PDF - b2b Protect

Werbung
11/2016 Fachbeitrag in ProContra
Praxisnahes Forschungsprojekt zur Blockchain-Technologie
„Blockchain“ und „Smart Contracts“ –
Was steckt dahinter und welche Vorteile kann die
Verknüpfung dieser Zukunftstechnologien für
die Versicherungsbranche bedeuten?
In
der
Versicherungsbranche
herrscht
momentan
eine
permanente
„Digitalisierungsunruhe“. Gerade erst haben die Insurtechs und die OnlineVergleichsrechner für Unbehagen gesorgt, und nun deutet sich schon die nächste
Disruption auf dem Finanzmarkt an. Die Blockchain - verknüpft mit sich-selbstausführenden digitalen Verträgen („Smart Contracts“) - scheint das Potenzial zu haben,
die nächste digitale Revolution seit der Erfindung des Internets zu werden und viele
Prozesse und Strukturen im Finanzsektor aufzubrechen.
Was wäre, wenn es zukünftig möglich wäre die Informationen aller für einen Versicherungsfall
relevanten Parteien zusammenzuführen und im Leistungsfall eine unmittelbare
Zahlungsanweisung an den Versicherungsnehmer zu tätigen? Dies würde bedeuten, dass es
hierfür keiner zentralen Verwaltungseinheit bedarf, die die Korrektheit und Vollständigkeit der
Informationen prüft und für die Leistung aus der Versicherung manuelle Transaktionen
durchführt (wie z. B. Versendung von Benachrichtigungen an Versicherungsnehmer und
Vermittler, Überweisungen etc.). Insbesondere die Abwicklung von KFZ-Schäden würde mittels
Nutzung dieser Technologieverknüpfung deutlich schneller und effizienter erfolgen. Ein
Mehrwert für Versicherungsgesellschaften, Vermittler und Kunden gleichermaßen.
Wie funktioniert die „Blockchain“ und welche Rolle spielen dabei „Smart Contracts“?
In einer „Blockchain“ werden validierte Transaktionen (sog. „Blocks“) der Netzwerkpartner
miteinander verlinkt („Chain“). Jeder Block erhält dabei einen Zeitstempel und bekommt eine
eindeutige Signatur („Hash“) des vorherigen „Blocks“. Dies ermöglicht die Nachverfolgung der
gesamten Historie und Quelle der eingespeisten Informationen. Weiterfolgende Transaktionen
werden nur dann mit der Vorherigen vereint, wenn sie erfolgreich verifiziert bzw. mit den
Vorherigen abgeglichen wurden. Die Blockchain schafft ein unveränderliches Protokoll aller
Geschäftsvorgänge. Dies macht Manipulation praktisch unmöglich und einen manuellen
Verifikationsprozess unnötig.
Je nach Einsatz, kann eine Blockchain öffentlich oder privat (bzw. konzernintern) genutzt
werden. Bei der privaten Nutzung können unterschiedliche Zugriffsrechte an die einzelnen
Mitglieder vergeben werden.
Innerhalb von sich-selbst-ausführenden Verträgen („Smart Contracts“) kann ein Abgleich von
bestimmten
Bedingungen
(bspw.
Vertragsvereinbarung,
Schadenmeldung,
Schadenbestätigung durch Gutachter etc.) erfolgen und zu einer Transaktion (Überweisung an
den Versicherungsnehmer, Benachrichtigung an den Vermittler etc.) führen.
11/2016 Fachbeitrag in ProContra
Der Abgleich der Informationen zwischen den Beteiligten kann nur dann ohne eine zentrale
Kontroll/Verwaltungseinheit erfolgen, wenn die gesamten Transaktionen für diesen
Geschäftsprozess über eine Blockchain erfasst werden. Erst dies ermöglicht es dem SmartContract auf die validierten Informationen der unterschiedlichen Parteien zuzugreifen,
abzuleiten ob ein Leistungsfall vorliegt und die entsprechende Transaktion einzuleiten.
Diese universelle Nachvollziehbarkeit bildet eine „shared reality between non-trusting entities”,
bei der alle am Geschäft beteiligten Vertragspartner auf dieselbe Grundlage, auf die selbe
Wahrheit zurückgreifen, wenn sie miteinander Geschäfte machen – ohne einen bürokratischen
Apparat, der über die Auslegung und Ausführung der Vertragsinhalte entscheidet.
Durch den hohen Automatisierungsgrad, den Wegfall zentraler Kontroll/Verwaltungseinheiten
ergeben sich enorme Effizienzvorteile und Kosteneinsparungspotenziale. Nicht zuletzt profitiert
der Kunde von einer schnellen, fehlerfreien und transparenten Schadenabwicklung. Dies schafft
Vertrauen, spart Zeit für den Vermittler und setzt somit Ressourcen frei, um sich auf das
Kerngeschäft zu konzentrieren.
Um theoretische Anwendungsfälle für Versicherer und Vermittler in die Praxis umzusetzen, hat
sich auf Initiative von Olga Mursajew, Diplom Finanz- und Wirtschaftsmathematikerin und
Geschäftsführerin von b2b Protect GmbH, nun ein Thinktank gebildet, an dem neben der
Softwareschmiede insinno auch das Kompetenzzentrum Versicherungswirtschaften und der
Lehrstuhl für Versicherungsbetriebslehre der Leibniz Universität Hannover mitarbeiten. Wer sich
für das Thema Blockchain und Smart Contracts interessiert, ist hier gerne zur Mitarbeit und der
Partizipation an den Ergebnissen eingeladen.
Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie auf
http://www.insinno.de/blockchain-fuels-insurance/.
11/2016 Fachbeitrag in ProContra
Über die insinno GmbH:
Die insinno GmbH ist darauf spezialisiert, Softwareanwendungen aus Kundensicht zu
erstellen. Komplexe Serviceprodukte wie Finanzdienstleistungen und Versicherungen werden
visualisiert und einfach erklärbar gemacht. Zum Kundenkreis gehören namhafte Unternehmen
und Institute wie die Deutsche Bank, die Berliner Bank, Zurich, HDI und HanseMerkur. Mit
wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Fraunhofer Institut und der Universität Hannover
wird kooperiert.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.insinno.de abrufbar.
Über die b2b Protect GmbH:
Schwerpunkt des Hildesheimer Unternehmens ist die Entwicklung und Marktetablierung von
kundenorientierten, innovativen Versicherungsprodukten aus unterschiedlichen
Themenbereichen. Ein weiterer Focus liegt auf der Entwicklung von smarten Lösungen wie
z. B. digitale Vertriebstools, E-Commerce, digitale Kunden- und Vermittlerportale etc.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.b2bprotect.de abrufbar.
Ansprechpartner für die Medien:
Falk Hößler
Marketing / Öffentlichkeitsarbeit
insinno GmbH
Telefon: +49 (0) 176 30525904
E-Mail: [email protected]
Sinikka Passiniemi
Marketing / Media Relations
b2b Protect GmbH
Telefon: +49 (0) 5121 935 60-68
E-Mail: [email protected]
Herunterladen