Die Schattenseiten des Online-Marketings: Was die

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Die Schattenseiten des Online-Marketings: Was die Fachbegriffe
auf der dmexco wirklich für Ihre intimen Daten bedeuten
Hamburg, 2. September 2015: Am 16. und 17. September treffen sich auf der
dmexco in Köln deutsche und internationale Online-Marketing-Experten. Unter dem
diesjährigen Motto „bridging worlds“ liegt ein Schwerpunkt darauf, den vernetzten
Kunden noch besser zu erreichen und Werbebotschaften so passgenau wie möglich
zu verbreiten. Was im Marketing sinnvoll ist, um Werbung möglichst gezielt
auszusteuern, bedeutet jedoch für Sie als Internetnutzer vehemente Eingriffe in Ihre
Privatsphäre. Denn die Grundlage für personalisierte Werbung ist die Sammlung
großer Mengen teilweise intimer Daten, durch die ein genaues Persönlichkeitsprofil
von Ihnen erstellt wird. Anlässlich der dmexco erklärt das folgende Wörterbuch, was
Online-Marketing-Begriffe wie „Tracking“, „Behavioral Targeting“ oder „Real Time
Advertising“ für Sie und Ihre Daten bedeuten.
Cookies klingen lecker, können aber eine klebrige Angelegenheit sein. Sie gehören
zu einer ganzen Reihe von Techniken, die Sie markieren, um Sie später auf anderen
Webseiten wiederzuerkennen – auch geräteübergreifend. Viele dieser
Markierungstechniken sind dabei so raffiniert, dass sie nicht so einfach wie Cookies
gelöscht werden können und sie sich nach dem Löschen sogar automatisch selbst
wiederherstellen. Grundsätzlich bedeuten Cookies oder andere Techniken nicht
automatisch eine Gefahr für Ihre Privatsphäre, solange sie nicht zur Bildung
webseitenübergreifender Nutzerprofile verwendet werden. Cookies sind also nicht
per se gefährlich, zumal ohne sie viele Funktionen nicht umsetzbar wären, wie zum
Beispiel die Merkzettelfunktion in Online-Shops. Zu den gefährlichen TrackingTechniken gehören diejenigen, die Anbieter auf Ihrer Festplatte einschleusen und
gegen die Sie sich mit einfachen Mitteln kaum wehren können.
Tracking hat nichts mit Wandern zu tun - außer Sie werden beim Wandern gerne
verfolgt. Trackingsysteme sind Ihr ständiger Begleiter auf Ihrem Weg durch das
Internet, ohne dass Sie es bemerken. Diese Systeme speichern sämtliche von Ihnen
im Internet abgerufenen Informationen in Ihrem Nutzerprofil. Solange Sie nur von der
besuchten Website getrackt werden und ihre Daten nicht an Dritte weitergegeben
werden, ist das für Ihre Privatsphäre noch relativ unproblematisch. Brisant wird es,
wenn Tracking-Technologien Sie über so genannte Drittanbieter und damit über
sämtliche besuchten Websites hinweg ausspionieren, was eher die Regel als die
Ausnahme ist. Drittanbieter-Dienste wie beispielsweise Google Analytics leiten aus
Ihrem Surfverhalten nicht nur Ihre Kaufinteressen ab, sondern auch, ob Sie die
Aufnahme eines Kredites planen, welcher politischen Gesinnung Sie angehören
oder welche gesundheitlichen Probleme Sie haben.
Nutzerprofile sind das Gold des Online-Marketings. Sie werden zum Beispiel von
Google und Facebook gebildet und mit Ihrer Person verknüpft, wenn Sie ein Googleoder Facebook-Konto besitzen. Viele Websites nutzen Dienste wie beispielsweise
Google Analytics oder Facbook Social Plugins. Diese Dienste melden aber
gleichzeitig sämtliche Seiten, die Sie aufrufen, an die Internetkonzerne zurück. So
entsteht ein umfassendes Persönlichkeitsprofil von Ihnen, das sogar Ihre
Mausbewegungen oder Tastatureingaben enthalten kann.
Wurden Sie schon einmal versteigert? Nichts anderes passiert beim Real Time
Bidding, was in dem harmloseren Ausdruck Real Time Advertising inzwischen
eine neue Bezeichnung gefunden hat. Dabei bieten Werbetreibende auf Sie und Ihr
Profil, und zwar in Echtzeit. Webseiten versteigern Sie also als potenziellen Kunden
in Millisekunden an den Höchstbietenden. Je nachdem, wer das höchste Gebot auf
Ihr Profil abgibt, darf seine Werbung an Sie ausliefern.
Das Retargeting ist ein Spezialfall des Real Time Bidding bzw. Advertising. Dabei
geht es darum, entgangene Kunden im Internet zu finden und sie mit Produkten zu
bewerben, die sie sich vorher bereits angeschaut haben. Retargeting ermöglicht es
also, Besucher einer Shopping-Website auf fremden Websites wiederzuerkennen
und ihnen zuletzt angesehene Produkte als Werbung anzuzeigen. In der Folge
sehen Sie auf unterschiedlichen Websites dieselbe Werbung, die Sie dann
regelrecht verfolgt. Ein Beispiel: Sie haben ein Mittel gegen Blasenschwäche bei
einer Online-Apotheke recherchiert, aber nicht gekauft. Nun kann die OnlineApotheke über das Retargeting-System von Google einstellen, wie viel es ihr Wert
ist, dass Ihnen Werbung zu Blasenschwäche angezeigt wird. Wenn jetzt
beispielsweise ein Kreditinstitut für Sie ein höheres Gebot abgibt, so wird dessen
Werbung eingeblendet.
Behavioral Targeting klingt gefährlich und ist es tatsächlich auch, denn dahinter
steckt nichts anderes als die genaue Analyse Ihres Surfverhaltens im Sinne einer
optimalen Werbeaussteuerung. Für Werbetreibende ist Behavioral Targeting eine
willkommene Methode zum gezielten Anvisieren eines Nutzers anhand seines
Surfverhaltens und den daraus prognostizierten Vorlieben. Dabei entsteht ein
dynamisches Verhaltensprofil von Ihnen, das kontinuierlich wächst. Um Sie als
Käufer zu gewinnen, wird die Online-Werbung auf Basis der von Ihnen gesammelten
Daten genau auf Ihre Interessen abgestimmt. Ein Beispiel: Sie haben häufig in einer
Suchmaschine nach Tipps zur Finanzierung gesucht und bekommen deshalb auf
anderen Webseiten Werbung für Onlinekredite angezeigt.
Dynamic Pricing ist, wenn die Bedienung Ihnen den Kaffee teurer verkauft, nur weil
Sie sehr gut angezogen sind. Doch genau so gehen Online-Shops vor. Aufgrund
Ihrer Profildaten wird Ihre Kaufkraft berechnet und Ihnen wird genau der Preis
angeboten, der den Gewinn des Händlers maximiert. So zahlen Sie aber oft mehr,
als Sie es ohne die gesammelten Daten tun würden. Ein Beispiel: Sie möchten einen
Kopfhörer über Ihr iPad bestellen und werden über Ihre Gerätedaten problemlos als
Apple-Anwender erkannt. Da Ihre Kaufkraft im Unterschied zu einem Android-Nutzer
höher eingeschätzt wird, bekommen Sie einen höheren Preis vorgeschlagen als
jemand, der das gleiche Produkt über einen PC recherchiert.
Diese Praktik ist nur ein Beispiel, wie das immer feinere Profil handfeste
Auswirkungen auf den Nutzer hat. Auch auf die Kosten für Krankenversicherungen
oder auf die Entscheidung bzw. Konditionen für Kredite können sich
Persönlichkeitsprofile in Zukunft auswirken.
Über die eBlocker GmbH
Nach zweijähriger Vorbereitung im Verborgenen ging 2015 die eBlocker GmbH mit Sitz in
Hamburg an den Start. Das gleichnamige Produkt eBlocker gibt Privatpersonen die Kontrolle
über ihre ungewollt während des Surfens im Internet preisgegebenen Informationen zurück.
Mit dem stationär an das Heimnetzwerk angeschlossenen eBlocker und seiner eigens
entwickelten Sicherheits-Software werden Tracking- und Werbedienstleister effektiv und mit
voller Wahlfreiheit für alle Endgeräte blockiert. Dank einfachem Anschluss an das
Heimnetzwerk, automatischer Konfigurierung und Software-Updates ist der eBlocker auch
für technisch unerfahrene Nutzer schnell und unkompliziert einsetzbar. www.eblocker.com!
Pressekontakt:
Griffel & Co. Kommunikation GmbH
Magdalenenstraße 42
20148 Hamburg, Germany
Email: [email protected]
Telefon: +49 40 609 458 600
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