Factsheet für MultiplikatorInnen Kultursensible Ernährungsberatung unter Berücksichtigung der türkischen Esskultur und Tradition: Schwerpunkt Schwangere, Stillende und Familien mit Kleinkindern ! Essen in der Türkei – kulturelle Aspekte Der Lebensmitteleinkauf: • Eingekauft wird auf Märkten und prinzipiell nach regionalem und saisonalem Angebot. Hiesige Lebensmittel, Gerichte und Einkaufsmöglichkeiten sind oft unbekannt. • Bevorzugt werden Lebensmittel und Zubereitungsarten aus dem Herkunftsland. Vor allem an traditionellen warmen Speisen, kohlenhydratreichen Beilagen und landestypischen Gewürzen wird festgehalten. • Kommt es zu Veränderungen der Verzehrgewohnheiten, so werden eher neue Lebensmittel und Rezepturen verwendet, als traditionelle Zubereitungsweisen geändert. • Die neue Generation ist zunehmend zugänglich für neue Trends. Fast Food ! und Soft Drinks halten immer mehr Einzug in die Esskultur der türkischstämmigen Bevölkerung. Tipp für die Praxis: Botschaften sollten im persönlichen Kontakt auf Akzeptanz geprüft und auf die individuelle Einstellung eingegangen werden. ! Die Familienmahlzeit: Die Nahrungsaufnahme gilt in der Türkei als zentrales familiäres Ereignis. Gemeinsam eingenommene Mahlzeiten sind ein Zeichen von familiärer Harmonie, Gastfreundschaft und Wertschätzung. Das zeichnet sich vor allem durch ein üppiges, reichhaltiges Nahrungsangebot bei Tisch aus. ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 1! Das klassische türkische Familienessen besteht aus: • Suppe (z.B. Kürbissuppe, Hühnersuppe, Nudelsuppe) • Salat (z.B. Hirtensalat) • Olivenölgericht mit Börek ( z.B. türkische Bohnen in Olivenöl; Börek mit Schafkäse und Dill) • Fleischgericht mit Pilav (z.B. gefüllte Auberginen mit Hühnerfleisch und Tomaten Bulgur Pilav) • Hausgemachtes Dessert (z.B. Reispudding) ! Essensregeln in der Türkei • Hände vor und nach dem Essen waschen. • Für Gäste werden viele Dinge vorbereitet aus denen der Gast dann selbst wählen kann. Lehnt der Gast Jegliches ab so gilt das als unhöflich. • In den Familien gibt es fixe Essenszeiten die auch strikt eingehalten werden. Die genauen Zeiten hängen vom Familienrhythmus ab. • Die Kommunikation beim Essen ist sehr wichtig. • Das Kompliment an den Koch heißt „elinizer sag΄lik“. ! Ein typisches türkisches Frühstück besteht aus „beyanz peynir“ (türkischer Käse), Oliven, Brot und Marmelade. Zudem werden häufig auch Suppen angeboten. Einen hohen Stellenwert hat Suppenpulver (Tarhana), dass aus Tomate, Mehl, Paprika und Gewürzen gefertigt wird und in traditionellen Familien noch selbst hergestellt wird. Wie auch unter der österreichischen Bevölkerung gibt es bereits mancherorts türkische Familien die zusehens auf das Frühstück verzichten, obwohl das Frühstück prinzipiell einen hohen Stellenwert in der türkischen Esskultur hat. In der Gesundheitsförderung sollte daher versucht werden diesem negativen Trend entgegen zu wirken bevor dieser sich weiter etabliert. ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 2! Zwischenmahlzeiten & türkische Meze: Unter türkische Meze finden sich zahlreiche Vorspeisen und Snacks. Diese werden in allen Variationen angeboten. Übersetzt heißt Meze „angenehmer Geschmack“ (Details siehe Speisenzubereitung). ! Die Fastenzeit im Ramadan: Der Ramadan ist eine der 5 Säulen des Islams. Im Fastenmonat darf zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang nicht gegessen und getrunken werden. Zudem werden keine Medikamente eigenommen, es wird nicht geraucht und Geschlechtsverkehr ist nicht erlaubt. Zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang wird reichlich gegessen und getrunken, dafür weniger geschlafen. Viele Muslime nehmen während des Ramadan an Gewicht zu. Frauen während der Menstruation, Schwangerschaft und Stillzeit sind vom Fasten ausgenommen. ! Wichtige Lebensmittelgruppen in der türkischen Küche: Beliebte Getränke sind Tee, türkischer Kaffee, Wasser und Fruchtsäfte. Zunehmend werden auch immer mehr Limonaden getrunken und den Kindern bereits sehr früh angeboten. Tee trinken hat in der Türkei große Tradition. Cay wird vor und nach dem Essen gemeinsam getrunken. Das Anbieten von Cay ist ein Zeichen von Gastfreundschaft. Dabei wird der Tee generell nicht mit Milch getrunken, sehr stark zubereitet und stark gezuckert. ! Tipp in der Praxis: Die ernährungsphysiologische Bedeutung von Softdrinks sollte Beratungsthema sein. ! Saisonale Obst- und Gemüsesorten haben einen hohen Stellenwert und werden in größeren Mengen verzehrt. Gerne verwendet werden regionale und saisonale Gemüsesorten wie Gurken, Auberginen, Karotten, Kartoffel, Romanasalat, Zucchini, Paprika, Kürbis, Lauch und frische Kräuter etc. Laut Überlieferung wird vielen Gemüsesorten ein gesundheitlicher Nutzen zugeschrieben. So sollen Auberginen bei Eierstockentzündungen, Zucchini bei Darmparasiten, Zwiebel bei Geschwüren, Kohl bei Bauchschmerzen und Knoblauch bei Kreislaufproblemen helfen. etc. ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 3! Tipp für die Praxis: Besonders ausgewogen sind Gemüsepilaws die mit weniger Fett zubereitet werden. Diese eignen sich als Hauptmahlzeit z.B. mit etwas Brot eingenommen oder können als Beilage zu gegrilltem Fisch angeboten werden. ! Brot gilt als Nahrung der Freundschaft. Es wird täglich frisch beim Bäcker gekauft oder selbst gebacken. Am Tisch wird es gemeinsam gebrochen und mit allen geteilt. Das Brot wird mit zwei Händen gebrochen, aber nur mit 3 Fingern zum Mund geführt. Es wird zu jeder Mahlzeit gereicht. Brot (vor allem weißes Gebäck, Fladenbrot, Börek) haben somit einen hohen Stellenwert. Vollkornprodukte werden kaum verwendet. Gerade in der jungen Generation zeigt sich aber zusehens Akzeptanz für z.B. Schwarzbrot und Vollkornbrot. Tipp für die Praxis: Es kann empfohlen werden Ernährungsbotschaften bezüglich Bedeutung von Vollkornprodukten nicht kategorisch auszugrenzen sondern diese der Zielgruppe auf verständliche und sensible Weise näher zu bringen. ! Kohlenhydratreiche Beilagen: In der türkischen Küche finden sich täglich Reis, Bulgur, Bohnen und Linsen auf dem Speiseplan. Generell werden mengenmäßig viele Beilagen gegessen (Nudeln, Reis, Kartoffeln). Bohnen genießen ein hohes Ansehen und werden als „himmlische Nahrung“ verstanden. Pilaws sind sehr beliebt und werden in vielen verschiedenen Varianten zubereitet. Dabei gibt es verschiedene Arten den Reis zu kochen. Meist wird Langkornreis verwendet. ! Milchprodukte: Joghurt, vorzugsweise aus Schafsmilch, wird gerne und oft konsumiert. Z.B. Joghurt mit Honig oder Zucker. Tipp für die Praxis: Ayran als Zwischensnack/Getränk kann als hochwertige Milchportion angesehen werden und eignet sich zudem für die Kinderernährung (nach dem ersten Lebensjahr). Als Alternative zum beliebten vollfett Joghurt mit Honig und Zucker: kann Halbfettjoghurt mit süßen Früchten (Banane, Feigen etc.) angeboten und die Akzeptanz geprüft werden. ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 4! Fisch ist in der türkischen Küche sehr beliebt, was prinzipiell einem sehr positiven Ernährungsmuster gleichkommt. In Österreich gibt es jedoch das Problem, dass frischer Fisch nur schwer erhältlich ist. Im Notfall wird auf tiefgekühlten Fisch zurückgegriffen. Trotzdem ist anzunehmen, dass im Vergleich zu TürkInnen die im Herkunftsland leben, der Fischkonsum von in Österreich lebenden TürkInnen abnimmt. Laut VertreterInnen aus der Zielgruppe wird in etwa 1 Mal pro Woche Fisch verzehrt. Auch Kinder essen tendenziell sehr gerne Fisch. ! Fette und Öle: In der türkischen Küche werden vor allem Olivenöl und Sonnenblumenöl, oft auch als Gemisch und in großen Mengen, verwendet. Geklärte Butter (GHEE) hat v.a. in der Zubereitung von Fleisch und Reisgerichten eine Bedeutung. Auch Butter und Margarine werden zum Braten verwendet. Rapsöl hat einen geringen Stellenwert. Tipp für die Praxis: In der Ernährungsberatung sollte generell auf jene Gerichte hingewiesen werden die mit weniger Fett und Öl zubereitet werden bzw. auf fettärmere Zubereitungsmethoden aufmerksam gemacht werden. Generell wird in der türkischen Küche gerne frittiert. Auf alternative Zubereitungsarten, die auch in der türkischen Küche bekannt sind, sollte hingewiesen werden (z.B. Grillen) Zu den beliebtesten Fleischarten zählen Huhn, Rind und Lamm. Schweinefleisch wird aus religiösen Gründen in der türkischen Küche nicht verwendet. Fleisch und Wurst wird vermehrt in türkischen Geschäften gekauft (z.B. Etsan, etc). !Zu den verbotenen Lebensmitteln (haram) zählen Schweinefleisch, Produkte aus Blut und Knochen (Gelatine) sowie Alkohol und berauschende Mittel. !Zu den erlaubten Lebensmittel (halal) zählt Fleisch von geschächteten Tieren (rituell geschlachtet). Tipp für die Praxis: In der Beratung sollte verstärkt darauf hingewiesen werden, dass sich Honig wegen der Gefahr einer potentiellen Botulismusvergiftung für Kinder im ersten Lebensjahr nicht eignet. • Süßungsmittel: Zucker und Honig haben einen sehr hohen Stellenwert. ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 5! In der türkischen Küche wird viel mit traditionellen Gewürzen und Kräutern gekocht. Je nach Region bestehen teils große Unterschiede in der Zubereitung und Art der verwendeten Gewürze und Kräuter: ! Wärmende Gewürze: Kreuzkümmel, Zimt, Piment, Nelke ! Frische Kräuter: Minze, Dill, Petersilie glatt ! Das türkische Nationalgewürz heißt „Kirmizi biber“. Es handelt sich um eine Chiliart und ist je nach Region mit unterschiedlichem Schärfegrad erhältlich. ! Die Zubereitung von Speisen: ! In der Nahrungszubereitung ist zu beachtet, dass selten Fertigprodukte verwendet werden, Fett als zentraler Geschmacksträger gilt, häufig frittiert wird und hohe Mengen an Öl, Butter, Zucker und Salz verwendet werden, was in der Ernährungsaufklärung berücksichtigt werden sollte. ! Zum Binden von Suppen und Saucen wird häufig Weizenstärke (Nisasta) verwendet. ! Reismehl (Pirinc Unu) wird für Milchreis oder Babybrei verwendet. Aus ernährungsphysiologischer Sicht spricht nichts dagegen, kleine Mengen an Reismehl für die Zubereitung von Babybreien zu verwenden. Reismehl wird etwa auch von der Industrie zur Herstellung von Babynahrung verwendet und ist zudem glutenfrei. Tipp für die Praxis: Dabei ist es jedoch wichtig zu kommunizieren, dass die Konsistenz der Beikost stetig altersabhängig zu erhöhen ist und abwechslungsreich angeboten werden sollte. ! ! ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 6! Unter „Meze“ werden diverse Vorspeisen und Snacks verstanden. Zu den einfacheren Varianten zählen: geröstete Kürbiskerne, Oliven, Gurkenstückchen aber auch geschnittenes Obst (Wassermelone, Granatapfel, Kirsche, Marille, Feige etc.). Gerne gereicht wird auch Zuckermelone mit Käse. Ein Beispiel für ein einfaches Meze ist ein Tellerchen mit Knabbermischung: Oliven, gemischte Nüsse, geröstete Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, geröstete Kichererbsen (Leblebi). Häufig werden auch Ezme (Sammelbegriff für Dips aus pürierten Speisen) oder Humus (Dip aus Kichererbsen) sowie Fava (Dip aus dicken Bohnen) gereicht. „Beyanz paynir“ (türkischer Käse) mit „kirmizi biber“ ist ein weiteres typisches Zwischengericht und wird mit Weißbrot gegessen. Alternativ zu türkischen Käse wird häufig auch Schafkäse gereicht. Meze gibt es auch als warme Varianten. Dazu zählen z.B. Suppen. Gemüsesuppen enthalten oft Bohnen oder Linsen und sind den türkischen Eintöpfen sehr ähnlich, enthalten aber mehr Flüssigkeit. Oft sind diese Suppen so gehaltvoll, dass sie mit Brot als eigene Mahlzeit ausreichen. Beliebt sind zudem auch Nudelsuppen. Häufig werden Suppen mit Zitronensaft und Ei zubereitet und geben der Suppe einen säuerlichen Geschmack. Gerade auf die Eisenverfügbarkeit aus Gemüse wirkt sich die Zugabe von Zitrone besonders günstig aus. Eng verwandt mit Meze sind Salate, die oft und gerne, auch als Zwischenmahlzeit, gereicht werden. Tipp für die Praxis: Es ist auf gesündere Alternativen bei der Auswahl verschiedener Mezes zu verweisen (z.B. Wassermelone, Obst allgemein, Gurkenstückchen, Tsatsiki, Feta mit kirmizi biber, Suppen und Salate etc.). Ein Beispiel für ein geeignetes warmes Meze ist: „Menemen“ (Zwiebel, Tomate, Paprika gedünstet und mit Rührei vermischt; siehe Rezepte). Gefüllte Weinblätter eignen sich ebenfalls als Zwischenmahlzeit (durchschnittlich 140 Kcal, und 7g Fett pro Portion; Portionsgröße 150g). Auf die Zubereitungsart ist zu achten. Geeignet sind vor allem jene Rezepte (für gefüllte Weinblätter) mit höherem Reisanteil und geringeren Anteil von magerem faschierten Rindfleisch und einem geringerem Öl Anteil. Als gesunde Zwischenmahlzeit bieten sich zudem Oliven an. Dabei kann darauf geachtet werden, dass bevorzugt jene Sorten verwendet werden, die nicht in Öl eingelegt werden bzw. einen geringeren Salzgehalt aufweisen. Aufgrund des hohen Fettgehalts (14g /100g) ist jedoch auf die Verzehrsmenge zu achten. ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 7! Süßspeisen und Desserts haben in der türkischen Kultur eine besondere Bedeutung und werden in größeren Mengen gegessen. Dabei sind typische türkische Süßspeisen überdurchschnittlich süß und zum Teil sehr fettreich. Bei allen wichtigen Festen spielen Süßspeisen eine wichtige Rolle. Bei Einladungen wird als Gastgeschenk anstatt von z.B. Blumen etwas Süßes mitgebracht. Tipp für die Praxis: Zu ernährungsphysiologisch ungünstigen Dessertvarianten zählen je nach Zubereitungsart Baklava, Nuss-Halva, Lokma (frittiertes Gebäck in Sirup!) und viele süße Puddings. Auch Tee und Kaffee werden stark gesüßt. ! In der Beratung ist es von Vorteil auf zuckerärmere Dessertvarianten hinzuweisen und zum Nachkochen anzuregen. In der deutschen Beratungspraxis hat sich gezeigt, das deutsche Kuchenarten gut angenommen und gerne gegessen werden. Je nach individueller Akzeptanz können in der Beratung auch „gesündere“ österreichische Dessertalternativen besprochen werden (z.B. Apfelstrudel, Fruchtschnitten, Biskuits etc.). ! Türkische Desserts: ! Besonders reichhaltige türkische Desserts Baklava; 970 Kcal, 65g Fett und 61g Zucker Helva; 568 Kcal; 35g Zucker, 26g Fett Türkische Eiscreme: 742 Kcal; 70g Zucker, 50g Fett Besser geeignete Dessertvarianten: Kürbis in Nelkensirup; 317 Kcal; 0g Fett; 81g Zucker Milchreis; 40 Kcal, 4g Fett; weniger als 0,5g Zucker Sorbets (z.B. Zitronensorbet): 65 Kcal, 0,1 g Fett; 15,9 g Gesamtkohlenhydrate Die Nähwertangaben dieser Tabelle sind Richtwerte und orientieren sich an durchschnittlichen Rezepten. Tatsächliche Nährwerte können sich je nach Zubereitungsart stark unterscheiden. Angaben pro Portion. ! ! ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 8! Ernährungsphysiologisch vorteilhafte Verzehrsmuster: ! Ernährungsphysiologisch vorteilhafte Verzehrsmuster die gefördert werden sollten Verwendung regionaler und saisonaler Produkte Frühstückskultur Überlieferung von Küchenpraxis und Wissen über die Zubereitung traditioneller Speisen Hoher Obst und Gemüsekonsum Verwendung von pflanzlichen Ölen (v.a. Olivenöl) Hoher Stellenwert von Fisch in der türkischen Küche Geringer Stellenwert von Fertigprodukten Mengenmäßig relevanter Konsum von Suppen und Salaten Hoher Anteil an Leguminosen ! ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 9! Kultursensible Ernährungsberatung - Hintergründe: Folgende Punkte sind für eine erfolgreiche Beratung unter anderem zu berücksichtigen: ! Allgemeine Tipps und Hintergründe für eine erfolgreiche Beratung • Die türkischstämmige Bevölkerung hat meist sehr geringes Vorwissen in den Bereichen Gesundheit und Ernährung. Zudem zeigt sich ein anderes Krankheitsverständnis (Bewusstsein für Prävention, gesunde Ernährung und Bewegung fehlen zum Teil). ! • Ernährungsempfehlungen sind in dieser Population nur umsetzbar, wenn sie kulturbedingte Gewohnheiten berücksichtigen. Therapieerfolge, auch im Ernährungsbereich, stellen sich daher nur ein, wenn kultur- und religionssensibel Vorgegangen wird. ! • Ernährungsberatung und -aufklärung sollte über Ernährungsberater erfolgen, die im Umgang mit anderen Kulturen geübt sind bzw. eine eingehende Einschulung erhalten haben. ! • Unter der türkischstämmigen Bevölkerung zeigen sich unterschiedliche Ansätze in der Kommunikation von Beschwerden. Zum einen gilt nur jemand der starke Schmerzen demonstriert als wirklich krank und hilfsbedürftig. Deshalb wird oft sehr bildhaft und dramatisch über Beschwerden gesprochen. Auf der anderen Seite gibt es muslimische PatientInnen, die nicht auffallen oder Mühe machen wollen. Durch dieses „stille Leiden“ wird häufig der Schweregrad einer Krankheit nicht oder spät erkannt. • Werden vom Gesundheitspersonal Geräte zur Diagnose eingesetzt, kann das als fehlende Kompetenz gesehen werden. Daher ist anzuraten nur in wirklich nötigen Fällen zu solchen Untersuchungsmethoden zu greifen. Im Bereich der Ernährungsberatung kann dabei empfohlen werden etwa auf Messgeräte wie Körperwaagen und Bioimpedanzanalysegeräte eher zu verzichten. In einer funktionierenden Beratung geht es vielmehr darum, sich als Berater Zeit zu nehmen, Unsicherheiten zu reduzieren, den PatientInnen ausreden zu lassen, Ängste zu nehmen und auf einfache Weise aufzuklären. ! ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 10! • Eine kultursensible und effektive Ernährungsberatung achtet zudem auf eine gute Umsetzbarkeit im Alltag, ist glaubwürdig für MigrantInnen, berücksichtigt Einflussfaktoren wie Qualität, Quantität, Soziales und Kultur; und muss sich am orientalischen Ernährungsverhalten orientieren. • Eine funktionierende Ernährungsberatung sollte nicht versuchen auf westlichen Ernährungsstil umzustellen. Vielmehr sollten Sprachbarrieren abgebaut, Aufklärungsarbeit verstärkt und die Beratung an Sport- und Kulturvereine oder andere soziale Einrichtungen angebunden sein. ! Hintergründe zum Gesundheitsverhalten • Das Wissen um islamische Regeln für Kleider und Verhalten ist eine wichtige Grundlage für alle in der Beratung tätigen Berufsgruppen. • Im Islam trägt jeder Muslim für seinen Körper die Verantwortung Gott gegenüber. Der Mensch ist aufgefordert sich um seine Gesundheit zu kümmern und im Krankheitsfall Schritte einzuleiten, um den gesunden Zustand wieder herzustellen. Kenntnisse über Körperfunktionen und Organe sind häufig nicht vorhanden. Krankheit gilt als Prüfung Gottes. Für Muslims wechseln sich Krankheit und Gesundheit in regelmäßigen Abständen ab und gehören zum Leben dazu. Häufig werden moderne medizinische Angebote mit alternativen, traditionellen Heilmethoden kombiniert. Laut türkischem Volksglauben kann Krankheit auch durch böse Dämonen, Neid, Missgunst und den „bösen Blick“ hervorgerufen werden. • Zu beachten ist, dass die türkische Familienstruktur von einer Mehrgenerationen-Hierarchie geprägt ist. Ernährung und Erziehung werden vom Vater und den Schwiegereltern mitbestimmt. Bemühungen das ganze familiäre Umfeld zu erreichen gelten, wenn auch äußerst schwierig zu realisieren, im geglückten Fall als sehr effizient. ! ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 11! Hintergründe zum Essverhalten ! • Laut Erfahrungen aus der Praxis in Deutschland (Wurzbacher, 2012) wurden Graubrot, Mehrkornbrot, Schwarzbrot, Knäckebrot, Quark, Kuchen und Softdrinks häufig akzeptiert. Hiesige Gemüsesorten dagegen fanden weniger Akzeptanz. • Zum Teil zeigt sich eine fehlende Tagesstruktur der Mahlzeiten, was vor allem bei Kindern problematisch sein kann. Es findet oft ein nahtloser Übergang zwischen Haupt- und Zwischenmahlzeiten statt. Zudem ist der Energiegehalt von Haupt- und Zwischenmahlzeiten nahezu identisch. Die klassische Einteilung in Frühstück, Mittag- und Abendessen fehlt teilweise. Am frühen Abend wird eine warme Mahlzeit mit der Familie eingenommen (offenes Ende). Tendenziell werden sehr große Mengen verzehrt. All diese Aspekte müssen in der Beratung mitberücksichtigt werden. • Zwischenmahlzeiten zeichnen sich oft durch einen hohen Öl- und Fettanteil (Nüsse und Kerne) sowie einen hohen Zuckeranteil (getrocknetes Obst und Süßspeisen) aus und weisen damit einen hohen Energiegehalt auf. Es ist somit empfehlenswert in der Ernährungsberatung gemeinsam Zubereitungsweisen zu besprechen, die der türkischen Küche zu Gänze entsprechen, sich jedoch durch eine fett- und zuckerärmere Zubereitung auszeichnen. Zudem können typische türkische Rezepte vorgeschlagen werden, die von Haus aus einen geringeren Fett- und Zuckeranteil aufweisen und als bessere Alternative vorgestellt werden können. • In der türkischen Küche werden kohlenhydratreiche aber ballaststoffarme Beilagen (Börek, Pide, Weißbrot etc.) bevorzugt verwendet. Eine Umstellung auf Vollkornprodukten wird unter ExpertInnen kontrovers diskutiert. Zum einen wird befürchtet, dass es von Seiten der türkischstämmigen Bevölkerung zu keiner Akzeptanz gegenüber Vollkornprodukten kommt, zum anderen zeigt die deutsche Beratungspraxis gerade bei Lebensmittel wie Mehrkornbrot und Schwarzbrot eine gute Compliance. • Sesam wird häufig über Brot und Kuchen gestreut, was prinzipiell einen ernährungsphysiologisch positiven Effekt hat, da Sesam zur Kalziumund Eisenversorgung beitragen kann. Auf geeignete Verzehrmengen ist jedoch auch hier zu achten. ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 12! • In der türkischen Küche wird nach regionalen und saisonalen Gegebenheiten gekocht. Das ist ein Vorteil auf den in der Beratung hingewiesen werden kann. • Problematisch ist der überdurchschnittlich hohe Zuckerkonsum der türkischen Bevölkerung. Desserts werden mit viel Zucker und zum Teil mit viel Fett zubereitet und in großen Mengen verzehrt. Softdrinks finden immer mehr Einzug in die Verzehrgewohnheiten der türkischen Bevölkerung. ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 13! Besonderheiten bei der Beratung von Schwangeren: ! • Laut Erfahrungsberichten in Niederösterreich werden Fast Food Läden (Mc Donald’s etc.) von türkischen schwangeren Frauen häufig besucht um Heißhunger zu stillen. Tipp in der Praxis: In der Beratung sollte daher das Thema „Was tun bei Heißhunger?“ besprochen werden. ! • Sowohl Rauchen als auch zunehmend Alkohol zeigen sich laut Evaluierungsberichten in Niederösterreich als problematisch für die Zielgruppe. Tipp in der Praxis: Nachdem ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde, sollten diese Themen auf sensible Weise besprochen werden. ! • Schwangere genießen besondere Aufmerksamkeit und werden richtiggehend mit guten Ratschlägen überschwemmt. Viele dieser Frauen sind unsicher und befolgen den Rat von Familie und Verwandten und holen eher selten externen Rat (Ernährungsratgeber, Ernährungsfachkräfte etc.). Es gilt die weit verbreitete und gefestigte Annahme, dass Schwangere für 2 essen sollen. Dieser kulturell geprägten Erfahrung ist nur schwer entgegen zu kommen. Aufklärungsarbeit ist zu diesem Thema besonders wichtig. Tipp in der Praxis: In der Beratung sollte daher darauf hingewiesen werden, dass während der Schwangerschaft lediglich eine kleine Jause mehr pro Tag (z.B. 250 kcal; Brot mit Humus und Tomate, Tsatsiki mit Weißbrot und Oliven, Rote Linsensuppe mit Brot etc.) gegessen werden sollte. ! ! ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 14! • Ob sich die Pyramide als Kommunikationsmittel für gesunde Ernährung unter Türkinnen eignet wird von ExpertInnen kontrovers diskutiert. Botschaften sollten jedenfalls einfach und praxistauglich kommuniziert werden und sich an kulturellen Gewohnheiten der türkischen Frau anpassen. Eine Ernährungsberatung für diese Zielgruppe muss so einfach wie möglich aufgebaut sein und Botschaften auf das nötigste heruntergebrochen werden. Tipp in der Praxis: In der Beratungspraxis sollte darauf hingewiesen werden abwechslungsreich zu essen (viel Obst und Gemüse 2+4; viel Getreide und Kartoffel 5x - z.B. Kirsir (feiner Bulgursalat), min. 1x pro Woche Fisch z.B. gegrillter Fisch auf Linsen, Michprodukte 2-4x am besten als Kombination zwischen Milchprodukten und Gemüse). ! • Auf die Wichtigkeit einer adäquaten Flüssigkeitszufuhr vor allem während der Schwangerschaft (mind. 2 Liter pro Tag) muss hingewiesen werden. Tipp in der Praxis: Geeignete Getränke sollten in der Beratung besprochen Tipp in der Praxis: Zudem sollte eine gesunde Gewichtszunahme diskutiert, Schwangerschaftsbeschwerden besprochen und die wichtigsten Hygieneregeln näher gebracht werden. Tipp in der Praxis: Da der hohe Salz-, Zucker- und Fettkonsum in der türkischen Bevölkerung ein besonderes Problem darstellt ist die Bedeutung von Zucker, Fett und Salz in der Ernährung mit der Zielgruppe jedenfalls zu besprechen. ! • Durch eine geeignete Kombination verschiedener Eiweißquellen, kann die Verwertbarkeit von pflanzlichen Proteinen verbessert werden. Gute Kombinationen sind Kartoffel mit Ei oder Milchprodukten; Getreide mit Ei oder Milchprodukten; Hülsenfrüchte mit Ei oder Milchprodukten (z.B. Joghurt mit frischen Früchten, Brot mit Humus und Tomate, Kartoffel mit Ei und Spinat, Fisch mit Brokkoli und Risipisi). ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 15! Tipp in der Praxis: Geeignete Eiweißkombinationen können in der Beratung anhand von praktischen Beispielen näher gebracht werden. Besonderheiten bei der Beratung von Stillenden • Laut niederösterreichischen Evaluierungsberichten ist Rauchen und Alkohol während der Stillzeit ein Thema in der türkischen Community. ! • Mütter stillen laut niederösterreichischen Evaluierungsberichten oftmals sehr lange, was als positiv zu bewerten ist und in der Beratung weiter gefördert werden sollte. ! • Snacks spielen im türkischen Alltag eine große Rolle. Das ist ein Vorteil der in der Ernährungsberatung für die Stillende gut genutzt werden kann. Damit kann größeren Schwankungen im Blutzuckerspiegel und somit Müdigkeit und Erschöpfung vorgebeugt werden. Es muss jedoch auf der anderen Seite darauf geachtet werden, dass auch Essenspausen eingelegt werden und nicht ständig gegessen wird. ! Besonderheiten bei der Beratung zur Lebensmittelauswahl im Beikostalter • Es wird häufig zu früh mit der Beikostgabe begonnen (oft bereits im 3. Monat). • Häufig wird als erste Nahrung neben der Muttermilch/ Säuglingsmilchnahrung Suppe (Wasser, Salz, Öl) ohne Stückchen angeboten. • Ziel der türkischen Familien ist es, die Babys so schnell wie möglich an die Familienkost zu gewöhnen. Beikostgläschen und selbst zubereitete Breie haben keinen großen Stellenwert. In der Türkei finden sich daher kaum Gemüsegläschen im Sortiment. Obstgläschen finden sich eher in den Regalen als Gemüsegläschen. • Es wird zu einem sehr frühen Zeitpunkt Joghurt, Kuhmilch (zum Teil bis ! ! zu 1l pro Tag; Fläschchen am Morgen und am Abend) und Fruchtsaft gegeben. Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 16! • Trotz der großen Tradition von Gemüsegerichten in der türkischen Küche wird den Kindern Gemüse tendenziell selten gegeben. Traditionelles Gemüsesorten sind: Paprika, Melanzani, Tomaten. Karotten haben im Unterschied zur österreichischen Beikosttradition keinen hohen Stellenwert in der Babyernährung. • Fleisch wird tendenziell sehr spät gegeben, da sich Mütter nicht trauen den Kindern Fleisch anzubieten. Es wird von häufigen Eisenmangelanämien bei Kindern berichtet. • Brot wird recht früh gegeben: Fladenbrot und Börek (Gebäck mit Käse und Gewürzen). Vor allem Börek eignet sich aufgrund des teilweise hohen Salz- und Fettgehalts und der starken Würzung nicht. ! Es ist darauf hinzuweisen, dass sich die Verhaltensweise der türkischen Familien zur Beikosteinführung im Groben zu den österreichischen Empfehlungen für die Beikosteinführung unterscheidet. Wie mit dieser Thematik umgegangen werden soll muss noch im Expertenkreis diskutiert werden. Es ist aus derzeitiger Sicht nicht ratsam die österreichischen Empfehlungen 1:1 zur Kommunikation mit türkischstämmigen Frauen und Familien zu verwenden. ! Hintergründe zur Beratung von türkischen Kindern • Die Quote übergewichtiger Kinder türkischer Abstammung ist doppelt so hoch wie bei gleichaltrigen Kindern deutscher Herkunft. Folgen sind frühzeitiges Auftreten von Diabetes Mellitus 2, Hypertonie und HerzKreislauferkrankungen, orthopädische Beschwerden, Fettleber etc. • Soziokulturelle Besonderheiten: Dicke Kinder gelten in der türkischen Kultur als besonders gesund, intelligent und robust. Sie stellen ein Statussymbol für die Familie dar. Familien drücken dadurch Wohlstand, gute Erziehung und gute familiäre Bindung aus. • Die Ernährungsberatung für Kinder sollte sich damit beschäftigen auch die Kinder selbst zu aktivieren, Eltern und Großeltern aufzuklären und Elternarbeit zu kultivieren. ! ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 17! Public Health Aspekte: Es wird empfohlen, Public Health Programme zu entwickeln die sich an junge Mütter richten die berufstätig sind. Auf Grund der steigenden Anzahl jener Frauen und der Doppelbelastung etablieren sich vor allem in dieser Zielgruppe zusehends schlechte Ernährungsmuster, die zum jetzigen Zeitpunkt mit der nötigen Unterstützung noch eingeschränkt werden könnten. ! Literatur: AGES. Bundesministerium für Gesundheit. Gesund türkisch kochen – leicht gemacht. Rezeptbroschüre. 2008. Bestellmöglichkeit: www.bmg.gv.at. AGES. Bundesministerium für Gesundheit. Richtige Ernährung für mein Kind – leicht gemacht. 2009. AGES. Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Bundesministerium für Gesundheit. Richtige Ernährung von Anfang an. Teil 1 Schwangerschaft und Stillzeit. 2009. Bestellmöglichkeit: http://www.bmg.gv.at. AGES. Handbuch für MultiplikatorInnen. Ernährungsberatung in der Schwangerschaft. 2010. AGES. Handbuch für MultiplikatorInnen. Ernährungsberatung in der Stillzeit. 2012. AGES. Handbuch für MultiplikatorInnen. Ernährungsberatung im Beikostalter. 2012. AID. AID Ernährungspyramide. Richtig essen lehren und lernen. 2 Auflage. 2013. ARGEF. Zielgruppenbefragungen. Nicht publizierte Ergebnisse. 2013. Baᶊan G. Türkisch Kochen. Deutschland. 2012. Elmadfa. I. Österreichischer Ernährungsbericht 2012. DGE. Refernzwerte für die Nährstoffzufuhr. 1 Auflage. 4. Korrigierter Nachdruck. 2012. Institut für Ernährungswissenschaften. Gesunde Kinderernährung die Kindern auch Spaß macht. 2003. ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 18! Laessle et al., Adipositas im Kindes- und Jugendalter. Bassiswissen und Therapie. Springer Verlag. 2001. Marketmind. Studie im Auftrag der NöGKK und der ARGEF. Befragung von Müttern im Rahmen des Projekts Babycouch. 2011. (nicht publiziert) Souci, Fachmann, Kraut. Lebensmitteltabelle für die Praxis. 5. Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschft Stuttgart. 2011. Stehling J., Kismar N. Biszim Tariflerimiz. Unsere Rezepte. Shaker Media GmbH. Aachen. 2013. Ünal A. Türkische Kinder in der Praxis. Besonderheiten des kulturellen Hintergrundes und des daraus resultierenden Ernährungsverhaltens. http:// www.pac-bielefeld.de/pdf/Vortrag6.pdf. Access 05.11.2013 Wurzbacher C. Ernährungsberatung bei Menschen mit Migrationshintergrund. Teil 1: Gesundheit und Krankheit in der Sicht anderer Kulturen und Religionen. E&M-ernährung und Medizin. 2011 (26):124-130. Wurzbacher C. Ernährungsberatung bei Menschen mit Migrationshintergrund. Teil 2: Erfahungen zur Ernährungstherapie. E&M-ernährung und Medizin. 2012 (27):29-33.. http://www.yazio.de/kalorientabelle.html. Access 06.11.2013 http://www.kochdichtürkisch.de. Access 06.11.2013 ! Für den Inhalt verantwortlich: Ariane Hitthaller im Auftrag der ARGEF/NÖGKK und der OÖGKK.! Inhalte sind im Rahmen des Projekts REVAN entstanden.! 19!