Ich sehe zunehmend verschwommener. Das behindert mich vor allem bei der Arbeit am Computer und beim Lesen“. Vielen Menschen über 50 geht es ähnlich. Ein Grauer Star kann die Ursache sein. Bei dieser Erkrankung trübt sich die Augenlinse ein, und die Sehkraft geht schleichend verloren. Dagegen gibt es zwar keine Medikamente – aber eine Operation, die dauerhafte Besserung verspricht. Grauer Star: Warum eine Behandlung wichtig ist Der Graue Star, auch senile Katarakt genannt, ist eine typische Erkrankung der zweiten Lebenshälfte: Etwa jeder fünfte Mensch zwischen 65 und 74 Jahren ist betroffen. Mit zunehmendem Alter steigt das Erkrankungsrisiko. Das einzige Symptom ist ein allmählicher Sehverlust. Wie die Augenerkrankung verläuft und festgestellt wird, ob man vorbeugen kann und wann eine Operation sinnvoll ist, fragen Sie Ihren Arzt. Grauer Star: Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine OP? Manche Menschen mit Grauem Star versuchen zunächst, ihre Sehschwäche mit Brille oder Kontaktlinsen auszugleichen. Das kann helfen, wenn die Katarakt langsam voranschreitet. Um allerdings dauerhaft wieder besser sehen zu können, ist eine Operation die einzige Behandlungsmöglichkeit. Dabei wird die trübe Linse durch eine künstliche ersetzt. Über den Nutzen der Operation, mögliche Komplikationen sowie Vor- und Nachteile verschiedener Linsentypen berichten wir in einer neuen Information. Helfen Vitaminpräparate, das Sehvermögen zu erhalten? Möhren sind gut für die Augen – das wusste schon die Großmutter. Wissenschaftlich betrachtet, scheint der Nutzen der Karotte aber ebenso zweifelhaft wie der von Vitaminpräparaten bei Grauem Star. Zur Vorbeugung und Behandlung einer Katarakt kann man getrost auf Nahrungsergänzungsmittel mit Betakarotin, Vitamin C und E verzichten – das zeigt die aktuelle Forschung.