200609-schweizerbank-SOA

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PUBLI-FORUM
SOA als Grundlage
für «Composite Applications»
Das Produkteportfolio von Sun Microsystems im Bereich von Service-Oriented Architecture sucht seinesgleichen.
Mit der neuen Produkte-Suite, die seit der Integration von SeeBeyond unser Offering ergänzt, können einfach,
schnell und günstig neue «Composite Applications» erstellt werden. Peter Affolter
Welche Primär- und Sekundärziele
verfolgt/erreicht Ihr SOA-Konzept?
Sun verfolgt den pragmatischen Ansatz einer
SOA. Dazu bietet Sun die Composite Application Platform Suite (CAPS) an. Mit dem
Einsatz von CAPS müssen die bestehenden
Applikationen oder Dienste nicht neu
geschrieben werden. Stattdessen werden
diese mit Hilfe von Adaptoren (eWays) integriert. So kann sehr schnell und ohne hohe
Investitionen eine SOA aufgebaut, und die
Vorteile der verbesserten Agilität und Flexibilität genutzt werden.
Um eine SOA in einer Firma erfolgreich
umzusetzen, erachten wir es als unumgäng-
lich, dass alle Ebenen der SOA (Technicalund Business-Services, Orchestration und
dann Präsentation) sauber umgesetzt werden. Dabei ist es wichtig, dass die BusinessLeute frühzeitig mit involviert werden.
Mit unserem Konzept und der entsprechenden Produktesuite erreichen wir, dass sowohl
die Entwickler wie auch die Bankfachleute
mit demselben Tool arbeiten können. Dazu
braucht man eine durchgängige, sauber integrierte Suite, die auch auf allen Ebenen integrierbar ist.
Auf welcher dienstbasierenden Technologie sind Ihre Web-Services aufge-
baut, um zur Anwendungsintegration
genutzt zu werden?
Die Adaptoren, welche in unserer Suite
verwendet werden, heissen eWays. Sie
basieren auf gängigen Standards. Mit
diesen Adaptoren können bestehende
Anwendungen, Datenbanken oder einfache Kommunikations-Systeme ohne Programmieraufwand eingebunden werden.
Die Services (Interfaces), die die eWays
zur Verfügung stellen, können von verschiedensten Technologien aufgerufen
werden.
Dabei kann das Definitionsfile in eine
externe Registry publiziert werden, um
Java Composite Application Platform Suite
Composite Applications
Java System Portal Server
Portal
eBAM
Studio
eView
Studio
eVision
Studio
eInsight Business Process Manager
Orchestration
eWay
Adapters
eXchange
Integrator
eXpressway
Integrator
eTL
Integrator
Integration Components
Integration Platform
eGate Integrator
Repository
Integration
Java System Application Server
Core Services
Java System Directory Server
Java System Access Manager
Sun Java Studio
Sun Java Creator
Enterprise Manager
Enterprise Designer
View Generation
PUBLI-FORUM
ness-Dienste eine gute Granularität
haben, um auch wirklich sinnvoll wiederverwendet werden zu können.
A Service-Oriented Architecture
Presentation
«User Interface»
Get Order Quote
Generate Quote Process
Submit / Change Order
Consolidate Order
for Shipment Process
Manage Exception Orders
Order Fulfillment Process
Business Processes
«Assembly &
Orchestration»
Business Services
«Business Language»
Validate Order
Check Credit
Check Inventory
Schedule Shipment
Create Invoice
Technical Services
«IT Landscape»
den Service auch via Intra- oder Internet
verfügbar zu machen. Durch diese
Offenheit und dank der konsequenten
Verwendung von Standards ist garantiert, dass die entwickelten Dienste
(Technical- und Business-Services) jederzeit auch von anderen Systemen und
Umgebungen genutzt werden können.
Wodurch erreicht Ihre SOA hohe Flexibilität der IT-Systeme und geringe
Redundanz?
CAPS ist nicht nur ein Name, CAPS ist
eine sauber integrierte Suite. Sie kann
von den unterschiedlichsten Projektmitarbeitern genutzt werden. SoftwareEntwickler erstellen damit technische
Dienste. Business-Fachleute orchestrieren
neue Business-Services und -Prozesse.
Und Designer erstellen Portlets, GUIs
oder Business-Activity- Monitoring-Seiten. Dieses gemeinsame Einwicklungstool
zeigt, abhängig vom angemeldeten
Benutzer, immer nur die zutreffenden
Artefakte eines Projektes. Dadurch können – ohne Redundanz – Dienste, Prozesse und User-Interfaces erstellt und wiederverwendet werden. Dabei basiert die
Suite konsequent auf Industriestandards
und lässt sich so jederzeit in bestehende
Umgebungen integrieren.
Inwieweit muss die Geschäftslogik
bereits bestehender Bankenanwendungen umgebaut werden?
Ziel einer guten Service-orientierten
Architektur ist es, dass bestehende Geschäftsprozesse gar nicht angepasst werden müssen. Sofern die bestehenden
Bankenanwendungen bereits in Form
von Business-Prozessen abgebildet sind,
können diese, je nach verwendetem
Tool, direkt als Business Process Execution Language Code (BPEL) in CAPS importiert und ausgeführt werden. Andere
Anwendungen können in einem BPELTool oder direkt in CAPS neu erfasst und
mit den entsprechenden Runtime-Informationen versehen werden. Dies bietet,
gerade bei der Implemetierung der Prozesse, eine extreme Verkürzung der Entwicklungszeit. Voraussetzung dafür ist
aber, dass bereits ein Repository von
bestehenden Diensten zur Verfügung
steht, um diese nur noch zu orchestrieren. Dabei ist es wichtig, dass die Busi-
Auf welche Dienste kann in der SOA
aufgesetzt werden?(Bitte bringen Sie
das Beispiel eines Bankgeschäfts.)
Wie schon erwähnt, ist es unbedingt
erforderlich, die Dienste zu unterteilen.
Die technischen Services haben in der
Regel eine sehr viel feinere Granularität.
Sie müssen sich auch um technische
Aspekte wie Synchronität, Transaktionen
und Laufzeit kümmern. Beispiele dafür
sind: «Konto für Kunde», «Adresse für
Kunde» oder «Kreditlimite für Kunde»,
welche dann einfach die gewünschten
Information aus den bestehenden Systemen lesen resp. schreiben.
Die Business-Dienste werden aus den
technischen Services zusammenorchestriert. Dies geschieht sehr oft schon mit
BPEL-Prozessen, um eine möglichst hohe
Flexibilität zu erreichen, kann aber gegebenenfalls auch noch herkömmlich programmiert werden. Diese Dienste werden später vom Business-Anwender verwendet und müssen entsprechend
grob-granular sein. So sind dies zum Beispiel: «Prüfe Kredit», «Bestelle Kreditkarte», «Platziere Bestellung» oder «Kaufe
Aktie». Solche Dienste werden, unter
Umständen auch zusammen mit möglichen technischen Diensten von BusinessBenutzern, zu Composite Applications
oder Business-Prozessen orchestriert.
Die einzigartige Vision «The Network Is
The ComputerTM» machte Sun zur
führenden Anbieterin von hoch stehenden Technologien – Technologien, die
die Entwicklung der wichtigsten Industrien weltweit voranbringen.
Dank bedeutender Akquisitionen ist Sun
auch im Network Computing und Data
Management eines der weltweit führenden Unternehmen.
Peter Affolter ist Elektro- und SoftwareIngenieur und arbeitet seit gut 15 Jahren
in der Software-Entwicklung. Davon ist er
seit zehn Jahren im Consulting-Bereich für
Java tätig, beispielsweise für Firmen wie
Netscape, Silverstream und BEA Systems.
Seit Februar 2006 ist er als Software
Architekt für Sun Microsystems
(Schweiz) AG im Einsatz.
Sun Microsystems (Schweiz) AG
Javastrasse 2 / Hegnau
8604 Volketswil
Tel. 044 908 90 00
Fax 044 908 90 01
[email protected]
www.sun.ch, www.sun.com
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