Klasse Q12 (Link) – Ausbildungsabschnitt 12/2 1. Schulaufgabe aus

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Klasse Q12 (Link) – Ausbildungsabschnitt 12/2
1. Schulaufgabe aus der Biologie am 07.04.11
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ame:
Aufgabe 1: Der Bienenwolf, eine recht selten gewordene Grabwespenart,
erbeutet Honigbienen, die sowohl ihm als auch dem Weibchen
als Nahrung dienen. Das Weibchen stellt auch einen Nahrungsvorrat an
Bienen für die Nachkommen bereit. Der Beutefang läuft gewöhnlich
folgendermaßen ab:
(1) Der jagende Bienenwolf sucht Blüten nach Bienen ab und fliegt
zunächst jedes kleinere sich bewegende Objekt bis auf etwa 10 cm an.
Er verharrt wie ein Hubschrauber, an einer Stelle "stehend" im Gegenwind.
(2) Strömt ihm dabei Bienenduft entgegen, stürzt er sich blitzartig auf die
Biene und versetzt ihr einen lähmenden Stich.
a) Nennen Sie einen inneren und einen äußeren Faktor, der die Stärke der
Handlung für die beschriebenen Verhaltensweisen bestimmt!.
b) Arbeiten Sie unter Textbezug alle wesentlichen Komponenten des oben
beschriebenen Instinktverhaltens heraus!
Aufgabe 2: Die Pappel ist eine äußerst schnellwüchsige Baumart. Ihr weiches,
leichtes Holz wird z.B. zur Herstellung von Streichhölzern verwendet.
Früchte und Samen dieser Pionierbaumart sind untenstehend gezeigt.
1: aufgeplatzte Frucht
2: herausquellende"Pappelwatte"
3: Pappelsamen
1000-Samengewicht: 0,1 g;
zum Vgl. Eiche:
5 kg
Anm.: Pionier=Besiedler
4
4
a) Zur Charakterisierung sog. K- und r-Strategen wurden in der
Tierökologie folgende Kriterien herangezogen: Reproduktionsrate,
Elterninvestment, Körpergröße, Indiviualentwicklung, Lebensdauer,
Eintritt der Geschlechtsreife, Geburtenabstände, Sterblichkeit,
Schwankungen der Populationsgröße.
Modifizieren Sie diese Begriffsliste so, dass sie optimal zur Charakterisierung von K- und r-Strategen unter Baumarten geeignet ist.
b) Erläutern Sie anhand der Eigenschaften der gezeigten Früchte und Samen,
ob die Pappel als K- oder als r-Stratege einzustufen ist.
c) Im Rahmen einer Renaturierung wird ein aufgegebener Acker über einen
sehr langen Zeitraum sich selbst überlassen. Das folgende Diagramm
Art-Übereinstimmung mit einem natürlichen Eichenwald [%]
100
0
900
5
Zeit in Jahren
zeigt vereinfacht den auf dieser Fläche zu erwartenden Artenwandel.
Erläutern Sie den Kurvenverlauf unter Mitverwendung von Fachbegriffen;
gehen Sie hierbei auch auf die Rolle von Pionierbaumarten ein. Bitte wenden
Aufgabe 3: Auf zwei benachbarten, von Weidetieren und ihren Fressfeinden
freien Inseln vor Alaska wurden 1911 jeweils einige männliche und
weibliche Rentiere ausgesetzt. Sie ernährten sich fast ausschließlich von der
Rentierflechte, die nach starker Beäsung 15 bis 20 Jahre zur
Bestandserholung benötigt. Im Unterschied zur Insel A findet man auf Insel
B einen hohen Anteil schroffen Geländes und fast senkrecht, z. T. bis zu 300
Meter abfallende Steilküsten. Viele Tiere stürzten ab, wenn sie ästen oder
bei Schneestürmen orientierungslos wurden. Die folgende, vereinfacht
wiedergegebene Grafik zeigt die Entwicklung der Rentierpopulationen auf
den Inseln A und B.
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a) Erklären Sie die durch
Kurve A beschriebene
Entwicklung des Rentierbestands auf Insel A
für die Zeitintervalle 2, 3
und 4 durch Angabe von
ökologischen Einflüssen, die aus dem
Text ableitbar sind.
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b) Begründen Sie die
Populationsentwicklung
auf Insel B für die Zeiträume I und II in entsprechender Weise.
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Aufgabe 4: Die untenstehende Abbildung zeigt Eier von Kuckucken und Eier
von Vögeln, in deren Nester das Kuckucksweibchen seine Eier legt.
a) Erklären Sie den "Anpassungsvorgang", der zu den gezeigten Eiformen 1–
4 geführt hat mit einer einfachen evolutionsbiologischen Theorie.Wenden
Sie dabei auch den Begriff Coevolution an.
b) Wieso wird das Kuckucksei im Gelege des Teichrohrsängers (Bild 5) von
diesem Vogel bebrütet. Formulieren Sie hierzu eine verhaltensbiologisch
begründete Hypothese.
Σ 39 P
rechts Kuckucksei; links:
1: Grasmücke, 2: Bachstelze
3: Braunwürger, 4: Rotschwänzchen
5: Kuckucksei zusammen mit
3 Eiern des Teichrohrsängers
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