© Wolfgang Hauer Regenbogenforelle - Raubfisch Beschreibung Kopf und Körperform sind der Bachforelle ähnlich. Die Schwanzflosse ist etwas eingebuchtet, die Maulspalte reicht bis zum Hinterrand des Auges, die Bezahnung ist ähnlich der Bachforelle. Das Auge ist weiter von der Schnauzenspitze entfernt, weil sie Schnauze etwas länger als bei der Bachforelle ist. Die Farbe ist je nach Aufenthaltsort und Ernährungszustand wechselnd. Der Rücken ist dunkel bis braungrün. Die Seiten sind heller, der Bauch ist ganz hell, meist silberglänzend. Entlang den Körperseiten weist die Regenbogenforelle ein breites, rötliches, in Regenbogenfarben schillerndes Band auf. Mit Ausnahme des Bauches, der Brust-, Bauch- und Afterflosse sind der Körper und die Flossen mit vielen kleinen schwarzen Flecken versehen.’ Mittlere Länge 25 – 50 cm Lebensweise Die ursprüngliche Heimat sind die Gebirgsbäche hauptsächlich Nordamerikas. Die Regenbogenforelle wurde bei uns 1882 eingeführt und bewohnt die gleichen Gewässer wie die Bachforelle, verträgt aber etwas höhere Wassertemperaturen. Fortpflanzung Die Laichzeit erstreckt sich von Dezember bis Mai (es gibt früh- und spät laichende Stämme). Die Regenbogenforelle ist wie die Bachforelle Schotter- oder Kieslaicher. Das Männchen beteiligt sich am Schlagen der Laichgrube. Künstliche Aufzucht der Regenbogenforelle in großen Mengen in Fischzuchtanstalten! Nahrung Wie die Bachforelle ernährt sich die Regenbogenforelle von Kleintieren aller Art, im Besonderen von der Anflugnahrung, sie wird jedoch erst im Alter zum Raubfisch. Die Regenbogenforelle im Inn: Im Bereich von Haiming bis etwa Telfs liegen offensichtlich die Hauptreproduktionsgebiete der Regenbogenforellen. Die Regenbogenforelle ist keine heimische Fischart sondern wurde durch Besatz mehr oder weniger gezielt eingebracht. An Hand der Größenverteilung der Regenbogenforelle im Inn kann angenommen werden, dass sich diese dem Gewässer allochthone Fischart, in den meisten Gewässern selbständig reproduziert. Dies ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass die Regenbogenforelle eine hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedenen Nahrungstypen bestätigt, wozu leider auch Bachforelleneier zählen. Ein Vergleich zweier Studien aus dem Jahr 1989 und 2000 zeigt, dass bei der Regenbogenforelle eine Zunahme von rund 20% zu verzeichnen ist. Quelle Tiroler Fischereiverband: Leitfaden zur Angelfischerei. Informationssammlung. 6. Aufl., Tiroler Fischereiverband. Innsbruck 2006.