Zentralisierung und Standardisierung des IT

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Zentralisierung und Standardisierung des
IT-Infrastrukturbetriebs in der
Landesverwaltung
CeBIT 2008
Harald Hogrefe
Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport
IT Landeskonzept - kurz gefasst
1.
2.
3.
4.
Entwicklungsperspektive für den IT-Betrieb mit
mittelfristigem Zeithorizont von 4-5 Jahren
Basierend auf den Kab.-Beschlüssen vom 19.04.2005
und 09.05.2006
Die Dienststellen verantworten die Fachanwendungen
und deren Entwicklung (vertikale Anwendungen); der ITInfrastrukturbetrieb und der Betrieb von horizontalen
Anwendungen werden zentral erbracht
Der Infrastrukturbetrieb der vertikalen Anwendungen und
der Betrieb der horizontalen Anwendungen werden vom
zentralen IT-Dienstleister LSK erbracht
Etablieren eines Auftraggeber – Auftragnehmer
Verhältnisses
Weiterentwicklung des LSK zum kundenorientierten ITService-Provider
IT-Landeskonzept
Betriebsmodell für die IT Infrastruktur
und deren Einbindung
in die IT-Organisation
des Landes Niedersachsen
IT Governance – Steuerung der IT
Organisationsübergreifende Steuerung der IT, die in diverse
Einzelaspekte zerfällt (z. B. IT-Architekturmanagement, ITPortfoliomanagement, IT-Sicherheitsmanagement)
Unterstützung der Verwaltungsmodernisierung mit
Informationstechnologie
Kein Projekt, sondern integraler Bestandteil der Führungs- und
Kontrollaufgaben
Niedersächsische Landesverwaltung ist „ein Konzern“
Kosten-Nutzen basierte Strategien
Neuorientierung der IT Steuerung
Fokus herkömlicher Ansätze
Budgetorientierung
Kostensenkung
Personalabbau
Projektorentierung
Betrieb
Modernes Anforderungsprofil
Wertbeitrag erzielen
Optimierte Allokation
Reaktionsfähigkeit
Prozeßorientierung
Skalierbarkeit
Ein Modell für alle?
„Austarieren“ des Governance Modells
Zentral vs. Dezentral
Leistungsfähigkeit der Anwender-Organisation
Gesamt IT-Kostenentwicklung
Standardisierung von Lösungen
Transparenz von Kosten und Leistungen
Steuerungsaufwand
Bündelung von IT Know-How
Bündelung von Prozeß Know-How
Kostensynergie vs. Leistungsfähigkeit
IT Governence Modell Niedersachsen
Zusammenführung von
– Verwaltungsmodernisierung
– Zentrale IT Steuerung
– eGovernment
Stab im Innenministerium
Direktberichtend an StS
IT Budgets weitgehend dezentral
– Zentral: Netzwerk „NI-NGN“
Schwerpunkte der Steuerungsverantwortung
–
–
–
–
–
–
IT Gesamtplanung
Umsetzung Betriebsmodell
Programm zur Zentralisierung
Architekturmanagement
eGovernment Masterplan
Steuerungsgremien
Ziele der Infrastruktur - Zentralisierung
Einheitliche Betriebsführung
Einheitliche, angemessene Qualitätsstandards
Vermeidung von Redundanzen
Effizienter Personaleinsatz
Skalierbarkeit
Volumeneffekte
Kostenkontrolle
Erhöhtes Sicherheitsniveau
„Do more with less“
Betriebsmodell
- Standardisierung von Lösungen und Betriebsführung IZN
SD2)
KDM3)
1)
Standardservices
Standardbetriebskonzept
izn
Entwicklungssysteme
Integrationssysteme
Abnahmesysteme
Produktivsysteme
Ind.Komponente
Standardprodukte
Anwendungen
Middleware
Systemdienste
Datenhaltung
Netzwerk
Betriebssystem
Hardware
RZ-Infrastruktur
Standardprozesse
SC = Servicekatalog; SV = Servicevereinbarung
horizontal
Betriebshandbücher
vertikal
Betriebsleistungen
Servicebetriebsmatrix
SC/SV1)
Ressorts
Lösungsmodell der Ressorts
Ressortspezifische
Service- und Betriebskonzepte
2) Service Desk
Schnittstellen.
Vertrag
Aufträge
Verfahren
Services
3) Kundenmanagement
Individualisierung des Betriebsmodells
Leitbild
Leitbild für die Neuausrichtung der IT
Landeskonzept in der Niedersächsischen Landesverwaltung
Betriebsmodell
Landeseinheitlicher Zielbetrieb für
IT Infrastrukturdienstleistungen
Lösungsdesign
Individuelle Ausgestaltung
für jede Dienststelle.
Abbildung der Spezifika auf
den Zielbetrieb
Kalender der Zentralisierung
Das Vorgehensmodell zur Zentralisierung
Übergang der
Betriebsverantwortung
Konzeption
Umsetzungskonzept für die Allgemeine
Transformation
IT-Koordinator nimmt seine
Tätigkeit auf!
Allgemeine
Transformation
Spezielle Transformation
Umsetzung des Konzeptes
Grob- und Feinkonzepte für die Spezielle Transformation
Umsetzung in die IT-Fabrik
Akteure in den Projekten
Steuerungskreis Zentralisierung:
Fachverwaltung, LSK, CIO und IT-Ressortvertreter
Push - Manager
Fachverwaltung
IT-Betrieb
Personal
Pull - Manager
LSK
VerfahrensArchitekten
Organisation
Benutzerservice
Haushalt/ Innerer
Netz
Dienst
Personalvertretung u.
Datenschutzbeauftr.
Frauenbeauftragte,
Vertrauensperson für
schwer behinderte
Menschen N.N.
IT-Sicherheit
Kundenmanagement,
Personal, etc.
Rolle der „Verfahrensarchitekten“ zur Zentralisierung der Fachverfahren und
Infrastrukturservices
Konzepte für die Spezielle Transformation
Umsetzung in die IT-Fabrik
Aufgabe der „Verfahrensarchitekten“ und der
Fachverfahrensentwickler/-betreuer
Ergebnis:
umsetzbarer Plan für
Überführung in die
IT-Fabrik oder
Betrieb als „Silo“;
Leistungsschnitt
zwischen LSK und
Fachbehörde
Linienaufgabe des LSK
(interne Projekte im
Rahmen der speziellen
Transformation)
Infrastrukturserver einer großen Behörde – Ausgangslage
Braunschweig
Lüneburg
Oldenburg
LAN
Win: FS / DHCP
Win: FS / DHCP
Win: DC / PS
Win: Backup / ZKS
(Zeus)
Lin: Ersatz-FW
Lin: Firewall / Proxy
Lin: Backup, div.
Osnabrück
Apps.
LAN
Win: FS / DHCP /
SD
Win: FS / DHCP
Win: DC / PS
Win: Backup
Lin: Ersatz-FW
Lin: Firewall / Proxy
Lin: Backup / div.
Apps.
LAN
Win: DC /
DHCP
Win: FS / PS /
SD
Lin: Firewall /
Proxy
WAN
Hildesheim
LAN
Verden
LAN
Win: FS / DHCP /
SD
Win: FS / DHCP
Win: DC / PS
Win: Backup
Lin: Ersatz-FW
Lin: Firewall / Proxy
Win: DC / PS / DNS
Win: DC / DNS
Win: FS / DHCP / Proxy
Win: FS / DHCP / div. Apps.
Win: MX (Mail)
Win: FS / IIS / SQL
Lin: Ersatz-FW
Lin: Firewall / Div. Apps.
Lin: FS / Backup
Lin: Backupsystem / Jukebox
Lin: Backupsystem / (obige)
Jukebox
LAN
Win: Backup
Win: Web, ZKS (Zeus), div.
Apps.
Win: DC / PS
Win: FS / DHCP
Win: FS / DHCP / SD
Lin: Ersatz-FW
Lin: Firewall / Proxy
Lin: Backup, div. Apps.
Hannover
Anzahl Windows
Infrastrukturserver:
29
Anzahl Linux
Infrastrukturserver:
20
Anzahl
Infrastrukturserver
gesamt:
49
LAN
Win: FS / DHCP
Win: FS / DHCP
Win: DC / PS
Win: Backup
Lin: Ersatz-FW
Lin: Firewall / Proxy
Lin: Backup, div.
Apps.
Infrastrukturserver einer großen Behörde – Zielmodell
(NAS in Hauptverwaltung & Konsolidierung Backup-Systeme)
Braunschweig
Lüneburg
Oldenburg
LAN
LAN
Win: FS / PS
Win: FS
Win: FS / PS
LAN
Win: FS / PS
Win: FS / Web
WAN
Osnabrück
LAN
Hildesheim
Win: FS / PS
Win: FS
Hannover
Win: FS / PS
Win: FS
LAN
Verden
Win: PS / IIS / SQL
LAN
Win: FS / PS
Win: FS
Schritte:
- NAS (inkl. Backup) => Aufbau in Hildesheim, Abbau aller dortigen File- & Backupsysteme
- Backup
=> Abbau aller dezentralen Systeme / Sicherung erfolgt per WAN-Replikation
auf Zentral-NAS / Optional HDD-Sicherung
LAN
FS:
NAS (Filer)
Backup: SnapShot & opt.
HDD
Anzahl Windows Infrastrukturserver: 12 (29)
Anzahl Linux Infrastrukturserver:
0 (20)
Anzahl Infrastrukturserver gesamt: 12 (49)
IT-Fabrik
IT-Lösungen und –Services aus einer Hand
„IT-Manufaktur“:
Dezentraler Betrieb, Beschaffung und Betreuung heterogener Hardware und
verschiedener Software-Versionen
= aufwändig und teuer
„Industrialisierung“ der IT:
Zentraler, hoch standardisierter und automatisierter Betrieb, in dem die
erforderlichen Produktionsmittel, Abläufe und Organisationsbestandteile
zusammengeführt sind
= kostengünstige Bereitstellung bedarfsgerechter ITDienstleistungsprodukte in hoher Qualität
Die IT-Fabrik – der Weg zur modernen IT-Service-Organisation
Die IT-Fabrik ist ein Modell zur Organisation und Optimierung der internen IT-Abläufe des
Landes Niedersachsen
Ziel: Alle Anwendungen werden als Service aus der IT-Fabrik des LSK zur Verfügung gestellt:
Beratung, Planung, Beschaffung, Entwicklung, Implementierung, Anpassung, Betrieb und Support
Die IT-Dienstleistungen sind in einem Standardproduktkatalog aufgeführt
Doppelfunktion als zentraler IT-Dienstleister und Lösungsanbieter garantiert kostengünstige
Leistungserbringung
Die individuellen Anforderungen der Kunden werden mit möglichst wenigen unterschiedlichen
Technologien und Produkten erfüllt
Standardisierung der Produktion durch:
Reduzierung der Komplexität und Konzentration auf Kernkompetenzen
Zentralisierung der Storage-Infrastruktur
Standardisierung und Virtualisierung von Servern (von 3.500 auf unter 800 Client-Serveranwendungen)
Reduzierung der Server-Standorte
Standardisierung und Virtualisierung von Betriebssystemen (Office-Produkte)
Standardisierung der Hardware/Drucker
Standardisierung in der IT-Fabrik
Aktueller Stand
Zentraler IT Betrieb durch Provider für alle obersten
Landesbehörden und Landesrechnungshof
Personalübergang
– Haushaltsüberleitung
– Service Management Prozesse
Zentralisierung der nachgeordneten Bereiche der Ressorts
gemäß „Zentralisierungsmasterplan“
– 35 Behörden, 450 Standorte, 18.000 IT-Arbeitspätze und 300
Serverbetriebsräume
– Laufzeit bis Mitte 2010
– Standardisiertes Vorgehensmodell, hoher Parallelisierungsgrad
Derzeit 14 parallele Projekte
Programm zur Standardisierung von HW, SW und
Betriebsprozessen (PRITON) beim Provider LSK in der
Realisierungsphase
Komponenten der „eGovernment readiness“
Fachprojekte
IT Governance
Referenzarchitektur
eGov Strategie
eGov Masterplan
Landeskonzept
Betriebsmodell
Zentralisierungsmasterplan
IT Steuerungsmodell
IT Factory
eGovernment readiness
eGov Strategie und Masterplan
Zentrales Ziel:
Online-Verfahren für alle online-geeigneten Dienstleistungen und internen
Verwaltungsleistungen des Landes innerhalb von 10 Jahrenbereitzustellen.
eGovernmentStrategie des
Landes Niedersachsen
eGovernmentMasterplan
des Landes
Niedersachsen
2005
eGovernment Masterplan
Inhalt:
Deutschland-Online-Projekte
Infrastruktur-Projekte
Querschnittsprojekte
Fachprojekte
Kommunale Projekte
Wirtschaftlichkeit
Zusammenarbeit
Anhang: Projektliste
Niedersächsisches Ministerium
für Inneres und Sport
• eGovernment-Einführung bis 2014
• 99 Projekte
• erhebliche Einsparungen möglich
(Prognose: 108 Mio € jährlich)
• Investitionen erforderlich
(Prognose: 65 Mio €)
• nur geringe Rechtsänderungen
erforderlich
• viele Kooperationen vorgesehen
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