14:24 Uhr Seite 1 Online-Werbung I E-Commerce I Technik e 4,50 Fr. 9,00 Anzeige 12.05.2011 43205 Titel_IWB_1011.qxd ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL AUSGABE 10/11 16. MAI 2011 www.internetworld.de Auf zu neuen Zielgruppen So entstehen gute Apps „Die Politik hört uns zu“ Mails & Likes zum Abheben Warum sich Beck’s online neu aufstellt Worauf man bei MobileProjekten achten muss S. 42 Internet-Aktivist Markus Beckedahl Wie Germanwings E-Mail und Social koppelt S. 32 PAYMENT Visa startet Kleingeldkarte Das Kreditkartenunternehmen Visa will im Herbst in den USA ein digitales Bezahlsystem auf Basis von Near Field Communication (NFC) einführen. Die „Visa Digital Wallet“ – eine Chipkarte oder ein entsprechend ausgestattetes Smartphone – muss zum Zahlen nur an ein passendes Lesegerät gehalten werden. fk KAUFEMPFEHLUNG AUF SOCIAL NETWORK Marken haben’s schwer Nur fünf Prozent aller jungen InternetNutzer haben schon einmal ein Produkt gekauft, das ihnen über ein soziales Netzwerk empfohlen wurde. Das ist eins der Ergebnisse einer exklusiven Umfrage von INTERNET WORLD Business und Youngcom. Mehr zum Umgang junger Konsumenten mit Marken auf Facebook & Co. lesen Sie auf Seite 11. fk Produkt gekauft nach einer Social-Media-Empfehlung? Nein 87,0 % Ja 5% Weiß nicht 8,0 % S. 18 S. 10 Was Werbung wirklich wert ist Neue Technik und bessere Verfahren sollen den Wert einzelner Werbeeinblendungen genau messen D ie klickbasierte, auf Performance-Basis abgerechnete Werbung im Internet, die jahrelang als transparenteste Form galt, einen Werbepartner für seinen Beitrag zur Konversion zu bezahlen, wird zunehmend in Frage gestellt. Inzwischen hat sich das Bewusstsein durchgesetzt, dass ein Käufer eine ganze Reihe von Anstößen braucht, bevor aus der vagen Idee in seinem Kopf eine konkrete Kaufabsicht wird. Das Modell der Customer Journey, die diese Reihe von Werbemittelkontakten verfolgt, löst zunehmend die immer noch weitverbreitete Last-Ad-Analyse ab, die den Verdienst für die Konversion allein dem Werbemittel zuschreibt, das der Kunde als Letztes vor dem Kauf angeklickt hat. Der Wechsel vom Last Cookie zur Customer Journey hat gute Gründe: Die Kosten für die Geteilt: Die Customer Journey berücksichtigt die Wirkung aller Werbekanäle Werbemittel, die unmittelbar vor der Konversion angeklickt werden, steigen permanent und sie entsprechen nicht dem Anteil, den dieses Werbemittel am Zustandekommen der Kaufent- Foto: Fotolia / Fineas scheidung hat. Dirk von Burgsdorff, Geschäftsführer Explido Web Marketing, plädiert für die qualitative Berücksichtigung aller Werbekanäle: „Aus unserer Sicht ist das Budget auf die unterschiedlichsten Kanäle erst dann optimal ver- teilt, wenn durch die Kombination der Kampagnen alle Phasen des Kaufentscheidungsprozesses abgedeckt sind.“ Experten wissen allerdings auch um die technischen Hürden, die die Erfassung einer Customer Journey mit sich bringt. Beschränkt man sich auf klickbasierte WebAnalysen, ist das Thema noch recht überschaubar, aber schon die zusätzliche Erfassung von Banner-Sichtkontakten lässt den Datenbestand explodieren. Mischa Rürup von Intelli Ad schätzt, dass jeder vierte Weg zur Kaufentscheidung im Web inzwischen eine Station bei Facebook enthält, die Messung und Zuordnung von Werbemittelkontakten in Facebook & Co. steht jedoch noch am Anfang. Wie die Branche diese und andere Probleme mit der Customer Journey lösen will, lesen Sie auf Seite 16. fk ❚ Quelle: Youngcom © INTERNET WORLD Business 10/11 Sevenone firmiert um BGH-URTEIL Ein Verkäufer auf der Auktionsplattform eBay muss nicht grundsätzlich dafür haften, wenn ein Dritter seine Zugangsdaten ausspäht und ohne sein Wissen ein Angebot einstellt. Der BGH hat nun letztinstanzlich entschieden, dass in diesem Fall zwischen eBay-Verkäufer und -Käufer kein Kaufvertrag zustande kommt. fk GOOGLE Angst vor Strafzahlungen Der Suchmaschinenkonzern Google hat 500 Millionen US-Dollar für mögliche Strafzahlungen beiseitegelegt. Wie Google der US-Börsenaufsicht SEC mitteilte, durchleuchtet das US-Justizministerium derzeit die Werbegeschäfte des Konzerns. Auch in der EU laufen Ermittlungen gegen Google wegen potenzieller Wettbewerbsverstöße. fk D ie Pro-Sieben-Sat1-Tochter Sevenone Intermedia, die das Internet-, Mobile-, OnlineVideo- und Games-Geschäft des Medienkonzerns verantwortet, bekommt einen neuen Namen: Ab sofort firmiert die GmbH als Pro Sieben Sat1 Digital. „Wir haben uns zu dieser Namensänderung entschlossen, um bereits im Firmennamen den Fokus und die Strategie erkennbar zu machen“, erklärt Arnd Benninghoff, der auch im neuen Unternehmen Vorsitzender der Geschäftsführung bleibt. Das Corporate Design – inklusive Web-Präsenz – wurde von der InhouseAgentur Creative Solutions auf Hauslinie gebracht, um die Zugehörigkeit zum Konzern zu betonen. Grund für die Änderung des Namens, desLogos und des Web-Auftritts ist der Wunsch nach einer prägnanteren Positionierung auf dem ❚ internationalen Markt. fk D ie Post-Tochter DHL steigt in den Payment-Markt ein. Der Payment Service „DHL Checkout“ steht ab sofort generell als Bezahlart für Online Shops zur Verfügung. Der Dienst wird bereits seit Herbst auf der DHL-eigenen Plattform Mein-paket.de eingesetzt. DHL Checkout soll als Single-Signon-Lösung den Bezahl- und Bestellprozess vereinfachen und insbesondere die Zielgruppe der „Best Ager“ ansprechen, bei der die Marke DHL über ein ❚ hohes Ansehen verfügt. dg Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt eBay-Händler haftet nicht DHL Checkout legt los Logo folgt der Konzern-CI: Neuer Name für Sevenone Intermedia 02_inhalt.qxd 2 12.05.2011 13:51 Uhr Seite 2 AKTUELL Internet World BUSINESS Skype-Deal: Gar nicht teuer? D ie angekündigte Übernahme des Internet-Telefoniedienstes Skype durch den US-Softwaregiganten Microsoft beschäftigt weiterhin die Web-Branche. Insbesondere der hohe Kaufpreis von 8,5 Milliarden USDollar sorgt für Diskussionen. Während Kritiker meinen, Microsoft hätte zu viel geboten – schließlich hatte eBay 2005 für Skype lediglich ein Drittel des Betrags gezahlt und 2009 vergleichsweise bescheidene 1,9 Milliarden Dollar für 65 Prozent der Firmenanteile erlöst –, vertritt der USBlog „Business Insider“ eine andere Ansicht: Als eBay Skype 2005 übernahm, zahlte der Online-Marktplatz umgerechnet 45,70 Dollar pro Nutzer. 2011 muss Microsoft nur noch 14,50 Dollar pro Nutzer aufbringen. Zudem schwimmt der Softwarekonzern in Geld: Mehr als 40 Milliarden Dollar haben allein die MicrosoftAuslandstöchter auf der hohen Kante. Die 8,5 Milliarden Dollar für Skype entsprechen dem operativen Cashflow, den der Konzern in nur vier Monaten realisiert. Allgemein akzeptiert ist, dass es bei einer Skype-Integration in die Microsoft-Welt zu Synergieeffekten kommen kann: Mit Windows, Xbox, Windows Phone und der Online-Plattform Live bietet der Konzern zahlreiche potenzielle Andockstellen für Messaging- und Telefoniedienste. Außerdem, so merken Branchenkenner an, eignen sich Video-Telefonie- und MessagingServices perfekt als Umfeld für OnlineWerbung. Der Neuzugang Skype passe daher gut zur unlängst propagierten Microsoft-Vision der Multiple Screens. fk ❚ 16. Mai 2011 Infos zu RadioSpots im Netz Größe allein reicht nicht Bei den Sympathiewerten rangiert Amazon nur im Mittelfeld A mazon ist für etliche Online-Nutzer der InZufriedenheit mit Bestellabläufen im Shop begriff für einen Webshop. Kundenanteil, der mit dem Bestellprozess zufrieden ist Der Branchenriese wird als Primus beim Umsatz und 96,0 % Amazon bei der Bekanntheit ange95,6 % Eprit sehen. Für Händler ist der Douglas 95,2 % Marktplatz ebenfalls häuWeltbild 94,0 % fig das Maß aller Dinge – Zalando 89,6 % und ein Vorbild. Doch Tchibo 89,2 % nicht in allen Bereichen 89,1 % Otto liegt Amazon vorn, wie das Beratungsunterneh© INTERNET WORLD Quelle: W3B Report „Best Webshops Benchmarking” men Fittkau & Maaß in Business 10/11 seinem W3B-Report „Best Webshops Benchmarking“ herausgefunden hat. Basis der Studie, die schlechtesten Bewertung sind noch 81 jetzt veröffentlicht wurde, bildet die 31. Prozent der Online-Kunden zufrieden mit W3B-Erhebung vom Herbst 2010, für die dem Bestellprozess. Den Spitzenplatz insgesamt mehr als 105.000 Websurfer in sichert sich hier Amazon, dessen BestellDeutschland befragt wurden. ablauf 96 Prozent der Kunden zufriedenVor allem beim Sympathiewert ziehen stellt. Knapp dahinter rangieren Esprit.de viele Webshops am Marktführer vorbei. und der Online Shop der Parfümeriekette Die meisten Fans hat demnach der Shop Douglas. Die Plätze vier bis sieben gehen von Esprit: Gut 87 Prozent der befragten an Weltbild.de, Zalando.de, Tchibo.de und User bewerten ihn als sympathisch. Rang Otto.de. Der Gesamtdurchschnitt liegt bei zwei belegt mit etwas Abstand und 81,3 erfreulichen 89,9 Prozent. Prozent der Shop von H&M vor Baur.de Größere Unterschiede verzeichnen die mit 80,5 Prozent. Dahinter liegen Görtz, Studienautoren hingegen bei der LieferIkea, Bonprix und auf Platz sieben der geschwindigkeit. Hier hat Douglas.de die Schuhshop Zalando.de, den immerhin Nase vorn: 93 Prozent der befragten Kun76,5 Prozent der Besucher als sympathisch den sind mit der Liefergeschwindigkeit des einstufen. Amazon kommt auf 74 Prozent. Shops zufrieden. Platz zwei geht mit 92 Gute Noten stellt der Report den Web- Prozent an Amazon. Allerdings sind beim shops beim Bestellvorgang aus. Hier sind Webshop mit der schlechtesten Bewertung die meisten Kunden zufrieden bis sehr der Liefergeschwindigkeit nur noch rund zufrieden. Selbst beim Webshop mit der 60 Prozent der Kunden zufrieden. cf ❚ INTERNET WORLD Business 10/2011 TRENDS & STRATEGIEN Geschenke unter Freunden Crowdfunding liegt im Trend / Unternehmen entwickeln derzeit neue Lösungen dafür 4 Wettkampf der Klone Sechs Start-ups kopieren Fiverr.com aus den USA 5 Shop und Werbung 8 Rückmeldung erwünscht Der Verband Digitale Gesellschaft macht sich für Bürger- und Verbraucherrechte im Web stark 10 Marken als „Freunde“ uninteressant Studie: Jugendliche sind an Marken in Social Networks und ortsbezogenen Diensten kaum interessiert 11 MARKETING & WERBUNG Werbung ist nicht genug 23 Erfahrungen sind Trumpf – wer die nicht hat, kann mit Weiterbildung punkten Preisvergleicher im Test Die Versandhandelsgrößen trafen sich in Berlin 26 Vom Gejagten zum Jäger Amazon macht Online-Schuhhändler Zalando Konkurrenz, statt das Unternehmen zu kaufen Neues von der Agof 13 Falsche Schlüsse Alles tickt richtig Wie der Webshop Uhrzeit.org entstand SPECIAL: CUSTOMER JOURNEY Die Betrachtung der Customer Journey verspricht höhere Werbe-Performance 16 18 52 54 RUBRIKEN Serie: Multichannel-Commerce (Teil 2) Topkampagne: Rainbow-Warrior-Projekt 24 Etats Marketing & Werbung 24 30 Die Paypal AGB sind vermutlich nicht mit deutschem Recht vereinbar Rechtstipp: Werbung mit Garantieversprechen 32 32 TOOLS & TECHNIK One Page Websites kommen wieder in Mode 36 Zahlung garantiert Payport startet gesicherten Rechnungskauf 37 Verborgene Reichtümer Wie Analysedaten strategisch genutzt werden 38 Webshop von Tom Tailor im Usability Check 40 Geschäftsführer von Etracker, sieht für die kommenden Jahre vor allem einen Trend: Datenverknüpfung 38 Operation Manager Germany bei Payport, sieht die schnelle Zahlungsabwicklung als großen Vorteil 37 Göran Holst, Organisation ist das entscheidende Kriterium beim Verkauf über mehrere Kanäle Alles da, wo es sein soll Keine lahme Flasche Gastkommentar: Vom ursprünglichen Ziel der Verbraucherrechte-Richtlinie ist nicht viel übrig 10 Charlotte Borgato, MEINUNG 28 Eine Seite ist genug 14 47 Bremst die EU den Web-Handel? 27 Leiter der Digitalen Gesellschaft, fehlt die Ansprache von Nutzern, die nicht zu Internet-affin sind Christian Bennefeld, Wer rastet, der rostet! Launiges unter den Linden Recht: Wer hat recht bei Paypal? 12 42 SZENE Eprofessional untersucht Konversionsraten „Für Web-Themen sensibilisieren“ Die Brauerei Beck’s forciert Online-Aktivitäten 22 arketingentscheider in Unternehmen, die über Werbekampagnen in Radio- und Audioangeboten im Netz nachdenken oder ihre ersten Aktivitäten bei Web-Radiosendern überprüfen möchten, sind die Zielgruppe für den neuen Leitfaden „Online Audio Advertising“. Urheber des 30-seitigen Buchs ist das „Lab Audio/Radio on Web“ (LAROW), eine Arbeitsgruppe im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Der Ratgeber, der am 13. Mai auf dem Radiocamp 2011 in Hamburg der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, vermittelt umfassendes Grundlagenwissen über Marketingaktivitäten in der Gattung Audio und Radio im Internet. Die relevanten technischen Standards werden ebenso erläutert wie Werbestrategien. Zu den im Leitfaden empfohlenen Werbeformen zählen unter anderem Pre-Roll Spots, InStream Spots und Single Spots sowie hybride Formen und Branded Channels. Die Zielgruppen, die Werbungtreibende über diese Werbeformen erreichen können, beinhalten auch die sogenannten „jungen Wilden“ und „zielstrebige Trendsetter“. Das Buch kann für 29,95 Euro unter Neu erschienen: Ein www.bvdw.org beRatgeber des BVDW stellt werden. fk ❚ Markus Beckedahl, KARRIERE E-COMMERCE Cinemaxx, Facebook-Deals-Partner, ist skeptisch Wird die Wirksamkeit von Retargeting nicht richtig eingeschätzt? Baustelle Selbstkontrolle Wie Globus die Facebook-Präsenz einsetzt „Zweischneidiges Schwert“ Ad Networks hadern mit Reichweitenmessern Eine Auftragsbeschreibung für die Entwicklung einer App sollte genau und klar formuliert sein 6 Favsol bietet ein Shop-System für Facebook Mit dem Tool „Content Targeting“ forciert Nugg Ad den Enterprise-Markt Bis ins Detail abklären Der Billigflieger Germanwings integriert E-Mail- und Social Media Marketing An der Selbstregulierung im Behavioral Targeting wird noch gearbeitet M Menschen in diesem Heft Mails und Tweets zum Abheben 20 10/11 Jurist und Gründer von Uhrzeit.org, weiß, wie man Händler und Kunden mit einem Angebot überzeugt 28 Alper Iseri, Leiter Neue Medien bei Cinemaxx, hat mit Facebook Deals die Fanbasis von 17.000 auf rund 30.000 erhöht 8 Mark Philipps, Techniktipp: Keine App ohne Konzept 36 Etats Tools & Technik 37 Dienstleisterverzeichnis 44 Impressum 48 Menschen & Karriere 48 Justiziarin des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels, sieht Probleme bei einer EU-Richtlinie 54 Stellenmarkt 49 Andreas Seltsam, Termine 52 Gehört / Feedback 54 Marketingverantwortlicher Globus, setzt auf Facebook, um ein Feedback von den Kunden zu erhalten 23 Manager E-Commerce Germanwings, hat die E-Mail-Weiterleitung durch „Share with your Network“ ersetzt 20 Stephanie Schmidt, 03_aktuell_1011.qxd 12.05.2011 13:24 Uhr Seite 3 AKTUELL 3 Freundfeind Amazon Payment „Bezahlen über Amazon“ wird sicher viele Kunden bringen, doch der Preis ist hoch G eliebt und gehasst – der Versandriese Amazon ist durchaus in der Lage, die deutschen OnlineHändler zu spalten. Auf der einen Seite sind der Marktplatz und die angebotenen FulfillmentDienstleistungen ein wahrer Segen. Auf der anderen Seite handelt es sich bei Amazon aber eben auch immer um einen Konkurrenten, der keine Minute zögert, eine neue, lukrative Nische selbst zu besetzen. So dürften viele Online-Händler nicht schlecht gestaunt haben, als Amazon begann, unter dem Label „Amazon Basics“ Adapterkabel nicht nur selbst zu vertreiben, sondern auch selbst zu konfektionieren. Längst ist der Branche klar, dass Amazon seinen Marktplatz auch nutzt, um einen tiefen Einblick in das Geschäft der Mitbewerber zu erhalten und lukrative Sortimente für sich auszumachen. Foto: Fotolia / Paylessimages Wir liefern passgenaue Strategien und Lösungen für Ihre Inhalte auf „Bezahlen über Amazon“ – ein süßes Gift Nun setzt Amazon zum nächsten Vorstoß an. „Bezahlen über Amazon“ heißt der Service, der auf der einen Seite kleinen Händlern große Chancen eröffnet,Amazon aber auch einen enormen strategischen Vorteil bringt. Der Amazon-Checkout-Service, den nun jeder Online Shop einbinden kann, ist attraktiv: weil er eine enorme Nutzerbasis (alle Amazon-Kunden) bringt, weil Amazon eine Marke ist, die Vertrauen genießt, und weil der Bestell- und Bezahlprozess äußerst bequem funktioniert. Aber: Der Retail-Gigant Amazon gelangt auch an die Kundendaten des fremden Shop-Anbieters und kann Warenkorbgröße sowie gekaufte Produkte einsehen. Daten, die wie ein Schatz gehütet werden sollten. Was wird den Händlern also wichtiger sein – der kurzfristige Umsatz oder der strategische Vorteil? „Beim Marketplace haben sich fast alle für Umsatz entschieden“, so Shop-Berater Johannes Altmann. Amazon: Für Kunden gut – für Händler schwierig Alexander Brand, Geschäftsführer des BabybedarfShops Windeln.de, rät hingegen allen Händlern Vor- und Nachteile erst „sorgfältig abzuwägen“. Schließlich sei Amazon für „jeden E-CommerceHändler ein potenzieller Wettbewerber“. Entscheidend wird aber auch die Antwort auf die Frage sein, wie die Kundenpräferenzen aussehen. „Hier gibt es die Tendenz, dass Käufer ,Bezahlen über Amazon‘ gut annehmen werden“, kann Ernst Stahl, Research Director bei Ibi Research, bereits als vorläufiges Fazit einer gerade laufenden Kurzumfrage verkünden. Die Studie, die sich ebenfalls an Händler richtet, läuft übrigens noch: Unter http:// bit.ly/mo4968 ist auch Ihre Meinung gefragt. dg ❚ Wilfried Beeck, CEO des Shop-SystemHerstellers ePages Ernst Stahl, Research Director des Instituts Ibi Research „Weil fast jeder Online-Nutzer ein Amazon-Konto hat, bietet der Dienst für Kunden kleiner Händler einen hohen Convenience-Faktor. Aus Kundensicht ist also das Bezahlverfahren zu begrüßen. Aus Händlersicht muss man es differenzierter sehen. Convenience und Vertrauen können neue Kunden bringen. Bislang war Amazon aber auch wenig zimperlich, wenn es darum ging, seinen Datenbestand auszuwerten. Wer also erfolgreich in einer Nische tätig ist, sollte sich gut überlegen, ob er seine Bestelldaten mit einem potenziellen zukünftigen Wettbewerber teilen will.“ „Erste Ergebnisse unserer Kurzumfrage (http://bit.ly/mo4968) zeigen, dass sich viele Händler für dieses Zahlungsverfahren interessieren und davon ausgehen, dass sich ,Bezahlen über Amazon‘ als zusätzliche Zahlungsvariante mittelfristig durchsetzen wird. Allerdings äußert ein Großteil der Händler durchaus Bedenken dahingehend, dass Amazon sein Geschäft beziehungsweise Produktportfolio durch die Daten der angeschlossenen Shops optimiert. Seitens der Käufer gibt es die Tendenz, dass diese ,Bezahlen über Amazon‘ durchaus gut annehmen würden.“ Johannes Altmann, Geschäftsführer der E-Commerce-Beratung Shoplupe Michael Rausch, Country Manager Germany des Preisportals Become „Für Online-Nutzer ist die Bezahlung über das Amazon-Konto äußerst komfortabel und faktisch verfügt beinahe jeder Surfer über ein Konto bei Amazon. Für den Shop-Betreiber stellt sich wieder einmal die Frage, die er sich bereits beim Amazon Marketplace beantworten musste: Mitmachen oder nicht? Beim Marketplace haben sich fast alle für den Umsatz entschieden und auch bei Amazon Payment wird keiner der Letzte sein wollen. Daher wird die neue Zahlmethode sicherlich extrem erfolgreich – auch wenn die Online Shops wieder ein Stück an Amazon abgeben werden.“ „Amazon wird mit seinem Bezahldienst zweifellos auch in Deutschland erfolgreich sein. Man darf nicht vergessen, dass viele Shops auch einen Account beim Amazon Marketplace haben. Ich bin davon überzeugt, dass es Amazon dadurch möglich ist, den eigenen Bezahlservice als obligatorischen Service durchzusetzen. Von daher wird es für die Insider nicht sehr ins Gewicht fallen, wenn Amazon weitere Daten erhält. Amazon ist sich über den deutschen Markt sehr bewusst und hat bereits umfassende Kenntnisse, an denen vermutlich nur noch gefeilt werden muss.“ iPhone/iPad Android BlackBerry Windows Phone 7 dem mobilen Browser Besuchen Sie uns unter www.digitalmobil.com 04_Trends-News.qxd 4 12.05.2011 14:20 Uhr Seite 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS KOSMIX Filter für Social-Media-Daten Der US-Händler Walmart hat Kosmix gekauft. Mit der Plattform „Social Genome“ (Kosmix.com) analysiert Kosmix das Social Web und erstellt daraus reichhaltige Nutzerprofile. Diese Art, Daten zu analysieren, könnte den E-Commerce verändern, da er bisher nicht dagewesene Einsichten über Verbraucher und Produkte liefere, die weit über Daten zu Einkäufen hinausgehen, so der Kosmix-Blog. is Das Kosmix-Team wird Teil der neu gegründeten Walmart Labs AUDIOVISUAL MEDIA DAYS Web-TV-Start-ups gesucht Die Veranstalter der Audiovisual Media Days suchen Jungunternehmer aus den Bereichen Online-Video und Web-TV. Die interessantesten Ideen werden am 8. Juni 2011 während der Konferenz in München präsentiert. Die Start-ups sollten nicht älter als drei Jahre sein und bereits erste Anwendungen mitbringen. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen an die Medientage München ist der 20. Mai 2011. is Crowdfunding liegt im Trend / Firmen entwickeln Lösungen dafür S ammle Geld mit Deinen Freunden“ – dazu fordert die Webseite des Berliner Start-ups Friendfund.com auf. Das Konzept ist in der Offline-Welt weitverbreitet und hat auch im Social Web gute Chancen, erfolgreich zu werden: Menschen tun sich zusammen, um ein Projekt oder ein Geschenk für jemanden zu finanzieren. Crowdfunding heißt das auf Englisch. Online-Händler sowie andere Firmen, die ihre Produkte über das Web vermarkten, können unterschiedliche Lösungen verwenden, um Gruppenzahlungen zu organisieren oder Geschenkgutscheine an eine Freundesgruppe zu verkaufen; beispielsweise Friendfund oder Voucher4friends des Linzer Unternehmens Incert eTourismus. Voucher4friends ist ein Vertriebskonzept für Facebook. Der Gutscheinverkauf über die Facebook-Seite eines Unternehmens eigne sich für Unternehmen über alle Branchen hinweg, sagt Günther Praher, Geschäftsführer Incert eTourismus. Die von einem Freundskreis gemeinsam gekauften Gutscheine können nicht nur online, sondern auch vor Ort eingelöst Analyse des Social Web MÜCKE, STURM & COMPANY Online-Offline-Integration Die Berater Mücke, Sturm & Company haben Leitlinien veröffentlicht, wie sich Händler Location Based Services erschließen können, um die Online-Offline-Integration voranzutreiben. Die fünf Stufen sind: „1) Wähle eine Plattform wie Kaufda, Foursquare oder Facebook Places. 2) Experimentiere mit Individual und Social Deals beim Couponing. 3) Ergänze bei kritischer Masse die Plattform durch eine eigene App. 4) Reichere die App um Funktionen an. 5) Etabliere ein Interface am Shop für Machine-to-Machine-Kommunikation“. is Anzeige Sie suchen den Fachmann für Suchmaschinen-Marketing? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 10/11 Geschenke unter Freunden AVOS / TAP11.COM Avos, die Firma der Youtube-Gründer Chad Hurley und Steve Chen, hat nun Tap11.com gekauft. Mit der RealtimeAnalyseplattform Tap11 können Firmen den Einfluss ihrer Social-Media-Kampagnen auf Twitter und Facebook verfolgen. Erst kürzlich haben die beiden YoutubeGründer von Yahoo den Social-Bookmarking-Dienst Delicious.com übernommen. Das Ziel ist, die Daten des Social Web besser systematisch analysieren zu können. is 16. Mai 2011 Mit Friendfund.com können Internet-Händler Gruppenzahlungen anbieten The Gift Projects: Gruppengeschenke als ECommerce-Anwendung Voucher4friends: Im sozialen Netzwerk Geld für einen Geschenkegutschein sammeln werden. Das Unternehmen hat die Lösung bereits mit einigen Partnern getestet, darunter Intersport Eybl und die Ötztaler Area 47. Die Kosten für das Set-up und die Integration der App beginnen bei 350 Euro, gibt Praher Auskunft. Auch Friendfund bietet Online-Händlern eine White-Label-Lösung für das Organisieren von Gruppenzahlungen an. Dazu wird ein Friendfund-Zahlbutton im Shop integriert. Über den Button können Kunden einen „Pool“ für ein Produkt oder eine Dienstleistung erstellen. Per Twitter, Facebook oder E-Mail werden Bekannte oder Freunde aufgefordert, an dem Pool teilzunehmen, so erhöht sich gleichzeitig die Sichtbarkeit des Anbieters in den sozialen Netzwerken. Verwaltet wird die CrowdfundingLösung vom Online-Händler über eine Self-Service-Plattform. Friendfund verlangt keine Bereitstellungs- und keine Servicegebühr, sondern rechnet Performancebasiert ab. „Unsere Raten beziehen sich Mehr Geld für Social Media Prognose: Werbeausgaben in Social Media wachsen um 30 Prozent W Netzwerk lieferte in den erbeausgaben für USA im ersten Quartal Display-Formate in 2011 laut Marktforscher Social Media werden in Comscore fast ein Drittel vier Jahren weltweit 7,7 aller Display Ad ImpresMilliarden US-Dollar besions aus. In USA wurden tragen. Die Analysten von Internet-Nutzern 1,11 BilBIA/Kelsey prognostizielionen Display Ads gezeigt, ren, dass die Werbegelder, davon 346 Milliarden aldie in soziale Netzwerke fließen, in den kommenlein auf Facebook. den vier Jahren um durchAndere Formate wie die schnittlich 30,4 Prozent „Promoted Products“ von jährlich wachsen werden. Twitter haben derzeit nur Holger Mews, Vice Presieinen minimalen Anteil an dent Central Europe von Werbeausgaben in Social Efficient Frontier, hält diese Display Ads auf Facebook: Media, erklärt BIA/Kelsey. Prognose für realistisch, Große Wachstumsraten erwartet In Zukunft werden jedoch denn in den USA sei Werauch Non-Display-Forbung auf Facebook schon weitverbreitet: mate eine größere Rolle spielen. Die Aus„Ein kontinuierliches Wachstum von 30 gaben dafür sollen 2015 rund 600 MillioProzent ist eher konservativ.“ In Deutsch- nen Dollar betragen, meint BIA/Kelsey. land werde Facebook als Werbeplattform Das könnten beispielsweise Textlinkab 2012 „anspringen“, meint Mews. Ads auf Statusmeldungen, In-Text-Ads, Noch fließt der Großteil der Social- Promoted Products oder neue Formate Media-Werbeausgaben in Display-Anzei- sein, die erst noch entwickelt werden, ergen, vor allem auf Facebook. Das soziale klärt Mews von Efficient Frontier. is ❚ immer auf das gesamte, direkt durch Friendfund generierte Verkaufsvolumen und wird auf monatlicher Basis abgerechnet“, so Friendfund. Bei einem Verkaufsvolumen von bis zu 4.000 Euro berechnet Friendfund beispielsweise neun Prozent Transaktionsgebühr. Weitere Plattformen für Crowdfunding sind Startnext.de, Mysherpas.com, Wepay.com oder Giftsproject.com. is ❚ Anzeige Sinner Schrader setzt auf Mobile D ie Hamburger Digitalagentur Sinner Schrader übernimmt den Spezialdienstleister TIC Mobile aus Berlin. TIC Mobile entwickelt mobile Applikationen für Kunden im Business-to-Consumerund Business-to-Business-Umfeld. Aus TIC Mobile wird die Sinner Schrader Mobile GmbH. Geleitet wird sie vom TICMobile-Gründer Henri Kühnert und von Laurent Burdin, Geschäftsführer bei Sinner Schrader. „Mobile hat ein unglaubliches Potenzial. Geschäftsmodelle und digitales Marketing werden sich in den nächsten Jahren drastisch ändern“, ist Burdin überzeugt. „Neben dem Smartphone und Tablet Devices werden wir jede Menge neue Geräte sehen, auf denen ,Apps‘ laufen. Dies sind beispielsweise Devices für In Car Entertainment und Connected TV. Unternehmen wollen künftig auch über diese Endgeräte mit ihren Kunden kommunizieren“, prognostiziert Kühnert. Burdin und Kühnert wollen die MobileSparte von Sinner Schrader noch im laufenden Jahr zu einer Agentur mit über 30 Mitarbeitern ausbauen. is ❚ 05_Start-up-News_Stichwort.qxd 10/11 12.05.2011 16. Mai 2011 10:04 Uhr Seite 5 TRENDS & STRATEGIEN Neuer Wettkampf der Klone Mindestens sechs Start-ups kopieren Fiverr.com, die Vermittlung von Mini-Jobs aus den USA D er nächste Klon-Trend aus den USA rere Handreichungen zu, Fiveo bietet nur ist Fiverr.com: Nach Groupon regt die Jobs rund ums Internet. Mit Kapital gepusht startete Gigalo auch Plattform für Minijobs seit Monaten Gründer in Deutschland an. Inzwischen im spanischsprachigen Raum. Außerdem wetteifern mindestens sechs Klone um brachte Fastforward mit Gigalocal eine Nutzer; zum Start der deutschen Version App heraus, die demnächst offziell gevon Fiverr im April brachte mit Hanse launcht wird, zunächst in Berlin. Damit Ventures der erste Investor eine eigene Ver- können Menschen sich unterwegs einen sion auf den Markt. „Gigalo ist ein span- Helfer, etwa zum Schleppen schwerer nendes Modell, das wir mit Fastforward Koffer oder für eine Stadtführung, organiRSA entwickelten“, erklärt Hanse-Ventu- sieren: Durchaus für mehr als nur fünf res-Partner Sarik Weber.„Damit steigen wir Euro. „Wir müssen zuerst dafür sorgen, in den Sektor Minijobs ein.“ Bei Fiverr bieten Menschen diverse und manchmal nicht ganz ernst gemeinte Dienste für fünf US-Dollar an. Ein Dollar oder 20 Prozent bleiben beim Vermittler, wovon knapp die Hälfte auf Paypal entfällt. „Man muss die Plattform günstig und schnell aufbauen, damit sich das rentiert“, so Ali Albazaz, der mit Fünfi.de Ende 2010 eine Copycat startete. „Wir machen nichts anderes als Fiverr. Fünf Euro geben die Leute schnell aus, wir müssen wenig Support bieten.“ Beim Start von Fünfi gab es mit Yoofive.de, Fiverdeal.de oder Gigmich.de schon Konkurrenten. Mit Fiveo.de kam Anfang 2011 ein weiterer Wettbewerber Original: Fiverr.com startete Anfang hinzu. Die meisten Start-ups ko- 2010 und ist heute Vorbild für zahlpieren Fiverr. Einige lassen teu- reiche Nachahmer in Deutschland dass genügend Dienstleister vor Ort zusammenkommen, bevor wir starten“, erklärt Weber, und: „Das ist das deutlich interessantere Modell als die Web-Plattformen.“ Noch ist das Erlösmodell nicht ausgereift, aber mit Bigpoint-Gründer Heiko Hubertz stieß ein weiterer Finanzier zur Runde. Sicher ist: Nicht alle Plattformen werden – siehe Groupon-Klone – überleben und manche werden bald aufgekauft werden. Für alle ist der Markt sicher zu klein. vs ❚ Einfach Shops bauen Immer auf dem richtigen Weg Easystores standardisiert den Online-Handel und will 30 Shops eröffnen S ein Geschäft realisiert. Dabei ist jeder Laden technisch nach demselben Muster und mit gleichen Funktionalitäten aufgebaut. Technische Basis bildet Magento. Mithilfe von Suchmaschinen- und Affiliate Marketing wird für die Shops geworben. „Wir müssen nur neue Frontends entwickeln“, sagt Lertes. „Wir leben von Skalierungseffekten.“ Geschäfte, etwa der Verkauf von Energydrinks, bei dem Massen abzusetzen, aber pro Dose nur kleine Margen zu erzielen sind, werden bei Easystores ausgeglichen mit Handelsgeschäften, die große Gewinnspannen versprechen, etwa mit Hosen oder BioLebensmitteln. Die Frankfurter beschaffen sich die Ware selbst oder verkaufen sie im Auftrag von Herstellern über Konzessionsmodelle. Das nächste Projekt Schuhzoo.de soll vom Interesse profitieren, das Zalando & Co auslösten. Verkauft werden ausschließlich Schuhe – für 25 Euro. „Das Interesse von Marken und Herstellern an einer Zusammenarbeit ist hoch“, sagt Gründer Lertes. Und auch Investoren finden das Easystores-Konzept attraktiv. Dirk Ströer und Media Ventures haben sich gerade mit einem Millionenbetrag an Easystores Easystores: Branchen- und Nischen-Shops im Internet beteiligt. vs ❚ chnell aufsetzen, vermarkten und möglichst schnell verdienen: Easystores entwickelt Webshops in Serie. Nicht einmal einen Monat nach der Gründung Anfang April betreibt das Frankfurter Startup vier Läden. Mindestens 26 weitere Geschäfte sollen in den nächsten drei Jahren folgen. „Wir bauen und betreiben eigene Webshop-Projekte“, so Gründer Christian Lertes. „Dazu haben wir den E-Commerce industrialisiert und standardisiert.“ Mithilfe von Marktanalyse-Programmen untersucht Easystores das Markt- und Umsatzpotenzial geplanter Shops. Kann großes Kundeninteresse vorausgesetzt werden,wird Internet World BUSINESS Aktuelles Stichwort Conversion Attribution Das Ziel von Marketingmaßnahmen ist die Konversion: Aus einem Websurfer wird ein Kunde. Dafür sind in der Regel viele Kontakte mit Werbemitteln nötig, ein Klick auf einen Link reicht meist nicht. Conversion Attribution heißt die Disziplin, die misst, welchen Anteil welches Werbemittel an einer Konversion hatte. Die Zahlen erleichtern die Planung, etwa die Verteilung des Werbeetats oder die Platzierung. Untersucht wird die sogenannte Customer Journey eines Kunden, also die typische Abfolge von Werbemittelkontakten auf dem Weg zur Kaufentscheidung. Mehr zu diesem Thema lesen ❚ Sie auf Seite 16. fk Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren Drei Klone: Fünfi.de, Yoofive.de, Gigalo.de ahmen das Fiverr-Konzept nach ADHOC.COM Genug ist nicht genug A uf Flughäfen, Messen, in Kaufhäusern oder Krankenhäusern fällt es oft schwer, die Orientierung zu behalten. Auch in Unternehmen irren Mitarbeiter häufiger auf der Suche nach einem freien Konferenzraum umher. Eine Lösung für das Problem haben nun Bernd Gruber und Markus Krainz gefunden: Ihre App Indoo.rs navigiert die Besitzer von mobilen Geräten in geschlossenen Räumen, also dort, wo das von Satelliten getriebene Global Positioning System (GPS) meistens nicht mehr funktioniert. Die Orientierung baut auf Funknetzen (WLAN, Wi-Fi) sowie auf Bilddateien der Gebäudepläne auf. Zudem müssen die Immobilien, in denen Indoo.rs Besucher leiten soll, einmal vermessen werden. „Das ist ein unkomplizierter Vorgang, der nicht viel Zeit in Anspruch nimmt“, sagt Heike Scholz, Herausgeberin des Weblogs Mobile Zeitgeist und neuerdings Investorin sowie Geschäftsführerin der Custom LBS, dem Start-up von Gruber und Krainz in Wien. Das Trio will seine Navigations-App jetzt Einkaufszentren, Flughafengesellschaften, Kliniken oder Rettungsmannschaften schmackhaft machen, aber auch den Entwicklern als Modul für weitere Apps zur Verfügung stellen. Indoo.rs war Finalist beim renommierten Mobile Premier Award 2011 in Barcelona. vs ❚ Groupon, Citydeal, Qypedeal und noch andere mehr: Man sollte meinen, es gäbe hierzulande bereits genug Anbieter von Gutscheinen, mit denen Verbraucher rabattierte Angebote vor Ort online kaufen. Doch nun wagt sich ein weiteres Team an den Coupon: Mit Adhoc.com starteten Marco Börries und Torsten Both, die bereits Star Money gegründet haben, einen neuen Dienstleister. Adhoc bietet zunächst nur in Hamburg Deals sowie eine iPhone App an. Weitere Städte und weitere Mobil-Systeme sollen bald folgen. vs TRIPLEMIND, DIGITALE SEITEN Branchenbücher Das Interesse an Online Marketing mit regionalem Bezug steigt – und bringt Branchenverzeichnissen eine Renaissance. Während das Berliner Start-up Digitale Seiten mit Geruestbau.org sein fünftes Branchenportal startete, schickt der Offenbacher Marktplatzbetreiber Triplemind Adressen.com ins Rennen. Auf dem Marktplatz finden sich bisher 1,2 Millionen Adressen, die nach Branchen oder nach Postleitzahlregionen sortiert werden können. Firmen bezahlen für einen Eintrag und können über Adressen.com ab Juni auch freie Stellen anbieten. vs YOURVIDEOCARD.DE Bewegende Grüße Die Gründer von Myphotobook.de, Marek Bärlein und Jan-Christoph Gras, starten neu mit Video-Grüßen: Für rund 30 Euro können Verbraucher Videos auf einer Karte zusammenstellen. Diese werden per Post verschickt, enthalten integrierte Lautsprecher und eine Video-Kamera. Dank Mini-USB-Anschluss lassen sie sich immer wieder neu bespielen. Neben Dumont Ventures und Corporate Finance Partners finanzieren Business Angel diese Idee. vs 5 6_start-up.qxd 6 12.05.2011 10:09 Uhr Seite 6 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN Shop und Werbung Favsol bietet mit Favourite Solutions ein prämiertes Shop-System für Facebook an W enn Wassim Ali sein Geschäft beschreibt, nennt er sofort Zahlen: „Facebook hat in Deutschland 20 Millionen Mitglieder und beim Einkaufen verlassen sich 40 Prozent der Kunden auf Empfehlungen“, erklärt der Gründer. Nichts liegt näher für Händler, als Angebote in Facebook zu integrieren und dorthin zu bringen, wo Bekannte einander auf Alltägliches aufmerksam machen. „Jedes Facebook-Mitglied hat im Schnitt 100 Freunde, wenn nur zehn davon einen Tipp aktiv annehmen und ihn weiterempfehlen, wächst die Zahl der potenziellen Kunden exponenziell“, sagt Ali weiter. Im vergangenen Jahr ließ der Diplom-Kaufmann das Facebook-Shop- ❚ Nach Entwicklung der Software Gründung der Favsol GmbH in Morsbach. Marktstart der Shop-App Favourite Solutions im Februar 2011. ❚ Geschäftsmodell: Facebook Shop und Marketing als Software as a Service gegen Nutzungsgebühren. ❚ Finanzierung: durch den Gründer ❚ Mitarbeiter: 5, plus Freiberufler ❚ Internet: www.favourite-solutions.com System Favourite Solutions entwickeln, das er seit Februar dieses Jahres auch vermarktet. Favourite Solutions ist als App mit wenigen Handgriffen auf einer Business-Site der Community integriert und enthält Funktionen zur Abwicklung von Bestellung, Bezahlung und für das Marketing. Händler bezahlen rund 50 Euro im Monat und können 1.500 Artikel einstellen. Damit alles rechtlich einwandfrei läuft, kooperiert Favsol mit der Münchner ITRecht Kanzlei und diversen Payment- W. Ali: Von EmpfehAnbietern. „Es ist lungen profitieren kein starres System“, wirbt Ali. „Händler können Preisund Produktkategorien anlegen und wählen, wo der Warenkorb abgewickelt wird.“ Wollen Kunden ihre persönlichen Daten vor dem Zugriff durch Facebook schützen, können sie diese über eine SSLVerbindung an den Händler weitergeben. 10/11 Eine gute Idee für einen (mobilen) Service, eine praktische Technik oder der Webbasierte Helfer im InternetAlltag: Die Innovationskraft junger Unternehmen ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig Start-ups und ihre Geschäftsmodelle vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie unter www.internetworld.de unter dem Webcode 0802024. Tool für Tipps von Freunden Favsol macht Shop und Marketing-Aktionen auf Facebook möglich Ali ist nicht der Erste, der ein ShopSystem für Facebook anbietet. Neben Favourite Solutions gibt es bereits mehrere Lösungen. Doch Favsol sorgt auch dafür, dass sich die Facebook Shops regelmäßig auf den Pinwänden ihrer Kunden in Erinnerung bringen – mit zum Angebot passenden Nachrichten, Gewinnspielen oder Gutscheinen. Dafür wurde das Start-up vor Kurzem vom Eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft als innovatives Content-Startup ausgezeichnet: keine schlechte Grundlage, um das Abogeschäft mit der ❚ App anzukurbeln. vs Werbenetz für Versender Mithilfe von Dimabay können Händler ihre Pakete als Werbeträger anbieten S tudieren fürs Leben und nicht für den len und dafür selbst einen Versender finProfessor: „Warum sollten Händler den.“ 1.100 Online-Händler aus allen nicht ihre Pakete nutzen, um damit zu- Branchen greifen bereits auf die Dienste gleich Werbeflyer für andere Händler zu von Dimabay zurück. Wer Werbung mitversenden?“, fragte sich Martin Ehrent- verschickt, verdient etwa vier bis sieben reich während seines StudiCent pro Flyer und Paket. Wer ums. Nach dem Diplom grün- Ehrentreich vernetzt Flyer verteilen will, ist im dete er 2009 die Direkt Mar- Online-Händler günstigsten Fall ab 40 Euro keting Bayern, kurz Dimabay, dabei. „Abgerechnet wird zunächst als GbR. „Dimabay nach tausend Kontakten“, so ist ein Netzwerk von HändEhrentreich. lern“, erklärt der Gründer.„Sie Von den Kosten pro Auftrag können dort ihre Versandkabehält Dimabay rund 30 Propazitäten anbieten und zuzent für Vermittlung und gleich Druckvorlagen einstelAufwand ein. „Wir übernehmen die Logistik, verschicken die Flyer an Händler. Und wir übernehmen bei Bedarf auch den Druck“, beschreibt Ehrentreich seine Services. Zudem ermöglicht Dimabay die zielgruppengenau Platzierung der Werbung. Dafür wählen Ehrentreichs Mitarbeiter die Shops aus, in denen Zielgruppen gern bestellen. Das letzte Wort aber haben immer die versendenden Händler selbst. „Sie entscheiden, welche Werbung sie mitnehmen“, erklärt Ehrentreich. Dimabay bringt die Handelspartner beim Versand von Flyern und Gutscheinen zusammen „Wer will, hat die Möglichkeiten, 16. Mai 2011 ❚ Gründung: Zunächst ein Uni-Projekt; 2009 gründet Martin Ehrentreich eine GbR; Umfirmierung zur GmbH 2010. ❚ Geschäftsmodell: Vermittlung von Händlern zum Versand von Flyern und Gutscheinen in Produktpaketen. Dimabay profitiert dabei von Provisionen. ❚ Finanzierung: Gründer ❚ Mitarbeiter: 5 ❚ Internet: www.dimabay.de Konkurrenten auszuschließen.“ Das Händlernetz kommt an: Bereits 2010 arbeitete Dimabay profitabel. Und dies, obwohl es mit Affiliprint oder Gutscheinanbietern durchaus Konkurrenz gibt. „Die Konzentration auf den Versand von Werbung und das Händlernetz sind einzigartig“, stellt Ehrentreich fest. Im Ausland hat er zwar Wettbewerber, aber kein vergleichbares Unternehmen entdeckt: Beste Voraussetzungen für dieExpansion und eine Basis, um über eine regionale Aussteuerung nachzudenken. vs ❚ O nline-Werbung für regionale Dienstleister ist derzeit stark im Trend. Finderia.de mit Sitz in München bietet nun ein weiteres Tool für Händler, Gastronomen und Dienstleister an. Freunde empfehlen auf der Plattform, die das Loka- ❚ Finderia befindet sich noch in der Betaphase, das Unternehmen wird von den Lokalisten-Gründern um Andreas Degenhart im Herbst 2010 gegründet. ❚ Am Geschäftsmodell wird noch gefeilt: Anbieter sollen für ihre Präsentation bezahlen; eventuell Werbevermarktung. ❚ Finanzierung: Webholding (U.C.A.), Keller Verlag, Spacenet (Hoster) ❚ Mitarbeiter: 2 ❚ Internet: www.finderia.de listen-Gründungsteam um Andreas Degenhart aufgebaut hat, ihre Favoriten vor Ort. „Egal, ob man ein neues Auto oder eine Waschmaschine kauft oder einen neuen Treffpunkt sucht – dem Tipp von Freunden kann jeder vertrauen, weil man weiß, woher er kommt“, erklärt Mitgründer Peter Wehner das Konzept. „Es gibt zwar schon Empfehlungsportale wie Qype oder Kennstdueinen.de, aber hier empfehlen Fremde.“ Wer sich bei Finderia registriert, kann über Facebook Connect die Daten seiner Freunde importieren. Für jede Suche werden drei Ergebnislisten ausgegeben: die Tipps von Bekannten, von der Community und die räumlich am nächsten gelegenen Standorte. Die Datenbank enthält sieben Millionen Einträge von Anbietern, die Mitglieder nur mit einem Like-Button und zusätzlich mit einem 250-Zeichen-Beurteilung bewerten können. „Man sucht Empfehlungen, also positive Tipps“, sagt Wehner. Und diese ergeben auch ein interessantes Umfeld für Werbung. Die Zahl der registrierten Teilnehmer ist noch klein. Finderia ist in der Findungsphase, weshalb das Geschäftsmodell auch noch nicht ausgereift ist. „Es wird diverse Möglichkeiten für Unternehmen geben, sich bei Finderia zu präsentieren“, erklärt Wehner.„Bevor wir mit der Vermarktung starten, wollen wir viele Mitglieder gewinnen und das Feedback testen.“ vs ❚ 07_Anz_Google_1_gelb.qxd 10.05.2011 10:04 Uhr Seite 7 8_Cinemaxx.qxd 8 12.05.2011 10:10 Uhr Seite 8 Internet World BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN 16. Mai 2011 10/11 INTERVIEW CINEMAXX „Zweischneidiges Schwert“ Alle reden von Couponing und Check-ins, doch ausgerechnet Cinemaxx, Startpartner von Facebook Deals, ist skeptisch A ls Facebook Deals in Deutschland startete, war Cinemaxx als Erster mit dabei. Nicht ganz zufällig. Denn die Kinokette wurde von Facebooks DeutschlandStatthaltern gezielt als Vorzeigebeispiel ausgewählt. Doch obwohl Cinemaxx seine Fanbasis auf einen Schlag beinahe verdoppeln konnte und die Aktion auch medial ein Erfolg war, plant der Leiter Neue Medien zunächst keine Wiederholung. Auch das Thema Check-in und den GutscheinAktivismus sieht er – dem allgemeinen Hype zum Trotz – eher skeptisch. Sie waren mit Cinemaxx erster Partner beim Deutschlandstart von Facebook Deals. War die Aktion ein Erfolg? Alper Iseri: Mir war natürlich von Anfang an klar, dass das ein sehr gutes Thema ist und Facebook eine große Berichterstattung in den Medien mitbringen würde. Davon haben wir profitiert. Für uns war die Aktion ein Supererfolg. „Im Ergebnis haben wir unsere Fanbasis von 17.000 auf 30.000 Fans erhöht.“ Lag das an Ihrer Position als Startkunde oder bringt Facebook Deals generell so viel? Iseri: Wir waren natürlich als Startkunde erfolgreich. Zum Start haben wir extrem viel Aufmerksamkeit bekommen. Unsere Kunden sehen, dass wir mit Facebook zusammenarbeiten – und das strahlt positiv auf unsere Marke ab. Was könnte auf Dauer interessant sein? Iseri: Dauerhaft ist der Loyality-Deal, also die Belohnung von wiederkehrenden Be- Über Cinemaxx Die Cinemaxx AG, Hamburg, bespielt derzeit 34 Kinocenter mit 298 Leinwänden und ungefähr 78.000 Plätzen in Deutschland und Dänemark. Social Media ist für das Unternehmen seit 2009 aufgrund der Verzahnung mit der jungen Kernzielgruppe von zentraler Bedeutung. So bietet „Cinemaxx Connect“ als Facebook-App die ideale Plattform, eine Verabredung zum Kinobesuch zu planen. Im Januar 2011 war Cinemaxx einer der exklusiven Startpartner von Facebook Deals in Deutschland. Cinemaxx will Facebook-Fans nutzen, um mit Verleihern Marketingaktionen zu starten suchern, sehr interessant. In Kiel haben wir ein Cineccino eröffnet, also einen Coffeeshop im Cinemaxx. Dort ist so etwas als Ergänzung zu den klassischen „Stempelheften“ denkbar. Aber auch der Friendship-Deal ist sehr spannend: „Check dich mit vier Leuten zum Männerabend ein und jeder bekommt dann eine Tüte Popcorn.“ Das kann ich mir gut vorstellen. Warum haben Sie so etwas nicht gleich zum Start angeboten? Iseri: Mir ging es zuerst darum, jeden einzelnen Kunden zu belohnen, um einen Buzz zu generieren. Der Popcorn-Gutschein war auch nicht gebunden an einen Ticketkauf. Wir wollten, dass möglichst viele Kunden das weitererzählen. Für mich war der Fokus klar: Eine gelungene Marketingaktion mit viel Aufmerksamkeit und möglichst überschaubaren Kosten. Das ist uns auch gelungen. Die Kampagne hat uns einen vierstelligen Betrag gekostet. Rund 4.000 Popcorntüten wurden von unseren Gästen mittels Facebook Deals eingelöst. Es ging also hauptsächlich darum, Fans zu generieren? Iseri: Natürlich. Wenn ich mit einem Filmverleiher eine Facebook-Aktion starten will und ihm sage, dass ich 5.000 Fans auf Facebook habe, dann ist das nicht so beeindruckend. 50.000 Fans klingen da schon besser. Deutschland ist nun einmal das Land der Zahlen. Hier gilt: Je mehr, desto besser. Die wirkliche Qualität der Fans ist jedoch genauso wichtig. Mit Ramschaktionen kann man natürlich immer Facebook-Fans generieren. Wie viel Aufwand war es, die Mitarbeiter für die Aktion zu schulen? Iseri: Wir konnten leider nicht in jedes der 30 Häuser fahren. Daher haben wir Anleitungen geschrieben, FAQs, Lehrvideos von Facebook verteilt und unsere Theaterleiter zusätzlich mit Informationen versorgt. Das hat fast überall funktioniert. Wie haben Sie den Deal beworben? Iseri: Newsletter, E-Mail, Plakate im Kino. Um die detaillierte Erklärung zu sehen, musste man Fan werden. Im Ergebnis haben wir unsere Fanbasis im Aktionszeitraum von 17.000 auf 30.000 Fans erhöht. Aktuell sind wir bei rund 46.000 Fans. Kam es zu Problemen? Iseri: In geringem Umfang. Ein paar Probleme gab es, weil „Deals“ nicht auf allen Smartphones funktioniert hat. Aber auch beim Einlösen gab es teilweise regional unterschiedliche Vorgehensweisen. Bei allen kleinen Unregelmäßigkeiten haben wir Alper Iseri bloggt seit 2000 auf Meetinx.de über Werbung, Web und Marketing. Seit 2009 ist er nun als Leiter Neue Medien für den Kinobetreiber Cinemaxx tätig und steuert seitdem die Geschicke der neuen digitalen Medien des Unternehmens. ❚ www.cinemaxx.de nicht der Schlüssel zum Erfolg. Für uns muss Kino ein wertiges Erlebnis bleiben, das wir keinesfalls verramschen wollen. Wir arbeiten in diesem Feld lediglich mit Dailydeal zusammen. uns aber sofort dahintergeklemmt und auch schnell für einen Ausgleich gesorgt. Kunden etwa, die sich berechtigt über ein Problem bei uns beschwert haben, haben von uns einen Gutschein für ein kostenloses Popcorn bekommen. Spielt Facebook Deals in den aktuellen Plänen noch eine Rolle? Iseri: Derzeit nicht. Wir könnten zwar einen Deal anlegen, doch Facebook müsste ihn freischalten. Ich weiß gar nicht, wie die das geplant haben, wenn die Schnittstelle für alle Kunden geöffnet wird. Da können die doch unmöglich jeden einzelnen Gutschein prüfen. Für die Zukunft könnte ich mir jedoch spezielle Deals vorstellen. Wie stehen Sie generell zum Thema Check-ins? Iseri: Das ist ein zweischneidiges Schwert. Klar haben Check-ins eine virale Wirkung, aber sie treten auch in Konkurrenz zu unserer regulären Bonuskarte, und da haben wir den Vorteil, dass wir die Informationen über den Gast bekommen und die Daten auch für das Marketing nutzen können. Bei den Check-ins wissen das nur Facebook, Friendticker oder Foursquare. Nutzen Sie auch Targeted Ads auf Facebook? Iseri: Machen wir fast zu jeder Aktion. Die Klickraten sind mit drei oder vier Prozent sehr hoch, weil man die Zielgruppen so genau spezifizieren kann. Das macht Facebook extrem stark für uns. Man muss aber sehr vorsichtig sein, weil ich noch nicht genau messen kann, ob mir der einzelne Klick Geld bringt. Vielleicht hat jemand sein Kinoticket am nächsten Tag an der Kasse gekauft, weil er einen Tag vorher unsere Werbung auf Facebook gesehen hat. Das ist schwer messbar. ❚ Interview: Frank Puscher Haben Sie Deals von anderen als den Startpartnern gesehen? Iseri: Nein. Hört sich nach einem Rohrkrepierer an? Iseri: Nein, das glaube ich nicht. Die arbeiten einfach an der Optimierung des Couponing-Systems. Wie steht’s mit der Konkurrenz. Planen Sie Aktionen mit Friendticker, Foursquare und Co.? Iseri: Nein. Wir wurden auch von Friendticker und ganz vielen anderen Deal-Anbietern gefragt, ob wir Rabattaktionen mit ihnen starten wollen. Die meisten haben bisher eine zu geringe Reichweite – und Rabatte sind für uns ohnehin Guter Start: Auch Dank der Partnerschaft mit Facebook konnte Cinemaxx von 17.000 auf 30.000 Fans wachsen 09_Anz_Google_2_gruen.qxd 10.05.2011 10:05 Uhr Seite 9 10_Interview-Beckedahl.qxd 10 12.05.2011 12:12 Uhr Internet World BUSINESS Seite 10 TRENDS & STRATEGIEN 16. Mai 2011 10/11 „Für Web-Themen sensibilisieren“ Der Verband Digitale Gesellschaft macht sich für Bürger- und Verbraucherrechte im Internet stark bedingungen für das Internet geschaffen, die sicher 10, 20 Jahre Gültigkeit haben werden. Andererseits fehlt es an einer Lobby, die den Interessen der Industrie diejenigen von Bürgern und Verbrauchern gegenüberstellt. Die Digitale Gesellschaft will hier Interessen ausgleichen helfen. Steht es um die Bürger- und Verbraucherrechte im Internet so schlecht, dass wir noch einen Verband brauchen? Markus Beckedahl: Es gibt einige Initiativen, die sich um diese Themen kümmern. Was aber fehlt, ist eine kleine, kampagnenerprobte Gruppe, der es gelingt, durch visuell und kommunikativ ansprechende Aktionen auch nicht Internet-affine Zielgruppen anzusprechen. Wird die Digitale Gesellschaft Gehör finden bei den Politikern? Beckedahl: Die Politik hört schon zu. Die Digitale Gesellschaft ist im Umfeld des Weblogs Netzpolitik.org entstanden. Und wir, die Macher, beobachten, dass sich Politiker zunehmend über InternetThemen auseinandersetzen. Bei uns geht beinahe täglich eine Einladung ein, weil ein Politiker mit uns über ein Thema sprechen will. Bis jetzt haben wir das weitgehend in unserer Freizeit gemacht, jetzt möchten wir Interessen bündeln und diese offiziell als Lobbyverband für Nutzerrechte einbringen. Welche Zielgruppen meinen Sie? Beckedahl: Eigentlich war es Glück, dass die Online-Kampagnen gegen die Vorratsspeicherung oder die Zugangserschwerung zu Kinderpornografie zum Erfolg wurden. Den Initiativen gelang es nicht, breite Bevölkerungsschichten oder unsere Elterngeneration zu erreichen und ihnen zu erklären, welche persönlichen Einschnitte folgen. Es waren meistens Aktionen, die sich nach dem Open-Source-Prinzip unter Internet-Kennern verbreiteten. Welche Verbraucherrechte kommen zu kurz? Beckedahl: Apple und Google speichern in ihren mobilen Systemen Bewegungsdaten, bei Sony konnten hundert Millionen UserDaten gestohlen werden. Persönliche Daten sind unzureichend geschützt. Wenn wir in Europa wie in den USA ein Sammelklagerecht hätten, könnten Verbraucher besser gegen Unternehmen vorgehen, die mit Daten fahrlässig umgehen. Auch für das Urheberrecht wurden in den letzten Jahren zunehmend Nutzerrechte abgebaut. Es wird viel über Medienkompetenz, geredet aber wer diverse Medien remixt und neu zusammensetzt, hat Schwierigkeiten, sein Werk öffentlich zu zeigen. Warum kommt die Digitale Gesellschaft gerade jetzt? Beckedahl: Die Zeit ist günstig. Einerseits werden in der Politik gerade die Rahmen- Digitale Gesellschaft ❚ Gründung des Vereins während der diesjährigen Blogger-Konferenz Re Publika am 13. April 2011 in Berlin. Die Anerkennung als eingetragener Verein (e.V.) mit Gemeinnützigkeit ist beantragt. ❚ Die Digitale Gesellschaft will sich für Bürger- und Verbraucherrechte im Internet stark machen. Zurzeit wirbt der Verein online um Mitglieder und Aktive. ❚ Datenschutz, Urheberrecht, Netzneutralität sind die drei Themen, für die die Digitale Gesellschaft in Kürze Kampagnen starten will. ❚ www.digitale-gesellschaft.de Sie mussten sich nach dem Start viel Kritik anhören: keine Transparenz bei den Mitgliedern, zu wenig Teilhabe an Entscheidungen. Wie gehen Sie damit um? Beckedahl: Wir haben uns bewusst für eine Organisation entschieden, die nicht offen ist. Es gab in den vergangenen Jahren zahlreiche Diskussionsstränge in Richtung Internet-ADAC als Vertretung aller Internet-Nutzer oder eines Blogger-Verbands, der sich gegen Abmahnungen wehrt. Das ist nicht unser Ziel. Wir wollen Kampagnen machen und uns einsetzen. Es ist besser, mit einer kleinen Gruppe zu starten, die Schwerpunkte festsetzt, und nicht erst über Monate in Foren und Blogs die ersten Ziele zu diskutieren. Sie reden von wir. Wer steckt denn hinter der Digitalen Gesellschaft? Beckedahl: Wir sind 20 Personen, darunter gibt es Mitglieder der Grünen und anderer Parteien. Wir sind weniger parteipolitisch geprägt als dem bürgerrechtsfreundlichen Lager zuzurechnen. Alle haben Erfahrungen mit Lobbyarbeit. Wie stark ist das Interesse der InternetBranche an der Digitalen Gesellschaft? Beckedahl: Seit der Gründung haben sich etwa 1.000 Menschen gemeldet und das Mitmachformular ausgefüllt. Wir sprechen in erster Linie Verbraucher an, die Unternehmen haben eigene Verbände. Wir werden zusammenarbeiten, aber in der Regel unterscheiden sich die Interessen der Verbraucher von denen der Firmen. In letzter Zeit wurden einige Datenskandale öffentlich. Die Digitale Gesellschaft hat sich nicht zu Wort gemeldet ... Beckedahl: Bisher findet noch alles auf unserer Website statt. Die Digitale Gesellschaft wurde erst vor drei Wochen gegründet, aber wir schauen zu, dass wir uns öfter Gehör in solchen Fragen verschaffen. In den USA haben Bürgerrechtsverbände die technische Entwicklung beeinflusst, etwa die Verbreitung des Internets oder die Durchsetzung von Standards. Warum war das hier nicht Markus Beckedahl möglich? Beckedahl: Man kann leitet die Digitale Gesellschaft und ist Mitdie USA nur schwer Verbrauchern. gründer der Newthinking Communications, Außerdem treten mit Deutschland einer Agentur für Open-Source-Strategien. vergleichen. Dort ist wir für Fair-UseEr bloggt seit 2002 unter Netzpolitik.org es leichter, Spendenund Remix-Regeln über Politik und digitale Themen. gelder für gemeinim Urheberrecht ❚ www.newthinking.de nützige Organisaund mehr Verbrautionen einzusamcherrechte beim meln, auch von BeDatenschutz ein. teiligten, also in unserem Fall etwa von Internet-Millionären. Hier verweisen die Wir gehen Sie vor? Unternehmer gerne auf die Steuern und Beckedahl: Das Vorbild für die Digitale Gesellschaft ist Greenpeace. Der Organi- Zwangsmitgliedschaften, die sie bezahlen. sation ist es immer wieder gelungen, Die Electronic Frontier Foundation hat komplexe Fragen zur Umwelt zu Medien- sich in den USA ähnliche Ziele gesetzt wie themen zu machen. Uns fehlen Bilder wie wir, kämpft gegen Zensur im Internet, die von toten Robben oder von Schlauch- Überwachung, zu starke Urheberrechte booten, und wir können auch nicht im oder Softwarepatente. Aber weil sie beim Schlauchboot zu Google fahren und das politischen Lobbying nicht mehr durchUnternehmen besetzen. Es wird also eine kommt, verlegt sich die Stiftung jetzt darHerausforderung sein, die breite Bevölke- auf, Betroffenen einen Anwalt zu finanzierung für Internet-Themen zu sensibili- ren, um durch Rechtsstreit Öffentlichkeit sieren und diese dann kommunikativ zu herzustellen. In den USA ist man ziemlich neidisch auf Deutschland, weil hier Ververankern. bände immer noch Gehör finden in der Politik. Das wollen wir ausnutzen. Was werden Sie jetzt angehen? Beckedahl: Die Gemeinnützigkeit der Digitalen Gesellschaft ist schon beantragt. Danach werden wir mit dem Fundraising starten. Spenden sollen ein, zwei Stellen bei der Digitalen Gesellschaft finanzieren. Thematisch wollen wir darauf hinwirken, dass die Netzneutralität gesetzlich verankert wird. Zurzeit überlässt der Gesetzgeber diese dem Markt, der auch von Oligopolen gekennzeichnet ist und dies ist nicht im Sinne von kleinen Unternehmen oder Re Publika 2011: Startschuss für den Verein Digitale Gesellschaft Foto: Jonas Fischer, Re Publika ie Politik orientiere sich bei ihren Entscheidungen ums Internet zu wenig an den Ansprüchen von Nutzern, meinen die Gründer der Digitalen Gesellschaft. Der Verein wurde vor Kurzem gegründet und nimmt sich jetzt der Bürger- und Verbraucherrechte an. Markus Beckedahl, der die Initaive anführt, erklärt die Ideen und Ziele der Digitalen Gesellschaft. Foto: FRank Patzig D Sie haben drei Wünsche für die Digitale Gesellschaft frei – was wünschen Sie sich? Beckedahl: Dass die Digitale Gesellschaft langfristig hoch motivierte, junge Mitarbeiter finden und anstellen kann, die sich wenigstens eine Zeit lang für Bürgerrechte stark machen. Eine bessere Netzpolitik, die Bürgerrechte stärkt und für mehr Transparenz sorgt. Und schließlich, dass das Internet stärker akzeptiert und nicht mehr als die große Bedrohung wahrgenommen wird. ❚ Susanne Vieser 11_Youngcom-Studie.qxd 10/11 12.05.2011 10:49 Uhr Seite 11 TRENDS & STRATEGIEN 16. Mai 2011 Internet World BUSINESS 11 Marken als „Freunde“ uninteressant Studie: Jugendliche sind an Marken in sozialen Netzwerken und an ortsbezogenen Diensten kaum interessiert J ugendliche und junge Erwachsene haben mit Marken und Produkten in sozialen Netzwerken wenig am Hut, wie eine repräsentative Befragung von Youngcom in Zusammenarbeit mit INTERNET WORLD Business zeigt. Auch sogenannte Location-Based-Dienste wie Foursquare, Friendticker oder Facebook Places stehen bei ihnen nicht gerade hoch im Kurs. Die Mehrheit hat kein Interesse an Markenprofilen auf Facebook und „befreunden“ sich in einem sozialen Netzwerk nicht mit Marken beziehungsweise Unternehmen. Wenn Jugendliche in Facebook einer Marke „folgen“, dann, weil sie ihnen gefällt (25 Prozent) oder um Neues über Produkte zu erfahren (19 Prozent). Nur acht Prozent erhoffen sich davon günstigere Preise. Noch geringer ist das Interesse an einem Austausch mit anderen über die Marke. Die Annahme, dass gerade junge Menschen als Trendsetter zu Markenfans auf Facebook werden, ist angesichts dieser Umfrageergebnisse nicht realistisch. Auch die in Online-Marketing-Kreisen stark gehypten ortsbezogenen Dienste Foursquare.com oder dessen Facebook- Pendant Places haben nicht viele Anhänger unter den Teenagern, hat die Befragung ergeben. Nur rund neun Prozent der befragten 1.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen nutzen solche Dienste, mit denen andere über den aktuellen Aufenthaltsort informiert werden können. Die Dienste werden offenbar eher von Älteren ❚ als von Jüngeren akzeptiert. is Marken in sozialen Netzwerken Sympathie im Vordergrund Einsatz des Like-Button bei Marken „Einchecken“ ist nicht angesagt Folgst du einer bestimmten Marke? Warum folgst du einer Marke? Hast du schon mal den Like-Button gedrückt? Ja, einer Marke Ja, zwei bis fünf Marken Ja, sechs bis zehn Marken Ja, mehr als zehn Marken Ja, ich weiß die Zahl nicht mehr Weil mir die Marke gefällt 6,2 % Um Neuigkeiten zu erfahren 13,0 % Um mich mit anderen Fans der Marke auszutauschen 7,6 % © INTERNET WORLD Business 10/11 67,0 % Bin kein Fan einer Marke Ja, sechs bis zehn Mal 14,4 % Um einen günstigeren Preis zu erhalten 2,4 % Ja, häufger als zehn Mal 8,2 % 3,8 % Ja, einmal 10,8 % Ja, zwei bis fünf Mal 19,0 % Um an Aktionen/Veranstaltungen teilzunehmen 3,8 % Nein 25,2 % Mehrfachnennung möglich 64,2 % Ja, ich weiß die Zahl nicht mehr Nein, Marken auf Facebook interessieren mich nicht Checkst du bei Facebook Places & Co. ein? 15,8 % Nein. Ich kenne die Dienste, nutze sie aber nicht. 3,8 % Nein. Ich kenne diese Dienste nicht 25,6 % 39,4 % 2,2 % Weiß nicht 14,8 % 52,6 % 26,2 % Ja 8,8 % Quelle: Youngcom Jugendstudie 2011 / INTERNET WORLD Business, n = 1.000 Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren; Stand März 2011 12 12.05.2011 10:52 Uhr MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Wetter sorgt für Schwund DMMA ONLINESTAR 2011 Einreichungsfrist läuft Noch bis zum 15. Juli 2011 läuft die Ausschreibung für den diesjährigen DMMA OnlineStar. In neun Kategorien können Agenturen und Unternehmen ihre Arbeiten einreichen. Die Preisverleihung findet am 27. Oktober 2011 in Berlin statt. Mehr dazu unter: www.dmma-onlinestar.de. häb MINDSHARE Neutrale Wahrnehmung Marken und Werbung werden auf Facebook sehr neutral wahrgenommen. Nur 20 Prozent der Nutzer erwarten dort überhaupt eine Markenpräsenz. Das sagt die Studie Adquest der Media-Agentur Mindshare. „Marken, die sich auf Facebook engagieren wollen, sollten genau analysieren, was die User erwarten und was sie davon einlösen können“, so Thorsten Mandel, Geschäftsführer Digital. häb RESEARCH2GUIDANCE 16. Mai 2011 10/11 Werbung ist nicht genug IVW 88,7 Prozent der IVW-geprüften Websites haben im April im Vergleich zu März Visits verloren. Obwohl der April traditionell schwach ist: So viele Verlierer gab es noch nie. Neben den Osterfeiertagen könnte das sommerliche Wetter für den Schwund verantwortlich sein. Unter den Top 50 konnten lediglich Wetter.com, Wetteronline.de, Yahoo.de und RTL.de zulegen. häb Seite 12 Mit dem Tool Content Targeting forciert Nugg Ad den Enterprise-Markt D ie Welt der Werbung ist Nugg Ad längst nicht mehr genug: Mit „Content Targeting“ bietet der Berliner PredictiveBehavioral-Targeting-Spezialist nun eine Lösung, die Webseiten auf die Bedürfnisse der einzelnen Nutzer zuschneidet und ausliefert. Die Funktionsweise: Auf Basis des Klickverhaltens sowie von anonymen Daten aus Befragungen erkennt das neue Produkt die Interessen jedes Besuchers Nugg-Ad-Chef Stephan Noller zielt auf Website-Betreiber einer Website anhand der ihm zugewiesenen Kriterien aus Soziodemo- Betreiber von einer höheren Markenwirgrafie (Alter, Geschlecht, Bildung, Ein- kung, längeren Verweildauern und höhekommen etc.) und Produktinteressen ren Conversions. Der User wiederum fin(beispielsweise Auto, Finanzen, Ernäh- det schneller, was er sucht. Die Websiterung, FMCG). Bereits beim ersten Besuch, Optimierung verläuft dabei voll automatiund ohne jegliche Registrierungsdaten, siert im Zusammenspiel mit dem jeweiliwird dann beispielsweise die Landing Page gen Content Management System. Startkunde ist Coremedia. Der Anbieter dynamisch auf die Bedürfnisse des Users von Web Content Management Software zugeschnitten. „Unser Content Targeting ermöglicht es integriert das Content Targeting in sein Website-Betreibern, sich auf ihre Besucher System. Knud Kegel, Director, Product einzustellen, indem unser Produkt Emp- Management bei Coremedia: „Mit der fehlungsinformationen in Echtzeit an das Integration von Nugg Ad Content TargeWeb Content Management System der ting in Coremedia 6 bieten wir unseren Website übergibt“, so Volker John, Busi- Kunden eine absolut neuartige Möglichness Development Director bei Nugg Ad. keit, um ihren Content mit einem HöchstGenauso wie bei personalisierter Online- maß an Relevanz aufzuwerten und ihre Werbung profitieren bei den „Tailormade“ Endbenutzer durch optimierte KontexWebsites beide Parteien: der Webseiten- tualisierung bereits beim ersten Besuch Foto: Nugg Ad 12_Marketing_Auftakt_1011.qxd ohne Registrierung bestmöglich ansprechen zu können.“ Zu den Kunden von Coremedia zählen unter anderem O2, ARD-Mediathek, Claas oder Arte. Bislang auf die Auslieferung von verhaltensbasierter Werbung (Predictive Behavioral Targeting) spezialisiert, ist das Content Targeting das zweite Produkt für den „Enterprise-Markt“. Mit „Audience Insights“ hat die Deutsche-Post-DHLTochter in Kooperation mit dem AnalyseUnternehmen Webtrekk bereits im April ein Produkt für Website-Betreiber – seien es Unternehmens-, Marketing- oder News Sites – herausgebracht. Das Tool sammelt Informationen über die User wie Geschlecht, Altersgruppe oder Haushaltseinkommen. Darauf aufbauend, können die Websites optimiert werden. häb ❚ Anzeige Android holt auf MARKENWERTSTUDIE BRANDZ Apple schießt Google ab Apple ist laut Brandz, dem MarkenwertRanking von Millward Brown, mit 153,3 Milliarden US-Dollar die wertvollste Marke der Welt. Die letzten vier Mal dominierte Google das Ranking. Diesmal landete der Suchmaschinenriese auf Rang zwei. Insgesamt stammt etwa ein Drittel der Top 100 Brands aus dem Technologiesektor. häb Anzeige Sie brauchen Content Management Software? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Online gewinnt weiter Die Media-Agenturen rechnen mit steigenden Werbespendings D ie Organisation der Media-Agenturen im GWA (OMG) prognostiziert in ihrem aktuellen Frühjahrsmonitor dem Werbemarkt einen weiteren Aufschwung. Davon profitieren alle Gattungen, einzige Ausnahme: Tageszeitungen. Kein Agenturmanager rechnet damit, dass die Bedeutung des Mediums in den nächsten fünf Jahren steigen wird. Ganz anders sieht es beim Werbeträger Internet/Online aus. Ihm bescheinigen alle Befragten, also 100 Prozent, eine steigende Bedeutung. Weitere Gewinner sind TV und Plakat. Die Branchen, die ihre Werbeinvestments am meisten aufstocken werden, sind Onlineund Finanzdienstleister sowie Automobil. Erstmals wurden im aktuellen OMG-Frühjahrsmonitor auch Einschätzungen zu den digitalen Kommunikationskanälen abgefragt. Demnach halten 88 Prozent der interviewten Agenturmanager Facebook für einen bereits etablierten Kommunikationskanal. Sechs Prozent dagegen sehen in dem Social Network eine „vorübergehende Erscheinung“. Für ebenfalls 88 Blühende Landschaften: Der Werbemarkt wächst weiter Prozent wird sich das iPad langfristig durchsetzen. IP-TV oder Hybrid-TV. 82 Prozent sind Ausnahmslos alle befragten Agentur- der Meinung, dass die neue Fernsehtechchefs rechnen mit einer Durchsetzung von nologie bis spätestens in fünf Jahren das analoge Fernsehen ersetzt haben wird. „Für Werbungtreibende entstehen hoch interessante Möglichkeiten, ihre BewegtWerbemarktentwicklung der Mediengattungen bild-Spots mit per Klick abrufbaren Steigende Bedeutung in den nächsten 5 Jahren 100 % Detailinformationen, Feedback-Funktionen oder direkten Bestellmöglichkeiten zu 50 % hinterlegen“, skizziert Werner Bitz, Spre41 % cher der OMG. 10 % Weiter wurde der Einstellungsstopp bei 5% allen OMG-Mitgliedern aufgehoben: Ge6% 6% 0% 0% 0% rade im digitalen Bereich wird aktuell hänTV Hörfunk Zeitschriften Fachpresse Zeitungen Plakat Internet Kino deringend nach qualifiziertem Personal gesucht. In der OMG sind die führenden © INTERNET WORLD Business 10/11 Quelle: OMG Frühjahrsmonitor 2011 17 Media-Agenturen gebündelt. häb ❚ Foto: Fotolia / Monia Laut dem Marktforschungsunternehmen Research2Guidance überholt Googles Android Market mit 425.000 Apps bereits im August Apples App Store. Im April seien 28.000 Android-Programme herausgekommen. Dem stehen 11.000 Apps im Apple Shop gegenüber. Von den 3,8 Milliarden US-Dollar Umsatz, die in diesem Jahr in die Kassen der vier großen App-Anbieter fließen, gehen 76 Prozent (2,91 Mrd. Dollar) laut IHS Screen Digest an Apple. Android wird auf 425 Mio. Dollar kommen sowie Blackberry auf 280 Mio. Dollar. Nokias Ovi Store kommt auf 200 Mio. Dollar. häb 13_Auftakt-II.qxd 12.05.2011 15:05 Uhr Seite 13 MARKETING & WERBUNG BVDW-Kritik an der Agof Ad Networks hadern mit Reichweitenmessern D vertretender Vorsitzender des er Bundesverband DigiFachforums Online-Mediaatale Wirtschaft (BVDW) genturen: „Wir bedauern, dass kritisiert, dass die Arbeitses bislang nicht gelungen ist, ein gemeinschaft Online ForModell zu finden, das den Ad schung (Agof) die Reichweiten Networks den Zugang zu den der Ad Networks nun doch Internet Facts der Agof ermögnicht ausweisen wird. „Die licht.“ Gleichzeitig sei aber anAgof vergibt die große Chance, zuerkennen, dass die besondere sämtliche Angebote digitaler Art der Inventarbündelung in Werbung und ihre Reichweite Ad Networks beim aktuellen mit allen Affinitäten für WerPrinzip der Reichweitenerhebungtreibende und Mediapla- Die Agof hat den Werbenetzwerken bung nicht zu validen Planer vollumfänglich abzubil- eine Absage erteilt nungsdaten geführt hätte. den“, sagt Dariusch Hosseini, Das aktuelle Prinzip der Leiter der Unit Ad Networks im BVDW. Zwei Jahre lang hatten Werbenetzwerke, zu Agof ist seitenzentriert. denen beispielsweise Valueclick und Specific Wenn eine Webseite mit aufgerufen Media zählen, in einer gemeinsamen Taskforce Werbung mit der Agof an einer Reichweitenstudie gearbei- wird, wird dieses Inventet. „Die technische Umsetzung im Rahmen einer tar einem klassischen Machbarkeitsanalyse wurde auf Vorschlag der Online-Vermarkter zuAgof bereits in einem gewiesen. In der Realität Lösungsweg skizziert“, greifen jedoch häufig erklärt Hosseini. Die verschiedene VermarkDaten der Internet Facts ter auf das Inventar eibilden die Grundlage für ner Webseite zu. Das bedas TOP-Planungstool rücksichtigt die Agof- Ulrich Kramer, stellvertr. Foma-Vorsitzender der Agof. Aus Sicht der Reichweitenmessung Online-Werbung pla- nicht. Welche Alternative haben nun die Ad Netnenden Agenturen sei es erstrebenswert, dass alle works? „Valueclick kooperiert schon lange mit Angebote des Medien- Comscore. Wir können uns vorstellen, auch für marktes in der Agof ab- die Reichweitenmessung in Deutschland mit gebildet werden, bekräf- einem internationalen Anbieter zusammenzuarDariusch Hosseini, Leiter Unit Ad Network tigt Ulrich Kramer, stell- beiten“, sagt Andreas Heintze von Valueclick. is ❚ Interview „Wir sondieren die Situation mit den Ad Networks“ Die Agof wird die Reichweiten der Ad Networks nicht messen. Warum sind Sie nicht zusammengekommen? Thomas Duhr: Wir sondieren die Situation gemeinsam, sodass wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Äußerungen treffen können. Die Internet Facts werden ab jetzt monatlich ausgewiesen, aktuell für den Januar. Der Abstand zwischen Erhebung und Veröffentlichung soll nun aber verkürzt werden. Warum ist das so schwierig? Duhr: Die Herausforderungen liegen im mehrstufigen 3-Säulen-Modell von Internet Facts und MA Online: In einem laufenden Monat werden die Kontakte zu den einzelnen Angeboten erhoben. Danach lassen sich die Unique Clients ermitteln, also erst einmal nur die verwendeten Browser und Computer. Die folgenden Prozesse umfassen die Bildung und Profilierung von Unique Usern, die anschließend mit Daten aus der repräsentativen Telefonbefragung fusioniert werden. Diese Arbeitsschritte sind komplex und zeitaufwendig. Wir arbeiten daher derzeit gemeinsam mit der Agma an einer Optimierung dieser Arbeitsprozesse, um den Zeitraum zwischen Erhebung und Bereitstellung wesentlich verkürzen zu können. Diese Optimierung muss aber weiterhin den qualitativen Anforderungen einer Reichweitenerhebung genügen. Wie sieht die sukzessive Verkürzung aus? Ab wann stehen die aktuellen Daten schneller bereit? Thomas Duhr, Vorstandsvorsitzender der Agof ❚ www.agof.de Duhr: In einem ersten Schritt werden die ak- tuellen Arbeitsprozesse beibehalten und die Zeiträume zwischen Erhebung und Ausweisung durch die Parallelisierung von Prozessen so weit wie möglich verringert. Für die weitere Verkürzung finden derzeit umfangreiche Tests zu einer Veränderung der Datenverarbeitungsschritte statt, um unter Beibehaltung des 3-Stufen-Modells von Internet Facts und MA Online weiterhin Reichweitendaten gemäß unserem Qualitätsanspruch bereitstellen zu können. Diese Anpassungen stehen dann auch noch unter dem Zustimmungsvorbehalt der Gremien von Agof und Agma. Und Ihr Projekt Social-Media-Messung: Wann ist hier mit Ergebnissen zu rechnen? Duhr: Unsere Technische Kommission Internet hat den vorgestellten Ansatz zur Messung von Social-Media-Aktivitäten inzwischen auf Validität und Umsetzbarkeit geprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass die Realisierung mit erheblichem technischem und finanziellem Aufwand verbunden ist, der diesen umfassenden Ansatz infrage stellt. Daher eruieren wir gerade Alternativen oder Anpassungsmöglichkeiten. Wir sind aber zuversichtlich, dass es hier zeitnah eine konstruktive Lösung geben wird. 13 14 12.05.2011 10:54 Uhr Seite 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Panda kommt im Mai COMMISSION JUNCTION Osterweiterung Der zu Valueclick gehörende Affiliate-Netzwerkbetreiber Commission Junction hat eine neue Unit namens CJ East gegründet, die das Osteuropageschäft weiter vorantreiben soll. Vom deutschen Firmensitz in Unterhaching bei München aus betreuen CJ-Mitarbeiter mit Erfahrung auf osteuropäischen Märkten Programme in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und – das ist neu – in Polen. Erster Großkunde: T-Mobile. fk Expandiert nach Osteuropa: Commission Junction mit neuer Unit „CJ East“ ECIRCLE Social Media besser im Griff Das Ausspielen von Meldungen über soziale Netzwerke sowie die schnelle Reaktion auf eventuelle Nutzerkommentare soll die Software eC-Social erleichtern, die der E-Mail-Marketing-Spezialist eCircle jetzt vorgestellt hat. Unternehmen, die sich mit dem Thema dennoch überfordert fühlen, bietet eCircle zusätzlich umfangreiche Consulting-Dienstleistungen an. fk AD AGENTS Neues Büro in Hamburg Die Ad Agents GmbH, Spezialist für Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und Affiliate Management, hat im Mai ihren dritten Standort in Hamburg eröffnet. Bislang unterhält Ad Agents neben dem Firmensitz in Herrenberg eine Niederlassung in Würzburg. Das Hamburger Büro soll den Kontakt zu Kunden aus Norddeutschland verbessern. fk PROMIO.NET Recht und E-Mail-Marketing Über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit Newsletter-Kampagnen informiert ein Whitepaper, das der Bonner E-Mail-Marketing-Dienstleister Promio.net jetzt veröffentlicht hat. Das Dokument kann auf der Promio.net-Website gratis angefordert werden. fk Anzeige Sie suchen Anbieter von Web Controlling Services? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 10/11 Falsche Schlüsse GOOGLE Nachdem Google mit dem „Panda Update“ das Ranking von großen englischsprachigen Content-Seiten verändert hat (wir berichteten mehrfach), wird die Einführung des neuen Algorithmus in Deutschland noch im Mai erwartet. Experten loben einhellig die Wirkung von „Panda“, das Websites mit automatisiert erstelltem Content im Ranking zurückstuft. fk 16. Mai 2011 Wird die Wirksamkeit von Retargeting nicht richtig eingeschätzt? R etargeting – auch als Remarketing bezeichnet – gilt als der heißeste Conversion Booster der letzten Jahre. Die Methode besticht durch ihre Intensität: Kunden, die sich in einem Webshop für ein bestimmtes Produkt interessiert, dieses dann aber doch nicht gekauft haben, werden ein zweites Mal angesprochen: indem man sie identifiziert und ihnen im Nachgang zu ihrem erfolglosen Shop-Besuch gezielt Werbung für dieses Produkt präsentiert. Vielleicht ändern sie ja ihre Meinung? Während Retargeting-Dienstleister von hohen Klickraten und ebensolchen Konversionserfolgen schwärmen, meldet George Michie Zweifel an. Der Mitbegründer und CEO des Beratungsunternehmens RimmKaufman Group (RKG) vertritt die These, dass Retargeting Konversionen verhindern kann – also das Gegenteil von dem erreicht, wofür es eingesetzt wird. Im RKG-Blog berichtet Michie von einem Referenten auf der SMX Expo in San Francisco, der für den Marketingkanal Retargeting eine Verbesserung des ROAS (Return on Advertising Spending) um Faktor sieben ausgemacht hat: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Surfer auf ein Werbemittel klickt und eine Konversion auslöst, ist also bei per Retargeting platzierten Bannern um Faktor sieben höher als bei normalen Werbemitteln. Genau hinsehen Wer aus dieser Beobachtung allein den Schluss zieht, dass zusätzliches Werbebudget für den Retargeting-Kanal eine sichere Bank für mehr Verkäufe sei, der Foto: Fotolia / Michelangelus 14_Performance-News.qxd Gezielt ausgelieferte Werbung muss richtig zugeordnet werden laufe Gefahr, genau das Gegenteil zu erreichen, argumentiert Michie: „Ein Teil der Kunden kauft beim ersten Besuch des Shops. Ein anderer Teil der Kunden verlässt den Shop wieder und kauft zu einem späteren Zeitpunkt.“ Wenn allen Besuchern der Website anschließend per Retargeting Banner mit dem Produkt präsentiert werden, dann – so argumentiert Michie – besteht die Tendenz, die auf diese Art und Weise generierten Zusatzverkäufe ganz dem Retargeting-Kanal zuzuordnen. Das aber wäre ein Fehler, denn für den Marketingberater ist es ganz natürlich, dass von denen, die eine Website unverrichteter Dinge verlassen, immer ein gewisser Anteil nach einiger Zeit zurückkehrt und konvertiert – egal ob mit Retargeting oder ohne. Und diese Fehleinschätzung kann gehörig ins Geld gehen, sagt Michie: „Wenn man den gesamten Kredit für zusätzlich erzielte Verkäufe dem Retargeting zuordnet, dann muss man automatisch an anderer, weniger lukrativer Stelle, etwas Social Media wirkt doch Fachmann warnt davor, den Kanal zu überschwemmen F ragt man IT-Entscheider nach dem Einfluss von Facebook & Co. auf ihre Kaufentscheidungen, so fällt das Ergebnis bescheiden aus. Im Rahmen einer Studie des Marktforschungsinstituts Net Media Europe gaben nur zwölf Prozent der Befragten an, dass Social Marketing ihre Wahrnehmung von Marken beeinflusse. Die tatsächliche Reichweite dürfte aber weit höher sein. Laut den Marktforschern informiert sich einer von acht IT-Verantwortlichen vor Kaufentscheidungen gezielt auf Plattformen im Web 2.0, ein Viertel nutzt soziale Medien flankierend bei der Entscheidungsfindung. Für Unternehmen werde es demnach immer wichtiger, Social Media in ihre Marketingstrategie zu integrieren und einen crossmedialen Ansatz zu verfolgen. Nach Ansicht von Simon Putzer, Verkaufsleiter des E-Mail- und Social-MediaSoftwareanbieters Emailvision, ist es mit hektischem Aktionismus auf allen sozialen Kanälen aber nicht getan. Er warnt vor allem davor, das Social Web mit Angeboten zu überschwemmen: „Das Publikum Budget wegnehmen.“ Das kann dann allerdings dazu führen, dass die Schritte in der Kundenansprache, die für das Funktionieren von Retargeting erforderlich sind, geschwächt werden. Wird etwa zugunsten von Retargeting bei konventioneller Display-Werbung oder SEA gespart, dann werden weniger Kunden auf den eigenen Webshop gelenkt. Das bedeutet, dass weniger Kunden sofort konvertieren und auch weniger Kontakte für Retargeting-Angebote genutzt werden können. (Lesen Sie dazu auch das Special „Customer Journey“ auf Seite 16) Ein Test verschafft Klarheit Für George Michie ist Retargeting nicht grundsätzlich ein untaugliches Marketinginstrument – wenn es getestet wird. Sein Tipp: „Zeigen Sie einfach probehalber zehn Prozent ihrer via Retargeting adressierten Besuchern einen Werbe-Banner für ein gemeinnütziges Projekt. Daran können Sie sehen, was Retargeting genau ❚ bewirkt.“ fk Google testet neues Layout N Storytelling statt Nachrichtenflut: Regeln für crossmediale Marketingansätze im Web 2.0 ist in erster Linie Community, nicht Kundschaft.“ Putzer empfiehlt stattdessen gekonntes Storytelling: Potenzielle Kunden werden eingeladen, an einer Aktion teilzunehmen, zum Beispiel an einem Produkttest – mit dem Ziel, die auf diese Art gesammelten Erfahrungen wieder auf Facebook & Co. zu veröffentlichen. Die Teilnehmer der Aktion werden am Ende per E-Mail darüber informiert, inwieweit ihre Anregungen bei der Produktentwicklung berücksichtigt wurden. fk ❚ ur zeitweilig zugänglich – und auch nur für bestimmte Nutzerkreise – waren Google-Suchergebnisseiten in einem neuen Layout, die in den USA aufgetaucht sind. Wie der Technologie-Blog „Marshable“ in den USA berichtet, testet Google neue Varianten für die Darstellung von organischen Suchergebnissen. So sollen die Ergebnisseiten insgesamt luftiger erscheinen. Außerdem wird die Abkehr von einem alten Standard erwogen: Die Titelzeile des Suchergebnisses erscheint nicht mehr unterstrichen – seit den HTML-Anfangstagen das Zeichen für eine Verlinkung. Ob und wann die Layout-Veränderungen um❚ gesetzt werden, ist nicht bekannt. fk Links ohne Unterstrich: Google Testseite 15_Strato.qxd 09.05.2011 13:58 Uhr Seite 56 16-17_Customer-Journey.qxd 16 12.05.2011 Internet World BUSINESS 12:34 Uhr Seite 16 SPECIAL: CUSTOMER JOURNEY 16. Mai 2011 10/11 CUSTOMER JOURNEY Auf die Touchpoints achten Die Betrachtung der Customer Journey verspricht eine höhere Performance der Online-Werbung – und markiert eine Abkehr vom Prinzip, den letzten Werbemittelkontakt vor dem Kauf am höchsten zu bewerten D Foto: Fotolia / S. John Positionen optimal aufeinander as bislang geltende Prinzip abgestimmt sind, erhöht dies die „Last Cookie Wins“ verliert Chance eines Tors. ,Last Cookie seine Gültigkeit: Noch vor KurWins‘ bedeutet aber, dass nur zem quasi die Grundregel für die Stürmer bezahlt werden. Kein Abrechnung Performance-basierTrainer würde versuchen, mit elf ter Online-Werbung wird inzwiStürmern zu spielen, sondern alle schen zunehmend davon ausgePositionen sinnvoll zu besetzen, gangen, dass es nicht geeignet ist, denn sonst will keiner mehr den ein Online-Werbebudget sinnBall ins Spiel bringen. Ein weitevoll zu verteilen. Der Grund darer Unterschied im E-Commerce für ist simpel: „Wenn man einist, dass zusätzlich alle auf ein Tor fach nur danach geht, was der spielen und die Abseitsregel noch Kunde als Letztes getan hat, bevor nicht erfunden wurde.“ er auf die Bestellseite kam und Christian Inatowitz, Chef der konvertierte, wird Google autoBerliner Dependance von Pilot, matisch bevorzugt“, erklärt Dimitkann mittlerweile auf vier Jahre rios Haratsis, Gründer des WebErfahrung bei der Betrachtung Analyse-Unternehmens Adclear. der Customer Journey zurückAusgeblendet wird bei solchen blicken – und warnt davor, sich Betrachtungen, dass zwischen die Sache zu einfach zu machen. dem Gedanken ein bestimmtes „Ich bin kein großer Freund von Produkt zu kaufen und der UmKnopfdruckautomatik“ sagt Inasetzung dieser Idee durch den towitz und meint damit Tools, Klick auf eine Bestellseite eine die dem Anwender versprechen, ganze Reihe von Stationen liegen – sie könnten ihm quasi per Mausdie Customer Journey. Ein Wer- Von der Idee bis zum Kauf: Die Customer Journey bildet im Idealfall alle Stationen des Entscheidungsprozesses ab klick sagen, welche relevanten be-Banner oder auch ein E-MailNewsletter können den Kunden auf die messen, sagt Christian Bennefeld, Chef des So berücksichtigen wir auch Langzeitef- Stationen ein Kunde auf dem Weg zur Idee bringen, sich ein neues Produkt zu Hamburger Web-Analyse-Anbieters Etra- fekte, denn Marken können noch lange Konversion durchlaufen hat. Heike Lindkaufen. Welches genau – und von welchem cker. Er warnt vor voreiligen Schlüssen: nach dem ersten Sichtkontakt Reaktionen ner, Geschäftsführerin des PerformanceMarketing-Spezialisten Mediaplex, verAnbieter – er kauft, entscheidet sich in „Auf Basis der fälschlichen Annahme ,Das hervorrufen.“ tritt die gleiche Meinung: „Sogenannte einem Prozess, der oft Wochen dauern kann letzte ist das effektivste Werbemittel‘ wird Der Weg zur Konversion Auswertungen auf Knopfdruck, die manund Google-Suchanfragen, Diskussionen heute meist auch das Budget umverteilt: in Bewertungsplattformen und Recherchen Das Werbemittel, das die meisten Abver- Zu erkennen, welche Impulse dazu geführt che Marktbegleiter zur Verfügung stellen, auf Preisvergleichsportalen einschließt. käufe generiert, erhält bei der Optimie- haben, dass der Konsument eine bestimmte werden meist weder dem Businessmodell Der letzte Schritt zum Kauf ist häufig rung der Budget-Allokation das meiste Kaufentscheidung trifft, ist die eine noch der jeweils strategisch-wirtschaftlichen Situation des Kunden nur noch eine Formalie: Auf Google die Budget.“ Wolfgang Bscheid, Chef der Dimension der Customer gerecht.“ Seite des Anbieters heraussuchen, auf die Web-Agentur Mediascale, weiß, dass dies Journey. Der Begriff „ConBestellseite gehen und ordern. Häufig wird zu kurz gegriffen ist: „Wir gehen im version Attribution“ beNicht alles ist messbar im Zuge einer Last-Ad-Analyse diesem Durchschnitt von einem dreimonatigen schreibt die zweite: Wie hoch letzten Schritt zu hohe Bedeutung zuge- Kaufentscheidungsprozess des Users aus. war der Beitrag, den ein beEine Herausforderung bei stimmter Touchpoint wähder Betrachtung der Custorend der Customer Journey mer Journey besteht darin, Glossar zum Zustandekommen der Abhängigkeiten zwischen Konversion geleistet hat? verschiedenen Werbemittel❚ Customer Journey: Abfolge von WerbemitWerbemittel zugeschrieben (siehe auch „Last Um ein Beispiel zu nennen: kontakten darzustellen. telkontakten (siehe auch „Touchpoint“), die Cookie Wins“). Wenn ein Kunde eine AutoDabei lässt sich längst nicht ein Kunde auf dem Weg zur Konversion hat. versicherung im Netz aballes messen, womit der ❚ Last Cookie Wins: Herkömmliche Abrechschließen will, dann ist es für Kunde auf dem Weg zur ❚ Budget Allocation: Bemessung der Anteile nungsmethode, wonach dem letzten Werbedie in Frage kommende VerKaufenscheidung in Kontakt des Werbebudgets, die man auf verschiedene mittelkontakt des Kunden vor dem Kauf die sicherungsgesellschaft essen- Christian Inatowitz, kommt. Die Basis für eine Werbekanäle verteilen will. größte Wirkung auf die Kaufentscheidung ziell wichtig, dass sie auf Geschäftsführer Pilot Berlin reine Internet-Customerzugebilligt wird – und deshalb hier auch die Google gefunden wird – Journey bilden vielfach Roh❚ Conversion: Erreichung des Konversionsziels. höchste Provisionierung erfolgt. sonst gibt es keinen Abschluss. Aber gäbe daten aus dem Adserver. Über eine ErfasWenn das Ziel der Kampagne der Abverkauf es überhaupt einen Abschluss, wenn nicht sung der IP-Adresse lässt sich – in gewis❚ Post View: Gezählter Kontakt mit einem Wervon Waren ist, dann ist dieses Ziel mit der Beauffällige Display-Werbung dafür sorgen sem Umfang – erfassen, welche Werbemitbemittel ohne Interaktion, sprich ohne Klick. stellung eines Artikels erfüllt. Wenn das Konverwürde, dass der Kunde das Unternehmen tel ein konvertierter Kunde zuvor gesehen sionsziel in der Generierung von Leads besteht, überhaupt „auf dem Radar hat“? Würde hat. Ob er jedoch auf Google gesucht oder ❚ Post Klick: Gezählter Kontakt mit einem Werdann ist die Konversion zum Beispiel die Besteldie Versicherung noch in der engeren Aussich auf Facebook mit seinen Freunden bemittel mit Interaktion, also mit Klick. lung von Info-Material oder die Einwilligung in wahl bleiben, wenn sie auf einschlägigen beraten hat, das verrät der Adserver dem ein Beratungsgespräch. Vergleichsseiten nicht auftaucht? Und wie Werbungtreibenden nicht. ❚ Touchpoint: Ein Touchpoint ist ein Werbehoch gewichtet man die Budgets für die ❚ Conversion Attribution: Bemessung des Ermittelkontakt. Das kann im Internet ein eingeTouchpoint Facebook einzelnen Kanäle, damit am Ende das folgsanteils eines einzelnen Werbemittelkanals blendetes Banner oder eine Adwords-TextanErgebnis optimal ausfällt? Mischa Rürup, COO des Kampagnenoptifür die Konversion. zeige sein, ein Newsletter oder eine FacebookHansjörg Rampl von Explido Web Marmierers Intelli Ad, rät dringend dazu, die Anzeige. Allerdings sind auch Besuche auf der keting erklärt das Problem: „Die Customer Wirkung des Social Networks auf die Cus❚ Last-Ad-Analyse: Heute noch der De-factoFirmen-Website, Nennungen in PreisvergleichsJourney gleicht einem Fußballspiel. Es gilt, tomer Journey nicht zu unterschätzen: Standard zur Analyse von Online-Kampagnen. portalen oder im organischen Google Ranking in mehreren Spielzügen einen erfolgrei- „Bei Kunden, die Facebook intensiv als Hierbei wird der gesamte Erfolg einer KonverTouchpoints. Auch Offline-Werbemittel (etwa chen Angriff mit zählbarem Resultat – Werbekanal nutzen, haben wir festgestellt, sion dem letzten vom User wahrgenommenen Print-Anzeigen) zählen als Touchpoints. einem Tor – durchzuführen. Wenn alle dass die Community häufig am Anfang 16-17_Customer-Journey.qxd 10/11 12.05.2011 12:34 Uhr Seite 17 SPECIAL: CUSTOMER JOURNEY 16. Mai 2011 Ende der maximale Return on Investment herauskommt? Martina Vollbehr, Geschäftsführerin von Pilot Checkpoint, der Marktforschungs-Division von Pilot, erklärt, dass zwischen der Online- und der Offline-Betrachtung Welten liegen: „Die Customer Journey ist kein eindimensionaler Prozess. Wir versuchen, On- und Offline zusammenzubringen. Die Ansätze dazu stammen aus der digitalen Welt. So analysieren wir die Nutzerfrequenzen der Werbemittel und suchen nach typischen Mustern. So kommen wir auf bestimmte Social Media als Herausforderung Customer Journeys, die mit einer Für Dimitrios Haratsis, der als Verkaufs- bestimmten Wahrscheinlichkeit zu einer leiter bei Webtrekk bereits intensive Erfah- Kaufentscheidung führen.“ Dieser Prozess rungen mit dem Thema Customer Jour- läuft auf der Mikroebene ab, das heißt, die ney gesammelt hat, stellt gemessenen Daten einzelner Facebook eine besondere Benutzer werden herangeHerausforderung dar, da sich zogen. Um die Einflüsse der Facebook-Kampagnen nicht Offline Touchpoints zu erso einfach tracken und mit fassen, werden hingegen Web-Analyse-Tools erfassen Modelle erstellt. Vollbehr lassen wie Banner- oder Admeint weiter: „Beim Modelwords-Kampagnen: „Social ling bewegen wir uns auf der Media ist ein Feld, das noch Makroebene.“ Das bedeutet, dass hier angenommene zu erschließen ist.“ statistische Daten eine Rolle Das gilt auch für Werbespielen, man kann schließmittelkontakte aus dem lich schlecht messen, wie Offline-Bereich. Ein Werbeviele Menschen wie lange spot im Fernsehen, ein Plakat eine bestimmte Zeitungsanan einer Hauswand, eine Zei- Dimitrios Haratsis, Grüntungsanzeige – wie schlagen der und Chef von Adclear zeige gesehen haben. sich diese Touchpoints im Voraussetzung für eine Kaufverhalten des Kunden nieder? Und erfolgreiche Betrachtung der Customer wie muss man sein Werbegeld auf die ver- Journey sind Daten – viele Daten. Ohne schiedenen Kanäle verteilen, damit am intensive Web-Analyse, die Verknüpfung der Conversion-Kette steht. Zum Ende der Klickkette nimmt deren Einfluss immer mehr ab. Daran zeigt sich, dass Facebook nachweislich zur Neukundengewinnung beiträgt. Denn die User werden in einem persönlichen Umfeld mit Werbung angesprochen, die auf ihre Interessen abgestimmt ist. Für die Conversion am Ende der Klickkette wächst dann aber die Bedeutung von Direct Traffic, also etwa der Klick auf ein Bookmark oder eine Direkteingabe.“ Casestudy: Direct Line Die Berliner Dependance der Agenturgruppe Pilot untersuchte für die Direktversicherung Direct Line, wie sich mit Display Advertising Klicks auf MarkenKeywords oder entsprechende Suchanfragen erzeugen lassen. Hintergrund: Jahresendzeit ist Wechselzeit bei den Kfz-Versicherern. Der Preis für eine SEATop-Platzierung zu „Kfz-Versicherung günstig“ stieg von vier Euro pro Klick im Oktober 2009 auf sieben Euro im November 2009. Ein Brand Keyword wie „Direct Line Versicherung“ kostet ganzjährig nur rund 40 Cent pro Klick. Werbebudget neu verteilt: Kfz-Versicherer Direct Line Eine Untersuchung der Customer Journey ergab, dass Klicks auf PremiumDisplay-Werbemittel (zum Beispiel Top-PlatzieDas Resultat: 18 Prozent mehr Klicks auf Marrungen auf Spiegel Online) anderthalbmal so ken-Keywords, 40 Prozent mehr Klicks insgeviel Traffic mit Marken-Keywords erzeugten wie samt. Im Zusammenspiel mit durch multivariaSEA-Anzeigen mit generischen Keywords. Antes Testing optimierten Landing Pages stieg die dere Kanäle (Affiliate, SEO, Mailings) spielten Wandlungsrate um 22 Prozent – am Ende kaum eine Rolle. Infolge der Untersuchungen wurden 16 Prozent mehr Policen abgeschlosreduzierte Direct Line sein SEA-Budget um 17 sen als im Vorjahr – bei nahezu unverändertem Prozent zugunsten von Display-Advertising. Online-Budget. fk Was tat der Kunde, bevor er nach „Direct Line“ suchte? 53 % 7% 39 % Klick auf Premium Display Werbemittel, danach Klick auf Marken-Keyword Klicks auf Werbemittel eines anderen Online Kanals (Affiliate, SEO, Mailing), danach Klick auf Marken-Keyword Klicks auf generisches Keyword, danach Klick auf Marken-Keyword Herkunft Klicks auf Marken-Keywords Display-Werbung lockt die Kunden an, teure generische SEA-Keywords lohnen sich oft nicht © INTERNET WORLD Business 10/11 Quelle: Präsentation für New Media Award 2011 von Pilot Internet World BUSINESS 17 Beispiel: Typische Customer Journey 1. Besuch 2. Besuch 3. Besuch 4. Besuch E-Mail 5. Besuch Kauf Direkteinstieg Preisvergleicher Recherche Social Media Organische Suche Kaufabbruch 1. Kontakt Display Advertising Keyword Marketing anmelden Vier Stationen zum Kauf: Eine typische Customer Journey kann so aussehen. Tritt dieses Muster gehäuft auf, kann der Ablauf durch gezielte Budgetzuweisung unterstützt werden © INTERNET WORLD Business 10/11 verschiedenster Datenquellen und eine sorgfältige Auswertung besteht die Gefahr, sich in einem Datenwust zu verstricken – oder dass am Ende doch alles Pi mal Daumen entschieden wird. Für den WebAnalyse-Experten Haratsis muss deshalb beim Thema Customer Journey eindeutig der Web-Analyse-Dienstleister die führende Rolle übernehmen. Nur er könne den erforderlichen, neutralen Blick auf die Daten gewährleisten. Der Agentur-Mann Inatowitz sieht das naturgemäß anders. Das Sammeln und Quelle: Econdo Erfassen von Analysedaten könne eine Agentur getrost Dritten überlassen, strategische Entscheidungen hingegen nicht: „Am Anfang steht eine ganz einfache Fragestellung: ,Was muss der Werbekunde machen, um die Abrufe von Brand Keywords zu steigern.‘“ Fragestellungen wie diese, davon ist der Pilot-Chef überzeugt, müsse eine Agentur gemeinsam mit ihren Kunden entwickeln. Und daraus folgt für ihn:„Die Agentur, die mit dem Kunden die Strategie entwickelt, sollte die Deutungshoheit über die Daten haben.“ fk ❚ 18_Becks.qxd 18 12.05.2011 10:57 Uhr Seite 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 10/11 BRAUEREI BECK‘S Keine lahme Flasche Die Brauerei Beck’s setzt verstärkt auf Online und arbeitet an einem Modell zur Evaluierung der Werbewirkung D ie Lage auf dem Biermarkt ist ernst: Der Bierkonsum hierzulande sinkt seit Jahren und vor allem junge Leute greifen lieber zu Spritz & Co. als zu Bier. Und ist nicht gerade Oktoberfest in München, sind auch die Bierpreise im Keller. Kurz: Die Brauer haben schwer zu kämpfen und müssen sich nicht nur gegen Wettbewerber aus den eigenen Reihen behaupten, sondern auch verstärkt gegen die Konkurrenz aus anderen Getränkekategorien. Das spiegelt sich auch in der Werbung: „Der kommunikative Auftritt von Wettbewerberbranchen ist häufig moderner und zeitgemäßer“, weiß Oliver Barthelt, Unternehmenssprecher des Brauriesen InBev, zu dem Beck’s gehört. Für die Zielgruppe der „weltoffenen, aktiven, individuellen und modernen Konsumenten, die ihren eigenen Weg gehen wollen und dabei Wert auf eigene Entscheidungen legen“, reichen klassische Kommunkationskanäle wie TV & Co. nicht mehr aus: „Bei unserer Zielgruppe spielen Empfehlungen und von Freunden aufgenommene Trends eine wesentliche Rolle“, weiß Barthelt.„Gesetzte“ Inhalte wie Herkunft oder Tradition verlören dagegen an Bedeutung. Entsprechend ändert sich der Mediamix: Der Bierbrauer bedient mit TV, Out-of-Home, aber vor allem auch Events und PR zwar nach wie vor die „komplette Klaviatur“, immer wichtiger, sprich größer, wird jedoch der Anteil von Online.„Wir sind dort, wo die Zielgruppe ist, treten in aktiven Dialog mit ihr und bieten ihr die Möglichkeit, sich aktiv mit der Marke auseinanderzusetzen“, erläutert Barthelt die Marschroute. „Facebook, Myspace, Blogger-Ansprache und natürlich die eigene Homepage sind die Treiber, um in den Austausch mit der Zielgruppe zu kommen und Content für die Kommunikation zu generieren“, so Barthelt zur Strategie. Die Basis für alle Aktivitäten, „um den Verbraucher ganzheitlich anzusprechen und die Marken bestmöglich aufzustellen“, ist die Homepage Becks.de. Damit diese dem entspricht, was gerade angesagt ist, wurde im April dieses Jahres ein umfassender Relaunch durchgeführt. Die letzte Aktualisierung liegt zwei Jahre zurück, „im Online-Zeitalter eine Ewigkeit“, so Barthelt. Die wichtigsten Ziele für den Re-Start: „Interaktion schaffen und Trends aufgreifen.“ Personalisierung und Suche Dabei wurde kein Stein auf dem anderen gelassen: Eine einheitliche Darstellung der Produkte sucht man genauso vergeblich wie die Aufteilung der Seite in die drei Aktionsbereiche „Music / Event / Taste“. Der innovativste und mutigste Schritt ist aber sicherlich der Verzicht auf eine Navigationsleiste und Unterseiten. Stattdessen wird sämtlicher Content auf der Startseite in sogenannten „Content-Boxen“ dargestellt. Jedes dieser Content-Elemente, beispielsweise „Beck’s Music Experience“, „Besucherzentrum“,„Innovationen“,„International“ etc., enthält eine Like- und eine Kommentarfunktion. Damit setzt der Auftritt stark auf die (Erfolgs-)Mechanismen der sozialen Netzwerke. „Wird ein Artikel ,geliked‘, wird er zur persönlichen Favoritenliste des Users hinzugefügt“, erläutert Martin Kirmaier, Vorstand der Coma AG. Die Münchner sind seit Jahren Stammagentur von Beck’s und verantwortlich für das neue Gesicht. Gerade durch die Themenvielfalt der Marke sei die Möglich- Boxenmuster: Anstelle einer Navigationsleiste erscheinen die Content-Elemente in Boxen Klare Vorgabe: Die aktive und weltoffene Zielgruppe von Beck’s will eine starke Marke, die Position bezieht und am Puls der Zeit ist über dem alten Auftritt sei der neue auch flexibler und dynamischer: „Da das Design nicht mehr so starr ist, lassen sich einfacher Inhalte integrieren“, so Kirmaier. Auch könne Content von Partnerseiten direkt über Plug-ins dargestellt werden. Ziel der Seite sei in erster Linie, die „Marke für die Zielgruppe attraktiv aufzuladen“, so Beck’s-Mann Barthelt. Insgesamt aber muss „Online“ als Kommunikationskanal auch wirken: „Natürlich legen wir viel Wert auf Evaluation“, sagt Barthelt. „Wir arbeiten an einem Modell, keit für die User, persönliche Favoriten zu sammeln, sehr wichtig. Einige Nutzer würden sich eben beispielsweise mehr für Inhalte aus der Ecke „Music Experience rund um Beck’s Pils“ interessieren, andere dagegen für die neuesten Aktionen von „Beck’s Gold“, erläutert der Agenturchef. Diesem Wunsch nach Personalisierung wird auch durch das zentral platzierte Suchfeld Rechnung getragen. Es soll die User anregen, das einzugeben, was sie über Beck’s im Hinterkopf haben. Bei jeder Suchanfrage baut sich die Seite anders auf. Je 360 Grad: Auch Online ist nur dann effizient, wenn alle Kanäle öfter ein Element von den inhaltlich und technisch verlinkt sind, sagt Beck’s Usern gesucht, kommentiert oder „geliked“ wird, „desto höher wird es um unsere ganzheitliche Ansprache über auf der Suchergebnisseite gerankt“, erläu- verschiedene Kanäle auch getrennt danach tert Kirmaier. Jeder User sehe so, was er bewerten können, welche Aktivität für sehen wolle: „Auf diese Weise erreichen welche Wirkung verantwortlich ist“, so wir ein viel höheres Involvement.“ Gegen- Barthelt. häb ❚ Beck’s Coma AG Beck’s ist neben Stella Artois und Budweiser eine der drei globalen Marken des Brauereikonzerns Anheuser-Busch InBev. Mit nationalen Premiummarken (Beck’s, Hasseröder, Franziskaner Weissbier), regionalen Marken (Gilde, Haake-Beck, Löwenbräu, Spaten) sowie Diebels als Marktführer im Altbiersegment ist InBev Deutschland mit einem Absatzvolumen von rund neun Millionen Hektolitern die Nummer zwei im deutschen Biermarkt. ❚ www.becks.de 1995 in München gegründet, bietet die Coma AG Lösungen bei allen Fragen rund um das Online Marketing – angefangen von der Erstellung der Homepage, über OnlineWerbemittel bis hin zur Suchmaschinenoptimierung. Ein weiterer Schwerpunkt – und immer wichtiger – ist natürlich die Entwicklung und Etablierung von Social-Media-Strategien. Kleiner Auszug aus der Kundenliste: M-Net, Develey, Webasto, Tempo, Tic Tac, Saturn. ❚ www.coma.de Oliver Barthelt von Beck’s sucht den Weg zur Zielgruppe Martin Kirmaier von Coma hat die neue Seite aufgesetzt 13_1&1_DIY_1.qxd 30.03.2011 17:35 Uhr Seite 13 20_Casestudy_Germanwings.qxd 20 12.05.2011 10:59 Uhr Internet World BUSINESS Seite 20 MARKETING & WERBUNG 16. Mai 2011 10/11 CASESTUDY Mails und Tweets zum Abheben Der Billigflieger Germanwings integriert E-Mail- und Social Media Marketing für optimale Kundenansprache Z u den innovativsten Dienstleistungsunternehmen im Internet gehören die Fluggesellschaften. Schon seit Jahren werden mehr Flugscheine über das Netz als über andere Kanäle verkauft, und während sich so mancher Einzelhändler immer noch überlegt, ob er tatsächlich sein stationäres Sortiment auch im Netz offerieren soll, sind Airlines wie die Lufthansa schon weiter: Ein Ticket aus Papier braucht man schon seit Jahren nicht mehr zum Fliegen, und inzwischen ersetzt beim Boarding immer häufiger ein Code auf dem Handy-Display die Bordkarte. Neue Wege in der Kundenansprache beschreitet auch die Billigfluglinie Germanwings (nicht zu verwechseln mit German Wings, die nur von 1989 bis 1990 flog). einmal immerhin fast 8.000 für das Making-of. Von einer Wettbewerbsklage des Konkurrenten ist nichts überliefert – vermutlich feilt man dort noch an einer Video-Antwort. Foto: Germanwings Komplementärfarbe Twitter Share with Your Network Bereits seit einiger Zeit setzt Germanwings Seit 2009 gehört Germanwings (früher Eurowings) komplett zu Lufthansa auf die Verzahnung zwischen E-MailMarketing und Social Media. Dabei ❚ wertige Informationen, also echte Fakten deten. Außerdem sieht Kulka ein grundkonzentriert sich Mark Philipps, Manager ❚ attraktive Coupon-Angebote sätzliches technisches Problem mit dem E-Commerce bei der Lufthansa-Tochter, ❚ Humor, also zum Beispiel Cartoons oder „Share“-Button. Er wird als iFrame oder Java Script realisiert, beides Techniken, die vor allem auf die Kanäle Facebook, Twitter lustige Videos. und Youtube. „,Share with Kulka warnt allerdings davor, mit vielen E-Mail-Clients nicht harmonieyour Network‘ hat bei uns die jeden publizierten Inhalt eins ren. Aufgrund der bislang aufgetretenen E-Mail-Weiterleitung quasi zu eins auch über Facebook zu Fehlfunktionen lautet Kulkas vorläufiges ersetzt“, berichtet Philipps. verbreiten. Unternehmens- Urteil: „Noch ein bisschen buggy.“ Seitdem Newsletter-EmpfänPressemeldungen zum GeFrechheit siegt ger Meldungen mit einem schäftsverlauf stoßen bei EndKlick auf den „Like“-Button kunden auf nur geringes Auf virale Effekte setzt Germanwings bei ihrem Facebook-FreundesInteresse. Auch sollte man in Videos auf einem eigenen Youtube-Chankreis empfehlen können, einem Newsletter, der mehrere nel. Die dort umgesetzten Ideen haben haben sich die daraus geneThemen enthält, nicht den ge- Kultpotenzial. Im Projekt „Planemob“ rierten Klicks auf entspresamten Newsletter per „Like“ saßen Passagiere in einem Flugzeug und chende Landing Pages um 700 verlinken, sondern nur ein hielten Schilder in die Höhe, in denen sie Prozent erhöht. Element, das sich dafür am die Tarif-Unarten mancher Billigflieger Mark Philipps, Messungen hätten zudem Manager E-Commerce besten eignet. aufs Korn nahm. Das Ganze wurde live ergeben, dass die Sichtbarkeit bei Germanwings und ungeschnitten aufgenommen – wähProbleme mit „Send“ der solchermaßen weitergerend eines regulären Fluges an Bord des leiteten Inhalte weit über die Zahl der Während der Facebook-Like-Button in- Wettbewerbers Easyjet. Lohn für so viel Fans hinausgehe. René Kulka vom Berli- zwischen in der Kundenkommunikation Chuzpe: Bislang über 220.000 Aufrufe für ner E-Mail-Marketing-Dienstleister Op- eine fest gesetzte Größe ist, setzt German- das dabei entstandene Video – und noch tivo, der Germanwings zuarbeitet, ist von wings die unlängst vorgestellte Facebookder Wirksamkeit des Facebook-Like- Share-Funktion noch nicht ein. Im GegenButtons ebenfalls überzeugt: „Der große satz zu „Like“ erscheinen per „Share“ Vorteil dabei: Der Aufwand ist sehr ge- weiterempfohlene Inhalte nicht an der ring.“ Einig sind sich Philipps und Kulka Pinnwand eines Facebook-Nutzers. Stattbei der Einschätzung, bei welchen Inhal- dessen kann er per „Share“ bestimmte Inten gern der „Like“-Button geklickt wird: halte gezielt einzelnen Mitgliedern seines Netzwerks empfehlen, zum Beispiel seinen drei besten Kumpels, mit denen er ein Sonderangebot von Germanwings wahrnehmen möchte, um eine gemeinsame Reise zu machen. Was sich in der Theorie sehr attraktiv anhört, eignet sich nach Kulkas Einschätzung noch nicht für den harten Praxiseinsatz. Erste Tests bei Optivo ergaben, dass Benachrichtigungs-E-Mails nicht zugestellt wurden oder im Spam-Filter versan- Germanwings GmbH ❚ Eigentümer: Lufthansa AG, Frankfurt/Main ❚ Umsatz: 552 Millionen Euro (2009) ❚ Mitarbeiter: ca. 1.300 (Ende 2010) ❚ Fluggäste: ca. 7,73 Millionen (2010) ❚ Flotte: 30 Airbus A319 (Ende 2010) ❚ Website: www.germanwings.com Eine Message, drei Kanäle: Sonderpreisaktion als Newsletter, Facebooksowie Twitter-Eintrag Germanwings-Newsletter-Kunden können Inhalte auch via Twitter verbreiten. Klickt der Nutzer auf den entsprechenden Button im Newsletter, wird automatisch ein Tweet mit einem Link auf eine Landing Page erzeugt, auf der der angeteaserte Inhalt zu finden ist. Allerdings, so weiß Germanwings-Manager Philipps, lässt die Aufmerksamkeit für den MicrobloggingDienst nach: „Twitter ist bei uns eher in den Hintergrund getreten.“ Dennoch will Philipps neben Facebook auch an Twitter festhalten: „Twitter ist für uns als Komplementärfarbe zu Facebook wichtig. Die Kommunikation läuft schneller und neutraler als bei Facebook ab, außerdem erreichen wir damit SmartphoneNutzer besser.“ Allerdings: Eine Verlinkung, die den Wechsel von einer Social Community zur anderen erfordert, wird von der Zielgruppe eher nicht goutiert. Gutschein für eine Mail-Adresse Neben der Verlängerung von NewsletterInhalten ins Social Web verfolgt Germanwings auch den umgekehrten Weg. Um neue Newsletter-Abonnenten zu gewinnen, lobt die Airline in regelmäßigen Abständen auf ihrer Facebook-Seite Gutscheine für diejenigen Besucher aus, die den Germanwings-Newsletter abonnieren. „Damit wollen wir unsere Kunden nicht bestechen“, erklärt Philipps – aber ein 10-Euro-Coupon senkt natürlich die Schwelle zu einer Flugbuchung. Deshalb erhalten zum Beispiel auch andere Neukunden gern einmal einen Gutschein. Doch wozu überhaupt noch E-MailAdressen sammeln, wenn sich über Facebook doch die Zielgruppe so glänzend ansprechen lässt? Die Antwort von Philipps überrascht: „Wir machen immer noch unseren Hauptumsatz über die E-Mail.“ Facebook sei nicht mehr und nicht weniger als ein alternativer Buchungseinstieg, genauso wie Twitter, ein Newsfeed auf dem Handy oder ein ViralVideo auf Youtube. „Im InternetZeitalter kann man nicht genügend Touchpoints setzen.“ Doch wenn es dann zur entscheidenden Buchung kommt, weiß Phi lipps, „dann schreiben die Leute doch lieber eine E-Mail, die wird vermutlich immer noch als seriöser empfunden.“ fk ❚ 21_1&1_DIY_2.qxd 10.05.2011 9:35 Uhr Seite 21 22_eprivacy_richtlinien.qxd 22 12.05.2011 13:49 Uhr Internet World BUSINESS Seite 22 MARKETING & WERBUNG 16. Mai 2011 10/11 ONLINE BEHAVIORAL ADVERTISING Baustelle Selbstkontrolle Um die Selbstregulierung im Behavioral Targeting umzusetzen, müssen noch einige Punkte abgearbeitet werden is 25. Mai 2011 muss das geänderte EU-Telekommunikationspaket in nationales Recht umgesetzt werden. Ein Teil davon ist die E-Privacy-Richtlinie. Diese sogenannte „Cookie-Richtlinie“ (Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation) schreibt vor, dass die Nutzer klar und verständlich über den Einsatz von Cookies informiert werden müssen und ihre Einwilligung benötigt wird. Da Cookies ein wichtiges Instrument für die digitale Werbebranche sind, verhandelt der Branchenverband Interactive Advertising Bureau (IAB) Europe seit Verabschiedung der Neuregelung im Herbst 2009 mit der Politik auf europäischer Ebene über die Art, wie das Einverständnis einzuholen ist. Mit der im April präsentierten Selbstkontrollrichtlinie für Online Behavioral Advertising (OBA) käme das IAB einer Aufforderung von EU-Kommissarin Neelie Kroes zur Selbstregulierung nach, so das IAB. Die Richtlinien sollen Transparenz bei der Datenerhebung wie auch deren Verwendung schaffen. Unternehmen, die die Selbstverpflichtung unterzeichnet haben, sollen dies mit einem Siegel dokumentieren, vergeben von den beteiligten Institutionen. Verbraucher können sich künftig auf www.youronline choices.eu und auf www.meine-cookies. org über Cookies informieren oder diese ablehnen. „Wir arbeiten gegenwärtig an einer europaweit übergreifenden technisch funktionierenden Lösung. Diese Lösung wird dem Nutzer sowohl die entsprechenden Wahlmöglichkeiten als eben auch die zur Wahrnehmung seiner Rechte als Konsument erforderlichen Informationen einfach und transparent liefern“, sagt Matthias Ehrlich, Vizepräsident Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Foto: Fotolia / Bertold Werkmann B Sobald Cookies zur Profilbildung eingesetzt werden, sollen Nutzer künftig besser informiert sein Doch bei der konkreten Umsetzung dieser Selbstregulierung sind noch einige Fragen offen. So wenden sich die Richtlinien des IAB nur an Website-Betreiber die Behavioral Targeting einsetzen und an Firmen, die Daten für Targeting-Zwecke erheben „Wir arbeiten an einer europaweit übergreifenden, technisch funktionierenden Lösung.“ Matthias Ehrlich Vizepräsident BVDW („Third Parties“), etwa Anzeigennetzwerke. „Der Fokus des europäischen Rahmenwerks liegt auf nutzungsbasierter Web-Werbung durch Dritte; also einfach formuliert, wenn ein anderer als der Webseiten-Betreiber oder ein von diesem Beauftragter Daten für Targeting-Zwecke erhebt“, sagt Ehrlich. Hier sehe die Industrie E-Privacy: Die UK-Perspektive zum Umgang mit Cookies Das britische Information Commissioner’s Office (ICO), unter anderem für den Datenschutz zuständig, hat folgende erste Ratschläge veröffentlicht, wie Firmen und Organisationen, die in UK eine Webseite betreiben, Cookies korrekt einsetzen können: 1. Prüfen Sie, welche Art von Cookies oder welche ähnliche Technologie Sie einsetzen und wie Sie sie einsetzen: Welche Cookies sind wirklich nötig? Bei der Gelegenheit könnten unnötige Cookies gleich ausgemustert werden. 2. Beurteilen Sie, wie aufdringlich Ihre Cookies sind. Manche Cookies sind „datenschutzneutral“, andere nicht. Cookies, die dazu dienen, detaillierte Profile der Browsing-Aktivität anzulegen, greifen stärker in die Privatsphäre der Nutzer ein als andere. Die Faustregel: Je mehr in die Privatsphäre eingegriffen wird, desto höhere Priorität sollte die Einholung eines aussagekräftigen Einverständnisses haben. 3. Entscheiden Sie, welcher Weg für die Einho- lung des Einverständnisses der Nutzer für Ihre Gegebenheiten der beste ist. In der ICO-Veröffentlichung wird auch die Frage angesprochen, ob die Browser-Einstellung als Einverständnis des Nutzers gewertet werden kann. Die Antwort bleibt hier sehr allgemein. Derzeit seien die meisten Browser-Einstellungen noch nicht fortgeschritten genug, um anzunehmen, dass der Nutzer damit das Einverständnis, Cookies zu setzen, gegeben habe, so das ICO. Das ICO nennt alternative Wege, die Zustimmung der Nutzer einzuholen: beispielsweise durch ein Pop-up oder durch Änderungen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, auf die wiederum hingewiesen werden müsse. Das ICO (www.ico.gov.uk) betont, dass es sich bei diesen Tipps um erste Schritte handelt und es den Webseiten-Betreibern nicht vorschreiben wolle, wie sie den geänderten Richtlinien entsprechen sollen. is eine erhöhte Notwendigkeit aufzuklären.Für den Nutzer sei es schließlich nur bedingt nachvollziehbar, dass Drittfirmen Nutzungsdaten über sein Surfverhalten sammeln. Der Einsatz von Cookies ist in der OnlineWerbeindustrie und im E-Commerce weitverbreitet. Das zielgerichtete Ausliefern von Werbung (Targeting), die werbliche Wiederansprache von Besuchern eines Online Shops auf anderen Webseiten (Retargeting), Affiliate Marketing oder die Analyse der Besucherströme auf einer Webseite (Web Analytics) kommen nicht ohne Cookies aus. Werden sich alle diese Anbieter an die Vorgaben der geänderten E-Privacy-Richtlinie halten und sich der Selbstkontrolle verpflichtet fühlen? In Großbritannien informiert beispielsweise das Information Commissioner’s Office alle Firmen, die eine Webseite betreiben, über die neuen Anforderungen, Nutzer transparent über den Einsatz von Cookies aufzuklären (siehe Kasten). Offen ist auch noch, wie das Symbol auf der Display-Werbung aussehen wird, mit dem Verbraucher auf Targeting und den Cookie-Einsatz hingewiesen werden. „Zu Gestaltung und Design des Icons sind noch keine endgültigen Entscheidungen gefallen“, erklärt Ehrlich. „Wir sehen das Selbstverpflichtungsmodell des IAB, Nutzer mit einem Icon auf den Ads über Behavioral Advertising aufzuklären, als überaus positiv an“, kommentiert Robert Lang, Country Manager Deutschland beim Retargeting-Anbieter Criteo, einer der Unterzeichnerfirmen der OBA-Richtlinie. Lösung für Flash-Cookies Nicht nur herkömmliche Cookies, sondern auch sogenannte Flash-Cookies oder Local Shared Objects (LSO) werden dazu eingesetzt, Surfprofile von Nutzern zu erstellen. Das Problem: Diese Dateien werden nicht vom Webbrowser, sondern vom Flash-Player-Plug-in verwaltet und können nicht über die Browser-Einstellung vom Nutzer selbst reguliert oder einfach gelöscht werden. Wie geht die Branche mit diesem Typ von Cookies um? „Auch FlashCookies fallen unter den Selbstverpflichtungsansatz. Gegenwärtig werden mit dem Unternehmen Adobe Lösungen erarbeitet, wie der sich grundlegend unterscheidenden technischen Situation adäquat Rechnung getragen werden kann“, beantwortet Ehrlich diese Frage. Für die Umsetzung der Selbstverpflichtung in Deutschland ist der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zuständig. Er stimmt sich mit der Werbewirtschaft insgesamt ab. Der paneuropäische Selbstverpflichtungsrahmen soll laut Verband in eine nationale Selbstregulierungsinstitution unter dem Dach des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) überführt werden. „Wir haben eine Taskforce aus ZAW- und BVDW-Vertretern eingesetzt, die die Gründung konkret vorbereitet – hier sprechen wir weniger über Monate, sondern eher über Wochen“, skizziert Ehrlich den Zeitrahmen. Der BVDW und das IAB Europe haben noch einiges zu tun, bis die Selbstregulierung wie geplant greift. „Die Selbstverpflichtung ist dann erfolgreich, wenn sie es schafft, weitere und möglicherweise tiefer greifende Schritte seitens des Gesetzgebers zu verhindern. Voraussetzung hierfür ist, dass sich die maximale Anzahl der Marktteilnehmer hierzu bekennt“, sagt Marko Tolle, Director Marketing bei der Performance-Marketing-Agentur Quisma. Bislang haben rund 40 Unternehmen die Selbstverpflichtung auf europäischer Ebene unterzeichnet. Die Unterschriften wichtiger Firmen wie Google oder Yahoo fehlen allerdings noch. Gesetzesnovelle im Bundestag Die Änderungen in den europäischen Richtlinienvorgaben zur Telekommunikation sollen nun mit einer Novelle des Telekommunikationsgesetzes in innerstaatliches Recht umgesetzt werden. In dem Regierungsentwurf dieser Novelle werden auch die Selbstregulierungsansätze der Werbewirtschaft erwähnt (Seite 75). „Einzelfragen der Umsetzung der Änderung von Art. 5 Abs. 3 der Richtlinie 2002/ 58/EG sind derzeit Gegenstand umfangreicher Konsultationen auf europäischer Ebene, die auch Selbstregulierungsansätze der betroffenen Werbewirtschaft umfassen. Das Ergebnis dieses Prozesses wird vor einer Entscheidung über weitergehenden gesetzgeberischen Handlungsbedarf zunächst abgewartet.“ Dieser Regierungsentwurf liegt derzeit dem Bundestag vor. Die bisherige Fassung des Artikels 5.3 der E-Privacy-Richtlinie wird durch das Telemediengesetz (TMG) abgebildet. Bislang gab es darin keine ausdrückliche Regelung zum Einsatz von Cookies. Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens wird überlegt, die Anforderungen der nun geänderten E-Privacy-Richtlinie zu mehr Transparenz bei Cookies ausdrücklich in das Telemediengesetz aufzunehmen. is ❚ 23_Globus-Facebook.qxd 10/11 12.05.2011 11:00 Uhr Seite 23 MARKETING & WERBUNG 16. Mai 2011 Internet World BUSINESS 23 CASESTUDY Rückmeldung erwünscht Wie Globus die Facebook-Präsenz einsetzt, um Feedback von den Kunden zu erhalten s ist nicht so, dass der Supermarkt Globus bisher nicht mit seinen Kundinnen und Kunden kommuniziert hätte: Das Handelshaus druckt Faltblätter mit einer wöchentlichen Auflage von circa 4,5 Millionen, schaltet Werbung, versendet verschiedene Newsletter und nutzt die Webseite, um über sein Produktportfolio zu informieren. Das Unternehmen mit Sitz im saarländischen Sankt Wendel betreibt deutschlandweit 41 SB-Warenhäuser und 78 Baumärkte und erzielte im Geschäftsjahr 2009/2010 einen Umsatz von rund 5,9 Milliarden Euro. Wenn schon so viele Kanäle zu den Kunden bestehen, wozu dann noch einen neuen einführen, nämlich ein FacebookProfil? „Die bisherigen Kanäle sind Einweg-Medien. Das Kunden-Feedback hält sich bei diesen Medien sehr in Grenzen“, begründet Andreas Seltsam, im Bereich MarkeDie Facebook-Präsenz von Globus soll immer Bezug zu den Märkten haben ting bei Globus für Neue Medien und E-Mailwürfel von Ritter Sport reagieren zu können, hat das FacebookMarketing zuständig, kamen ins Muttertags- Team von Globus eine „SMS-Kette“ aufgewarum das Warenhaus Faltblatt – besonders setzt. „Selbst am Wochenende können wir vor einigen Monaten im gekennzeichnet als Face- damit schnell reagieren“, erklärt Oliver sozialen Netzwerk Facebook-Artikel. Dieses Bei- Bargfeld, Partner der Düsseldorfer Agenbook aktiv geworden ist. spiel zeigt das zugrunde- tur Active Value. „So eine AbstimmungsDas Facebook-Profil soll liegende Prinzip der kette ist aus unserer Sicht zwingend erfordie Kunden emotional Facebook-Präsenz: Sie derlich“, ergänzt Seltsam. Wie rechnet stärker an das Handelssoll einen Bezug herstel- Globus diese ständige Erreichbarkeit mit haus binden und die len zu dem, was gerade in der Agentur ab? Das sei kein Problem und Interaktion mit ihnen den Märkten passiert, im Gesamtpreis enthalten, sagt Bargfeld. fördern. Darüber hinaus und die Aktivitäten im Durch Social Media änderten sich eben die dient es dazu, neue Mit- Andreas Seltsam, Marketingverant- sozialen Netzwerk mit Er- klassischen Geschäftszeiten. wortlicher Neue Medien bei Globus eignissen in der „Offlinearbeiter anzusprechen. Globus und die Agentur haben eine Die Kommunikation Welt“ verbinden. Strategie entwickelt, wie auf Kritik reagiert mit den Fans auf Facebook braucht immer wird. Man sei nicht blauäugig an dieses Bisherige Erfahrungen wieder neue Anstöße. Deshalb erstellt das Thema herangegangen, sondern habe im Globus-Facebook-Team (siehe Kasten) Da sich Facebook-Nutzer nicht an die Bü- Vorfeld geklärt, wie mit negativen Postings unter Leitung von Seltsam einen monat- rozeiten von Unternehmen halten, son- umgegangen wird, und Fallbeispiele dazu lichen Redaktionsplan. „Darin werden alle dern dann posten, wenn sie gerade etwas durchgespielt, erläutert Bargfeld. Manchrelevanten Anlässe aufgenommen, von der bewegt, ist es wichtig, die Kommentare auf mal gehört dazu, erst einmal abzuwarten Zeitumstellung bis zum Muttertag“, be- der Pinnwand kontinuierlich im Blick zu und nicht sofort zu reagieren. Denn es hat schreibt Seltsam, wie Kommunikations- behalten. Um stets – auch nach sich gezeigt, dass sich die Kunden selbst für anlässe geschaffen werden. Der monatli- Geschäftsschluss oder am Wochenende – das Unternehmen einsetzen. „Viele Dinge che Redaktionsplan ist in ein übergeordnetes Redaktionskonzept eingebettet, das Die Organisation der Facebook-Präsenz von Globus festlegt, zu welchen Anteilen sich die Postings (Einträge von Globus auf dem Rund 7.600 Fans hat die GloFacebook-Profil) auf Produkt-, Imagebus-Seite auf Facebook nach und Unternehmensthemen sowie auf speetwa fünf Monaten. Noch befinzielle Aktionen und Aktuelles beziehen det sie sich in der Anlaufphase. sollen. Er ist jedoch flexibel: „Die DramaEin Team aus vier Personen (PRturgie bestimmen letztlich die Fans selbst“, Abteilung, Personal, Marketing so Seltsam. Die Agentur Active Value und ein Vertreter der Agentur) postet die Beiträge und unterstützt bei der betreut das Facebook-Profil. Kommentierung sowie beim BeschwerdeSeine Aufgabe ist es, aus den management. verschiedenen Unternehmens- Verbindung zur Offline-Welt Wie die emotionale Bindung der Kunden an das Handelshaus erreicht wird, beschreibt Seltsam anhand eines Beispiels. Globus fragte seine Facebook-Fans, welches Produkt für eine Muttertagsaktion im Faltblatt erscheinen solle: Mon Chérie oder Ritter Sport? 250 Facebook-Freunde des Warenhauses haben sofort reagiert und abgestimmt. Das Ergebnis: Die Schoko- bereichen Themen zu generieren, die in Facebook zur Sprache kommen sollen. Die Themen werden einen Monat im Voraus ausgesucht und wöchentlich im Team besprochen, die Facebook-Seite selbst wird rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche betreut und beobachtet. Globus wird dabei von der Agentur Active Value unterstützt. Aufgabe der Düsseldorfer Agentur ist es zudem, redaktionelle Ideen für Aktionen sowie Bildergalerien zu entwickeln. Sie ist für die Texteinträge Foto: Globus E klären die Kunden unter sich“, erzählt Seltsam. Als sich einmal jemand am Samstagabend über angebliches „Gammelfleisch“ beschwert hat, haben andere Kunden Globus sofort verteidigt, noch während das Team intern die Beschwerde analysierte. In manchen Fällen, deren Klärung etwas länger dauert, spricht die Agentur den Kunden persönlich auf der Pinnwand an und vermittelt einen Kontakt mit dem betroffenen Globus-Markt. Globus setzt den Facebook-Account auch dafür ein, Testnutzer zu finden. Interessant sei das sehr ehrliche Feedback, meint Seltsam. Für eine Pfanne sollten die Fans beispielsweise einen Reinigungstest durchführen. „Die Resonanz auf die Aktion war sehr hoch“, berichtet Bargfeld. Die Tester luden Fotos oder sogar Videos hoch, die von anderen kommentiert wurden. So entstehen aus den Aktionen eigene Geschichten mit längerer Haltbarkeit, die Anreiz bieten, immer mal wieder vorbeizuschauen. Globus testet auch Gutscheinaktionen auf Facebook: Unter dem Link „Globus Aktionen“ auf dem Facebook-Profil bietet das SB-Warenhaus Coupons für einzelne Märkte an. Zum Beispiel eine Gratispackung Kaisersemmeln im GlobusMarkt Plattling. Die Anwendung ist unkompliziert: Die Kunden drucken den Gutschein aus und legen ihn zusammen mit dem Artikel an der Kasse vor. Sie können ihn auch an andere weiterleiten. Seltsam ist vom Nutzen der FacebookPräsenz überzeugt. „Unsere FacebookFanseite wird künftig eine noch größere Rolle im Orchester der Medieninstrumente spielen“, sagt er. Der Schwerpunkt liegt auf der Synchronisation der klassischen mit den neuen Kanälen wie Facebook. Weitere Rabattaktionen und die Vernetzung der einzelnen Märkte sind geplant. Bis Mai 2011 ist das Facebook-Profil noch in der Anlaufphase. Schon jetzt ist klar, dass die Aktivitäten ausgebaut und das Personal dafür aufgestockt werden. is ❚ Globus-Startseite auf Facebook: Das SB-Warenhaus hat aktuell rund 7.600 Fans und für das Beantworten von Kommentaren zuständig. Außerdem entwickelt Active Value technische Neuerungen wie Gewinnspielanwendungen und macht Vorschläge, wie Globus neue Facebook-Angebote, zum Beispiel Places oder Deals, für sich einsetzen kann. Active Value erstellt monatliche „Performance Reports“. Für die Erfolgsmessung sei nicht entscheidend, wie viele Fans Globus hat, sondern, wie intensiv das Feedback ist und wie groß die Zahl der Kommentare ist, erklärt Oliver Bargfeld, Partner bei Active Value. 24_Topkampagne.qxd 24 12.05.2011 11:05 Uhr Seite 24 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 400.000 Umweltaktivisten Die hohe Kunst des Crowdfundings zeigt Greenpeace mit der Website zum RainbowWarrior-Projekt: Die Initiative vereint 400.000 Umweltaktivisten in einem Web-Boot. Leinen los! Greenpeace nutzt Crowdfunding für den Bau der neuen Rainbow Warrior S ie ist das wohl bekannteste Symbol des internationalen Umweltaktivismus: die Greenpeace Rainbow Warrior. Im Oktober 2011 soll nun die dritte Generation des Expeditionsschiffs in See stechen – sofern es die digitale Community möglich macht. Auf der Website zum RainbowWarrior-Projekt sind die User aufgerufen, sich durch den Erwerb von Teilen des Schiffsinventars finanziell zu engagieren. Crowdfunding als Idee ist nicht neu. Neu ist aber die Inszenierungsform und Umsetzungsqualität, die Greenpeace mit der Website vorlegt. Kaum hat man den ersten Klick getan, zieht das Projekt den Besucher voll in seinen Bann. Ein bildschirmfüllender Trailer mit emotionalen Szenen führt Steckbrief Emotionaler Einstieg: Trailer „A new Rainbow Warrior“ auf Youtube ❚ Auftraggeber: Greenpeace International ❚ Auftrag: Fundraising-Plattform für „The New Rainbow Warrior“ ❚ Agenturen: DDB, Paris; Les 84, Paris ❚ Creative Director: Alexandre Hervé ❚ Art Director: Benjamin Marchal ❚ URL: http://anewwarrior.greenpeace.org ❚ Launch: 20. Februar 2011 Vorgestellt von: Matthias Trick, Büroleiter Berlin bei der Agentur Scholz & Volkmer ❚ www.s-v.de Homepage: Funktionale Optik lädt zum intuitiven Navigieren der Seite ein den Betrachter durch 52 Jahre Schiffs-Historie und endet mit den Worten „The Earth needs a new Warrior. It needs you.“ Die starken Bilder und Worte tun ihre Wirkung, der Besucher fühlt sich aufgefordert, selbst aktiv zu werden. Ausgehend Schiff als Shop: Das Inventar en détail erkunden, verstehen und sogar kaufen 10/11 von einem 3D-Modell kann der Nutzer das Schiff über großformatige Konstruktionsskizzen bis ins kleinste Detail erkunden. Zu entdecken und erwerben gibt es vom Stuhl in der Messe für 40 Euro bis zum GPS auf der Brücke für 4000 Euro fast alles. Gleichzeitig erhält der User Hintergrundinformationen und authentische Einblicke in das Projekt.Spendenshop und Schiffsrundgang verschmelzen. Durch die hochwertige und anschauliche Inszenierung bleibt die Spende nicht nur eine ab- Marine-Ästhetik: Alle Bereiche der Schiffskonstruktion können erkundet werden strakte und wenig persönliche Geldgabe, sondern manifestiert sich in einem physischen Gegenstand. Mit dem Projekt schafft Greenpeace einen beachtenswerten Beitrag zum Nachhaltigkeitsdialog im Netz. Und die Website zeigt auch neue Wege im Crowdfunding auf und kann als Vorbild für ähnliche Plattformen dienen. User-Partizipation par excellence. „Chapeaux!“ an die französischen Macher. ❚ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Beiersdorf / Nivea Dachmarkenkampagne für die Marke Nivea Draft FCB Licor43 Web-Maßnahmen inklusive Internet-Auftritt für die Likör-Marke Interwall Mäurer & Wirtz Lead-Agentur für die Parfüm-Marke 4711 Plantage Media Markt Lead-Agentur für die geplante Kommunikationsneuausrichtung Ogilvy & Mather Onlineprinters Betreuung des Media-Etats für Online- und Offline-Kampagne Mediaplus; Mediascale Seat Umfassende Kampagne mit Fokus auf digitale Medien, vor allem Social Media, anlässlich eines Sponsoren-Engagements Neue Digitale / Razorfish; Grey Bundesarbeitgeberverband Kommunikationskampagne des BAP über die Leistungen Scholz & Friends Agenda der Zeitarbeitsbranche für den Arbeitsmarkt der Personaldienstleister Children for a better World Kampagne für die Charity-Aktion „Buy My Dress“ Saint Elmo’s Dekra Sechs Kurzfilme für den Einsatz in Social Media 310Design.de Deutsche Börse On-/Offline-Kampagne „Xetra kommt. Frankfurt bleibt“ Sommer + Sommer Knappschaft Neuer Markenauftritt inklusive Web für die Krankenkasse Scholz & Friends Ültje Konzept und Realisierung der Kampagne „Ültje-Tauschrausch“ Webguerillas Erdbeerlounge Online-Vermarktung der virtuellen Frauen-WG Interactive Media Unilever Web-Maßnahmen bzw. Mediaplanung für die Marke Coral Medienwerft; Mindshare Erwin Müller Versandhaus SEA und Affiliate Marketing für den Versandhändler Explido Web Marketing Unitymedia Entwicklung der Markenkampagne für den Kabelnetzbetreiber Grey HSE24 Betreuung des SEO-Projektetats für den Webshop Online Solutions Group ZDFkultur Entwicklung einer Launch-Kampagne für den TV-Kultursender Saint Elmo’s Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Esprit ist wieder vorn Der Modekonzern gibt im April am meisten Geld für Web-Werbung aus D as hat sich der Modekonzern Esprit dann doch nicht lange bieten lassen: Dass ein anderer das Ranking der Unternehmen anführt, die im vergangenen Monat am meisten Geld in Online-Werbung investierten. Zuletzt war der Abonnements-Spitzenreiter von Apple verdrängt worden, im April liegt er wieder vorn – dank eines Brutto-Werbeinvestments von 6,89 Millionen Euro. Allerdings ist Apple, das im März mit rund 15 Millionen Euro sein iPhone bewarb, im April gar nicht mehr in den Top Ten vertreten. Doch das wird Esprit sicher herzlich egal sein. host ❚ Top-Werbungtreibende in den Werbecharts im April 2011 Der Modekonzern Esprit erobert seine angestammte Spitzenposition von Apple zurück Produkt Firma Spendings in Mio. Euro April 2011 April 2010 Esprit Image Allgemein Esprit Europe, Ratingen 6,89 4,59 Zalando.de Zalando, Berlin 3,32 1,57 Telekom Image Deutsche Telekom AG, Bonn 2,77 2,85 Planet49.de Planet49 GmbH, Sulzbach 2,42 1,29 O2 Image Telefónica Germany, München 1,91 0,17 BMW Fahrzeug-Firmenwerbung BMW AG, München 1,25 1,09 Telekom Deutschland Image Telekom Deutschland GmbH, Bonn 1,20 0,20 Base Mobil Telefontarif E-Plus Mobilfunk GmbH, Düsseldorf 1,18 1,00 1&1 Mobil 1&1 Internet AG, Montabaur 1,12 0,94 Sky Pay-TV Sky Dt. Fernsehen, Unterföhring 1,08 0,51 © INTERNET WORLD Business 10/11 Wieder Spitze: Der Auftritt von Esprit Zeitraum: 01.04.2011– 30.04.2011 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011 intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd 03.01.2011 16:57 Uhr Seite 3 26_ecommerce-NEWS1.qxp 26 12.05.2011 11:07 Uhr Seite 26 E-COMMERCE Internet World BUSINESS Kooperation mit Fiege TRADORIA.DE Neues Bonuspunktesystem Tradoria will Kunden binden und führt ein neues Bonuspunktesystem ein: Pro ausgegebenem Euro erhalten Kunden einen Bonuspunkt im Wert von einem Cent. Von dem neuen Angebot sollen auch die Tradoria-Händler profitieren – durch wiederkehrende Kunden und effiziente Promotions. „Die durch eingelöste Bonuspunkte entstehenden Kosten übernehmen wir“, verspricht das Unternehmen. dz 10/11 Preisvergleicher im Test BRANDS4FRIENDS.DE Der Shopping-Club Brands4friends.de hat einen Großteil des logistischen Fulfillments am Standort Großbeeren an den Dienstleister Fiege, Greven, übertragen. Dort soll ein eigens für Brands4friends entwickeltes Logistikkonzept die Lagerung und Versendung von jährlich mehreren Millionen Teilen mithilfe von flexiblen Sortier- und Kommissionierstufen optimieren. dz 16. Mai 2011 Eprofessional untersucht Suchmaschinenmarketing und Konversionsraten D ten, schnitt die Ebay-Tochie eBay-Tochter Shopter mit einer Durchschnittsping.com ist für deutTop 10 Ranking der Produktsuchmaschinen position auf Rang vier oft schen Internet-Shop-Bebasierend auf Reichweite, Ranking und durchschnittlichen Conversion Rates besser ab als die Konkurrenz. treiber die lohnenswerteste Rang Angebot Durchschnitts- Sichtbarkeit Sichtbarkeit Die Google-eigene ProProduktsuchmaschine. Das SEA** Google-Index* position duktsuche berücksichtigte zeigt ein aktuelles Ranking Google Products 122 4 k.A. Eprofessional aufgrund von Eprofessional, Ham1 Shopping.com 23 5 136 schlechter Vergleichbarkeit burg. Die Performance2 Shopzilla.de 2 10 51 nicht in den Top Ten, hat Marketing-Agentur analyaber die Werte außer Konsierte anhand von 170 kauf3 Idealo.de 59 6 8 kurrenz in die Tabelle aufrelevanten Suchbegriffen 4 Ladenzeile.de 11 4 39 genommen. die Sichtbarkeit der Preis5 Guenstiger.de 21 5 k.A. Sven Achterberg, Camvergleichsdienste im orga6 Preisroboter.de 2 9 k.A. paign Manager Retail bei nischen Ranking und bei 7 Billiger.de 18 6 202 Eprofessional, empfiehlt Google Adwords und ließ 8 Nextag.de 4 8 52 Shops, sich neben den geneaußerdem auch noch die rischen Preissuchmaschidurchschnittlichen Konver9 Ciao.de 28 7 23 nen auch noch branchensionsraten des eigenen 10 Dooyoo.de 20 7 k.A. spezifische Portale anzuseKundenstamms auf den * Anzahl der Platzierungen auf der ersten Seite der Suchergebnisliste; ** Anzahl Adwords auf der ersten Suchseite hen: „Für Anbieter von Preisvergleichsdiensten in © INTERNET WORLD Business 10/11 Quelle: Eprofessional; Stand: Mai 2011 Mode könnte Fashion.de die Bewertung einfließen. und im Möbelsegment MöDas Ergebnis der Studie: Shopping.com liegt zwar im organischen 136 Adwords-Anzeigen auf der ersten Sei- bel.de relevant sein. Im Elektronikbereich Ranking mit pro Tag nur 23 Platzierungen te – mit Ausnahme von Billiger.de – er- sollten Anbieter Schottenland.de testen“, auf Seite 1 der organischen Suchergebnis- heblich besser als beim Rest der Branche. so sein Rat. Lohnenswert seien auch Plattliste unter dem Wert, den beispielsweise Und auch bei der Analyse der Durch- formen wie Mybestbrands.de (Mode), Idealo (59 Platzierungen) erzielt. Dafür ist schnittsposition der Suchbegriffe, die es Living24.de (Möbel) oder Heise.de und die Sichtbarkeit bei Google Adwords mit auf Seite eins der Suchergebnisliste schaff- Alatest.de (Elektronik). dz ❚ Tradoria sucht über ein Bonuspunktesystem treuere Kunden Anzeige GOOGLE BUSINESS PHOTOS Geschäftsräume im Web Google forciert seine lokalen Aktivitäten und will künftig Fotos von Geschäftsräumen mit Informationen aus Google Places verknüpfen. Um die Initiative anzuschieben, können sich Geschäftsinhaber in 31 Städten online darum bewerben, dass ein Profifotograf von Google ins Haus kommt. Auch der eigene Upload von Bildern ist möglich. Deutschland ist beim Start jedoch noch nicht mit dabei. dz Sieger: Shopping.com hat Google im Griff Platz 2: Shopzilla ist aktiver Adwords-Kunde Drogeriemarkt in Bewegung YOUTUBE Kommerzieller Video-Verleih Neue Konkurrenz für iTunes: Ab sofort bietet das Video-Portal Youtube Filme zum kostenpflichtigen Herunterladen an. Die Google-Tochter hat sich hierüber mit den großen Filmproduktionsfirmen geeinigt. Die Filme sollen zu branchenüblichen Preisen ab 2,99 US-Dollar vermietet werden. Insgesamt 6.000 Filme stehen zum Download bereit. Nach dem Kauf haben die Nutzer 30 Tage Zeit, den Film anzuschauen. Einmal gestartet, muss der Film innerhalb von 24 Stunden zu Ende geschaut werden. skr Anzeige Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Aus für Allesanna.de, Geld für Windeln.de, Coupons bei Rossmann T urbulente Wochen für das sonst in Sachen E-Commerce (bislang) noch eher ruhige Drogeriesegment. Das Startup Allesanna.de, das Branchenriesen wie Schlecker, Rossmann oder DM die Stirn bieten wollte, hat aufgegeben. „Es ist schwer, mit Zahnbürsten und Seife profitable Warenkörbe zu erzielen“, äußerte sich ein Kenner der Branche, der namentlich nicht genannt werden möchte. „Diese müssten über 50, besser über 100 Euro liegen – und das ist mit Drogerieware oft nur schwer zu erreichen.“ Dass Investoren dennoch an das Marktsegment glauben, zeigt die Entwicklung von Windeln.de. Das deutsche Copycat von Diapers.com hat von DN Capital, dem High-Tech Gründerfonds, einigen Privatinvestoren und Acton Capital Partners eine Kapitalspritze in ungenannter Höhe bekommen. Das Geld soll vor allem in den Ausbau des Produktsortiments fließen – auch hier wohl hauptsächlich, um die Größe der Warenkörbe positiv zu beeinflussen. Auch Branchenriese Rossmann, dessen E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz aktuell noch marginal ist, bewegt sich im Web. Das Burgheimer Unternehmen ist eine langfristige Kooperation mit Dailydeal.de eingegangen. Als erste Aktion gab es einen ❚ 25-Euro-Gutschein für 15 Euro. dz Investorenliebling: Windeln.de bekommt frisches Geld und baut das Sortiment aus Jubeln und jammern D ie Ausgabebereitschaft der Webshopper wächst: Zum dritten Mal infolge steigt der Konjunkturindex s-KIX des ECommerce Center Handel und erreicht im April mit 95,6 Indexpunkten und einem Plus von drei Punkten gegenüber dem Vormonat den bislang höchsten Wert für 2011. Für Händler wäre diese Entwicklung eigentlich ein Grund zur Freude – doch die höheren Ausgaben kommen bei ihnen offenbar nicht an. Denn der e-KIX, der den Status quo der aktuellen Umsatzlage im ECommerce signalisiert, sinkt im April auf 94,3 Indexpunkte. Und auch die Zukunft beurteilen die Web-Händler deutlich pessimistischer als im vergangenen Jahr: Mit 92,9 Punkten liegt der Index neun Skalenpunkte unter dem Wert des Vorjahres. „Es scheint, als würden die Online-Händler ihre Erwartungen temporär an die Entwicklung des stationären Handels, der ein reales Nullwachstum erwartet, anpassen“, so die Studienautoren. dz ❚ 27_ecom_news2_neu.qxp 10/11 12.05.2011 11:08 Uhr Seite 27 E-COMMERCE 16. Mai 2011 Internet World BUSINESS Vom Gejagten zum Jäger EDEKA Keine Online-Aktivitäten Die Unruhe im Lebensmittelhandel in Sachen E-Commerce lässt den Filialisten Edeka eigenen Aussagen zufolge völlig kalt. Gegenüber „Welt Online“ sagte EdekaChef Markus Mosa: „Lebensmittel sind nun mal keine Bücher, die man einfach so ins Päckchen packen und verschicken kann.“ Es gebe aber Pläne, damit „wir gegebenenfalls zügig einsteigen können“. dz Amazon macht dem Online-Schuhhändler Zalando Konkurrenz, statt die Firma zu kaufen D as Online-Warenhaus Amazon eröffnet ein erstes deutsches Tochterunternehmen. Javari.de heißt der Newcomer auf dem deutschen Online-Schuhmarkt und er hat nur ein Ziel: es mit hiesigen Konkurrenten wie Zalando.de, Mirapodo.de oder Spartoo.de aufzunehmen. Dem bisherigen Branchenprimus Zalando.de dürfte der Marktstart ungelegen kommen, liebäugelte das Unternehmen unter vorgehaltener Hand doch mit der Option, Amazon als Käufer für den eigenen Shop zu gewinnen. Das Gerangel im Online-Schuhmarkt kommt nicht von ungefähr: Rund 7,9 Milliarden Euro Umsatz erzielte der Handel 2010 mit dem Verkauf von Schuhen – acht bis zehn Prozent davon im Internet. Branchenführer Zalando heimste davon Schätzungen zufolge zwischen 50 und 70 Millionen Euro ein. Da ist fast klar, dass Händler Amazon, der seine Position als Marktführer im Schuhsegment bedroht sieht, reagiert. Doch während das Unternehmen in den USA den stärksten Konkurrenten Zappos kurzerhand aufkaufte und dafür 850 Immer ein bisschen besser Javari.de bringt den Internet-Schuhmarkt erneut in Bewegung Millionen Euro löhnte, muss sich Neu ist Javari freilich nicht. In der deutsche Widersacher ZalanJapan startete Amazon das Spin-off bereits allesamt im Regen stehen. Auch beim do jetzt für den japanischen E-CommerceAnfang 2009, der englische Shop folgte im Rückgaberecht ist Javari mit 365 Tagen Player Rakuten schmücken, der in absehOktober 2009 und seit vergangenem großzügiger als Zalando (100 Tage), Mira- barer Zukunft ebenfalls im europäischen Herbst gibt es Javari auch in Frankreich. podo (100 Tage) und Spartoo (30 Tage). In E-Commerce-Markt mitmischen will. Das Angebot ähnelt dem der Konkurrenz, puncto Sortimentsgröße hat Javari mit Beim Konkurrenten Mirapodo sieht nur bei der kostenlosen Lieferung am 850 Marken zumindest Konkurrent Mira- man die Situation um Javari erst mal entnächsten Tag wuchert Amazon mit seinen podo (366 Marken) schon überholt – und spannt: „Aus unserer Position beobachten Logistik-Pfunden und lässt die Konkur- das, obwohl Schuhe erklärtermaßen das wir gelassen, wie Javari den Markteintritt renz (Spartoo wirbt auf der Webseite Stammgeschäft von Otto, der Mutter von gestaltet“, sagte eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Redaktion. dz beispielsweise mit fünf Tagen Lieferzeit) Mirapodo, sind. ❚ Hersteller und Web-Händler wollen Produktfälschungen stoppen ber 30 Konzerne und Verbände, darunter die großen E-CommerceAnbieter Amazon und eBay, Hersteller wie Adidas, LVHM, Nike und Nokia, haben in Brüssel einen Vertrag zur Bekämpfung des Verkaufs von Fälschungen und nicht lizenzierten Produkten über das Internet unterzeichnet. Darin verpflichten sich die ShopBetreiber, im Rahmen des sogenannten „Notice and take down“-Verfahrens umstrittene Inhalte und Produkte ohne vorherige Prüfung vom Netz zu nehmen, wenn es Hinweise auf ein offenbar illega- Rechtsbewusste Online-Nutzer D eutsche User kennen ihre Rechte im ECommerce. Das zeigt eine Umfrage des Gütesiegelanbieters Trusted Shops unter 1.000 Facebook-Usern. Die Teilnehmer wurden gebeten, fünf Fragen zu ihren Rechten als Web-Kunde zu beantworten. Ergebnis: Fast jeder zweite Proband beantwortete vier bis fünf Fragen korrekt, weitere 30 Prozent kannten die korrekte Antwort auf drei Fragen. Die restlichen 25 Prozent haben erheblichen Nachholbedarf. Sie wussten zum Beispiel nicht, dass ein Händler sie via AGB nicht dazu verpflichten darf, EMail-Newsletter von Partnerunternehmen zu empfangen und zu akzeptieren, dass Daten an Dritte weitergegeben werden. dz ❚ les Angebot gibt. Ist eine Rechtswidrigkeit auszuschließen, darf der Anbieter die Inhalte und Produkte aber auch wieder online stellen. Um sicherzustellen, dass die Hinweise auch seriös sind, müssen Unternehmen, die „ohne Ausübung der angemessenen Sorgfalt“ Inhalte ausschließen, den Plattformbetreibern ein Ausfallhonorar zahlen. Darüber hinaus müssen Hersteller auch vorbeugend gegen Produktpiraterie vorgehen – indem sie etwa Listen mit besonders fälschungsgefährdeten Produkten zur Verfügung stellen. dz ❚ Reingefallen auf LottoX Die Gewinnspielmaffia bei Groupon: Auf der Couponing-Seite vertrieb die Firma LottoX einen Systemlottoschein für eine 26-Wochen-Teilnahme in der ARD im Wert von 105 Euro für 19,50 Euro. Rund 3.000 Gutscheine wanderten Informationen des Weblogs „Take me to auction“ zufolge über die virtuelle Theke, bis Groupon die Aktion stoppte. Was mit den gekauften Gutscheinen passiert, ist noch unklar. dz LottoX versuchte, zweifelhafte Lottoscheine unters Volk zu bringen TRIUMPH Pünktliche Paketlieferung E-Commerce mit Demandware Das Wäschelabel Triumph steigt in den Direktvertrieb via Internet ein – und das sowohl in Deutschland als auch Großbritannien. Unter der wenig gängigen URL Shop-de.triumph.com vertreibt der Hersteller Produkte der Marken Triumph, Sloggi, HOM und Valisère. Betrieben wird der Shop von Netrada. Für den deutschlandweiten Versand nimmt Triumph 3,95 Euro Versandkosten. Bezahlt werden kann via Kreditkarte, auf Rechnung oder per Nachnahme. dz D er Paketdienst DPD informiert seine Kunden künftig per SMS über den genauen Zustelltag ihrer Sendung und tut es damit dem Konkurrenten DHL gleich, der nach einer ausführlichen Pilotphase den Service in Deutschland ab Juni flächendekkend einsetzt. Passt der vorgesehene Liefertag nicht in den Terminkalender, können Kunden ihn um bis zu drei Tage nach hinten verschieben – ebenfalls per SMS. Im Sommer soll die Terminavisierung noch genauer und auf den Tag und ein 2-StundenFenster festgelegt werden können. dz ❚ IPAD Große Hoffnung für Retailer Die Besitzer eines iPad shoppen offenbar nicht nur bei Apple, sondern würden ihr Tablet auch gerne zum Einkaufen nutzen, zeigt eine Studie des US-Marktforschers eMarketer. Demnach würden sich 41 Prozent der Umfrageteilnehmer ein iPad zulegen, um damit mobil auf Einkaufstour zu gehen. Für Marktforscher Jeffrey Grau ist das iPad gut für Impulseinkäufe, Produktentdeckungen und Social Shopping. Einer für alles Tchibo bringt die Logistik für On- und Offline-Handel unter ein Dach D er Kaffeeröster Tchibo wechselt beim E-Commerce den Logistikpartner. Nach Ablauf des bisherigen Vertrags 2013 mit DHL Supply Chain soll die BLG Logistics Group, die schon die Logistik in Sachen Erstversorgung der nord- und westdeutschen Verkaufsstellen sowie aller Distributionszentren und die Nachbelieferung des europäischen Handels stemmt, auch den Online-Handel mitorganisieren. Um den bestehenden Logistikstandort in Bremen auszubauen, investieren Tchibo und BLG 40 Millionen Euro und ergänzen automatisierte Kleinteilelager, ein Sortiergebäude und neue Förderbrücken zur Verbindung der Gebäude. Darüber hinaus Foto: Tchibo_Ferenc Szelepcsenyi@Fotolia Ü GROUPON ia tol Fo io@ tud y-s _b tto Lo to: Fo Bündnis gegen Piraten Tchibo konzentriert die Logistik an einem Ort wird in die Informationstechnologie investiert. Der Umbau erfolgt während des laufenden Betriebs. DHL bleibt aber als Paketversender an Bord. dz ❚ 27 SHOPGATE.DE Mobile Bildersuche Das hessische Start-up Shopgate hat seine Mobile App um die Funktion „Scan & Buy“ erweitert. Damit können Smartphone-Besitzer Fotos von Katalogseiten, Print-Anzeigen, Zeitungsberichten oder Plakaten per Bilderkennung bei den auf Shopgate vertretenen Shops suchen und auch eine sofortige Bestellung des Artikels aufgeben. Zum Auftakt ist unter anderem der Kinderprodukte-Versender Baby Walz dabei. dz 12.05.2011 11:10 Uhr Seite 28 E-COMMERCE 28 10/11 SHOP-PORTRÄT: UHRZEIT.ORG Alles tickt richtig Wie ein Jurist und ein Diplomkaufmann aus einer fehlenden Atomuhr im Internet einen Webshop mit jährlichem Millionenumsatz machten E igentlich verdankt der Webshop Uhrzeit.org seine Existenz dem Zufall. Weil Gründer Göran Holst im Jahr 2000 nirgendwo im Web eine Seite fand, die die genaue Atomzeit anzeigte, holte er sich das über Funk ausgestrahlte Signal der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig kurzerhand selbst und brachte es ins Web. Mit der simplen Seite, die nichts anderes anzeigte als die sekundengenaue Uhrzeit, stieß Holst auch bei anderen InternetNutzern auf Interesse: Im Jahr 2002 zählte die Domain Uhrzeit.org täglich 1.500 Leute – und die wollte Holst dann auch irgendwie monetarisieren. „Es lag nahe, Uhren zu verkaufen und als ersten Hersteller Junghans anzusprechen, der mit seinem großen Sortiment an Funkuhren gut zu unserem Service passte“, erinnert sich Holst. Doch leicht war es nicht, den Schramberger Uhrenfabrikanten dazu zu bewegen, seine Produkte über das Netz zu verkaufen. Auch andere Marken hatten Angst, durch den neuen Vertriebsweg Internet den stationären Handel zu vergrätzen. „Da sind mein Partner Stefan Schmahl und ich durch Deutschland getourt und haben Aufklärungsarbeit geleistet“, sagt Holst. „Und weil wir von Berufs wegen gewohnt sind, Leute zu überzeugen, ist uns das irgendwann auch gelungen.“ Schon nach relativ kurzer Zeit umfasste das Sortiment rund 600 Uhren – heute vertreibt Uhrzeit.org das Angebot von rund 75 Markenherstellern als Konzessionär. Seit Herbst 2007 bietet das Hamburger Unternehmen neben dem Uhrensortiment auch eine Schmucksparte verschiedener Hersteller an. Seinen Job als Rechtsanwalt hat Holst inzwischen deutlich eingeschränkt – und ist kein bisschen traurig darüber: „Ich finde es spannend, Texte entwerfen zu können, die nicht nur Richter, Mandant und Gegenpartei interessieren, sondern die von Tausenden von Leuten gelesen werden“, lacht er. Alles Marke Eigenbau Inzwischen arbeiten 30 Mitarbeiter daran, den Shop weiterzuentwickeln und Kunden zufriedenzustellen – und machen alles inhouse. Ein deutlich sechsstelliger Betrag floss allein in die Entwicklung der hauseigenen Shop-Software. Von neuen Plug-&-Play-Konzepten oder „Software as a Service“ hält Holst nichts: Foto: Fotolia.com / Kaipity 28_Uhrzeit-Shopportrait.qxp „Wenn wir eine Idee haben, können wir die schnell umsetzen und müssen nicht mit irgendeinem Dienstleister über Budgets verhandeln. Wir haben Prioritätenlisten, keine Budgetplanung.“ Ein festangestellter Fotograf schießt die Produktfotos, „weil das einfach effizient ist“. Und auch das Callcenter lässt Holst lieber in den eigenen vier Wänden an der Holzbrücke 7, statt es an einen externen Dienstleister outzusourcen. Täglich – auch am Wochenende – nehmen die Mitarbeiter zwischen 9.00 und 19.00 Uhr Anrufe entgegen. Das Angebot wird genutzt: Zwischen 20 und 25 Prozent der Kunden rufen Holsts Schätzungen zufolge an und lassen sich bei der Uhrenwahl oder bei sonstigen Fragen zum OnlineEinkauf beraten. „Unsere Callcenter-Mitarbeiter werden zu Beginn vier bis acht Wochen eingearbeitet und kennen anschließend fast jede Uhr“, sagt Holst. Die gute Beratungsqualität macht sich bezahlt – der Warenkorb beträgt im Schnitt 180 Euro und die Retourenquote liegt trotz Gratislieferung und 60-Tage-Umtauschrecht unter zehn Prozent. Die größte Traffic-Quelle für den Shop ist – im E-Commerce ganz untypisch – nicht Google Adwords. „Wir profitieren von Natur-Traffic“, sagt Holst. 50.000 Besucher verzeichnet die Seite jeden Tag, weil die Nutzer Uhrzeit.org bereits kennen oder nach einer Uhr, Schmuck oder auch nur der sekundengenauen Uhrzeit suchen. Deutlich mehr als die Hälfte davon tippen den Domain-Namen direkt in ihren Browser. 15.000 bis 20.000 der Direktbesucher klicken sich auch in den Shop. Darüber hinaus veranstaltet das Unternehmen viele Aktionen mit Gutscheinpartnern. Uhrzeit.org ❚ Gründung: 2000 in Hamburg ❚ Visits pro Tag: 50.000 ❚ Umsatz 2010: ein siebenstelliger Euro-Betrag ❚ Anzahl Mitarbeiter: 30 ❚ Shop-Software: Eigenbau Vom Firmengebäude aus gibt es einen direkten Zugang zur Elbe ❚ Marketing, Callcenter: inhouse 28_Uhrzeit-Shopportrait.qxp 10/11 12.05.2011 11:10 Uhr Seite 29 E-COMMERCE 29 „Wir haben lange verhandelt und Dailydeal als diese per Post. Daerheblich flexibler erlebt als Groupon“, urteilt mit die FachverHolst. Die bereits mehrfach gelaufenen Aktionen käufer im Laden zeigen: Zur Umsatzförderung sind Couponing- das Terminal nicht als Dienste nicht geeignet. „Die Warenkörbe, die von Konkurrenz, sondern als Gutscheinkäufern generiert wurden, waren über- Unterstützung sehen, dimensional niedrig“, plaudert Holst aus dem bemisst Uhrzeit.org die Nähkörbchen. „Aber wir müssen mit den Aktio- variable Vergütung der am nen auch nichts verdienen, sondern sehen es als Verkäufer Reichweitenmaßnahme. Und bei einer TV-Kam- Gesamtumsatz, pagne käme auch niemand auf die Idee, Geld ver- der online und erzielt dienen zu wollen.“ Darüber hinaus halte sich die offline Rabattierung bei Uhrzeit.org auch in Grenzen: wird. Darüber Ein 50-Euro-Gutschein ist auf Dailydeal für 15 hinaus bekommen Euro zu haben. Geht man von einem die Verkäufer eine Durchschnittswarenkorb von 180 Euro aus, liegt kleine Provision, wenn eine Bestellung im Laden am Terminal getätigt wird. der Rabatt bei knapp 20 Prozent. Als rentables Marketing Tool entpuppte sich Logistische Herausforderungen indes die Katalogproduktion. 100.000 Bestandskunden bekamen das ebenfalls komplett inhouse Die Warenverfügbarkeitsanzeige im Webshop konzipierte Werk.Viele ließen sich dadurch zu Be- hingegen berücksichtigt auch die Bestände in den stellungen motivieren. „Wir haben von unseren stationären Filialen und nicht nur die des ZenKunden sehr positives Feedback bekommen“, sagt trallagers in Ostdeutschland. „Bei teuren Uhren Holst. „Das hat trotz hoher Herstellungskosten haben sie keine großen Stückzahlen vorrätig, da wirklich sehr gut funktioniert und uns gute mittlere fünfstellige Umsätze beschert.“ Mit zwei Läden in den Bestlagen der Hamburger Innenstadt hat Holst im Jahr 2007 ein weiteres Offline-Standbein geschaffen, im Vordergrund steht hier die Imagepflege: „Einen echten Laden zu betreiben, schafft Glaubwürdigkeit. Denn selbst ein Münchner hat so die Vorstellung, dass er theoretisch da hingehen kann“, sagt Holst. Und auch bei den Uhrenherstellern brachte der Schritt in den stationären Handel Vorteile: „Sie konnten uns bei Beschwerden anderer Fachhändler als stationären Händler mit Webshop bezeichnen“, argumentiert Holst. Obwohl der Jurist schnell die Erfahrung machte, dass das „Geld stationär schwer verdient ist“, will er Jurist Göran Holst (l.) und Diplomkaufmann Stefan Schmahl haben deutschlandweit noch weitere Fili- sich dem Juweliergeschäft im Web verschrieben und fahren gut damit alen aufbauen und hat dabei schon München und Sylt als neue Standorte müssen sie sich entscheiden, ob sie im Tresor oder im Auge. „Wir müssen nicht von den in der Auslage in Hamburg liegen soll“, sagt Holst. Geschäften leben, sie müssen sich nur Wird online eine Uhr bestellt, die nicht in Zentragen“, sagt er. „Wie stationäre Juwe- trallager, sondern in einem der Shops in Hamburg liere ohne Webshop Kosten in Höhe liegt, sorgt ein regelmäßiger Kuriertransport von 20.000 Euro für Ladenmiete und zwischen Hamburg und Zentrallager für eine Mitarbeiter refinanzieren, ist uns schnelle Bestellabwicklung. „Wir haben jeden Tag allerdings ein Rätsel.“ Postläufe mit zehn bis 50 Uhren“, sagt Holst. Diese Masse bewirke, dass sich der Service rechnet, auch Stationär ist anders wenn der Uhrenhandel nur mit mittelmäßigen Die größten Lerneffekte, die der eins- Margen leben muss. Und noch eine Besonderheit zeichnet Uhrtige Pure-Online-Retailer im OfflineGeschäft erzielte: „Produkte, die nicht zeit.org aus. Der Uhrenhändler bietet Ratenkauf laufen, schneller aus den Läden raus- auf eigenes Risiko und mit eigener Schufa-Abfrage zunehmen und die Schaufenster von an – ohne Bank im Hintergrund. Auch auf das gelernten Uhren-Schmuck-Fachver- übliche Post-Ident-Verfahren verzichtet Holst. käufern dekorieren zu lassen.“ Darü- „Natürlich haben wir dadurch interne Kosten, ber hinaus machten die Hamburger aber wir sind frei in unseren Entscheidungen“, anfangs den Fehler, keine Service- sagt Holst. Auch käme es auf diese Art und Weise leistungen wie Batteriewechsel oder die zu Zahlungsausfällen, aber unter dem Strich sei Kürzung von Armbändern anzubieten, und ver- die Marketingmaßnahme „durchaus erfolgreich“. Für die Zukunft hat sich Uhrzeit.org vor allem passten so die Chance, Laufkundschaft in die Läden zu locken. Online hat Uhrzeit.org dieses die Expansion ins Ausland vorgenommen. Schon Thema besser als die Konkurrenz im Griff: „Die jetzt betreiben die Hamburger virtuelle Filialen in Konkurrenz verschickt die Uhr, der Kunde legt sie Spanien und Großbritannien. Italien und Frankan, zählt die Glieder, die entfernt werden müssen, reich sollen in diesem Jahr folgen. Trotz vieler und schickt die Uhr an den Händler zurück. Die- To-dos ist dem Uhrzeit.org-Team auch die Freiser kürzt die Glieder und muss erneut das Porto zeit wichtig: In der hauseigenen Bar treffen sich zum Kunden bezahlen“, wundert sich Holst. Bei die Mitarbeiter regelmäßig auf ein Feierabendbier uns druckt sich der Kunde einen Papierstreifen oder sinnieren auf dem Firmenboot auf der Elbe aus, markiert seine Handgelenksbreite und gibt über neue Ideen. Über Budgets muss sich dabei das beim Bestellprozess an. Bei 90 Prozent der keiner Gedanken machen, nur über den Platz auf Kürzungen können wir auf diese Weise jegliches der Prioritätenliste. dz ❚ Problem vermeiden.“ Auch die Verknüpfung von Online- und OfflineWeitere Infos unter www.internetworld.de/webcode Geschäft hat das Team von Uhrzeit.org ganz gut WEBCODE 1110028 gemeistert. In den Läden stehen Terminals, an denen die Kunden nicht vorrätige Uhren online ❚ Alle bislang erschienenen Shop-Porträts finden Sie unter bestellen können. Einen Tag später erhalten sie diesem Webcode zum Gratis-Download 30-31_Serie_Multichannel.qxp 30 12.05.2011 13:26 Uhr Seite 30 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 10/11 SERIE: MULTICHANNEL-COMMERCE (TEIL II) Organisation ist alles Händler können Umsätze spürbar steigern, wenn sie über mehrere Kanäle verkaufen. Das funktioniert aber nur, wenn im Backend ein Rädchen ins andere greift I Multichannel-Handel Multichannel-Commerce wird für Händler überlebenswichtig. INTERNET WORLD Business erklärt Konzepte und Hürden. ❚ Folge 1: Konzepte – So lassen sich Absatzkanäle verknüpfen Ausgabe 9/2011 ❚ Folge 2: Praktische Umsetzung – Von Software über Logistik bis Personal Ausgabe 10/2011 ❚ Folge 3: Marketing – Wie sich Absatzkanäle gegenseitig befruchten Ausgabe 11/2011 Alle bereits erschienenen Teile dieser Serie finden Sie unter www.internetworld.de/webcode WEBCODE 1109032 Online-Vertrieb über verschiedene ERPSysteme abgewickelt werden, können Mitarbeiter vor Ort gar keine Internet-Bestellungen einsehen. Zentrales ERP-System als Basis Vor diesem Hintergrund wird schnell deutlich, warum Händler beim Multichannel-Vertrieb unbedingt ihre unterschiedlichen Absatzkanäle synchronisieren müssen. Am einfachsten geht das, wenn von vornherein dieselbe Warenwirtschaft an Ladengeschäfte und Online Shop angedockt wird. Gerade stationäre Händler aber verfügen in ihrem Filialnetz über gewachsene ITInfrastrukturen, die sich nicht Multichannel in Kooperation einfach von heute auf morgen Mit der Software „Gax“ verkaufen Marken online austauschen lassen. Um denund wickeln den Versand über Fachhändler ab noch die Kommunikation zwischen verschiedenen Systemen Konsument K zu ermöglichen, müssen MulDie Marke stellt 5 1 Der Konsument tichannel-Händler viel Geld in die Rechnung bestellt bei der Marke an den im Online Shop Schnittstellen für einen reiKonsumenten bungslosen Datenaustausch investieren. „Solche Arbeiten www Webshop sind nicht ohne und nehmen 2 Die Online-Bestellung bei einem normalen Projekt wird an das Gax-System übergeben schnell ein bis fünf Manntage in Anspruch“, weiß Dolezalek. Gax Gax-System „Bei größeren Firmen mit vieDas Gax-System bietet len Filialen geht es schnell in den 3 Der Händler 4 dem nächstgelegenen Bereich von Mannwochen.“ liefert dem Händler den Auftrag an Konsumenten Wie sich Internet-Vertrieb das Produkt H und Filialgeschäft von Anfang an über eine einheitliche SoftHändler ware-Landschaft synchronisieren lassen, zeigt dagegen der H H Karlsruher Logistik- und Fulfillment-Dienstleister Gaxsys. Händler Händler Herzstück des Unternehmens ist die Web-basierte ERP-SoftH H H ware „Global Article Exchange“ Händler Händler Händler (Gax), mit der Markenartikler gemeinsam mit ihren stationä© INTERNET WORLD Business 10/11 ren Händlern über das Internet verkaufen können. Die Lösung drucken, das für diesen Service eine Umsatzprovision in Höhe von zehn Prozent einstreicht. Wer als Marke seinen Multichannel-Vertrieb auf diese Weise stemmen will, muss dazu mit einmaligen Projektkosten im unteren fünfstelligen Bereich rechnen. Voraussetzung in den Filialen ist ein Internet-fähiger PC, über den sich OnlineBestellungen aus dem „Mitarbeiter in der Filiale Gax-System annehmen merken oft gar nicht, dass eine lassen. In solchen Fällen erscheint beim Händler Online-Order eintrifft.“ ein kleiner Hinweis auf Mathias Thomas dem Display des RechGründer Gaxsys ners. Der Händler muss den Artikel dann aus dem Lager oder der Verkaufsunterschiedlicher Marken führen. Ein fläche nehmen und verpacken. Just hieran kranken allerdings nach wie Kunde von Gaxsys ist der Kinderschuhanbieter Ricosta. Der Markenartikler hat vor viele Multichannel-Konzepte. Denn seinen Multichannel-Vertrieb über die sobald Internet-Nutzer mit ihren OnlineGax-Software so strukturiert, dass bei Bestellungen auf die Bestände einzelner einer Online-Bestellung auf Lagerware Filialen zugreifen, kann es schnell zu Lieeines autorisierten Fachhändlers zurück- ferproblemen kommen. Es passiert immer gegriffen wird. Deren Bestände wiederum wieder, dass Verbraucher einen Artikel in sind über die ERP-Software an den Online einer Filiale zwar über das Internet zur Shop angedockt. Sobald eine Online- Abholung reservieren, wenn sie die Ware Bestellung eintrifft, werden daher im allerdings später abholen möchten, ist das Backend die stationären Ricosta-Händler Produkt schon längst ausverkauft. Oft ist angefragt. Dabei wird die Bestellung zuerst das eine Folge von veralteter Hard- und dem Händler angeboten, dessen Filiale Software im Ladengeschäft. geografisch am nächsten zur Lieferadresse Bestände nicht minutenaktuell des Online-Kunden liegt. Der Händler kann dann selbst entscheiden, ob er den Solche Probleme drohen jedenfalls immer, Auftrag annimmt und den Schuh aus der wenn Kassensysteme in den Filialen vor Filiale an einen Online-Kunden liefern Ort nicht in Echtzeit mit dem zentralen lässt. Wenn nicht, wird die Bestellung ein- Warenwirtschaftssystem kommunizieren. fach über die Gax-Software dem nächsten In vielen Fällen findet ein Datenabgleich Händler angeboten. erst über Nacht statt. Das wird schon allein Nach der Bestellannahme wird der deswegen gerne gemacht, weil der DatenSchuh in eine einheitliche Versand- abgleich einige Ressourcen in Anspruch packung gesteckt, die Gaxsys allen teil- nimmt, was im Tagesgeschäft dazu führen nehmenden Händlern kostenlos zur kann, dass Kassensysteme während des Verfügung stellt. Auch Rechnung und Datentransfers im Hintergrund ihre Lieferschein lassen sich direkt über die eigentliche Arbeit verweigern. Wenn nun Software des Karlsruher Unternehmens aber Bestände von Filialen erst über Nacht richtet sich in erster Linie an Unternehmen, die im Gegensatz zu Dickschiffen wie Deichmann & Co. über keine eigene Filialstruktur verfügen und ihre Produkte im stationären Einzelhandel über autorisierte Handelspartner verkaufen: beispielsweise über Schuhfachgeschäfte, die Artikel Foto: Fotolia / Andres Rodriguez n der Theorie klingt alles so einfach. Stationäre Händler erschließen sich durch einen Online Shop zusätzlichen Umsatz, Internet-Händler erreichen durch Filialgeschäfte neue Kunden. Doch viele dieser Mehrkanalkonzepte scheitern im Alltag daran, dass die unterschiedlichen Vertriebskanäle im Backend nicht praxistauglich miteinander verzahnt sind. So kommt beispielsweise für jeden Vertriebskanal ein anderes Warenwirtschaftssystem zum Einsatz. Oder die Mitarbeiter sind einfach nicht ausreichend für den MultichannelVertrieb geschult – wobei Letzteres fast schon ein Luxusproblem ist. Tatsächlich kranken die meisten Multichannel-Konzepte bereits daran, dass Online-Handel und Filialbetrieb über unterschiedliche Warenwirtschaftssysteme abgewickelt werden. „Eine zentrale Datenbasis ist aber die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Multichannel-Vertrieb“, warnt Silvan Dolezalek, Geschäftsführer der E-Commerce-Softwareschmiede Zaunz Publishing. „Die Erfahrung lehrt, dass viele Filialisten noch immer damit kämpfen, allein die unterschiedlichen Bestände in ihren Ladengeschäften einheitlich zu erfassen.“ Insellösungen führen allerdings schnell dazu, dass Händler ihre Kunden mit schlechtem Service verprellen. So passiert es immer wieder, dass Verbraucher zwar online ordern, sich aber bei Gelegenheit in der Filiale ihres Vertrauens nach dem aktuellen Stand einer Bestellung erkundigen möchten. Wenn dann Filialgeschäft und 30-31_Serie_Multichannel.qxp 12.05.2011 13:26 Uhr Seite 31 E-COMMERCE Reservierung per RFID-Chip Weiterer Fallstrick: Ausgebucht wird ein Artikel vor Ort ja erst dann aus dem Bestand, wenn der Verbraucher an der Kasse bezahlt. Es kann daher passieren, dass Internet-Nutzer einen Artikel kaufen oder reservieren lassen, den ein Kunde in der Filiale gerade zur Kasse trägt. Damit solche Artikel künftig für Online-Bestellungen gesperrt werden, hat Gaxsys zusammen mit dem Berliner Fraunhofer-Institut ein Forschungsprojekt initiiert. Dabei wird in „Für Schnittstellen zum Datenaustausch werden schnell ein bis fünf Manntage fällig.“ Silvan Dolezalek Geschäftsführer Zaunz Publishing den Sicherungsclip von Klamotten künftig ein winziger RFID-Chip eingefügt, der Daten zu Artikelname, Größe und Farbe beinhaltet. Sobald Kunden vor Ort ein Kleidungsstück in die Hand nehmen und damit beispielsweise Richtung Kasse oder Anprobe schlendern, registriert der RFIDChip die Bewegung, sendet eine Statusmeldung per Funk an eine zentrale Empfangsstation im Fachgeschäft und sperrt sie über eine Verbindung zum ERP-System für Online-Bestellungen. Erst wenn Jacke oder Hose wieder auf dem Bügel hängen, herrscht Funkstille und der Artikel ist wieder online verfügbar. „Die Lösung ist im Prinzip praxistauglich, allerdings für den konkreten Einsatz vor Ort momentan noch zu teuer“, so Thomas. Online Shop als eigene Filiale Bis sich also die Bestände von Online Shop und Filialgeschäften reibungslos in Echtzeit miteinander verzahnen lassen, müssen sich Händler anders behelfen. Eine mögli- ia iped : Wik Foto nge enju schin a M / mit der zentralen Warenwirtschaft eines Händlers abgeglichen werden, verfälscht dies die Statistik beinahe zwangsläufig. Schließlich kann eine Filiale am frühen Morgen in der Tat über 20 T-Shirts einer bestimmten Marke vorrätig haben. Wenn nun aber im Laufe des Tages alle Hemdchen verkauft werden, stehen bis zum Datenabgleich in der Nacht nach wie vor 20 T-Shirts in der Statistik, die InternetNutzer im dümmsten Fall in der lokalen Filiale reservieren können, obwohl sie dort schon seit Stunden ausverkauft sind. Um solche Bestandsprobleme zu vermeiden, können Händler natürlich immer mit Sperren arbeiten. Denkbar wäre, dass ab einer geringen Stückzahl („nur noch zehn Stück auf Lager“) ein Produkt vor Ort automatisch aus der Warenwirtschaft ausgebucht und Internet-Nutzern damit nicht mehr zum Kauf angeboten wird. Eine wirklich zufriedenstellende Lösung für den Handel sieht allerdings anders aus. So kann es nämlich durchaus passieren, dass ein gesperrter Artikel vor Ort kaum nachgefragt wird und nachher zum Schleuderpreis verscherbelt werden muss. Dabei hätten zwischenzeitlich einige Internet-Nutzer vielleicht nur zu gerne zum Normalpreis zugeschlagen. Unter Umständen ist es daher also sinnvoller, möglichst alle vor Ort verfügbaren Artikel auch online anzubieten. „Händler könnten ab einer bestimmten Stückzahl ihren Online-Kunden erklären, dass nur noch wenige Stückzahlen vor Ort verfügbar sind und eine Reservierung daher nicht zu einhundert Prozent garantiert werden kann“, überlegt MultichannelSpezialist Dolezalek. „Gerade bei End-ofSeason-Artikeln haben Händler ja großes Interesse daran, die verbliebenen Artikel möglichst schnell zu verkaufen.“ Wesentlich einfacher wird der Multichannel-Handel natürlich, wenn Kassensysteme in Echtzeit mit der Warenwirtschaft kommunizieren. Bei neueren Systemen beispielsweise ist es inzwischen üblich, dass in festgelegten Intervallen (etwa alle 15 Sekunden) ein Datenabgleich mit dem ERP-System erfolgt. Dennoch sind Händler auch in solchen Fällen nicht vor Komplikationen gefeit. Immer wieder passiert es, dass Mitarbeiter vor Ort eintreffende Online-Bestellungen nicht oder zu spät beachten – selbst wenn diese prominent auf dem Display des Kassenterminals erscheinen oder vom Warenwirtschaftssystem per Fax an eine Filiale übermittelt werden.„Die Mitarbeiter einer Filiale sind oft in Kundengespräche vertieft und merken nicht sofort, wenn eine Online-Order eintrifft“, berichtet ZaunzGeschäftsführer Dolezalek aus der Praxis. „Dazu wird immer wieder vergessen, ein Kleidungsstück oder einen Schuh nach einer Online-Order beiseitezulegen“, mit der Folge, dass sich ein Kunde vor Ort online verkaufte Ware schnappt. 31 che Lösung ist, den Online Shop einfach als eigenständige Filiale zu betrachten und logistisch völlig vom Filialgeschäft zu entkoppeln. Nach diesem Muster verfährt Notebooksbilliger.de: Sobald Kunden einen Artikel online bestellen und in der Münchner Filiale abholen möchten, wird das Produkt im Hintergrund zuerst vom Zentrallager im niedersächsischen Sarstedt in die bayerische Landeshauptstadt bewegt. „Auf diese Weise vermeiden wir, dass Online-Kunden an besonders umsatzträchtigen Tagen unser Ladengeschäft leer kaufen“, verdeutlicht Sprecher Frank Hufnagl. „Denn unser Flagship-Store würde an solchen Tagen mit halbleeren Regalen keine allzu gute Figur machen.“ Wer den Online-Vertrieb zudem über ein separates Lager stemmt, macht sich von einer sauberen Bestandsführung in den Filialen unabhängig. Vielleicht nicht der schlechteste Ansatz für einen erfolgreichen Multichannel-Vertrieb – denn meist zeigt sich das Problem erst in der Praxis (und steckt der Teufel im Detail). ❚ Stephan Meixner RFID-Chips könnten viele Multichannel-Probleme lösen, sind aber noch zu teuer 32_recht_1011.qxp 32 12.05.2011 11:12 Uhr Seite 32 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 Wer hat recht bei Paypal? Die Paypal-AGB sind vermutlich nicht mit deutschen Gesetzen vereinbar D er Käuferschutz ist auf Konsumentenseite eines der stärksten Werbeargumente für die Nutzung des OnlinePayment-Systems Paypal. Allerdings legen einige Formulierungen im „Kleingedruckten“ die Vermutung nahe, dass sie nicht mit deutschem und europäischem AGB-Recht vereinbar und damit unwirksam sind. Will ein Kunde den Käuferschutz in Anspruch nehmen, weil zum Beispiel eine andere als die bestellte Ware geliefert wurde, muss er gemäß der Pay- Wirklich sicher? Der Paypal-Käuferschutz steht in der Kritik pal-AGB einen Antrag stellen und innerhalb von zehn Tagen alle von scheidung über den Antrag auf PaypalPaypal angeforderten Unterlagen nach Käuferschutz ist endgültig und der Luxemburg schicken. Welche Unterlagen Rechtsweg ausgeschlossen.“ Hier drängt das genau sind, kann Paypal nach Gut- sich der Eindruck auf, dass es sich bei dem dünken festlegen. Dann wird die Fehler- Käuferschutz um eine reine Kulanzleishaftigkeit des gekauften Artikels bei Pay- tung handelt. Eine derartig überraschende und pal ausschließlich nach „Aktenlage“ geprüft. Wann eine Sache erheblich von der intransparente Klausel dürfte nach Artikelbeschreibung des Verkäufers ab- deutschem Recht unzulässig sein. Das im weicht, soll ebenfalls im Ermessen von Bürgerlichen Gesetzbuch festgehaltene Paypal bleiben. Diese Formulierung ist Transparenzprinzip fordert von jedem für den Anwalt ein „unbestimmter Verwender von AGB eine Form der Formulierung, aus der sich für den Vertragspartner seine Rechte und Pflichten klar Michael Terhaag ergeben. Ist diese „Kulanzregelung“ ist Fachanwalt für IT-Recht und mit der Werbung vereinbar, für gewerblichen Rechtsschutz die Paypal auf eBay und anin der Kanzlei Terhaag & Partner. deren Shops schaltet? Das ❚ www.aufrecht.de scheint sehr zweifelhaft zu sein. Slogans wie: „Kostenloser Paypal-Käuferschutz in Rechtsbegriff“, der Laie nennt sie schlicht unbegrenzter Höhe“ oder „Immer einfach und sicher“ erwecken den Eindruck, „schwammig“. Richtig problematisch ist aber die fol- dass ein effektiver Käuferschutz auf jeden gende Formulierung in den AGB: „PayPal Fall besteht. Doch eine schnelle Recherche entscheidet von Fall zu Fall anhand ent- im Internet belegt, dass die Praxis anders sprechend einzureichender Nachweise, ob aussieht – Paypal lehnt tatsächlich häufig der Artikel tatsächlich entsprechend von Anträge ab. Deshalb stellt der Käuferder Artikelbeschreibung abweicht. Diese schutz bei Paypal nichts anderes als eine Entscheidung und damit auch die Ent- Kulanzleistung dar, auf die bei näherem Hinsehen überhaupt kein Anspruch besteht. Es obliegt allein Paypal, ob der Käuferschutz greift. Gegen diese Entscheidung soll der Kunde faktisch nichts unternehmen, der Rechtsweg wird einfach ausgeschlossen. Wenn dem so ist, könnte es sich um eine durch das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) verbotene irreführende Werbung handeln. Sollte eine eventuelle gerichtliche Überprüfung der Paypal-AGB ergeben, dass diese mit dem europäischen Verbraucherrecht nicht vereinbar sind, muss das noch nicht bedeuten, dass damit der gesamte Katalog der Geschäftsbedingungen mit einem Schlag ungültig ist – in diesem Fall würden die AGB durch die Regeln des BGB ersetzt. Etwaige Zahlungsklagen werden durch den Geschäftssitz in Luxemburg zusätzlich erschwert, wenn auch nicht unmöglich gemacht. Es könnte aber schnell geschehen, dass Paypal zum Beispiel bestimmte Werbeaussagen nicht mehr tätigen darf – auch nicht auf Seiten von Affiliates, die für Paypal werben. Unterlassungsklagen lassen sich vergleichsweise einfach auch vor deutschen Gerichten anhängig machen. Wer viel mit Paypal zu tun hat, sollte die Situation aufmerksam beobachten. ❚ RA Michael Terhaag Darauf müssen Sie achten: ❚ Als Käufer: Laut Paypal-AGB können Sie die Entscheidung, ob der Paypal-Käuferschutz greift oder nicht, nicht anfechten. ❚ Als Händler: Paypal kann jederzeit ohne Angabe von Gründen Ihr Paypal-Konto einfrieren. Ein Einspruchsrecht dagegen sehen die Paypal-AGB nicht vor. ❚ Als Affiliate: Sie sollten nur aktuelle Werbemittel von Paypal verwenden. 10/11 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de BGH: Werbung mit Garantieversprechen Ein Internet-Händler warb auf seiner Webseite mit einer Garantie von drei Jahren, ohne die Bedingungen für den Eintritt des Garantiefalls und die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme der Garantie anzugeben. Ist das erlaubt oder handelt es sich um irreführende Werbung? Der Bundesgerichtshof (BGH) entschied, dass die Voraussetzungen der Inanspruchnahme der Garantie nicht schon in der Werbung selbst aufgeführt werden müssen (Urteil vom 14.04.2011 – Az.: I ZR 133/09). Der BGH stellte klar, dass der Gesetzgeber an eine ordnungsgemäße Garantieerklärung zwar inhaltliche Anforderungen stelle, allerdings müssten diese nicht schon bei der Werbung vorliegen. Diese fordere den Verbraucher lediglich zur Warenbestellung auf und kündige die Garantieerklärung nur an. Die Garantieerklärung selbst sei erst die Willenserklärung, die zum Abschluss eines Kaufvertrags oder eines eigenständigen Garantievertrags führe. Derzeit liegt die Urteilsbegründung zu dieser Entscheidung noch nicht vor. Deshalb gilt vorerst folgender Rat: In Webshops mit unverbindlichem Warenangebot müssen die Einzelheiten der Garantie erst mit der Auftragsbestätigung versendet werden. In allen anderen InternetAngeboten sind die Garantieangaben dagegen weiterhin vollständig in den Artikelbeschreibungen darzustellen. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht FACEBOOK INFORMATIONSPFLICHT VERSANDKOSTEN INTERNET-SPERREN Sammelklage geplant Nicht im Mouse-Over „Auf Anfrage“ nicht erlaubt Casino statt Kinderporno Bei einem Gericht in Brooklyn, New York, ist eine Klage gegen das Social Network Facebook eingegangen, die die Geschäftsprinzipien des Unternehmens auch in Deutschland ändern könnte. Wie das US-Rechtsmagazin „ABA Journal“ meldet, geht es darum, dass Minderjährige ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten Produkte und Unternehmen „liken“ können. Diese „Likes“ setzt Facebook für Werbeaussagen ein. Nach US-Gesetzen ist es aber verboten, Aussagen von Verbrauchern ohne deren Zustimmung zu Werbezwecken zu verwenden. Die Urheber der Klage streben den Status einer Sammelklage an. Facebook hat sich zu ❚ den Vorwürfen noch nicht geäußert. fk Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass erläuternde Erklärungen, die erforderlich sind, um eine Werbeaussage auf einer Website zu verstehen, nicht in einem Mouse-OverEffekt versteckt werden dürfen. Im verhandelten Fall hatte ein Online-Juwelier mit dem Slogan „Wir schlagen jeden Preis“ geworben und die Bedingungen dazu in seinen AGB versteckt. Zudem erschienen sie, wenn der Surfer mit dem Mauszeiger über den Slogan fuhr. Das war dem OLG nicht genug. Wichtige Informationen, die ein Kunde benötigt, um ein Angebot in allen relevanten Details zu verstehen, müssen auch lesbar sein, wenn er nicht mit der Maus über eine ❚ bestimmte Stelle am Monitor fährt. fk Das Oberlandesgericht Hamm hat entschieden, dass Online-Händler die Versandkosten für Lieferungen ins Ausland oder auf deutsche Inseln angeben müssen. Im vorliegenden Fall hatte ein Händler dies unterlassen und seine Kunden stattdessen aufgefordert, sich individuell nach den jeweiligen Versandkosten zu erkundigen. Der ShopBetreiber hatte dies damit begründet, dass seine Waren zum Teil sehr groß seien und es deshalb quasi unmöglich sei, vorab jede Versandoption zu beziffern. Das Gericht folgte dieser Argumentation nicht. Gemäß der Preisangabenverordnung (PAngV) sei es eben nicht Aufgabe des Kunden, die Höhe der Versandkosten zu ermitteln. Dies ❚ müsse der Händler allein tun. fk Gerade erst hat die Bundesregierung beschlossen, das 2009 verabschiedete Internet-Zugangserschwerungsgesetz aufzuheben – da droht eine Einführung der umstrittenen Netzsperren durch die Hintertür: Rechtsanwalt Udo Vetter weist darauf hin, dass die derzeit auf Länderebene verhandelte Neuauflage des Glücksspielstaatsvertrags die Sperrung von Websites vorsieht, die auf in Deutschland illegale Glücksspielangebote verweisen. Das in Berlin abgeschaffte Gesetz sollte dagegen den Zugriff auf Websites mit kinderpornografischen Inhalten verhindern. Der Sperrmechanismus bleibt gleich: Eine Behörde indiziert die Seiten, die Provider müssen die Zugriffe unterbinden. fk ❚ SMC11_Eindruck_IWB.qxd:Layout 1 10.05.2011 15:08 Uhr Seite 3 Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co 04. -05. Juli 2011 Leonardo Royal Hotel München Markenführung im Social Web Wie verändert sich die Markenwahrnehmung im Social Web Social Media im Marketing-Mix Integrierte Strategie über alle Kanäle KPIs Die wichtigsten Messgrößen im Überblick Implementierung & Organisationsstruktur Neue Herausforderungen für Unternehmen Mobile Experience Vernetzung von Augmented Reality, Social Media und Location Based Services B2B im Fokus Was ändert sich in der B2B-Kommunikation? Ein-Tages-Ticket ab 390,- zzgl. MwSt . Zwei-Tages-Ticke t ab 690,- zzgl. MwSt . Frühbucherpreis bi s 23.05.2011 Top-Referenten auf der Social Media Conference: Michael Buck Dell Veranstalter Andrea Fiege Telefónica Germany Ralf Mager LODENFREY Weitere Referenten • Tim Alexander Telefónica Germany • Jens Bender IntraWorlds GmbH Christoph Bühlen Bosch Powertools • Frank Dopheide Deutsche Markenarbeit / Commarco Heiko Eckert bigmouthmedia GmbH/LBi • Prof. Dr. Matthias Fank Fachhochschule Köln Max Hoffmann-Dose Nodes Deutschland • Ken Kasischke Globalpark AG • Mirko Lange talkabout communications gmbh (GPRA) • Benjamin Loos brandbutler GmbH & Co. KG • Michael Nenninger Voycer AG • Tim Ringel metapeople GmbH • Moritz Seidel mybestbrands • Prof. Dr. Klemens Skibicki DIKRI • Christian Solmecke WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte Andreas Steinbeißer Gesellschaft für modernes Marketing- und Kommunikationsmanagement mbH Andrew Thorndike Brain Injection Consulting • Markus Walter Allianz Deutschland AG Sponsor www.socialmediaconference.de SMC11_Eindruck_IWB.qxd:Layout 1 10.05.2011 15:08 Uhr Seite 4 www.facebook.com/socialmediaconf #SMConf Montag, 04.07.2011 Social Media: Ziele, Strategie und ROI 09.30 – 11.15 Uhr • Begrüßung durch den Moderator Prof. Dr. Klemens Skibicki, Direktor Deutsches Institut für Kommunikation und Recht im Internet (DIKRI) Keynote • Markenlehre 1.0: Die geheime Formel der erfolgreichsten Marken der Welt – jetzt in digital / jetzt im social web Frank Dopheide, Gesellschafter Deutsche Markenarbeit, Board Member Commarco • Raus aus dem Sandkasten! Social Media muss im gesamten Unternehmen nachhaltige Werte schaffen Mirko Lange, Gründer, talkabout communications gmbh (GPRA) und Andrew Thorndike, Partner, Brain Injection Consulting 11.15 Uhr Kaffeepause Implementierung & Organisationsstruktur 11.45 – 13.15 Uhr • Wie Social Media Unternehmen und den Marketing Mix verändern – Best Practices von Dell Michael Buck, Executive Direktor für das globale Online Marketing und Marketing Strategie, Dell • Social Media since 1890 – was eine Versicherung im Web 2.0 zu suchen hat Markus Walter, Social Media Communicator, Allianz Deutschland AG Mittagessen 13.15 Uhr Recht & Markenführung im Social Web 14.15 – 15.45 Uhr • Social Media & Recht: Aktuelle Urteile und Tendenzen in der Gesetzgebung Christian Solmecke, LL.M. Rechtsanwalt, WILDE BEUGER & SOLMECKE Rechtsanwälte • Social Media als integrierte Kommunikationsstrategie Tim Alexander, Vice President, Brand Management und Andrea Fiege, Social Media Consultant,Telefónica Germany 15.45 Uhr Kaffeepause Kundengewinnung und -bindung 16.00 – 18.00 Uhr • Wie Sie mit interaktiven C2C Ansätzen Ihre Bestandskunden als Social Agents für Neukundengewinnung nutzen Moritz Seidel, Geschäftsführer und Co-Founder, mybestbrands und Michael Nenninger, Vorstandsvorsitzender, Voycer AG • Moderne Kundenansprache mit Mobile Experience – Strategische Vernetzung von Augmented Reality, Social Media und Location Based Services Mobile Andreas Steinbeißer, Geschäftsführender Gesellschafter, solution10 Gesellschaft für modernes Marketing- und Kommunikationsmanagement mbH und Strategische Markenberatung & Unternehmenskommunikation, Sausalitos Holding GmbH • Social versus Classic – Zwei Experten, zwei Meinungen Heiko Eckert, Online Marketing Evangelist, bigmouthmedia GmbH/LBi im Dialog mit Mirko Lange, talkabout communications gmbh (GPRA) Diskutieren Sie mit! ab 19.30 Uhr: Abendveranstaltung in der Goldenen Bar – Gelegenheit zum ausgiebigen Networking Lassen Sie den Abend in lockerem Ambiente ausklingen. Wir laden Sie ein zu unserem Networking-Event „INTERNET WORLD Business After Work“ in der Goldenen Bar. Nutzen Sie die Gelegenheit zum ausgiebigen Networking in entspannter Atmosphäre. Der ideale Rahmen, um Gespräche zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen. Programmänderung vorbehalten | Stand 05.05.2011 SMC11_Eindruck_IWB.qxd:Layout 1 10.05.2011 15:08 Uhr Seite 5 www.socialmediaconference.de Dienstag, 05.07.2011 KPIs: Messgrößen und -arten 09.30 – 11.00 Uhr • Welchen Einfluss hat Social Media auf Performance Marketing – Eine Cross Channel Analyse und Zukunftsprognose Tim Ringel, Geschäftsführer, metapeople GmbH • Was sind relevante Treffer im Social Web und wie lassen sich diese messen? Prof. Dr. Matthias Fank, Professor, Fachhochschule Köln, Institut für Informationswissenschaften 11.00 Uhr Kaffeepause Markenführung auf Facebook 11.30 – 13.00 Uhr • Was sind Facebook-Fans wert Christoph Bühlen, Senior Direct Marketing Manager, Bosch Powertools und Ken Kasischke, Leiter Marketing, Globalpark AG • Freunde?! How to handle your friends – Freunde finden, Freunde halten, mit Freunden dealen Benjamin Loos, Geschäftsführer, brandbutler GmbH & Co. KG 13.00 Uhr Mittagessen Facebook-Kampagnen 14.00 – 14.45 Uhr • Facebook Kampagne – und wo ist die Verbindung zum Brand? Max Hoffmann-Dose, Geschäftsführer, Nodes Deutschland Kampagne Markenführung mit kleinem Budget 14.45 – 15.30Uhr • LODENFREY – Wie das Münchner Modehaus e-Commerce auf höchstem Niveau betreibt mit kleinem Budget Ralf Mager, Online-Marketing Manager, LODENFREY, Verkaufshaus GmbH & Co. KG 15.30 Uhr Kaffeepause Social Media und B2B 15.45 – 17.30 Uhr • Social Media im B2B-Business – Funktioniert das wirklich? Referent angefragt B2B • B2B & Social Media: Abgrenzung, Relevanz, Anwendungsfelder & Praxisbeispiele Jens Bender, Geschäftsführer, IntraWorlds GmbH 17.30 Uhr Ende der Konferenz Jetzt anmelden unter www.socialmediaconference.de Diskutieren Sie mit www.facebook.com/socialmediaconf #SMConf Programmänderung vorbehalten | Stand 05.05.2011 36_news-ii.qxd 36 12.05.2011 11:14 Uhr Seite 36 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Keine App ohne Konzept Apps sind derzeit der große Hype – und alle wollen auf diesen Zug aufspringen. Aber was will man damit eigentlich, was muss eine App können, um Akzeptanz bei den Nutzern zu finden? 1. Nicht planlos loslegen! Die Frage, ob man eine App braucht, stellt sich für viele Unternehmen fast nicht. Apps gehören einfach zur digitalen Welt. Man sollte nun trotzdem nicht den Fehler machen und einfach eine App programmieren lassen, ohne sich vorab ein sinnvolles Konzept zu überlegen. Und das muss keineswegs hochkompliziert, sondern vielmehr gut strukturiert und für mobile Endgeräte optimiert sein. 2. Mehrwert bieten Die Entwicklung einer mobilen App sollte von der Ergebnisseite aus gesteuert werden. Welches Ziel soll verfolgt werden, wen soll die App ansprechen und welche Anwendungsszenarien sind möglich? Und da sind wir beim interessantesten Punkt: Welchen Mehrwert kann ich meinem Kunden bieten? Denn mein Ziel sollte es sein, meine Kunden zu begeistern, damit sie die App toll finden, nutzen und vor allem weiterempfehlen. 3. Umständlichkeit ist fehl am Platz Viele Apps werden schnell heruntergeladen und genauso schnell wieder gelöscht, weil nur wenige Angebote mit einer akzeptablen Usability überzeugen. Wichtiges Merkmal einer guten App ist deren einfache und selbsterklärende Bedienung. Sofort nach dem ersten Herunterladen beziehungsweise Start muss die App intuitiv nutzbar sein. In vielen Fällen ist es sogar sinnvoll, auf komplizierte Funktionen zu verzichten und die App auf das Wesentliche zu reduzieren. 4. Kunden-Insights richtig nutzen An die Veröffentlichung der App schließt sich die Erfolgsmessung an. Bringt diese neue Kunden-Insights, sollte man im nächsten Update gleich reagieren. Dabei geht es nicht nur darum, die Fehler zu beseitigen und die Usability zu verbessern, sondern auch darum, den Mehrwert für den Kunden zu steigern. Dafür ist es wichtig, zu analysieren, welche Themenkomplexe und Aktionen genutzt werden oder welche Informationen geteilt werden – alles kann nachvollzogen werden und für das klassische Marketing, egal ob on- oder offline, genutzt werden. Anzeige Täglich topaktuell informiert Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Business hält Sie auf dem Laufenden. www.internetworld.de/newsletter.html 10/11 Eine Seite ist genug Techniktipp René Körting Geschäftsführer der Exelution GmbH in München ❚ www.exelution.de 16. Mai 2011 One Page Websites kommen wieder in Mode – und haben eigene Usability-Regeln N avigation links, Service im Header, Warenkorb oben rechts, Impressum am Seitenfuß – das aktuell anerkannte und von Usability-Experten immer wieder geforderte Website-Design kann auf Dauer auch mal langweilig werden. Vor allem Web-Designer, die Projekte jenseits des üblichen Standards umsetzen müssen, suchen deshalb nach neuen Möglichkeiten – und finden sie derzeit in einer Renaissance: One Page Websites sind wieder im Kommen, also Internet-Seiten, die ihren Inhalt nicht auf mehreren Unterseiten präsentieren und diesen über eine Navigation verlinken, sondern vielmehr den gesamten Content auf einer einzigen Seite präsentieren. Der User scrollt sich durch die Inhalte nach unten. Was beinahe archaisch klingt und dem ein oder anderen Usability-ExTobias Jordans ist Fan von One-Pagern perten den Schweiß auf die Stirn treiben dürfte, ist – gut umgesetzt – ein Meisterstück in Sachen Web-Design – wenn einige Grundregeln befolgt werden. „One Page Websites bieten Designern die Möglichkeit, stärker in Bühnen und Kapiteln als in Seiten und Rastern zu denken“ meint Tobias Jordans, Senior Consulter bei der Agentur Nexum und Autor des UsabilityBlogs Uxzentrisch. „Das schafft Frische und Freiraum und führt immer wieder zu Seiten mit einem ganz besonderen Nutzungserlebnis.“ Er hat sieben Design-Regeln für einseitige Website-Projekte zusammengestellt, mit denen die User an den „Scroll-Monstern“ ihren Spaß haben. 1. Spaß Die Website muss Spaß machen! Einer der zentralen Gründe für eine One Page Website ist, dass Nutzer sie als ein besonderes Erlebnis wahrnehmen. Das muss sich in Design und kleinen Effekten wiederfinden. 2. Navigation Es muss eine „normale“ Navigation geben, die zu jeder Zeit sichtbar ist! Renaissance-One-PageWebsites berücksichtigen zentrale Usability-Anforderungen wie das Gefühl von Kontext und Kontrolle. Nutzer müssen zu jeder Zeit wissen, wo sie sich befinden und wie sie weiter und zurück kommen. 3. Animation Beispiel 1: United Pixelworkers verkauft T-Shirts per One-Pager Klickt ein User auf einen Navigationspunkt, bewegt sich die Seite animiert zur gewünschten Position. Das macht Spaß, ist etwas Besonderes und hilft dem Nutzer, die Veränderung am Screen zu verstehen. 4. Highlighting verlinkt und angesprungen werden. Auch One Page Websites müssen sich daran halten und Nutzern erlauben, Links zu mailen und auf Facebook zu teilen. 6. Tastatur Die Navigation hebt dynamisch den aktuellen Menüpunkt hervor während der Nutzer scrollt. Die Navigation zwischen den Kapiteln per Tastatur ist ein besonderes Extra – zurücklehnen, die Pfeiltasten nutzen und die Show genießen … 5. URL-Design 7. Thema Jedes Kapitel der Website kann über eine (Hash-)URL wie eine normale Web-Seite Das Design, der Aufbau, die Effekte sollten das Thema der Seite stützen. il ❚ Google dominiert Analyse CMS für Facebook Knapp die Hälfte der deutschen Sites nutzt Google Analytics D er Suchmaschinenriese Google belegt auch bei der Web-Analyse Platz eins: 48 Prozent der 40.000 meistbesuchten deutschen Websites werden mit Google Analytics ausgewertet – ungeachtet der seit zwei Jahren schwelenden Datenschutzdiskussion. Das belegt eine Untersuchung von Idealobserver.com, für die die von Alexa.com ausgewiesenen beliebtesten Domains nach dem Vorkommen entsprechender Codes zur Registrierung von Traffic durchsucht und anschließend gewichtet wurden. Unter den Top-100-Domains verschiebt sich das Bild: 41 Prozent der Sites nutzen Googles Tool, teils ergänzt durch professionelle Lösungen. Platz zwei belegt der Adobe Sitecatalyst, Rang drei geht an Webtrekk. Der US-Anbieter Webtrends tut sich dagegen in Deutschland schwer und kommt nur auf ein Prozent. Bei kleineren Sites mit niedrigem Budget ist Etracker gut vertreten: Unter den Top1000-Domains sichert sich die Lösung Beispiel 2: Die Agentur Fat Man Collective und ihre Seite Platz drei. Mehr dazu finden Sie unter www.idealobserver.de/web-analyse-tools. cf ❚ Nutzung von Analyse-Tools Anteil unter den dt. Top-100-Domains Web-Analyse-System Anteil Google Analytics 41% Adobe Sitecatalyst 15 % Webtrekk Q3 9% Nedstat Sitestat 4% Piwik 3% AT Internet Analyzer NX 3% Yahoo Web Analytics 2% Etracker 2% Webtrends Analytics 9 1% © INTERNET WORLD Business 10/11 Quelle: Idealoberserver.com M it einem eigenen Content Management System (CMS) für Facebook will die Social-Media-Agentur Werbeboten Media, Leipzig, Unternehmen den Ausbau von deren Fanpages erleichtern. Seit das soziale Netzwerk Facebook Mitte März seine eigene Sprache Static-FBML durch iFrame-Apps ersetzt habe, könnten Unterseiten nur noch mit hohem technischen Aufwand und eigenem EntwicklerAccount eingerichtet werden, so die Agentur. Über ihr kostenloses Redaktionssystem „Content Manager für Facebook“ können Site-Betreiber ohne Programmierkenntnisse bis zu fünf Unterseiten (Tabs) individuell erstellen – egal ob als Willkommensseite für neue Besucher, für Verkaufsaktionen oder Promotions, zur Newsletteranmeldung oder für aktuelle Veranstaltungen. Erster Kunde ist der Couponing-Anbieter Groupon. Die Lösung kann unter www.werbeboten.de/unternehmen/produkte/ cmf heruntergeladen werden. cf ❚ 37_News_II.qxd 12.05.2011 10/11 11:16 Uhr Seite 37 TOOLS & TECHNIK 16. Mai 2011 Internet World BUSINESS Zahlung garantiert Interview Charlotte Borgato, Operations Manager Germany der Payport GmbH in München ❚ www.payport.de Mit Payport ist ein weiterer Anbieter von gesichertem Rechnungskauf gestartet U nter dem Namen „Payport“ will das schwedische Unternehmen Collector Credit AB mit dem gesicherten Rechnungskauf im deutschen Markt Fuß fassen. Online-Händler können ihren Kunden über die Skandinavier den Einkauf auf Rechnung anbieten, ohne selbst das Risiko von Zahlungsausfällen tragen zu müssen. Payport übernimmt die Forderung sofort nach dem Einkauf, stellt die Rechnung und wickelt wenn nötig das Mahnwesen sowie das Inkasso ab.Der Händler erhält sein Geld sieben Tage nach Rechnungsstellung – unabhängig davon, ob der Kunde zahlt oder nicht.Für diese Zahlungsgarantie bekommt Payport 3,5 Prozent des Rechnungsbetrags plus 1,50 Euro Transaktionsgebühr. Auch Ratenzahlung ist möglich Die Kunden haben in der Regel 14 Tage Zeit, die Rechnung zu begleichen. „Sollten in einzelnen Branchen andere Zahlungsziele üblich sein, versuchen wir – soweit möglich – auf solche Wünsche einzugehen“, betont Charlotte Borgato, Operations Manager Germany von Payport. Während dieser Frist können sich die Käufer noch für einen Ratenkauf entscheiden, den Payport ebenso komplett abwickelt. 37 Foto: Fotolia / Pixelot „International aufgestellt“ Der Kauf auf Rechnung ist für den Händler ein Risiko – er muss es aber nicht selbst tragen Die Anbindung des Bezahlverfahrens erfolgt entweder über eine API-Schnittstelle oder über ein Shop-Software-Modul. Für Magento, XT Commerce und OS Commerce liegen die entsprechenden Module bereits vor, einige weitere sollen im Laufe der Zeit dazukommen. Zudem will Payport in absehbarer Zukunft auch über drei bis vier Payment Service Provider verfügbar sein, erste Gespräche laufen schon. IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Agentur Baur Versand Redesign des Shopping Centers www.kaufwelt-baur.de mit neuer Struktur und Navigation Opus 5 Bundesministerium für Gesundheit Konzeption und technische Umsetzung einer semantischen Suche auf www.bundesgesundheitsministerium.de Retresco CTS Eventim Einsatz der Web-Analyse-Lösung Analyzer NX sowie der Module Data Explore und Sales Tracker AT Internet Deutscher Bundestag Relaunch des Jugendportals www.mitmischen.de mit Wechsel des Content Management Systems Spiesser / Babiel Eprimo Optimierung der Website des Engergieversorgers mit Etracker Web Analytics Etracker Just Music Aufbau eines neuen Online Shops für den Musikfachhändler auf Basis von Omeco Webshop Omeco My Bet Abwicklung und Hosting aller Online-Zahlungen auf der Online-Gaming-Plattform der Jaxx Group Adyen Polizei Nordrhein-Westfalen Einrichtung einer neuen Website, Entwicklung eines mobilen Internet-Auftritts und einer Mobile App Kernpunkt Sächsische Ausbildungsund Erprobungskanäle Überarbeitung des Internet-Auftritts des Förderwerks für Rundfunk und Medien www.saek.de 4iMedia Sächsische Landesmedienanstalt Relaunch der Website 4iMedia S. Fischer Verlage Entwicklung einer iPhone App sowie einer Microsite Opus 5 Triumph Aufbau und Betrieb von zwei Online Shops für Deutschland und Großbritannien Netrada Unique Personalservice Relaunch des Internet-Auftritts unter www.uniquepersonal.de Sinngemaess Verband Region Rhein-Neckar Einrichtung des gemeinsamen Portals www.m-r-n.com für Kuehlhaus insgesamt vier Organisationen auf Basis von Typo3 Volks- und Raiffeisenbanken in BaWü Entwicklung einer Video-Delivery-Lösung für Videos in Flash sowie in den HTML5-Formaten H.264 und Web M MPC Artworks WWF Young Panda Relaunch von www.young-panda.de, der Kindersite der Naturschutzorganisation Weitclick Collector Credit ist seit 2007 mit den Dienstleistungen Kauf auf Rechnung und Ratenkauf in Deutschland aktiv. Mehr als 30 Kunden in Europa nutzen die Lösung, monatlich verarbeitet der Konzern etwa 100.000 Rechungen mit einem Gesamtvolumen von zehn Millionen Euro. Ende 2010 wurde in München die deutsche Tochter namens Payport gegründet, die das Bezahlverfahren nun vermarktet. cf ❚ Es gibt ja bereits etliche Anbieter von gesichertem Rechnungskauf. Wo sehen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal? Charlotte Borgato: Wir sind als Bafinregistriertes Finanzunternehmen in der Lage, sehr schnell an die Händler auszuzahlen und überdies auch einen Ratenkauf anzubieten. Außerdem sind wir international aufgestellt und haben lange Erfahrung im deutschen Markt, nämlich seit 2007. Welche Länder decken Sie ab? Borgato: Momentan sind dies Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Deutschland und Österreich. Im Sommer kommen die Niederlande dazu, ein Markt, für den sich viele deutsche Händler interessieren. Welche Shops zählen zu Ihren Kunden? Borgato: Ganz neu dabei sind Windeln.de und Edeloptics, bis Jahresende rechnen wir mit etwa 50 Shops. 38_Webanalyse.qxd 38 12.05.2011 11:17 Uhr Seite 38 Internet World BUSINESS TOOLS & TECHNIK 16. Mai 2011 10/11 WEB-ANALYSE Verborgene Reichtümer Wer die Analysedaten, die in den meisten Unternehmen vorliegen, zu lesen weiß, kann sie strategisch nutzen ber einen Mangel an Daten können sich E-Commerce-Treibende kaum beschweren. Die Web-Analyse-Software überwacht die Kennzahlen der Website, der Social Media Monitor scannt Facebook, Twitter und Co, SEO- und SEMTools halten die Search-Kampagnen im Blick, das CRM-System kennt die Öffnungsraten der Newsletter. „Theoretisch können Sie beispielsweise als OnlineHändler herausfinden, wie viele Leute Sonntagabend zwischen 22 und 0 Uhr in Ihrem Webshop rote Socken kaufen“, bringt es Christian Bennefeld, Geschäftsführer des Hamburger Web-Analyse-Spezialisten Etracker pointiert auf den Punkt. „Die Frage ist nur, wie relevant diese Information für Ihr Geschäftsmodell ist.“ kampagne evaluiert“, sagt etwa Udo Reusch, Director Operations & Technology bei Sophysee, dem Analytics-Arm der Marketingagentur Universal McCann. „Heute werden alle Pages und Werbemittel mit Tags versehen und im Zusammenhang analysiert. Auch wird das Verbinden von Daten unterschiedlichster Tracking-Systeme für Unternehmen immer wichtiger. Web-Analytics, Marketing- und Media-Informationen werden zusammengeführt.“ Durch den neuen Trend sind auch die Anbieter von Tools in Sachen WebSchritt 1: Die Schatzkarte Analyse gefordert. Etracker zusammensetzen versucht, die Attraktivität Fakt ist, dass die meisten Online-Unter- seiner Software mit der nehmen bereits so gut wie alles über ihre Einbindung immer neuer Besucher wissen. Weitere Analyseformen Features, etwa zur Besucherbeund -tools bringen wenig zusätzlichen fragung oder für Mouse-TrackingNutzen, denn die gewünschten Informa- Untersuchungen, zu sichern. Konkurrent tionen liegen in den meisten Fällen bereits Webtrends setzt eher auf die große Offenvor – irgendwo im Unternehmen. Ver- heit, auch gegenüber anderen Werbe- und gleichbar mit einer Schatzkarte, die in viele Vertriebskanälen. „Schluss mit den DatenEinzelteile zerissen wurde, verfügen einzelne silos“, forderte Christian Howes, Head of Solutions Engineering EMEA „Die Trends der nächsten Jahre von Webtrends, heißen Datenverknüpfung, Datenverauf der SMX in München. „Der knüpfung und Datenverknüpfung.“ Begriff Web-AnaChristian Bennefeld lyse ist veraltet, Geschäftsführer Etracker GmbH denn auch er ist ein Datensilo, der Abteilungen über wichtige Bereiche des nur den Online-Bereich erfasst. In Zukunft vorhandenen Wissens. Der nächste Schritt müssen wir Daten in viel umfassenderer für die Web-Analyse, glauben Experten, Form analysieren.“ Sprach’s und stellte daliegt in der Zusammenführung der einzel- bei die Software Analytics 10 vor, die nicht nen Teile der Schatzkarte – wodurch das nur die Web-, Mobile- und Social-AktivitäHeben von bis dato unbemerkt schlum- ten eines Unternehmens protokolliert, mernden Datenschätzen erst möglich sondern auch externe Datenströme in die wird. „Die Trends für die nächsten Jahre Analyse miteinbezieht, beispielsweise aus heißen Datenverknüpfung, Datenver- Google Analytics, Facebook Insights, aus knüpfung und Datenverknüpfung“, betont archivierten Datensätzen oder Messungen Bennefeld, und findet breite Zustimmung über die Verkaufszahlen am POS. Erklärin der Branche. „Früher hat sich die eine tes Ziel der Tools-Hersteller im AnalyticsAgentur die Website-Besucher angeschaut Bereich: dem Kunden ein stimmiges Dashund eine andere hat die Online-Werbe- board über das große Ganze zu liefern, Kleiner Schatz: Mithilfe der Web-Analyse optimierte Lumitronix seinen Warenkorb und reduzierte die Kaufabbrüche deutlich Datenschätze können in jedem Unternehmen gehoben werden sozusagen die Einzelteile der Schatzkarte aufzuspüren und zusammenzusetzen. Schritt 2: Den Schatz heben Doch was tun mit all den schicken neuen Dashboards, die vor lauter Informationsfülle überquellen? Zum Spaten greifen, um im Bild zu bleiben, müssen die Web-Unternehmer letztlich doch noch selbst. „Die Automation soll den Planern und Analytikern mehr Zeit zum Nachdenken ermöglichen – anstatt ihnen Arbeit abzunehmen“, meint Udo Reusch von Sophysee. „Schließlich sollten die mit viel Rechenpower generierten Analytics-Daten auch tatsächlich zum Gewinnen von neuen Erkenntnissen genutzt werden.“ Denkt man diesen Gedanken weiter, wird klar, dass Web-Analyse nicht die Aufgabe einer Abteilung oder eines Spezialbeauftragten sein kann; sie hat vielmehr Einfluss auf die gesamte Unternehmensstrategie. „Wenn sich bei der Analyse herausstellt, dass gewisse Seiten oder Konzepte nicht funktionieren, sollten Unternehmen diese Probleme möglichst schnell angehen“, rät Moritz Zei- Großer Schatz: Mydays liefert Anstöße aus der Web-Analyse weiter an das Produktmanagement – manchmal entstehen daraus neue Produkte linger, Geschäftsführer der Agentur Opus 5. „Hier können kleine Eingriffe wie der Austausch von Bildern oder der Einsatz anderer Templates zum Teil schöne Erfolge erzielen.“ Eine Erkenntnis, die man beispielsweise beim Online Shop Lumitronix bestätigen kann: Der Gewinner des Titels „Online-Shop des Jahres 2010“ optimierte seinen Warenkorb mithilfe der Erkenntnisse aus der Web-Analyse und senkte so seine Kaufabbruchrate erheblich. Doch bei Usability-Korrekturen und Schönheitsoperationen ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, meint Christian Bennefeld. „Die größten Effekte erzielt man, wenn die Erkenntnisse, die verschiedene Abteilungen wie Marketing, Vertrieb oder Produktmanagement aus der WebAnalyse gewinnen, zusammenführt und daraus unternehmensstrategische Entscheidungen ableitet.“ So wie beim EtrackerKunden Mydays: Hier gibt die Web-Analyse oft den ersten Anstoß für größere Projekte. „Wenn wir über die Analyse feststellen, dass sich sehr viele Besucher auf einem Navigationspunkt bewegen, dann signalisiert das ein starkes Interesse an dieser Rubrik“, erklärt Marco Popp, Senior Manager Online-Konzeption bei Mydays. „Diese Information geht dann ans Produktmanagement, das dazu vielleicht noch eine Marktforschung durchführen lässt. Am Ende steht dann nach einigen Monaten vielleicht ein neues Produkt für diese Rubrik.“ Und am Anfang war da ein Hinweis auf einer Schatzkarte – und ❚ jemand, der ihn zu deuten wusste. il Vorsicht, Datenschutz! Die Verknüpfung von Daten aus der WebAnalyse mit anderen Datenquellen über die eigenen Nutzer ist verlockend und kann stets neue Erkenntnisse bieten. Aber Vorsicht, denn diesen Verknüpfungen sind in Deutschland Grenzen durch den Datenschutz gesetzt! Die anonym erhobenen Daten aus der Web-Analyse dürfen nicht mit den persönlichen Daten einzelner Nutzer verknüpft werden, außer der User erlaubt dies ausdrücklich. So ist es technisch zwar möglich, durch ein einfaches Matching zwischen Web-Analyse und CRMSystem zu erfassen, welche Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt ihren Warenkorb gefüllt haben und welche Seiten sie während ihres Besuchs angeklickt haben; erlaubt ist diese Zusammenführung von anonymisierten und personalisierten Daten aber nicht. Fotos: Fotolia / Leonardo Franko, Jürgen Fälchle Ü 023_neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1 15.03.2011 16:27 Uhr Seite 23 Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos sich ern unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce & Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. *im Jahresabo bei 26 Ausgaben 40_Usability-Check_TT.qxd 40 12.05.2011 11:20 Uhr Seite 40 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 10/11 USABILITY CHECK: TOM-TAILOR.DE Alles da, wo es sein soll Der Online Shop von Tom Tailor überzeugt mit Ideenreichtum und erwartungskonformer Gestaltung F ür ihren E-Commerce-Bereich konnte die Modemarke Tom Tailor gerade Lorbeeren ernten. Das Deutsche Institut für Servicequalität kürte den Shop der Marke zum „Besten Online-Shop Fashion 2011“, und auch die Jury des Shop Usability Award 2011 belohnte www.tomtailor.de mit dem Award in der Kategorie Mode. Ob das Expertenlob auch im Alltag etwas taugt, prüfte Usability-Experte Christian Anders im Auftrag von INTERNET WORLD Business. Im Rahmen der monatlichen Eyetracking-Studie von eResult nahm er auch den Online Shop Tomtailor.de unter die Lupe. Erwartungskonforme Gestaltung Die Startseite des Online Shops von Tom Tailor ist professionell und modern. Hochwertige Produktpräsentationen in einer großen Bühne wecken das Interesse des Besuchers. Die vollständige Darstellung der Personen macht die Mode erlebbar: Aufmerksamkeit ist garantiert. Die drei Themen unterhalb der Bühne werden auch bei geringer Bildschirmauflösung im sofort sichtbaren Bereich schnell wahrgenommen und erklären dem Betrachter, dass die Seite nicht mit der Bühne abgeschlossen ist. „Alles ist da, wo es sein soll“, so ein Proband der Eyetracking-Studie. In den ersten fünf Sekunden wurden alle zentralen Elemente erfasst. Die Seite ist nicht überladen und einfach aufgebaut. Alle Probanden kamen mit der Bedienung des Online Shops sofort zurecht. Die Funktionen und Services sind erwartungskonform positioniert und entsprechen dem Modell, das der typische Internet-Nutzer im Kopf hat. In der Längsschnittstudie Imagery untersuchen wir regelmäßig die aktuelle Entwicklung dieser Modelle, um Standards zur erwartungskonformen Webseiten-Gestaltung zu entwickeln. Tom Tailor macht hier alles richtig. Bravo, so kann sich der Nutzer schnell orientieren und leicht zurechtfinden! Viel Weißraum im Kopfbereich der Seite ermöglicht die Unterscheidung zwischen den angebotenen Elementen. Die Kombi- Erwartungskonforme Platzierung Warenkorb: alles klar, auch ohne Symbol Models ziehen Aufmerksamkeit an Zusatznavigation wird nicht erkannt nation aus Symbol und beschreibendem Text im linken Teil der Metanavigation hat einen zusätzlichen Effekt auf die Wahrnehmung. Die Symbole ziehen die Blicke des Betrachters innerhalb weniger Sekunden nach Aufruf der Seite an, auch wenn die Metanavigation per se dezenter gestaltet ist. In Kombination mit der Textbeschreibung werden die Informationen direkt vermittelt. Aufmerksamkeit zur vorhandenen Tom Tailor App, der Facebook Fanpage oder dem Collectors Club ist gewährleistet. So dienen Symbole als Blickfang in der Metanavigation. Navigation – Mega-Dropdown mit vielen Kategorien Die Navigation und deren Hauptrubriken wurden schnell erkannt. Das angebotene Mega-Dropdown ist nichts Unbekanntes und wurde sofort verstanden. Die dezenten Linien unterstützen die visuelle Gruppierung der Kategorien und Themen. Die Textgestaltung lässt die Spalten als Block erscheinen und die einzelnen Rubriken schwer erfassen – eine schnelle Orientierung ist schwierig. Die Textgestaltung sollte hier optimiert werden. Die innovative, ausklappbare Highlights-Navigation zum Wechsel zwischen den Themen in der Bühne wurde von keinem Probanden wahrgenommen. Die vertikale, linksseitige Navigation auf den Unterseiten des Shops wurde sehr positiv bewertet. Der Warenkorb wird bei Tom Tailor als Reiter ohne Warenkorbsymbol unterhalb der Suche dargestellt. Aufgrund der deutlichen Bezeichnung und erwartungskon- formen Positionierung im rechten oberen Seitenbereich funktioniert der Zugang auch ohne Symbolik. Der Warenkorb wird beim Befüllen dezent animiert und zusätzlich farblich hervorgehoben, so wird der Zugang eindeutig beschrieben. Optimierungspotenzial besteht in der Kennzeichnung des Mindestbestellwerts. Diese stellte eine gewisse Hürde beim Auschecken aus dem Warenkorb dar. Fazit Der Webshop von Tom Tailor inspiriert mit großen Produktbildern und Detailansichten in einer modernen und professionellen Shop-Gestaltung. Services und Funktionen sind dabei erwartungskonform positioniert, sodass eine schnelle Orientierung im Shop möglich ist. Details sollten optimiert werden, um dadurch die Usability weiter zu verbessern. ❚ Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode WEBCODE 1110040 ❚ Alle weiteren Teile der Serie „Usability Check“ Der Autor: Christoph Anders, Die ersten fünf Sekunden: Alles ist da, wo es sein soll, finden die befragten Probanden. Die Seitengestaltung erfüllt die Erwartungen Die Vielzahl der Kategorien im Mega-Dropdown wird vollständig erfasst, die Textgestaltung erschwert aber die Orientierung Diplom-Medienwissenschaftler, ist User Experience Consultant bei eResult, Göttingen. Eyetracking-Studien sind ein Schwerpunkt seiner täglichen Arbeit. Als Produktmanager für nutzerbasierte Usability-Tests liegt sein Augenmerk auf der Entwicklung qualitativer Methoden. ❚ www.eresult.de AZ_IW_After_Work_280x381.qxd:Layout 1 11.05.2011 11:04 Uhr Seite 1 Das Networking-Event der Online Branche Die INTERNET WORLD Business lädt ein zum Networking nach Büroschluss. Fach- und Führungskräfte der Online-Branche treffen sich, um neue Kontakte zu knüpfen, alte Bekannte zu treffen und aktuelle Themen der Branche zu diskutieren. Nächster Termin: 4. Juli 2011 in München in der GOLDENEN BAR Das Motto des INTERNET WORLD Business After Work heißt: Networking! Einlass ab 19.30 Uhr! Jetzt online registrieren! Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung und Infos unter: www.internetworld-afterwork.de 42_LF_App_Entwicklung.qxd 42 12.05.2011 12:21 Uhr Seite 42 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 10/11 APP-ENTWICKLUNG Bis ins Detail abklären Eine Auftragsbeschreibung für die Entwicklung einer App sollte stets genau und klar formuliert sein U m die Umsetzung einer Idee in eine mobile Anwendung möglichst effektiv zu halten, bedarf es wichtiger Vorbereitungen, da sich sonst die Projektzeit unnötig in die Länge zieht. Neben der ausgereiften Idee für das mobile Vorhaben sollte der Auftraggeber seinem Dienstleister eine genaue Beschreibung der gewünschten Anforderungen geben. Je aussagekräftiger die Aufgabenstellung ist, desto besser für den Projektablauf – Fehlinterpretationen werden so vermieden. Jeder Entwickler ist dankbar für eine detaillierte Beschreibung, an der er sich orientieren und auf deren Basis er ein individuelles Angebot erstellen kann. Diese muss nicht ausgefeilt oder in einer Fachsprache verfasst sein; je einfacher die Projektanforderung formuliert wurde, umso besser kann der Dienstleister sie verstehen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihr Projekt jemandem erklären, der nicht aus Ihrem Berufsfeld stammt. auch durch den Menschen bedingt können zu Verzögerungen führen, nachträgliche Änderungen und Rücksprachen kosten ebenfalls Zeit. Zudem ist es selten so, dass Entwickler nur an einem Kundenprojekt arbeiten – die aktuelle Marktsituation zeigt kein ausgewogenes Verhältnis zwischen zur Verfügung stehenden Entwicklern und Ideen für neue mobile Anwendungen. Derzeit warten Auftraggeber im Schnitt bis zu drei Monate, bis die Entwickler wieder Zeit haben, sich mit neuen Aufgaben zu befassen. Das alles sollten Sie im Hinterkopf behalten, wenn Sie den Zeitrahmen für das Projekt in der Projektbeschreibung festhalten. Der nächste Schritt: das persönliche Gespräch Was das Projekt ausmacht Eine Projektbeschreibung sollte natürlich zunächst einmal Informationen über den Auftraggeber enthalten: relevante Kontaktdaten, vertretungsberechtigte Projektverantwortliche, weitere Ansprechpartner. Wer hier nur eine Mailadresse angibt, muss viele Mails beantworten und verzögert den Abstimmungsprozess. Als Nächstes sollte in der Projektbeschreibung festgelegt werden, für welches mobile Be- Damit es eine App in den App Store schafft, muss der Auftraggeber klar sagen, was er will triebssystem (z.B. iOS, Android und Symbian) die App entwickelt werden soll. Danach geht es dann ans Eingemachte: Die Projektbeschreibung muss deutlich machen, wofür der Anwender die App einsetzen können soll. Dieser Abschnitt kann gar nicht detailreich genug ausgearbeitet sein: Aus der Beschreibung sollte klar hervorgehen, was auf den verschiedenen Bildschirmen zu sehen sein soll, welche Funktionen zur Verfügung stehen und was der User dort genau machen kann. Zudem muss geklärt werden, ob die App auf eine Datenbank zugreifen soll (und wenn ja, auf welche, oder muss erst eine entwickelt werden?) oder nicht. Auch muss festgelegt werden wie umfassend die App in Zukunft aktualisierbar sein soll: die gesamte Anwendung oder nur einige Content-Bereiche? Zuletzt sollte hier auch die Frage nach dem Geschäftsmodell gestellt werden: Wird eine für den User kostenpflichtige oder kostenlose App entwickelt? Das liebe Geld Beispiel Projektbeschreibung: So könnte ein sinnvolles Auftragsblatt für eine App-Entwicklung aussehen Die Entwicklung von mobilen Anwendungen ist zeitintensiv und komplex – der Code schreibt sich nicht von selbst. Kalkulieren Sie also den Budgetrahmen für die App in der Projektbeschreibung lieber etwas großzügiger. Der Entwicklungspreis für eine mobile Anwendung richtet sich nach dem Aufwand für das Programm und variiert von Projekt zu Projekt. Bei manchen klar umrissenen Vorhaben, zum Beispiel einem Update zu einer bereits bestehenden App oder der Einbindung einer neuen Sprache, können Entwickler den benötigten Zeitaufwand gut einschätzen und, ihren Tagessatz zugrunde legend, genaue Zahlen nennen. Bei anderen Aufträgen ist der Zeitaufwand nicht so klar definierbar, wenn beispielsweise die Inhalte noch nicht klar sind oder für die Umsetzung ausgefeiltere technische Maßnahmen erforderlich sind. In jedem Fall ist die mobile Anwendungsentwicklung immer mit größeren Investitionen verbunden – mit ein paar Hundert Euro kommen Kunden auf diesem Gebiet nicht weit, der Preis einer App bewegt sich zwischen einem niedrigen vierstelligen und einem hohen fünfstelligen Bereich, je nach Aufwand. Noch dazu kann ein gegebenenfalls bereits einkalkulierte wirtschaftliche Erfolg auf sich warten lassen. Niemand kann den Erfolg einer Anwendung vorhersagen – im Apple Store zum Beispiel ist nicht einmal der Vertrieb garantiert. Egal wie detailliert und klar formuliert eine Projektbeschreibung ausfällt – sie ersetzt nie das persönliche Beratungsgespräch. Durch Ihre Erläuterungen zur Beschreibung versteht der Entwickler das Projekt besser und kann dementsprechend die Datenstruktur konzipieren. Das geschieht in aller Regel mit Entwürfen, sogenannten Wireframes oder Scribbles. Schon beim ersten Telefonat werden Ihnen die Entwickler Auskunft erteilen können, wo erste Probleme auftreten oder im Verlauf des Projekts entstehen können. Auch muss geklärt werden, ob Ihr Vorhaben den Richtlinien, zum Beispiel des Apple Store, entspricht wie auch die technischen Anforderungen erfüllt. Seien Sie offen für neue Vorschläge und machen Sie sich bewusst, dass sich die technischen Inhalte Ihres Projektvorhabens durchaus ändern können. Es ist nicht immer alles möglich – aber es gibt genug Möglichkeiten Ihr Projekt zielgerecht umzusetzen. ❚ Sven Fajfar Sven Fajfar ist Mitgründer der Agentur Devision Coding GmbH, Offenburg, eines Spezialisten für iOS und Android Apps, UsabilityBeratung und die Programmierung von Online--Diensten. ❚ www.devision-coding.de Leitfragen für die App-Entwicklung Geduld und Spucke ❚ Was soll die App können? Eine vernünftig konzipierte Anwendung benötigt Zeit. Dabei spielt natürlich der Umfang der umzusetzenden Features eine Rolle. Als Richtwert gilt: Eine App wird in sechs bis zwölf Wochen entwickelt – manchmal dauert es noch länger. Drei Monate, das mag nach einer langen Zeit klingen, ist aber nicht zu großzügig bemessen. Vermeiden sollten Sie, dass das Projekt nach einigen Wochen verändert werden muss, weil sich niemand genügend Gedanken über die Funktionen der App gemacht hat. Unerwartete Hindernisse technischer und inhaltlicher Natur wie ❚ Was sieht der Anwender, wenn er auf die einzelnen Bildschirme schaut? ❚ Soll die mobile Anwendung mit einer Datenbank kommunizieren? ❚ Welches Content-Material (PDFs, Bilder, Vidoes etc.) wird zur Verfügung gestellt? ❚ Wer übernimmt das Screendesign? ❚ Soll die mobile Anwendung aktualisiert werden können? ❚ Welche Sprachen sollen umgesetzt werden? Wer übernimmt die Übersetzung? ❚ Soll die App kostenpflichtig oder gratis sein? 43_WebRelation1.qxd 09.05.2011 17:04 Uhr Seite 43 44_46_Dienstleister_1011.qxd:Layout 1 44 12.05.2011 11:23 Uhr DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS ADRESSANBIETER PLZ PLZ 8 9 PLZ explido WebMarketing GmbH & Co.KG www.explido.de Matthias Riedle Curt-Frenzel Str. 10a 86167 Augsburg [email protected] Tel.: 0821-2177950 Top-5-Agentur für internationales Performance Marketing. 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Das hat eine Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom unter 1.500 Firmen verschiedener Branchen ergeben. Vor allem Großunternehmen mit einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro erwarten eine OnlineBewerbung: Hier gaben 61 Prozent der Befragten an, den elektronischen Weg zu bevorzugen. Bei kleineren Unternehmen sind es dagegen nur 37 Prozent. sn Erfahrungen sind Trumpf – wer die nicht hat, kann mit Weiterbildung punkten D ie Internet-Branche ist äußerst dynamisch: Technische Weiterentwicklungen führen zu immer neuen Anforderungen – Mitarbeiter sind gefordert, ihre Qualifikation permanent zu erneuern und auszubauen. Eine Auswahl von Seminarund Weiterbildungsangeboten: E-Commerce SEO/SEM Im Zertifikatslehrgang „Certified SEOExperte (wbs)“ der Web Business Academy (www.web-business-academy.de) lernen die Teilnehmer, wie Suchmaschinenoptimierung zu planen, zu konzipieren und umzusetzen ist. Weitere Schwerpunkte sind Social Media Optimization und Universal Media Search. Die Münchner Marketing Adademie (www.akademie-marketing.com) bietet die zweitägigen Workshops „Internet-Marketing und Search Engine Marketing“ an, in denen die Grundlagen für Online- und Offline-Marketing, Internet-Marketinginstrumente und Erfolgskontrolle im Web vermittelt werden. Webdesign Im Kurs „Webdesign“ der Macromedia Akademie (www.macromedia-weiterbil dung.de) steht neben gestalterischem Basiswissen vor allem die praktische Arbeit mit den wichtigsten Standardtools im KUNUNU.COM Flexibilität vor Dienstwagen Foto: Studiengemeinschaft Darmstadt In einem 15-monatigen berufsbegleitenden Fernunterricht bietet die Studiengemeinschaft Darmstadt (www.sgd.de) eine Ausbildung zum E-Commerce-Manager an. Inhalte sind Online-Marketing-Konzeption, Recht im internationalen E-Commerce, Projektmanagement, Online-Werbung, -Support, und -Vertrieb, Zahlungssysteme sowie Optimierungspotenziale in Handel und Industrie. Ebenfalls einen Fernlehrgang „E-Commerce und Online-Marketing“ hat die Fernschule Weber (www.fernschuleweber.de) im Programm. In dem Kurs sollen die Teilnehmer lernen, die Möglichkeiten und Grenzen von Online Marketing und E-Commerce richtig einzuschätzen sowie die Pflege und Anpassung eines bestehenden Internet-Auftritts zu managen. Ob als Fernunterricht oder als Inhouse-Schulung: Weiterbildung zahlt sich aus Vordergrund. Ergänzt wird die Weiterbildung um mehrwöchige Projektphasen. Über acht Monate erstreckt sich der Abendkurs „Webdesign“ der Mediadesign Hochschule (www.mediadesign.de; Berlin, München, Düsseldorf). Die Weiterbildung soll ein ganzheitliches Verständnis für gestalterische und medientechnische Zusammenhänge ermöglichen. Die Lehrinhalte werden in den beiden Modulen bildnerisches Gestalten und Webdesign vermittelt. Online Marketing Fundierte Theorie- und Praxiskenntnisse soll die 20-wöchige Weiterbildung der Macromedia Akademie, München, vermitteln. Schwerpunkte sind Bedeutung und Nutzen von Online Marketing, Projektplanung sowie Marketingtools. Ergänzt wird der Lehrgang durch eine mehrwöchige Projektphase. Der Kurs ist in Modulen aufgebaut, sodass auch einzelne Teile belegt werden können. Den dreitätigen Kurs „E-Business und Online-Marketing“ bietet die Integrata GmbH (www.integrata.de) an. Teilnehmer sollen einen Überblick über den Markt, Strategien, Techniken, rechtliche Aspekte und Sicherheitslösungen erhalten. Der Kurs kann auch als Inhouse-Seminar durchgeführt werden. Eine Weiterbildung zum „Fachwirt Online-Marketing“ bietet die Dialog Akademie DDA (www.dda-online.de) an. Die Studieninhalte decken die Facetten des Website-Projektmanagements und des Online Marketings ab und werden vom Bundesverband digitale Wirtschaft (BVDW) unterstützt. Als berufsbegleitendes Abendstudium bietet die Westdeutsche Akademie für Kommunikation (www.wak.de) eine Weiterbildung im Online-Marketing-Management an. Inhalte des Lehrgangs, der drei Semester dauert, sind unter anderem E-Commerce, Digitales Marketing, OnlineKonzeption sowie Selbstmanagement und Verhandlungstechniken. Anhand einer Datenauswertung unter 455.000 Suchanfragen hat die ArbeitgeberBewertungsplattform Kununu.com erhoben, welche Leistungen für Mitarbeiter von Bedeutung sind. Demnach stehen flexible Arbeitszeiten, Home Office und eine gute Verkehrsanbindung ganz oben in der Gunst der Arbeitnehmer. „Waren vor einigen Jahren noch die internationale Ausrichtung, finanzielle Anreize oder Karrierechancen gefragt, so steht mittlerweile die Work-Life-Balance im Mittelpunkt“, erklärt Kununu-Chef Martin Poreda. sn MONSTER / STEPSTONE Android zieht nach Die beiden Web-Jobportale Stepstone.de und Monster.de bieten nun auch Nutzern von Smartphones eine Anwendung für die mobile Jobsuche. Diese ermöglicht nach Angaben der beiden Unternehmen eine schnelle und unkomplizierte Suche nach passenden Stellenangeboten. Die neue Android App kann kostenlos im Android Market heruntergeladen werden. sn Social Media Die Dialog Akademie DDA hat sich das Thema Social Media Marketing ebenfalls auf die Fahnen geschrieben und bietet in einem achtmonatigen berufsbegleitenden Studiengang den „Fachwirt Social Media“ an. Im Vordergrund steht die strategische Einbindung verschiedenster Maßnahmen in die Unternehmenskommunikation. Weitere Themen sind Community Management, Social Media Monitoring, CRM, Mediaplanung, E-Commerce und Mobile Marketing. ❚ Mobile Jobs: Eine entsprechende App ist nun für Smartphones zu haben Susann Naumann IFKIM CONSULTING Employer Branding Erste Bachelor-Angebote Das Angebot an Bachelor- oder Masterstudien2012 in Kooperation mit der Otto Group den Web Analytics und Controlling sowie Online gängen rund um das Themengebiet Internet ist Studiengang „E-Commerce“ an. Schwerpunkte Marketing. Während der sieben Semester finnach wie vor dürftig. Als eine der ersten Hochsind Programmierung für Internet und Mobile, den auch Praxisphasen statt. Zusätzlich können schulen startet die Hochschule für andrei Semester zum Master führen. Der gewandte Wissenschaften WürzburgStudiengang kann auch neben dem Schweinfurt (FH W-S) zum WinterseBeruf absolviert werden. mester 2011/2012 den Bachelor-StuEin Bachelor of Arts mit Schwerpunkt diengang „E-Commerce“. Das StuOnline Marketing Manager kann bei dium läuft über sieben Semester und der EMBA Europäische Medien- und schließt mit dem akademischen Grad Business-Akademie erworben werden. des „Bachelor of Science“ ab. StudienIn den sechs Semestern geht es neben inhalte sind Grundlagen der BetriebsWirtschaft und Management um Marwirtschaft, der Informatik, der Matheketing-, Kommunikations- und Kammatik sowie der Statistik, Technik und pagnenmanagement. Die StudierenMarketing. den lernen zudem als Web- und CrossAuch die Fachhochschule Wedel Media-Manager Angebote zu planen, Jetzt mit Bachelor: „Online“ kann man nun auch studieren bietet ab dem Wintersemester 2011/ zu positionieren und zu kontrollieren. Der Mangel an Fachkräften ist eines der drängendsten Probleme im Mittelstand. Um Mitarbeiter zu gewinnen und an sich binden zu können, bedarf es einer starken Arbeitgebermarke. Die Vorteile dieser Marke müssen dann ansprechend kommuniziert werden. Das Düsseldorfer Institut für Kommunikation im Mittelstand (Ifkim) hat hierfür ein „Employer Brand Building“ entworfen. Aufgebaut wie ein Haus soll es die Vorzüge und Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens verdeutlichen. So bietet der „Keller“, der das Fundament für die Arbeitgebermarke darstellt, Platz für Geschichte und zentrale Werte des Unternehmens. Das Erdgeschoss stellt die funktionalen und emotionalen Vorteile dar, während es beim Obergeschoss um die „Verpackung“ der Vorteile geht. sn 48-49_persos+imp_1011.qxp 48 12.05.2011 12:16 Uhr Seite 48 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS Stephan Hampel Andreas Ludwig Als Head of Mobile Computing leitet Stephan Hampel in Zukunft die Notebook-Sparte bei der Samsung Electronics GmbH. Der 36-Jährige, der damit das Notebook-Geschäft in Deutschland verantwortet, ist sowohl für die Consumer-Produkte als auch den Geschäftskundenbereich zuständig. Bisher war Hampel, der an den Director IT Cluster Roland Schweyer berichtet, Senior Sales Manager ICT Expert Sales bei T-Systems. Seinen neuen Aufgabenbereich leitete kommissarisch Frank Kalisch, Sales & Marketing Director Samsung Display. ❚ www.samsung.de Burda Direkt Services, Offenburg Publicis Modem, München Die Internet-Spezialisten von Publicis Modem holen Iqbal Mohammed an Bord: Als Director of Strategy übernimmt der 39-Jährige vom Standort München aus die Führung der Planning- und Beratungsaktivitäten von Publicis Modem Deutschland. Zuvor war Mohammed bei Ogilvy & Mather Kreativchef in Bangalore (Indien), zuletzt als selbständiger Berater für Strategic Planning tätig. ❚ www.publicismodem.com Marina Mosina Media House Direct, Herzebrock-Clarholz Das Mobile-Team der Herzebrock-Clarholzer Dialogmarketingagentur Media House Direct GmbH erhält künftig Verstärkung durch Marina Mosina. Die 23-Jährige betreut als Mobile Marketing Managerin Kunden bei der Mediaplanung und beim Kampagnenmanagement rund um die Themen Mobile Advertising und In-App-Advertising. ❚ www.mediahousedirect.de Thorsten Blöcker Spot-Media, Hamburg Das Kompetenzfeld E-Dialog leitet Thorsten Blöcker bei der Spot-Media AG, Tochter von Sinner Schrader. Er soll vor allem den Bereich ausbauen und das Projektmanagement in der Kundenbetreuung unterstützen. Blöcker kommt von Otto, wo der der 32-Jährige bisher die Abteilung Reaktivierung im CRM-Bereich verantwortete. ❚ www.spot-media.de 10/11 Holger Schöpper Samsung, Schwalbach/Ts. Iqbal Mohammed 16. Mai 2011 Videoplaza, Berlin Nach der Fusion der Burda Direct Group mit der Burda Digital Systems übernimmt Andreas Ludwig die neue Funktion Director Leadgeneration & Business Development der Burda Direkt Services GmbH. Der 43-Jährige, der damit die Entwicklungen des Unternehmens für die eigene Geschäftstätigkeit und auch für Dienstleistungen im crossmedialen Direkt-Marketing verantwortet, war zuvor unter anderem bei Yahoo Deutschland für das gesamte Portalgeschäft zuständig. ❚ www.burda-direkt-services.com Oliver Viets Holger Mews Elephant Seven, Hamburg Efficient Frontier, Hamburg Neben Markus Weiß leitet in Zukunft Oliver Viets als zweiter Geschäftsführer die Agentur Elephant Seven Hamburg, Tochter der Berliner PixelparkGruppe. Der 39-jährige Viets, der die Kreativarbeit von über 100 Mitarbeitern an den Standorten in Hamburg und Barcelona verantwortet, ist bereits seit 1997 bei Elephant Seven. Zunächst startete er als Praktikant, zuletzt war er als Executive Creative Director tätig. Viets arbeitete unter anderem für die Kunden Allianz, Mercedes-Benz, Montblanc und Telekom und ist zudem Lehrbeauftragter für Mediendesign an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Salzgitter. ❚ www.e-7.com Zum Vice President für Central and Eastern Europe hat Efficient Frontier, ein Anbieter von Services und Technologien für Performance Marketing, Holger Mews ernannt. Mews, der 2008 als erste Führungskraft außerhalb der USA sowie Großbritanniens eingestellt wurde, war bislang bei dem US-amerikanischen Unternehmen für die Geschäftsentwicklung in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Hierzulande arbeiten 20 Mitarbeiter an den beiden Standorten Hamburg und München. Neben den Ländern, für die er zuletzt zuständig war, soll Mews in Zukunft auch die Ausweitung der Geschäfte in neue Zielmärkte – vor allem nach Polen und in die Niederlande – vorantreiben. ❚ www.efrontier.com/de Andrés Angarita / Nadja Sophie Börner Webtrekk, Berlin Die Berliner Webtrekk GmbH, Anbieter für Web-Analyse, verstärkt sich mit Nadja Sophie Börner und Andrés Angarita. N. S. Börner Während Börner als neue Sales Managerin kommt, wechselt Angarita als Key Account Manager zu Webtrekk. Zuvor war der 28-Jährige, der künftig Bestandskunden wie „Die Zeit“, Bild.de oder die Welt Gruppe betreut, unter ande- A. Angarita rem bei A-Trans International Moving Services für die Planung von SEO- und Online-Marketing-Maßnahmen und bei der The Green Company GmbH für Web-Projekte zuständig. Börner war zuletzt bei der Aimetis GmbH für Inside-Sales-Initiativen verantwortlich. In Zukunft kümmert sich die 28-Jährige vor allem um den Vertrieb von Webtrekk Q3 in der DACH-Region. ❚ www.webtrekk.com Stefan Schopp / Olav A. Waschkies Pixelpark, Köln Als Managing Director übernehmen Stefan Schopp und Olav A. Waschkies die operative Leitung der neu gegrün- S. Schopp deten operativen Units beim Interaktiv-Dienstleister Pixelpark in Köln. Zudem rücken die beiden in die Geschäftsführung des größten Standorts der gesamten PixelparkGruppe mit Hauptsitz Berlin O. A. Waschkies auf. Während die Unit unter Leitung von Schopp (36) alle Themen rund um Online-Kommunikation, CMS, Internet-Informationsportale und Intranet bündelt, ist Waschkies (40) mit seiner Abteilung insbesondere für die Bereiche E-Commerce sowie E-Marketing zuständig. ❚ www.pixelpark.com Videoplaza, Schwedischer Anbieter von Video-Ad-ServingLösungen aus Stockholm, hat ein erstes Deutschland-Büro in Berlin eröffnet. Leiter dieser Dependance ist Holger Schöpper, der als Country Manager DACH künftig die Geschäftsentwicklung im gesamten deutschsprachigen Raum verantwortet. Schöpper, der direkt an VP Sales David Mühle berichtet, soll vor allem die Einführung und Positionierung der Video-Ad-Server-Lösungen innerhalb Deutschlands vorantreiben. Zuvor war er unter anderem als Chief Operating Officer und Chief Financial Officer bei der Deutsche Fernsehwerke GmbH, als Geschäftsführer der Media Net Berlinbrandenburg sowie als Manager Trademarketing bei EMI Electrola beschäftigt. ❚ www.videoplaza.com Jens Prautzsch M-net, München Der kommunale Telefon- und Internet-Anbieter M-net wird mit Wirkung zum 1. Juni 2011 einen neuen Geschäftsführer haben: Jens Prautzsch komplettiert dann als Sprecher der Geschäftsführung die dreiköpfige Führungsspitze, der auch Jürgen Ferstl als kaufmännischer Geschäftsführer sowie Anton Gleich, der für den Bereich Technik zuständig ist, angehören. Prautzsch (42), bislang Mitglied des Management Boards sowie Managing Director Strategy & Innovation beim Konkurrenten Telefónica O2 Germany, folgt auf Hans Konle, der das Münchner Unternehmen 15 Jahre lang geleitet hatte. Er wechselt als Sprecher der Geschäftsführung zu Net Cologne. ❚ www.m-net.de Karin Sondermann Nemetschek, München Ihre Online-Kompetenz stärkt die Nemetschek AG, Anbieter von Software für Architektur und Bau: Seit 1. Mai leitet Karin Sondermann als Head of Cloud Strategy das Web-Team des Münchner Unternehmens. Außerdem soll die 49-Jährige in der neu geschaffenen Position die Tochtergesellschaften bei ihren Online-Initiativen unterstützen und unternehmensübergreifend neue Cloud Services für die Baubranche entwickeln. Zuletzt war Sondermann für das Cloud Services Business bei der Microsoft Deutschland GmbH zuständig. ❚ www.nemetschek.de Impressum ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz, Thomas Perskowitz Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] Redaktion: Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Daniela Zimmer (dz), [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christiane Fröhlich (cf), Stephan Meixner, Susann Naumann (sn), Frank Puscher Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Harun Hosic, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Simone Meyer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher, Melanie Wallner Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Stellenmarkt: Dagmar Heuberger, Telefon: (089) 741 17-137, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 vom 1.1.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), [email protected] Redaktion Online: David Henning (dah), [email protected] Sonja Kroll (skr), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 48-49_persos+imp_1011.qxp 10/11 12.05.2011 12:16 Uhr Seite 49 MENSCHEN & KARRIERE Andrea Sarmiento / Christian Duttler / Valerie Konaschkov / Markus Bley Alexander Thurner VZ-Netzwerke, Berlin Explido Web Marketing, Augsburg Mit vier neuen Mitarbeitern A. Sarmiento verstärkt sich der Augsburger Performance-Spezialist Explido Web Marketing GmbH & Co. KG: In Zukunft arbeiten Andrea Sarmiento, Christian Duttler, Valerie Konaschkov und Markus Bley als Affiliate Manager bei dem Unterneh- C. Duttler men. Während der 37-jährige Duttler zuvor unter anderem für die Bereiche Vertrieb, Marketing & PR sowie LeadGenerierung bei einem ITUnternehmen zuständig war, kümmerte sich Sarmiento bei V. Konaschkov der Wellenreiter GmbH um SEO und Affiliate-Beratung. Zuvor war die 28-Jährige bei dem Online-Preisvergleichsportal Ciao.de als Sales Managerin Schweden aktiv. Direkt von Ciao kommt darüM. Bley ber hinaus die diplomierte Informationswirtin Konaschkov (24) zur Augsburger Explido Web Marketing. Als selbstständiger Affiliate war bislang Markus Bley tätig. Der 33-Jährige ist ausgebildeter Fachkaufmann für Marketing. ❚ www.webguerillas.de In der neu geschaffenen Position des Head of Direct Sales verantwortet Alexander Thurner in Zukunft die Direktkundenbetreuung im gesamten deutschsprachigen Raum bei VZnet Netzwerke Limited in Berlin. Der 31-Jährige ist damit für die Vermarktung der VZ-Netzwerke wie StudiVZ und SchuelerVZ sowie für die Werbevermarktung von Myspace Deutschland, die VZnet im April 2011 übernommen hat, zuständig. Bisher war Thurner Account Director bei VZ und betreute Kunden im Nielsengebiet 1. ❚ www.vz.net Ulf Sturm Audience Science, Hamburg Beim Targeting-Anbieter Audience Science aus Hamburg leitet Ulf Sturm, bisher für die Produktstrategie verantwortlich, zusätzlich den Bereich Product Management. Als Vice President Product ist er damit in Zukunft bei Audience Science für die Themen Strategie, Planung, Steuerung und Kontrolle zuständig. ❚ www.audiencescience.de Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected] STELLENMARKT STELLENMARKT 49 50_Anz_Media_Saturn_SA.qxd 50 12.05.2011 12:19 Uhr Seite 50 STELLENMARKT Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 10/11 Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt Online Marketing Manager (w/m) amiando AG INTERNET MARKETING CONSULTANT ReachLocal GmbH München Berlin (Senior) Digital Consultant (m/w) Wiesbaden Carat ONLINE MERCHANDISER ASSISTANT (m/w) Fashionation Online KG Wien LEITER ONLINE TRADING (m/w) Fashionation Online KG Wien ONLINE MERCHANDISER (m/w) Fashionation Online KG Webentwickler (m/w) WOLFORD AG Bregenz Online & E-Commerce Manager International (m/w) WOLFORD AG Bregenz Anwendungsentwickler (m/w) IHK Köln Köln Manager Search Engine Augsburg, Advertising (SEA) (m/w) Hamburg explido WebMarketing GmbH & Co. KG Ismaning Wien Online-Grafiker/ Mediengestalter (m/w) Home Shopping Europe GmbH Hamburg DESIGNER (m/w) Fashionation Online KG Wien Search Account Manager (m/w) Xenion Isobar COPYWRITER (m/w) Fashionation Online KG Wien CONTENT & COPY ASSISTANT (m/w) Fashionation Online KG Wien Search Account Manager (m/w) Isobar/iProspect Switzerland Zürich Social Media Manager/in Spielwarenmesse eG Nürnberg Abteilungsleiter (m/w) Online Marketing FTI Touristik GmbH München Social Media Manager(-in)/ München Koordinator(-in) Social Media Marketing BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH Experten (m/w) Digitale Medien Berner SE Künzelsau SEO Manager Inhouse – München Suchmaschinenoptimierer (m/w) CONDÉ NAST DIGITAL GERMANY GMBH Marketing Manager E-Commerce (m/w) SYNAXON AG Bielefeld Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: Portalmanager (m/w) Leipzig internationale Portale im Flugbereich Unister GmbH Head of Sales (m/w) Kienbaum Berlin GmbH – Executive Consultants Head of SEO (m/w) Unister GmbH Software-Entwickler (PHP) (m/w) St. Georgen Yatego GmbH Leipzig Karlsruhe Online Marketing Profi (m/w) Yatego GmbH St. Georgen Bonn Web-Programmierer/in SportScheck GmbH Unterhaching Unterhaching München Web-Programmierer/in Backend/JAVA SportScheck GmbH Unterhaching WATTENS/TIROL Web-Programmierer/in Frontend SportScheck GmbH (SENIOR) E-COMMERCE CONSULTANT (m/w) econda GmbH Online Marketingmanager/in (m/w) BWRmed!a (Junior) SEM Campaign Manager (m/w) Scout24 Holding GmbH HEAD OF ONLINE COMMUNICATION (w/m) D. Swarovski KG Berlin Produktmanager/-in (m/w) für IT-Produkte Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Senior Systemadministrator / Netzwerkspezialist (m/w) ProfitBricks Praktikant/in Kongressmanagement Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Junior SEO-Manager (m/w) Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Bonn Berlin/ Prenzlauer Berg Strategischer Mediaplaner (m/w) international / digital redblue Marketing GmbH München Key Account Manager (m/w) Payment Network AG Gauting Business Analyst (m/w) Elsevier GmbH München München Group Head Direct Media Planung und Beratung (m/w) iProspect GmbH Wiesbaden Bonn (Junior) Anwendungsbetreuer SaaS-Produkte (m/w) AGNITAS AG München 0 89 / 741 17 – 432 oder –137 51_Weave.qxd 12.05.2011 9:27 Uhr Seite 55 52_Szene-1011_OMF.qxd 52 12.05.2011 12:45 Uhr Seite 52 SZENE Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 10/11 ECOM BERLIN 2011 Was geht im Web-Handel? Trendiges von Mobile über Facebook bis zu Gamification E s war ein bisschen viel Facebook“, monierte ein Teilnehmer der „Ecom-Strategietage 2011“, der namentlich nicht genannt werden will. Doch natürlich muss ein Kongress, der die These zu belegen versucht, dass sich der Handel immer mehr zum „Anywhere Commerce“ wandelt, vor allem dem Thema Social Commerce breiten Raum geben. Daneben ging es vom 10. bis 11. Mai in Berlin aber auch um die übrigen Dauerbrenner im E-Commerce: Tablets, Gaming, Mobile, Multichannel. Eine interessante These vertrat Gabe Zichermann, Autor und Gründer von Gamification.co: Er glaubt, dass Online-Händler sich nicht nur darauf konzentrieren sollten, den Produktkauf zu erleichtern: „Einkaufen bei Amazon ist einfach, aber es macht keinen Spaß“, sagt er und plädiert dafür, dem Kunden spielerische Anreize zu geben. dz ❚ BVH-Chef Christoph Wenk-Fischer begrüßt Norbert Walter, Ex-Chefvolkswirt der Deutschen Bank „Rising Star 2011“: Gewinner Sebastian Schulze von Upcload empfängt seinen Preis BVH LEADERS’ LECTURE Launiges unter den Linden In Berlin versammelten sich die Versandhandelsgrößen N ur auf Einladung“ versammelten sich Top-Executives der Versandhandelsbranche auf Geheiß des BVH in der Berliner Repräsentanz der Deutschen Bank und lauschten den Worten der geladenen Sprecher: Gregor Gysi von den Linken gab zu, noch nie im Web eingekauft zu haben, sprach sich aber in Sachen EU-Verbraucherschutzrichtlinie für EU-weite Mindeststandards aus. Spiegel-OnlineChefredakteur Rüdiger Ditz schilderte die Verknüpfung von Online und Print beim „Spiegel“. Und Professor Norbert Walter, ehemals Chefvolkswirt der Deutschen Bank, forderte sicherere Zahlungsmethoden durch die digitale Signatur. dz ❚ Business-Lunch: Zum Mittagessen gab’s neben Speisen vor allem Networking Rüdiger Ditz will den „Spiegel“ auf allen Kanälen pushen Gregor Gysi überließ das Einkaufen bislang seiner Frau, erwägt aber nach der Trennung E-Shopping Ecom-Moderator Martin Groß-Albenhausen führte durchs Programm [email protected] ❚ Next Conference 2011 Rund 2.000 Teilnehmer, Entscheider aus den Bereichen Internet, Marketing, Werbung und Technologie, werden zu dieser Konferenz mit dem Leitthema „Data Love“ erwartet. Gezeigt wird unter anderem, wie sich digitale Technologien sinnvoll für E-Commerce nutzen lassen. Termine: Berlin, 17. und 18. Mai 2011 Kosten: Ab 583,10 Euro zzgl. MwSt. (Early Bird) Infos: www.nextconf.eu/next11 ❚ Payment 2011 Der Kongress für Zahlsysteme und Zahlungsprozesse behandelt unter anderem die Themen „Zahlungsprozesse im (Online-)Handel“ sowie „Payment Trends 2011 – mobil, sozial, neue Features“. Termin: Frankfurt/Main, 25. und 26. Mai 2011 Kosten: 945 Euro (Kongress- und WorkshopTag), 645 Euro (Kongress), 445 Euro (Workshop); alle Preise zzgl MwSt. und bis 31. März Infos: www.payment-kongress.de ❚ Neptun Award Zum sechsten Mal zeichnet Hamburg@work, eine Initiative für IT, Medien und Kommunikation, beim Neptun Award die beste Crossmedia-Kampagne des Jahres aus. Vor der Siegerehrung präsentieren fünf Finalisten ihre Kreationen, danach wählt das Publikum den Sieger. Termin: Hamburg, 25. Mai 2011 Kosten: Keine Infos: www.neptun-award.de ❚ Webinale Die „Webinale – the holistic web conference“ will in über 70 Sessions und Keynotes die drei Themenschwerpunkte Business, Design und Technologie in Angriff nehmen. Angesprochen fühlen sollen sich von der Konferenz vor allem Web-Entwickler, Kreative und Entrepreneure. Termin: Berlin, 30. Mai bis 1. Juni 2011 Kosten: 399 Euro (1 Tag), 699 Euro (2 Tage), 899 Euro (3 Tage); alle Preise zzgl. MwSt. Infos: www.webinale.de ❚ Audiovisual Media Days (AMD) Mit dem Motto „From Vision to Reality“ richtet sich diese Konferenz für Online-Video und Web-TV vor allem an Entscheider. Neben einer Keynote von Google-Deutschlandchef Stefan Tweraser gibt es einen Intensiv-Workshop zum Thema: „Content Everywhere? Welche Inhalte, Apps und Deals Reichweite und Erlöse bringen“. Termin: München, 7. und 8. Juni 2011 Kosten: 490 Euro (1 Tag), 690 Euro (2 Tage); 490 Euro (Intensiv-Works.); Preise zzgl. MwSt. Infos: www.amd-conference.com ❚ Community & Marketing 2.0 Summit Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht die Frage, wie Sie das Engagement der User steigern können und ob Spiel- und Reward-Prinzipien ein Schlüssel dafür sind. Neben Keynotes gibt es Diskussionen und Intensivseminare. Termin: Hamburg, 7. bis 9. Juni 2011 Kosten: Ab 490 Euro zzgl. MwSt. Infos: www.community-summit.de ❚ E-Mail Die Schwerpunktthemen dieses 6. Kongresses für E-Mail-Management und Kundendialog lauten unter anderem: Kundendialog über Social Media Tools und Praxisbeispiele. Termin: Köln, 7. bis 9. Juni 2011 Kosten: 595 Euro (für ein Seminar), 995 Euro (Kongress), 1.595 Euro (für Kongress plus zwei Seminare); alle Preise zzgl MwSt. Infos: www.emm-systeme.de ❚ Social Media Conference Auf der zweitägigen Anwenderkonferenz werden Trends und aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Social-Media-Aktivitäten präsentiert. Markenbildung und -führung, Monitoring und Unternehmenskommunikation stehen im Fokus der praxisnahen Vorträge. Termin: München, 4. und 5. Juli 2011 Kosten: Ab 390 Euro (1 Tag) bzw. 690 Euro (2 Tage); Preise zzgl. MwSt. Infos: www.socialmediaconference.de mobnext_Anz_0311_V2.qxd 12.05.2011 16:51 Uhr Seite 1 54_meinung_1011.qxp 54 12.05.2011 11:38 Uhr Seite 54 MEINUNG Internet World BUSINESS 16. Mai 2011 10/11 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Schlamperei mit System Bremst EU den Web-Handel? Von der ursprünglichen Zielsetzung der EU-Verbraucherrechte-Richtlinie ist nicht viel übrig Entschuldigungen gab es viele dieser Tage. Apple musste sich wegen Locationgate entschuldigen, Sony wegen des Diebstahls von mehr als 75 Millionen Kundendaten und die UNESCO, weil sie die Unterlagen von Hunderttausenden Bewerbern D. Grollmann, komplett ungeschützt im Chefredakteur Web abrufbar machte. Zuvor waren Googles Street-View-Autos als heimliche Datensniffer enttarnt worden und die Nutzerdaten von sozialen Netzwerken ins Visier von Hackern geraten. Die Liste der Datenpannen, -lecks und -skandale ließe sich fast beliebig erweitern – und zeigt vor allem eines: Viel gefährlicher als die gern unterstellte bösartige Firmenstrategie der Internet-Giganten ist deren Schlamperei in der Praxis. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Mit mehr Datensicherheit kommt ein Produkt weder schneller auf den Markt, noch verkauft es sich besser oder wird besser bedienbar. Datensicherheit ist nur ein notwendiges Übel. Deswegen wird Datensicherheit schnell vernachlässigt und die Angreifer haben so leichtes Spiel. Allerdings: Die gefährliche Lässigkeit hat sich nicht zufällig bei den Entwicklerteams eingeschlichen, geht man doch bereits ganz oben nach dieser Devise vor. Sony beispielsweise wollte in seinen AGB die Haftung für jeden Missbrauch ausschließen, der mit den geklauten User-Daten geschehen kann. Apple lässt sich generell die Weitergabe von Positionsdaten an Partner genehmigen – ohne ein Wort darüber zu verlieren, wo die Daten gespeichtert werden, wer darauf Zugriff erhalten kann oder wie sie gesichert werden. Die Internet-Branche nimmt die Daten ihrer Kunden mit Kusshand entgegen – drückt sich jedoch genauso gern vor der Verantwortung, die mit der Datensammelei ensteht. E uropäische Online Shops, bei denen Kunden aus allen Mitgliedsstaaten bestellen können, oder gleiche Rechte für Verbraucher aus jedem EU-Mitgliedsland – das sind einige der Idealvorstellungen der Europäischen Kommission, die mit dem Entwurf der Verbraucherrechte-Richtlinie vom Oktober 2008 erreicht werden sollten. Der Entwurf sollte den Verbraucherschutz in ganz Europa vereinheitlichen. Die Erfahrung mit den bisherigen Richtlinien zum Verbraucherschutz in Europa hat gezeigt, dass die sogenannte Minimalharmonisierung zu einer starken Zersplitterung des europäischen Verbraucherrechts führt. Beispiel: Das Widerrufsrecht, das mit der europäischen Fernabsatzrichtlinie (97/7/EG) EU-weit eingeführt wurde. Nach der Richtlinie haben Verbraucher bei Fernabsatzverträgen ein Widerrufsrecht von 7 Tagen. Allerdings durften die Mitgliedsstaaten strengere nationale Vorschriften erlassen. Ergebnis: In den meisten europäischen Ländern beträgt die Widerrufsfrist heute 7 Werktage, in einigen 10 Tage, 14 wie in Deutschland oder sogar 15. Harmonisierung in weiter Ferne Weitere Unterschiede bestehen bei den Kosten für die Rücksendung der Ware, wenn der Kunde den Kauf widerruft. In fast allen anderen Mitgliedsländern trägt der Verbraucher diese Kosten. In Deutschland gilt dies nur für Waren mit einem Wert von bis zu 40 Euro. Bei einem höheren Warenwert trägt der Händler die Kosten. Zu dem Bericht „Erfolgsbilanz mit Fragezeichen“ (Ausgabe 9/2011, Seite 12). In dem Artikel „Erfolgsbilanz mit Fragezeichen“, in dem wir uns kritisch mit der Online-Strategie des Hamburger OttoKonzerns auseinandergesetzt haben, ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Es heißt in dem Artikel: „Auch die mehrfach angekündigte Offensive im Online-Lebensmittelhandel stagniert: Zwar beteiligte sich jetzt die Tengelmann-Gruppe am Online-Delikatessenladen Otto-gourmet.de, doch die [...] Gesellschaft trägt nur 2,5 Millionen Euro zum Umsatz bei.“ Tatsächlich gehört das Lebensmittelangebot www.otto-gourmet.de jedoch gar nicht zum Otto-Konzern. Es handelt sich vielmehr um ein Angebot der Brüder Stephan und Wolfgang Otto, die mit dem Versandhaus weder wirtschaftlich verbunden sind, noch in einem verwandtschaftlichen Verhältnis zur Familie Otto stehen. Wir bitten die falsche Zuordnung zu entschuldigen. Stephanie Schmidt, Justiziarin des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels e.V. in Berlin ❚ www.versandhandel.de vielen nationalen Rechtsordnungen ist dies nur schwer zu leisten. Über eine Vollharmonisierung sollte die geplante Verbraucherrechte-Richtlinie den Flickenteppich des europäischen Verbraucherrechts durch einheitliche Regeln ersetzen. Aber einzelne Mitgliedsstaaten befürchteten, bewährte nationale Verbraucherschutzregeln zu verlieren und das Verbraucherschutzniveau werde europaweit sinken. Inzwischen wird eine Vollharmonisierung des europäischen Verbraucherrechts kaum noch diskutiert. So sprach sich EU-Justizkommissarin Reding im März 2010 dafür aus, eine weitgehende Harmonisierung zwar anzustreben, im Übrigen aber auf Minimalharmonisierungen und Ausnahmeregelungen zurückzugreifen. Neben der ursprünglichen Fassung der Europäischen Kommission gibt es derzeit noch eine Version des Rates der Europäischen Union und des Europäischen Parlaments. Über diese drei Versionen wird hinter verschlossenen Türen verhandelt. Wird ein Kompromiss gefunden, könnte die europäische Verbraucherrechte-Richtlinie schon bald in Kraft treten. Die aktuelle Version des Europäischen Parlaments zur Verbraucherrechte-Richtlinie schafft wieder umfangreiche Möglichkeiten für die Mitgliedsstaaten, national einen strengeren Verbraucherschutz vorzusehen. Um dennoch den grenzüberschreitenden Handel zu steigern, sollen Händler verpflichtet werden, auf Verlangen des Kunden in alle 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu liefern. Noch herrschen dort aber völlig unterschiedliche Bedingungen, was Zahlungsdienste, Logistik oder Fragen der Besteuerung angeht. Mit Schwierigkeiten allein gelassen Von der ursprünglichen Zielsetzung der Richtlinie, nämlich einen einheitlichen Verbraucherschutz in Europa zu schaffen, ist leider nicht viel übrig geblieben. Anstatt die Rechtszersplitterung im Verbraucherschutz zu beseitigen, soll der grenzüberschreitende Handel durch einen Lieferzwang für Händler gefördert werden. Mit den rechtlichen und praktischen Schwierigkeiten, die daraus resultieren, lässt man diese allein. Bleibt zu hoffen, dass im Rahmen der Kompromissverhandlungen über die Verbraucherrechte-Richtlinie einige der aktuellen Vorhaben aufgegeben werden, anderenfalls könnte der Online-Handel in Deutschland und Europa einiges an ❚ Fahrt einbüßen. Gehört [email protected] Erratum Für Händler bedeutet dies eine unterschiedliche finanzielle Belastung je nach geografischer Ausrichtung des Online Shops, aber auch zusätzliche Schwierigkeiten bei dessen Aufbau: Möchte der Händler in mehrere EU-Mitgliedsstaaten liefern, muss er Verbraucher aus diesen Staaten möglicherweise nach deren Heimatrecht über das Widerrufsrecht belehren. Bei 27 Mitgliedsstaaten und entsprechend Am Fazit des Artikels, der die zögerliche Umsetzung einer Strategie für den Online-Lebensmittelhandel moniert, ändert sich jedoch nichts. Die Redaktion Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ❚ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Schikken Sie uns eine Meldung – gern mit Bild ❚ [email protected] Hat Ihr Unternehmen einen neuen Auftrag gewonnen. Bitte Nachricht an ❚ [email protected] Suchen Sie den Kontakt zu unserer Anzeigenabteilung? ❚ [email protected] Haben Sie Fragen zu Ihrem Abonnement? Hat sich Ihre Adresse geändert? ❚ [email protected] „Wer EU-weite Sperrlisten zur virtuellen Grenzsicherung fordert, der glaubt, dass das Internet ähnlich wie Telefonie funktioniert, oder meint, China sei überall.“ Der Eco-Vorsitzende Michael Rotert ist gegen Internet-Sperren „Das iPhone, das einen ausspioniert, ist kein Zufall.“ Ryan Tate, Redakteur des Technologie-Blogs Gawker.com, berichtet, dass Apple im März 2011 ein Patent zur Nutzung von gespeicherten Bewegungsprofilen auf Smartphones beantragt hat „Es tut uns zutiefst leid, dass wir unseren Kunden so viele Schwierigkeiten bereitet haben.“ Sony-Manager Kazuo Hirai verneigt sich demütig auf einer Pressekonferenz, um sich für von Hackern gestohlene Sony-Kundendaten zu entschuldigen „Was mich bei iPhone & Co am meisten stört: Diese dämliche Haltung, die man dabei einnimmt.“ Social-Media-Experte Mark Pohlmann twittert wahre Worte 55_WebRelation2.qxd 09.05.2011 17:05 Uhr Seite 55 U4_Domain_Fact.qxd 25.08.2010 11:26 Uhr Seite U423