Kontakt Anfahrt Haben Sie Interesse oder Fragen? Melden Sie sich! N67 Lageplan N65 Campus Klinik und Poliklinik für Psychiatrie & Psychotherapie (W37)Lehre N7 1 N69 N70 N73 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie HPI N81 N55 N45 N46 N44 N43 W37 W35 W33 W31 REHA O50 O26 O26 P OO2244 Neues W40 Klinikum O28 O28 Löwenstraße W34 O11 O13 H H Hauptzufahrt Curschmannstraße O33 Hotel Studienleitung am UKE O25 O10 W32 Prof. Dr. med. Martin Lambert Leiter des Arbeitsbereich Psychosen OberarztLeiter der Integrierten Versorgung O22 Martinistraße O35 N34 N36 O57 O53 O 46 O 48 O45 Baustelle Frickestraße Gesundheitszentrum Spectrum W30 Telefon: 040 7410 - 56587 E-Mail:[email protected] www.bipolife.org O10 O58 O59 W12 W14 O56 W29 O64 O54 Vivien Niehaus Diplom-Psychologin Psychologische Psychotherapeutin N27 O55 O70 Campus Forschung O61 Kinder N23 N21 N30 O49 W27 N19 N17 W16 N26 O38 N60 W23 N24 N22 N13 Fotos: Quelle/Lizenz von www.fotolia.com fel d O44 ten O36 Bu O43 N 80 N62 N61 Studie für Patienten mit einer Bipolaren Störung Ambulantes Monitoring mittels Smartphone Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Zentrum für Psychosoziale Medizin Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gebäude W37 Martinistraße 52 20246 Hamburg Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf In Zusammenarbeit mit Stand: Januar 2017 Fragestellung und Hintergrund Einschluss- und Ausschlusskriterien Fragestellung Einschlusskriterien Es sollen 180 Patienten / -innen ­rekrutiert werden, die die folgenden Kriterien erfüllen: Können Krankheitsepisoden verhindert werden, indem per Smartphone automatisch erhobene Parameter, ­welche auf eine beginnende depressive oder manische Phase hinweisen, dem Behandler und / oder Patienten frühzeitig rückgemeldet werden? • Bipolare Störung • ≥ 3 affektive Episoden in den vergangenen 5 Jahren, hiervon mindestens eine (hypo)manische Episode • Alter > 18 Jahre Hintergrund Bipolare Erkrankungen sind chronische, episodisch verlaufende Erkrankungen. Die ersten manischen oder ­depressiven Episoden treten üblicherweise im frühen Erwachsenenalter auf. Meist besteht für die Betroffenen eine starke Beeinträchtigung im Alltag. Die Frühwarnzeichenerkennung zur Verhinderung ­neuer (hypo)manischer und depressiver Episoden erfolgt bisher üblicherweise mit Hilfe von Stimmungstagebüchern. Um den Aufwand für den Patienten selbst zu reduzieren und objektive Hinweise auf Frühwarnzeichen zu erhalten, soll nun elektronisch mittels Smartphone solches Verhalten des Patienten ambulant im Alltag erfasst werden, das mit bipolaren Symptomen zusammenhängt und neue Episoden ankündigen könnte (wie z. B. Kommunikation und Bewegung oder allgemeine Aktivität). Die hierbei täglich erfassten Variablen sind: • Anzahl und Länge ausgehender Anrufe • Anzahl und Länge ausgehender SMS • Häufigkeit und Dauer der Smartphonenutzung generell (wie oft und lang ist das Display an) • zurückgelegte Wegstrecke, Schrittzähler • Bereitschaft zur Nutzung eines Smartphones Ausschlusskriterien Nicht teilnehmen können Patienten / -innen, die die ­folgenden Kriterien erfüllen: • Aktueller Substanzgebrauch (Alkohol / illegale Drogen) moderat bis schwer • Diagnose einer Borderline- oder einer antisozialen Persönlichkeitsstörung • Vorliegen einer Demenz oder einer anderen organischen Gehirnerkrankung • Instabile bzw. unzureichend behandelte körperliche Erkrankung • Klinisch relevante Herzkreislauferkrankung, klinisch relevante Erkrankung der ableitenden Harnwege, einschließlich der Niere und Leber, ­neoplastische und zerebrovaskuläre Erkrankungen Ablauf • ausführliche Information und Aufklärung über die Studie • Einführung in den Umgang mit dem ausgehändigten Studien-Smartphone, auf welchem die movisensXS App zur Erfassung der erwähnten Verhaltensparameter installiert ist • Wöchentliche Interviews über 4 – 20 Wochen • Zuordnung zu einer Gruppe mit oder ohne ­Intervention • monatliche Interviews über 18 Monate Für die Studienteilnahme wird den Teilnehmern ein Smartphone überlassen, welches über die 18-monatige Studienlaufzeit hinweg genutzt werden soll. Des Weiteren erhalten die Teilnehmer / -innen eine monat­ liche Zahlung in Höhe von 15 € als Aufwandsentschädigung, die falls nötig zum Beispiel die Kosten für eine Aufstockung des bestehenden Mobilfunkvertrages (wie etwa eine Erhöhung des Datenvolumens auf mind. 500 MB / Monat) abdecken soll. Von den Teilnehmer / innen werden nur jene Patien­ ten einer der beiden Untersuchungsgruppen (mit / ohne Rückmeldung der Smartphonedaten an das Studienpersonal) zugeordnet, die sich innerhalb der ersten sechs Monate stabil, d. h. für mindestens 4 Wochen in keiner Krankheitsepisode befanden. In der Interventionsgruppe wird das Studien­ personal bei Über- oder Unterschreiten vordefinierter Schwellen­werte informiert und verschafft sich einen Eindruck darüber, ob das Prodromalstadium einer Episode vorliegt und die Behandlung ggf. angepasst werden muss.