CHEMIE REFERAT

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Winkler Felix [email protected]
CHEMIE REFERAT
Alkohole
Alkohole sind chemische dadurch bestimmt, daß sie eine oder mehrere Hydroxylgruppen besitzen, die zu
bestimmten und für die Alkohole charakteristischen chemischen Umwandlungen befähigt sind, und deren
Anzahl die Wertigkeit der Alkohole kennzeichnet. Die Anfangsglieder der großen Reihe der einwertigen
Alkohole sind flüssig und mit Wasser vermischbar. Es folgen flüssige Alkohole, die schwer oder nicht mehr mit
Wasser mischbar sind; die restlichen Alkohole sind fest. Von einer bestimmten Alkoholgruppe ab unterscheidet
man primäre, sekundäre und tertiäre Alkohole, da die Hydroxylgruppe an drei verschiedenen Stellen des
Molekülverbandes dieser Alkohole stehen kann. Solche Alkoholtypen haben zwar die gleiche chemische
Zusammensetzung, geben aber verschiedene chemische Reaktionen und Endprodukte. Der einfachste Alkohol ist
der Methylalkohol oder Methanol, eine farblose, giftige, leichtsiedende, leichtflüchtige, brennbare und mit
Wasser mischbare Flüssigkeit. Die Aufnahmen geringer Mengen durch den Körper kann zur Erblindung, die
größerer Mengen zum Tode führen. Großtechnisch wird Methylalkohol hergestellt aus Kohlenoxid und
Wasserstoffgas oder aus Methan (Hauptbestandteil der Erdgase) und Luft unter gewissen chemischen und
physikalischen Bedingungen. Erstmalig erhielt der man Methylalkohol durch starke Erhitzung von Holz unter
Luftabschluß (daher auch die Bezeichnung Holzgeist) In der chemischen Industrie findet dieser Alkohol
vielseitige Anwendung.
Der bekannteste Alkohol ist der Ethylalkohol (Ethanol), au8ch Spiritus oder Weingeist genannt, der eine
farblose, brennbare, leichtsiedende und mit Wasser mischbare Flüssigkeit darstellt. Ethanol C2H5OH ist der
wichtigste der Alkohole und hat eine wasserhelle Flüssigkeit. Der Siedepunkt liegt bei 78,3 °C. Der
Flammpunkt des reinen, flüssigen A. beträgt +13 °C, der des gasförmigen A. 400–500 °C
(Streichholztemperatur).
Obwohl ungiftig, kann der Alkohol bei hohen Aufnahmen durch den Körper trotzdem tödlich wirken. Der
Weingeist des Handels ist 96prozentig und enthält noch 4% Wasser, während der absolute Alkohol wasserfrei
ist. Für technische Verwendung wird der Alkohol denaturiert, d.h., er wird durch Zusätze (Vergällungsmittel)
verschiedener Art, die je nach dem Verwendungszweck gewählt werden können, ungenießbar gemacht.
Brennspiritus ist denaturierter 96prozentiger Alkohol.
Der meiste zu Genußzwecken hergestellt Alkohol wird durch Gärung von Zucker- oder stärkehaltigen
Naturstoffen oder Abfallprodukten unter Mitwirkung von Hefen gewonnen. Grundsätzlich entstehen bei der
Gärung Kohlensäure und Alkohol, aber je nach Art und Reinheitsgrad der Ausgangsstoffe auch noch
unerwünschte Nebenprodukte. Durch physikalische und chemische Methoden kann der in diesen vergorenen
Substanzgemischen gebildete unreine und stark verdünnte Alkohol abgetrennt, gereinigt und konzentriert
werden, so daß schließlich ein reiner Alkohol von 96 Prozent erhalten wird, der den meisten Anforderungen
genügt, zumal die Entfernung der letzten 4 Prozent Wasser aufwendig und kostspielig ist. Es gibt aber auch
großtechnische Verfahren zur Herstellung von Ethylalkohol, wobei man von Ethylen oder Acetylen ausgeht, also
von Gasen, die bei vielen technische Prozessen als Nebenprodukte anfallen oder auch billig hergestellt werden
können. Die Verwendung des Ethylalkohols ist beachtlich in der Getränkeindustrie und weiter auch umfangreich
in der chemischen Industrie und in den Gebieten der Lösungsmittel, Medikamente, Parfümerie, Pharmazie,
Harze, Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Sprengstoffe und als Ausgangsmaterial für viele andere Produkt.
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Ein zweitwertiger Alkohol (mit zwei Hydroxylgruppen) ist das Glykol, eine farblose, ölige, die Feuchtigkeit
anziehende und mit Wasser mischbare Flüssigkeit. Es ist der eine Bestandteil aller tierischen und pflanzlichen
Fette und Öle und ist chemische gebunden an die andere Komponente, die aus einer oder mehreren Fettsäuren
mannigfacher Art bestehen kann. Werden Öle oder Fette zur Herstellung von Seifen verwendet, indem diese
Produkte mit heißen Laugen behandelt und zersetzt werden, so bilden sich aus diesen und den Fettsäuren die
Seifen, während dabei das Glyzerin frei wird und abgetrennt werden kann. Es gibt auch Verfahren, die ohne
Seifenbildung arbeiten und so zu den freien Fettsäuren führen, wobei wiederum Glyzerin gebildet wird. Nach
einem technischen Verfahren kann Glyzerin auch aus Propylen hergestellt werden, einem Gas, das bei
chemischen Prozessen als Nebenprodukt abfällt.
Glyzerin findet sehr vielfältige Verwendung in der Lebensmittelindustrie, Kosmetik, Industrie oder Kunst- und
Farbstoffe, Technik der Papierherstellung, Tabakzubereitung, Klebstofferzeugung und Textilindustrie.
Behandlung von Glyzerin mit starker Salpetasäure führt zu einer Flüssigkeit, dem Nitroglyzerin, das früher zu
Dynamit verarbeitet wurde, heute jedoch in Sprenggelatine übergeführt wird.
Es gibt Alkohole, die ölig bis fest sind und durch chemische Umwandlungen von Fettsäuren (daher Fettalkohole
genannt), aber auch nach anderen Verfahren dargestellt werden können. Wichtig sind die aus diesen Alkoholen
durch Einwirkung starker Schwefelsäure gewonnenen und weiter behandelten Fettalkohol-Sulfonate, die farblose
Pulver oder auch Pasten darstellen, in Wasser leicht löslich sind und mit den Härtebildnern der Leitungswässer
keine unlöslichen und waschtechnisch äußerst störenden Verbindungen geben, wie dies bei den Seifen der Fall
ist. Daher haben diese Sulfonate in der Waschmittelindustrie ausgedehnteste Verwendung gefunden. Von
sechswertigen Alkoholen (mit sechs Hydroxylgruppen), die den Zuckerarten sehr nahestehen, farbloses Pulver
darstellen, süß schmecken und in Wasser löslich sind, hat der Sorbit umfangreiche Verwendung gefunden und
kann, in Wasser zu einer sirupartigen Flüssigkeit gelöst, als Ersatz für Glyzerin auf vielen Gebieten dienen.
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ALKOHOL
chem.: Ethylalkohol, Ethanol C2H5OH, der wichtigste der Alkohole; eine wasserhelle Flüssigkeit, Siedepunkt
78,3 °C. Der Flammpunkt des reinen, flüssigen A. beträgt +13 °C, der des gasförmigen A. 400–500 °C
(Streichholztemperatur). A. für Genußzwecke wird durch alkohol. Gärung gewonnen.
Alkohole, organ.-chem. Verbindungen der aliphat. oder aromat. Reihe, in denen ein (Alkanole) oder mehrere
Wasserstoffatome durch ein oder mehrere Hydroxid-(OH)-gruppen ersetzt sind. Man spricht von einwertigen
(Alkohol), zweiwertigen (Glykole), dreiwertigen (Glycerin) u. von vier- bis sechswertigen A. Bekanntester
Alkohol ist der Ethylalkohol
Alkoholische Getränke, geistige Getränke (Weingeist), enthalten neben Ethanol auch Extrakt-, Farb- u.
Riechstoffe, Glycerin, Gerbstoffe u. a. A. G. wirken in kleinen Mengen anregend, in größeren Mengen
berauschend, reiner Alkohol ist ein starkes Gift. (Alkoholvergiftung). Der normale Alkoholgehalt des Bluts (0,3
‰) wird nach dem Genuß von 1 Liter Bier auf etwa 0,6 ‰ verdoppelt (berechnet für einen ca. 75 kg schweren
Mann); bei 0,5 ‰ (strafrechtl. Grenze) sind viele Menschen nur noch bedingt fahrtüchtig, bei 1,3 ‰ die meisten
fahruntüchtig. Schwere Trunkenheit liegt bei etwa 2 ‰ vor.
Alkoholismus, krankhafte Trunksucht, chron. Alkoholvergiftung, durch regelmäßigen u. übermäßigen Genuß
von alkohol. Getränken hervorgerufene körperl.-psychische Abhängigkeit, d. h. Sucht, die im fortgeschrittenen
Stadium oft zum sozialen Abstieg des Kranken führt u. schwere psychische u. körperl.-organ. Schäden
(Entzündungen u. Funktionsstörungen der Verdauungsorgane, Kreislauf- u. Nierenschäden, Leberschäden bis
hin zur Leberzirrhose, Entzündungen u. Abbauprozesse am Nervensystem) verursacht. Neben einer persönl.
Prädisposition können bes. soziale Konflikte Ursache eines regelmäßigen Alkoholmißbrauchs sein, der in ein
Abhängigkeitsverhältnis führen kann. Daher werden auch bei der A.behandlung neben der eigentlichen
Entziehungskur begleitende psychotherapeutische Maßnahmen eingesetzt. Anonyme Alkoholiker.
Alkoholvergiftung, akute A., Schädigung des Organismus durch übermäßigen Alkoholgenuß. Kleine Mengen
Alkohol machen ihre Wirkung zunächst nur auf das Nervensystem geltend: Es kommt zu einem Schwinden der
Hemmungen, was sich in Redseligkeit, Kritiklosigkeit u. Auftreten von Sinnestäuschungen äußert (alkohol.
Rausch); später folgen Lähmungserscheinungen mit Unsicherheiten der Sprache u. des Gangs sowie v. a.
herabgesetztes Reaktionsvermögen (Trunkenheit). Schwere, akute A. führt zu Erregungszuständen. Körperl.
äußert sich die A. in Nachlassen der Leistungsfähigkeit, Erregung u. Lähmung des Kreislaufs u. Reizung der
Magenschleimhaut (Katarrh). Alkoholismus. alkoholische Getränke: Alkoholgehalt
Name
Bier
Apfelwein durchschnittlich
Weißwein durchschnittlich
Rotwein durchschnittlich
Süßwein
Schaumwein
Branntwein
Likör
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Quellen:
Lexikon 2000
Duden
Atlas der Chemie
Alkoholgehalt
1,3-7
5,1
8,4
9,3
12-16
9-12
20-55
24-32
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