Überblick über die Umweltproblematik der Kunststoffverpackungen In folgenden werden in dieser Projektstudie die Umweltauswirkungen mittels folgender Kennziffern betrachtet: • • GWP: Global Warming Potential (basierend auf Ausstoß von CO2) Biologische Abbaudauer Der Großteil der handelsüblichen Kunststoff-Sackerl ist Poly-Ethylen (PE). Des natürlich Ausgangs-Edukt dafür ist Erdöl. Somit wird, wenn das Kunststoff-Sackerl am Ende des Lebenszyklus angelangt ist, und in einer Müllverbrennungsanlage verfeuert wird, fossiles CO2 freigesetzt. Sollte das Kunststoff-Sackerl deponiert werden dauert die natürliche Verrottung 400 Jahre (Quelle!?!). Somit sollte klargestellt sein, dass auch wenn ein Papier-Sackerl in der Produktion bis zu vier mal mehr CO2 (welches jedoch nur zum Teil fossiler Herkunft ist!) nahhaltiger für unsere Umwelt ist, da es wiederverwertet werden kann oder in der Umwelt verrottet. Genaue Analysen der PE-Herstellung sowie Berechnungen der Auswirkungen auf den Preis anderer Erdöl-Verarbeiteten Produkte sind nicht Teil dieser Studie. Die möglichen Auswirkungen auf die Preisentwicklungen anderer Erdölprodukte werden deshalb nicht beleuchtet. Im Weiteren werden die drei Gesichtspunkte der Nachhaltigkeit auf ein paar Alternativen zum Kunststoff-Sackerl analysiert. Überblick über die Alternativen und deren Auswirkungen auf die Umwelt, Ökonomie und Sozio-Kulturellen Einflüsse Im Folgenden werden die derzeit handelsüblichen Varianten vergleichen. Es wird von davon ausgegangen, dass auch mechanischer Sicht (Bruch-Reißsicherheit), kein Unterschied zwischen den Varianten und den herkömmlichen Kunststoff-Sackerl besteht. Alternative 1: Papier-Sackerl Ökologische Perspektive: Das Ausgangsmaterial für Papier ist Zellulose. Somit kann in kurzen gesagt werden, dass Bäume bzw. Biomasse die Grundsubtänze für die Papier-Sackerl sind. Die Erzeugung eines Papier-Sackerls erzeugt jedoch bis zu vier Mal mehr CO2 als die eines Kunststoff-Sackerls, wobei in dieser Analyse nicht vollkommen geklärt ist, ob es sich bei beiden Fällen ganzheitlich um fossiles CO2 handelt. Ökonomische Perspektive: Der Kaufpreis der Kunststoff-Sackerl in den meisten Großmärkten liegt meist unter denen der Ökologischen Produkten, wie z.B.: € xxx Papier-Sackerl gegen € yyy,- Kunststoff-Sackerl. Somit wäre jeder finanztechnisch besser beraten das billigere zu kaufen. Sozio-Kulturellen Einflüsse: Da jedoch das Papier-Sackerl nicht wasserdicht ist, bzw. wenn feuchte Gegenstände wie Obst und Salate darin transportier werden sollen kann das Papaier-Sackerl schaden nehmen und ist in seiner Zweckmäßigkeit eingegrenzt. Ebenso, ermöglich es nicht eine Durchsichtigkeit wie manche „Kunststoff-Obst-Sackerl“ wie es bei vielen Nahversorungs-Großketten üblich ist. Alternative 2: Mais-Stärke und Kartoffeln als Rohmaterial Ökologische Perspektive: Aus ökologischer Sicht verrottet Mais-Stärke-Produkte u.ä. gleich wie Papier-Produkte und stellen somit keine Belastung der Umwelt dar. Im Gegenteil sogar, denn die Maisstärke würde im Bio-Abfall sogar eine hochwerte Teilfraktion bedeuten und den Nährwert der aus dem Bio-Abfall entstehenden Humus-Erde fördern (Annahme des Autors). Zu Bedenken wäre jedoch, dass für diese Produkte Mais, Kartoffeln und anderes Angebaut werden muss, und so gesehen Nahrungsmittel für Verpackungsmaterialen „verschwendet“ werden. Ökonomische Perspektive: Die Ökonomische Sicht dieser Produkte ist was den preis betrifft gleich wie beim Papier-Sackerl. Volkswirtschaftlich bzw. Agrarwirtschaftlich gesehen können diese Produkte den Lebensmittelpreis beeinflussen, da der Anbau von mehr Mais und mehr Kartoffeln Ackerflächen beanspruchen würden und somit weniger Ackerfläche für den Anbau von Lebensmittel zur Verfügung stehen würde. Sozio-Kulturellen Einflüsse: Der Einsatz von wasserdichten Verpackungsmaterialen könnte als Ersatz für das Kunststoff-Sackerl herangezogen werden und würde, sofern es sich eignet als Alternative akzeptiert werden. Generell kann man bei diesem Typ von Sackerl davon ausgehen, dass es in der Bevölkerung akzeptiert wird, da es fast keinen Optischen Unterschied gibt. Alternative 3: Jute- und Stoff-Sackerl (Weidenkorb) Ökologische Perspektive: Auswirkungen von Jute und Stoffen auf den Treibhauseffekt wurden keine Literarischen Quellen gefunden. Man kann jedoch davon ausgehen, dass diese Tragtaschen in der Erzeugung eine gewisse Menge CO2 freisetzen. Durch den jedoch scheinbar unendlich-wiederverendungsfähigen Stoff ist im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoff-Sackerln der CO2 Ausstoß zu vernachlässigen. (Anm. d. Autors: .Es wird in dieser Phase der Projektstudie noch davon ausgegangen, dass das Kunststoff-Sackerl (noch) nicht wiederverwendet oder wiederverwertet wird.) Ökonomische Perspektive: Die Stoff-Sackerl und Körbe sind die teuersten in den Supermärkten (€ xxx,-). Nur Konsumenten die von vorn herein davon ausgehen, dass sie diese qualitativen höherwertigen Produkte öfter verwenden werden, würden diese kaufen. Aus finanzieller Sicht betrachtet, würden sich diese Taschen nach dem […] hinsichtlich einer Kunststoff-Sackerls aromatisieren (Anm. d. Autors: Ausgangslage: bei jedem Einkauf ein neues KunststoffSackerl). Sozio-Kulturellen Einflüsse: Die Verwendung von Stoff- und Jutetaschen zum Heimtransport von Lebensmitteln und anderen Konsumgütern wird von der Gesellschaft sicherlich akzeptiert. Nachteilig könnte ich die Nicht-Wasser-Dichtheit auswirken. Ebenso der Ankauf dieser Taschen zu einem höheren Preis würde die Gesellschaft eher nicht akzeptieren. Nachhaltiger Ansatz Wie in den vorergehenden Kapiteln aufgezeigt, stellen Papier und Stoffsäcke nur eine begrenzte Alternative dar, da einerseits die höheren Kosten und auch andererseits die Nicht-Wasser-Dichtheit diese Produckte unattraktiv machen. Die Alternative von Sackerln aus Mais- oder Kartoffelstärke hingegen, würde diese Nachteile nicht teilen, jedoch würde dafür Ackerfläche benötigt, welche für die Produktion von Nahrungsflächen benötigt wird. Um die Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Ökonomie, Ökologie und Sozio-Kulturellen auf diese Thematik anzuwenden ergibt sich somit folgender Schluss: • Papiersackerl: Mindestens 5 mal verwenden um die gleiche Menge an CO2 wie bei Plastik-Sackerl freizusetzen. • • Stoff- und Jutetaschen: Sofern es möglich ist, nur mehr diese zu verwenden; damit die Abfallfraktion vermindert wird. Sackerl aus Mais- und Kartoffelstärke: Sind dann anzuwenden, wenn es sich um feuchte Transportgüter handelt, oder die Gefahr durch Nässe von außen besteht.