Klausur Analyse elektr. Schaltgn. SS 13 am 18.07.2013 Prof. H. Edlich S.- 1 Bitte Ankreuzen !!!! Letzter Versuch ( dritter Gesamtversuch )? Ja Nein Name, Vorname __________________________________ EDV-Nr. __________________________________ __________________________________ Beurteilung Der Austausch von Unterlagen zwischen den Kandidaten während der Klausur ist nicht gestattet. Ergebnisse werden nur bewertet, wenn alle Zwischenrechnungen auch bei Matrizen aufgeführt sind. Bitte tintenfesten Stift verwenden ! Der Gebrauch von Handys, PAD’s, Laptops, Bluetooth, WLAN oder aller dem Betrug dienenden Mittel ist nicht gestattet !! Es wird nicht gesprochen ! 1. Aufgabe ( Netzwerke) Iq2 In nebenstehender Schaltung (Bild 1) sind Uq1, Iq2, R3 und IL gegeben. Gesucht ist die Spannung UL und der Lastwiderstand RL 1.1 als Funktion der allgemeinen obigen Werte, Uq1 1.2 für die Werte Uq1 = 5V, Iq2 = 2 mA, Ω, IL = 1 mA. R3 = 1kΩ 1.3 Begründen Sie bitte, warum Sie diese Berechnungsmethode gewählt haben und welche anderen Berechnungsverfahren für diese Schaltung existieren. R3 RL UL ΙL Bild 1 2. Aufgabe (Elektrostatik) Gegeben sind zwei Kondensatoren mit nebenstehenden Kapazitäten C, den Isolationswiderständen Ris und den Nennspannungen UN = 1000V (Bild 2). 2.1 Parallelschaltung der Kondensatoren Berechnen Sie bitte die Gesamtkapazität Cges1 der Kondensatoren, den gesamten Isolationswiderstand Risges1 und die zulässige Gesamtspannung Uges1 der Parallelschaltung. C1 = 600µ µF C2 = 800µ µF Ris1 = 2 MΩ Ω Ris2 = 3 MΩ Ω Bild 2 2.2 Reihenschaltung der Kondensatoren Welche Maßnahmen sind erforderlich, um für Gleichspannung die gleiche Spannung UN an den Kondensatoren zu erzielen, wobei die Nennspannung nicht überschritten werden soll? Berechnen Sie die dazu erforderlichen Bauelemente. Wie groß ist die Gesamtkapazität Cges2 der Kondensatoren, der gesamter Isolationswiderstand Risges2 mit Zusatzbauelementen und die zulässige Gesamtspannung Uges2 der Parallelschaltung? 2.3 Welchen Scheinwiderstand (Impedanz) Z hat C1 für die Frequenz f = 50 Hz ? Sind die Isolationswiderstände bei diesen oder höheren Frequenzen zu beachten? WordXP/Klausuren_Weingarten/Klaus2013_2013_WS_AN_Sem HS Weingarten-Rav. FB ET u. IF Analyse el. Schaltgn. Prof. H. Edlich S.- 1 - Klausur Analyse elektr. Schaltgn. SS 13 am 18.07.2013 Prof. H. Edlich S.- 2 3. Aufgabe (Magnetostatik) Ein Kleinrelais besteht im Prinzip aus einem U-förmigen Kleinrelais Eisenkern mit einer Spule und einem beweglichen Anker (Bild 3). Der Anker wird ohne Strom durch eine Feder vom Kern weggedrückt (Relais abgefallen), mit Strom bewegt sich der Anker zum Kern und betätigt die Kontakte (Relais angezogen). Kern Spule: Strom Ι = 50 mA, Windungszahl N = 1000 Wdgn. Fläche von Eisen u. Luftspalt: A = 25,13 mm2 Magnetische Widerstände RM: E = Eisen, L = Luft Spule 6 Ι Kern einschließich Anker : RME = 3,979*10 1/H Ι 7 Luftspalt : RML = 3,5811*10 1/H Der Luftspalt am Drehpunkt B des Ankers wird vernachlässigt. 3.1 Berechnen Sie bitte die magnetische Spannung (oder Durchflutung) die Spulenstrom entsteht. Ist die magnetische Spannung meßbar ? Luftspalt Anker Drehpunkt B des Ankers Bild 3 durch den 3.2 Abgefallener Zustand des Relais Berechnen Sie den Gesamtfluß ΦEL und die Flußdichte BEL im magn. Kreis sowie die Kraft FEL auf den Anker anhand der Formel FEL = (A*BEL2) / (2*µ µo), (A = Fläche des Luftspaltes). 3.3 Angezogener Zustand des Relais Berechnen Sie den Gesamtfluß ΦE und die Flußdichte BE im magn. Kreis sowie die Kraft FE auf den Anker anhand der Formel FE = (A*BE2) / (2*µ µo), 3.4 Angezogener Zustand des Relais, Stromabschaltung Nach dem Abschalten des Stromes entsteht durch die Restmagnetisierung (Remanenz) ein Restfeld BR und eine Kraft FR, die den Anker am Kern halten will. Berechnen Sie die zulässige Größe der Remanenz BR, wenn die die Remanenzkraft FR = 0,2*FEL sein soll. Welche Wert hat sinnvollerweise die Gegenkraft FG der Feder, die den Anker wieder abfallen läßt? 4. Aufgabe (Übertragungsfunktionen) Gegeben ist nebenstehende Schaltung (Bild 4). 4.1 Berechnen Sie bitte in allgemeiner Form die Übertragungsfunktion H und Dämpfungsfunktion D als Funktion der zunächst unbekannten Bauelemente R, L, C und der Frequenz. Welche Filterart und Ordnung liegt vor ? Geben Sie die Normalform des Filters sowie die Werte Ho, a1, b1 an. 4.2 Berechnen Sie das Dämpfungsmaß a/dB für die Frequenz f = 20 kHz sowie L = 10 mH, R = 888,6 Ω, C = 6,3325 nF. L U1 C R U2 Bild 4 4.3 Welche Bedeutung hat die Grenzfrequenz und welchen Dämpfungswert hat sie in der Regel ? Viel Erfolg! WordXP/Klausuren_Weingarten/Klaus2013_2013_WS_AN_Sem HS Weingarten-Rav. FB ET u. IF Analyse el. Schaltgn. Prof. H. Edlich S.- 2 - Klausur Analyse elektr. Schaltgn. SS 13 am 18.07.2013 Prof. H. Edlich S.- 3 Lösungen: 1. Aufgabe 1.1 UL = Uq1 – R3*(Ιq2 + ΙL) 1.2 UL = 2V, RL = 2kΩ. 1.3 Es sind fast alle anderen Verfahren möglich. 2. Aufgabe 2.1 Cges = 1 400 µF, Rges = 1,2 MΩ, Uges = 1000 V. 2.2 Cges = 342,86 µF, R2zus = 6 MΩ, Rges = 4 MΩ, Uges = 2000 V ! 2.3 ZC = - j*5,305Ω. 3. Aufgabe 3.1 3.2 3.3 3.4 4. Aufgabe 4.1 D = 1 + P*ωg*L/R + P2*ωg2*L*C, Ho = 1, a1 = ωg*L/R, b1 = ωg2*L*C, 4.2 a(20 kHz) = 3,0103 dB, 4,3 Die Grenzfrequenz fg trennt den Durchlaßbereich vom Sperrbereich bei allen Filterarten und hat in Regel den Dämpfungswert a ≈ 3 dB. UM = Θ = 50 A, FEL = 0,025 N FE = 2,5 N FR = 0,005 N BR = 0,02236 Tesla Federkraft Fg FEL > Fg > FR z.B. Fg = 0,01 N. Word/Klausuren/Klausur_2013_2013_SS_AN_Sem+Loes Edlich 6. 05. 2013 Prof. H. WordXP/Klausuren_Weingarten/Klaus2013_2013_WS_AN_Sem HS Weingarten-Rav. FB ET u. IF Analyse el. Schaltgn. Prof. H. Edlich S.- 3 -