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COM-Express: verlässliche Systeme schaffen
Bild: TQ-Systems GmbH
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TQMxE38M mit Intel Atom E3800: Unterstützt den erweiterten Temperaturbereich und bietet besondere Zuverlässigkeit durch DDR3
ECC (Error Correcting Code).
Neueste Intel-Technologie von Intel Atom bis Intel Core i7
Zuverlässig und robust:
Lösungen mit COMExpress
COM Express ist der weltweit führende Formfaktor im Bereich modularer Embedded-PC-Lösungen. Er deckt Leistungsklassen von einfachen Single-Core-Designs bis hin zu hochperformanten Multi-Core-Lösungen ab. Was
macht diesen Formfaktor so erfolgreich? Und welche Faktoren sind bei der Realisierung zuverlässiger und robuster
Systeme zu berücksichtigen?
Autor: Harald Maier, Produktmanager x86/ Embedded PC, TQ-Systems GmbH
S
tandardisierung ist der
Schlüsselfaktor für Austauschbarkeit und langfristigen Erfolg. Das trifft überall dort
zu, wo Varianz und Vielfalt auf
einen einheitlichen Nenner gebracht werden können, was vor
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allem im Bereich x86-basierender
Konzepte weitestgehend möglich
ist. Ein schlagkräftiges Beispiel
hierfür ist der COM Express Standard. Eine Vielzahl von Prozessorgenerationen und unterschiedlichste Leistungsklassen wurden
bereits auf Basis dieses Formfaktors realisiert und erfolgreich eindesignt. Er bündelt Know-how
und erleichtert dadurch die Wiederverwendbarkeit. Gleichzeitig
reduzieren sich Entwicklungs- und
Qualifizierungsaufwände.
COM-Express: verlässliche Systeme schaffen
Modularer Ansatz profitiert
von validierten Kernkomponenten
Moderne CPUs wie der Intel
Atom- und die Intel Core-Prozessoren stellen außerordentliche Ansprüche an Entwickler. Die hohe
Integrationsdichte, die Miniaturisierung des Siliziums sowie immer
höhere Frequenzen erfordern ein
fundiertes
Design-Know-how.
Nicht umsonst sind Datenblätter
und Design-Guides umfangreicher
denn je. Unterschiedlichste Spannungspegel mit sehr engen Toleranzen und einem festgelegten
Power-Sequencing müssen generiert werden. Diese sind unter unterschiedlichsten Belastungen und
Temperaturen zu validieren, um
die Zuverlässigkeit des Systems sicherzustellen. Aber auch die Ansprüche an das Layout in Bezug
auf High-Speed-Signale sind deutlich gestiegen. Um die Design-Vorgaben der CPU-Hersteller effizient
und ausreichend genau einhalten
zu können, sind leistungsfähige
Tools notwendig. So wird besonders die Speicheranbindung eine
der größten Herausforderungen
beim Design und der Qualifizierung. Selbst kleinste Unachtsamkeiten und Qualifizierungslücken
können zu nichtreproduzierbaren
Systemausfällen im Feld führen.
Im Umkehrschluss heißt das: Gerade Systeme mit hohen Ansprüchen an die Zuverlässigkeit können vom Einsatz von bereits umfangreich getesteten Modulen
profitieren. Steckverbinder werden
in vielen Fällen als eine markante
Schwachstelle in einem System
eingestuft. Deshalb ist gerade bei
der Auswahl des Modul-Formfaktors der jeweils eingesetzte Steckverbinder ein wichtiges Entscheidungskriterium. Dabei geht es
zum einen um die Signalqualität,
zum anderen aber auch um Faktoren wie Kontaktzuverlässigkeit
und Robustheit. Bei all diesen Themen punktet COM Express in unterschiedlichster Weise: Die eingesetzten Steckverbinder haben ein
hervorragendes High-Speed-Verhalten und sind durch die umlaufende Schirmung bezüglich elektrischen und mechanischen Einflüssen wie Schock und Vibration
bestens geschützt. Auch Umgebungseinflüsse wie Staub und korrodierende Substanzen werden
von den Kontaktflächen im Steckverbinder ferngehalten. Die Verschraubung zwischen Mainboard
und Modul erfolgt unter anderem
auch direkt im Bereich der Steckverbinder, sodass mechanische
Einflüsse und Toleranzen minimiert
werden. Selbst Kühllösungen, die
eine mechanische Belastung auf
das Modul ausüben können, werden im Bereich der Steckverbinder,
aber auch über das gesamte
Modul hinweg, optimal abgefangen. Ein wichtiges Kriterium für
langfristige Zuverlässigkeit.
Mögliche Schwachstelle
SO-DIMM-Sockel
Was im Bereich des Modulsteckverbinders gut gelöst ist, stellt im
Bereich der Speichererweiterung
ein großes Problem dar: Bei zahlreichen im Markt verfügbaren
COM Express-Modulen wird der
Arbeitsspeicher mit Hilfe von SODIMM-Modulen realisiert. Das
heißt, es kommen Steckverbinder
zum Einsatz, die in Bezug auf robustes Design nicht punkten können – weder im Bereich der Kontaktflächen noch in Bezug auf mechanische Befestigung. Auch
etwas robustere Verriegelungsnasen, wie sie bei manchen Steck-
plätzen zu finden sind, stellen
hierbei keine zufriedenstellende Alternative dar, wenn es um Robustheit geht. Eine wirkliche Abhilfe ist
hier nur fest auf dem Modul verlöteter Speicher. Dieser schränkt zwar
etwas die spontane Flexibilität bei
der Systemkonfiguration bezüglich
unterschiedlicher Speichergrößen
ein, im Gegenzug dazu ist jedoch
dieser Lösungsansatz aus Sicht der
Zuverlässigkeit nicht zu übertreffen.
Zudem ist dadurch auch gleich sichergestellt, dass ausschließlich für
das Modul validierter Speicher zum
Einsatz kommt. Die Verantwortung
trägt dabei der Modulhersteller. Am
Beispiel der COM Express-Module
von TQ-Systems ist hier ein durchgängiges Konzept bei allen Modulen von Intel Atom bis zu Intel Core
i7 zu sehen.
Verlustleistung reduzieren –
Wärmeableitung verbessert
Hochwertige Applikationen sind
auf längerfristigen Einsatz ausgelegt und müssen über den kompletten Lebenszeitraum die Zuverlässigkeit sicherstellen. Werte wie
MTBF (Mean-Time-Between-Failure)
werden dabei nicht selten als Indikatoren verwendet. Damit lässt sich
auch leicht erkennen, welche wesentlichen Faktoren auf die langfristige Zuverlässigkeit Einfluss haben:
Als äußerer Einflussfaktor ist dies
die Temperatur. Je wärmer Komponenten werden, desto schneller
nehmen die Lebensdauer und die
Ausfallsicherheit ab. Im Umkehrschluss heißt das, dass die auftretende Verlustleistung verringert und
die Wärmeableitung verbessert
werden müssen. Je weniger Verlustleistung entsteht, desto einfacher ist es, das System zu kühlen
und die auftretenden Temperaturen
zu verringert. Gut geeignet sind
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COM-Express: verlässliche Systeme schaffen
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Modulare Embedded Lösung von TQ mit Intel Atom E3800
hier Prozessoren, die mit neuesten
Fertigungstechnologien hergestellt
werden und zudem starkes Powermanagement aufweisen. Dazu zählen im Einstiegssegment die Intel
Atom-Prozessoren der E3800-Serie
(ehemaliger Codename: Bay Trail)
sowie die im höheren Leistungssegment angesiedelten Intel Core-Prozessoren der 5. Generation, die
Intel Anfang 2015 ganz neu als
Single-Chip-Versionen (ehemaliger
Code-Name: Broadwell-U) vorgestellt hat. Betrachtet man die Verbesserung der Entwärmung, so ist
besonderes Augenmerk auf den
thermischen Flaschenhals am CPUDie zu legen. Der größte Teil der
Gesamtverlustleistung entsteht auf
nur wenigen Quadrat-Millimetern
und muss mit möglichst geringem
Wärmeübergang auf eine größere
Fläche verteilt werden, um Hotspots und unnötige Erwärmung zu
vermeiden. Bei COM Express sind
dazu Kühllösungen mit einheitlichem Höhenprofil definiert, die
jeder Hersteller auf seine jeweiligen
Module abstimmt. Diese werden
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fest mit dem CPU-Modul verbunden, um die Toleranzen zwischen
CPU-Die und thermischer Anbindung zu verringern. Besondere Verbesserungen können hier Hersteller
wie TQ-Systems erzielen: Durch die
hausinterne Fertigung der CPUModule unter stabil reproduzierbaren Lötprozessen können mechanische Toleranzen im Bereich der CPU
weit unter den vom CPU-Hersteller
angegebenen allgemeinen Höhentoleranzen realisiert werden.
ECC und erweiterter
Temperaturbereich
Wer kennt sie nicht: sporadische
Systemabstürze oder nicht nachvollziehbare Aussetzer von Applikationen. Um ein dauerhaftes Einfrieren des Systems zu unterbinden,
kommen in vielen Fällen Gegenmaßnahmen wie Watchdogs zum
Einsatz. Sie booten das System neu,
wenn es nicht mehr reagiert. Diese
Maßnahme ist aber nur ein drastischer Workaround und behebt
nicht die Ursache an sich. Zudem ist
ein Reboot in vielen Systemen auch
nicht zulässig, da eine dauerhafte
Verfügbarkeit sichergestellt werden
muss. Viel effizienter ist es, mögliche Ursachen auszuschließen. Bei
Flash-Speichern werden standardmäßig im Controller selbst automatisierte Error-Korrekturmaßnahmen
angewendet. Im Bereich des Arbeitsspeichers bleibt dies oft unberücksichtigt. Zwar ist die DDR3Speichertechnologie sehr viel zuverlässiger als Flash-Speicher, jedoch werden Abermillionen von
Bits sekündlich zwischen CPU und
Arbeitsspeicher
ausgetauscht.
Wenn hier nur ein Bit kippt oder
falsch übertragen wird, kann dies
zu einem Systemausfall führen,
ohne dass die Ursache hierfür identifiziert werden kann. Prozessoren
wie der Intel Atom E3800, der für
den Einsatz in hochzuverlässigen
Systemen ausgelegt ist, bieten bei
extremen Temperaturbedingungen
die Option von DDR3 ECC (Error
Correcting Code). Hierfür muss ein
zusätzlicher DDR3-Speicherbaustein vorgesehen werden, um
Check-Summen zu speichern. Der
geringe Aufpreis zahlt sich jedoch
in punkto Systemstabilität und
hohe Datenintegrität aus. Implementiert wurde dies z.B. beim
COM Express Mini basierenden
Modul TQMxE38M von TQ, das
sich durch Zuverlässigkeit und
Langlebigkeit auszeichnet. Durch
den Einsatz von COM Express-Modulen hat man nicht nur den Vorteil der Skalierbarkeit und Austauschbarkeit, sondern auch auf
Systemstabilität und Robustheit. ■
www.tq-group.de
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