Microsoft Office - Wie alles begann

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Microsoft Office: Wie alles begann
1983 erblickte Microsoft Word das Licht der Welt. Begleiten Sie uns zurück zum Beginn von
Microsoft Office.
von IDG (04.08.2009)
Auch wenn viele Nutzer bei Microsoft Office an eine Windows-Anwendung denken, so liegen die Anfänge
der populären und weltweit erfolgreichen Office-Suite im DOS-Zeitalter. Business- wie Privatanwender
setzen seit den Zeiten von DOS gleichermassen auf das Software-Paket aus Word, Excel und Co. Dieser
Artikel unserer deutschen Schwesterpublikation «Computerwoche» zeigt, wie alles begann.
Word 1.0 für MS-DOS
Es war im September 1983, als Microsoft Version 1.0 von Microsoft Word für MS-DOS präsentierte. Word
war die erste Textverarbeitung, die sich grösstenteils mit einer Maus bedienen liess.
Excel und Word
Word 1.0 für Mac
Im Januar 1985 startet Microsoft den Angriff auf den Mac-Markt und lanciert Word 1.0 für Macintosh.
Zeitgleich erscheint Word 2.0 für DOS. Im September 1985 wird Excel 1.0 für Macintosh veröffentlicht.
Excel 1.0 für Mac
Die Tabellenkalkulation wurde eigens für die gegenüber dem PC bessere
Performance des Mac entwickelt. Dafür wartet Excel unter anderem mit
der Möglichkeit auf, Spreadsheets untereinander zu verlinken. Ausserdem
ist die Applikation mit IBMs Lotus 1-2-3 kompatibel.
Word 3.0
Im September 1986 kündigt Microsoft Works für Macintosh an, das
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank-, Kommunikations- und
Bildzeichnungs-Tools in einem Programm vereint. Im Oktober 1986
erscheinen Word 3.0 für Macintosh und DOS parallel.
Excel 1.0 für Mac
PowerPoint, Office, Word
PowerPoint 2.0 für Mac
Juli 1987: Microsoft übernimmt den PowerPoint-Entwickler Forethought für
1,4 Millionen Dollar. Im September 1987 kündigen die Redmonder
PowerPoint 1.0 für Macintosh an. In dessen erstem Verkaufsjahr erzielt
Microsoft damit einen Umsatz von einer Million Dollar. Ab Mai 1988 wird
schon der Nachfolger PowerPoint 2.0 für Mac ausgeliefert.
Word 3.0
Powerpoint 2.0 für Mac
Office 1.0
Im Juni 1989 kommt die erste Version von Office für Macintosh sowohl auf
Disketten als auch auf CD-ROM heraus. Es besteht aus dem neuen Word
4.0, aus Excel 2.2 und PowerPoint 2.01. Die Veröffentlichung ist ein
wichtiger Schritt auf dem Weg zur nahtlosen Integration verschiedener
Applikationen in einer Suite.
Office 1.0
Word 2.0
PowerPoint 2.0 für Windows wird im Mai 1990 angekündigt. Es ist die erste
Windows-Version, die verschiedene Farbgebungen zulässt. Im Oktober
1990 erscheint Office 1.0 für Windows: Integriert sind Excel 2.0, Word 2.1
und PowerPoint 2.0. Mit 1,18 Milliarden Dollar Umsatz wird Microsoft zur
ersten Software-Firma, die mehr als eine Milliarde Dollar Erlöse in einem
einzigen Jahr erzielt. Im Januar 1991 kommt Excel 3.0 für Windows – die
erste Version, die sich über Toolbars bedienen lässt. Word 2.0 für Windows
erscheint im Oktober 1991 und integriert erstmalig Drag&Drop-Prinzipien.
Word 2.0
Access und Office 95
Access 1.0
August 1992: Office 3.0 für Windows ist verfügbar – mit PowerPoint 3.0,
Word 2.0 und Excel 4.0. Im November 1992 kündigt Microsoft die
Datenbank-Software Access 1.0 an. Das vollrelationale Database
Management System (DBMS) bietet Zugang zu Datensätzen, auf ihre
Benutzerfreundlichkeit hin geprüfte Tools und einen robusten
Entwicklungszyklus.
Access 1.0
Im September 1993 geht die millionste Access-Kopie über die Ladentische.
Schon Access 1.1 führt die Verkaufscharts für Windows-DatenbankSoftware an. Im November 1993 kommt Office 4.0 für Windows auf den
Markt. Neben neuen Versionen von Word und Excel enthält sie auch OnScreen-Schritt-für-Schritt-Anleitungen für komplexe Operationen. Bis Ende
1993 gibt es weltweit mehr als zehn Millionen Word-Anwender. Das im Mai
1994 veröffentlichte Access 2.0 für Windows ist die erste DesktopDatenbank, die eine Brücke zwischen Anwendern und Entwicklern schlägt.
Zur gleichen Zeit kommt Office 4.3 Professional für Windows, in das
Access 2.0 integriert ist.
Office 95
Office 95 kommt im August 1995 auf den Markt. Es ist das erste SoftwarePaket für Windows, das aus 32-Bit-Applikationen besteht. Zum ersten Mal
überhaupt sind alle Office-Programme zur selben Zeit auf dem gleichen
Entwicklungsstand und tragen gleiche Versionsnummern. Bis Ende 1995
nutzen mehr als 30 Millionen Anwender weltweit Microsoft Excel. Im April
1996 wird Exchange Server 4.0 als Upgrade von Microsoft Mail 3.5
veröffentlicht.
Office 95
Outlook 97
Im Januar 1997 ist Outlook 97, während der Entwicklung als «Ren and
Stimpy» bezeichnet, verfügbar. Im März 1997 erscheint Exchange Server
5.0 – das Programm führt die Verwaltung Web-basierter Mails über den
Internetzugang von Exchange ein. Im November desselben Jahres wird
Office 97 zur am besten verkauften Business-Software der PC-Geschichte.
In weniger als einem Jahr wurden mehr als 20 Millionen Office-Lizenzen
verkauft – rund 60'000 pro Tag. Im November 1997 erblickt Clippy, die
berühmt-berüchtigte Office-Büroklammer als kleiner Helfer auf dem
Bildschirm, das Licht der Welt.
Outlook 97
Im Januar 1998 wird die Office 98 Macintosh Edition zur ersten Suite, die
Internetfunktionalitäten bietet. Office 98 enthält Word 98, Excel 98, PowerPoint 98 und Outlook Express.
Im März 1998 erscheint Outlook 98 – im Mai haben bereits mehr als eine Million Anwender den Mailclient
auf ihrem Rechner.
Im März 1999 erscheint Access 2000. Höhepunkte sind die direkte Erstellung von HTML-Seiten und die
Integration von Access mit Microsoft SQL Server, die erstmalig auch Client/Server-Funktionen bietet. Im
Juni 1999 kommt das ebenfalls stark Web-orientierte Office 2000 heraus.
Sharepoint Server 2001
Im Oktober 2000 erscheint Exchange Server 2000. Die UnifiedCommunications-Suite vereint Mail-, Sprach- und Faxfunktionen. Im März
2001 kommt der Microsoft Office SharePoint Portal Server 2001, mit dem
sich Unternehmensportale mit Funktionen für Dokumenten- und
Enterprise-Content-Management sowie Collaboration bauen lassen.
Im Mai 2001 startet Office XP, im Oktober 2003 Office 2003 mitsamt des
MS Office SharePoint Portal Servers 2003. Office OneNote und Office
InfoPath werden als Teil der neuen Suite vorgestellt. Im Oktober 2003
überarbeitet Microsoft das klassische Puzzle-Logo der Office-Produktlinie
und veröffentlicht Exchange Server 2003, das unter anderem mobilen
Outlook-Zugang bietet.
SharePoint
Die weitere Entwicklung von Office 2005–2009
Exchange Server 2007 (Dezember 2006), Office 2007 samt Office SharePoint Server 2007 (Januar
2007), Office Live Workspace (März 2008) oder auch Exchange 2010 (Beta seit April 2009) bieten immer
mehr Collaboration- und Teamworkfeatures. Im Oktober 2008 entscheidet der Software-Gigant,
abgespeckte Versionen seiner Office Suite als Live-Anwendungen ins Netz zu stellen. Trotz wachsender
Konkurrenz quelloffener Büroanwendungen wie OpenOffice.org bleiben die User-Zahlen von MS Office
weitgehend konstant. Die Zahl der Nutzer der Web-basierten Live-Produkte wächst sogar – im Februar
2009 sind es 4 Millionen Menschen, die Live-Services in 28 verschiedenen Sprachen nutzen, um
gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten und Dateien untereinander auszutauschen.
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