innovative bedienoberflächen durch lokales glas

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FRAUNHOFER-INSTITUT
FÜR WERKSTOFFMECHANIK IWM
FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR WERKSTOFFMECHANIK IWM
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Anwendungsmöglichkeit für haptische Strukturen in Glas.
Smartphones und Tabletts haben die Art der Interaktion zwischen
Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM
Mensch und Anwendung nachhaltig verändert. Glas­oberflächen
Wöhlerstraße 11
mit ihrer einzigartigen Haptik und hohen Wertig­keit werden da-
79108 Freiburg i. Br.
bei mit positiven Eigenschaften wie hochwertig und inno­vativ
Telefon +49 761 5142-0
INNOVATIVE BEDIENOBERFLÄCHEN
DURCH LOKALES GLAS-HEISSPRÄGEN
verbunden. Das Integrieren von strukturierten Interaktionsflächen aus dem Werkstoff Glas in Produkte bietet den Vorteil,
Das Fraunhofer IWM ist Ansprechpartner für die Industrie und für
dass solche haptischen Strukturen aus Glas das Auffinden des
öffentliche Auftraggeber im Bereich der Zuverlässigkeit, Sicherheit,
Bedienelements ohne Sichtkontakt ermöglichen. Sie bieten eine
Lebensdauer und Funktionalität von Bauteilen und Systemen.
direkte gefühlte Führung der Geste für die Bedienfunktion.
Leistungen des Fraunhofer IWM zielen da­rauf ab, Schwachstellen
und Fehler in Werkstoffen und Bauteilen zu identifizieren, deren
Das Fraunhofer IWM entwickelt prozesstechnische Lösungen,
Ursachen aufzuklären und davon ausgehend Lösungen für die
die das Einbringen von lokalen Strukturen in Glasoberflächen er-
­Ein­satzsicherung von belasteten Bauteilen zu erarbeiten, einschließ-
möglichen. Dies bildet den Grundstein für die direkte Integration
lich Materialentwicklungen und Entwicklung von Fertigungspro­
von hochwertigen Bedienelementen und Bedienkonsolen.
zessen und Prüfverfahren.
Ansprechpartner
Dr. Britta Lang
Bild in der Mitte © iStock
Telefon +49 761 5142-384
[email protected]
Dr. Rainer Kübler
Telefon +49 761 5142-213
[email protected]
WWW.IWM.FRAUNHOFER.DE
© iStock
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© iStock
Simulationsmodell für Prägevorgang.
Anwendungsmöglichkeit für haptische Strukturen in Glas.
Haptische Strukturen in Glas.
Simulationsbasierter Fraunhofer IWM Heißprägeprozess
Anwendungsmöglichkeiten
Mögliche Strukturgeometrien
Die Formgebung von Glas wird maßgeblich von dessen tempera-
Die Anwendungsmöglichkeiten für haptische Strukturen in Glas
Die aktuell erreichten Strukturgrößen liegen bei Durchmessern
turabhängigen viskoelastischen Verhalten bestimmt. Für die zu
sind vielfältig. Bisher aus Kunststoff oder Metall realisierte Struk-
von 1 bis 15 mm und Höhen von 0,2 bis 4 mm. Die lokale
erreichenden Endkonturen muss neben dem Relaxationsverhalten
turen auf Glasoberflächen können direkt in die Glasfläche integ-
Strukturgebung kann dabei mit einer globalen Formgebung
von Glas auch die Ausbildung von Eigenspannungen kontrolliert
riert werden. Diese Anwendung ist besonders für Glaswände- und
durch Biegen von Flachglas kombiniert werden.
werden. Die numerische Beschreibung des Prozesses hilft dabei,
Glastüren sowie für Tastaturen in Aufzügen interessant, da hier
diese Fragestellungen zu klären und eine definierte Steuerung des
Bedienelemente wie Lichtschalter und Bedienkonsolen direkt in
Wärmeeintrages zu ermöglichen.
die Fläche integriert werden können. Ebenso können so Bedien-
Prozessentwicklung
Am Fraunhofer IWM wurde ein Prägeprozess entwickelt, der es
Formwerkzeuge
elemente in Kraftfahrzeugen aus Glas gefertigt werden. Der
Das Fraunhofer IWM besitzt langjährige Erfahrung in der
Werkstoff Glas zeichnet sich dabei durch seine Vorteile wie hohe
Entwicklung von Werkzeugbeschichtungen. Somit können
Stabilität, leichte Reinigung, Korrosionsstabilität und Alterungs-
für die jeweiligen Fragestellungen individuelle Lösungen für
beständigkeit aus.
die Beschichtung der Formwerkzeuge angeboten werden.
ermöglicht, in Glas mit unterschiedlichen Dicken unterschiedliche
Die Stabilität und Standzeit solcher Beschichtungen kann am
Strukturgeometrien einzubringen. Die lokale Erwärmung der um-
Fraunhofer IWM auf ihre Beständigkeit gegenüber heißen
zuformenden Bereiche erfolgt dabei mittels eines CO2-Lasers, somit
Glasschmelzen im Langzeitversuch erprobt werden.
kann die vorab mittels numerischer Simulation berechnete eingebrachte Wärmemenge genau kontrolliert werden. Damit ist es
möglich, vorgegebene Endkonturen präzise umzusetzen.
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Probekörper im Kontakt
mit heißem Glas.
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