Herbstkonzert der Accordiola mit neuem Mann am Pult Vincent Dujardin meisterte Feuertaufe bravourös Am Samstag war es wieder soweit, das Accordiolaorchester lud zum Herbstkonzert in Marly’s herbstlich geschmückten Saal nach Rodt ein. Für das begeisterte Publikum bot sich ein abwechslungsreicher toller Musikabend, dargeboten von den organisierenden Akkordeonisten, dem gemischten Kgl. Chor Sainte Cécile Ligneunville und dem Instrumentalensemble Accor‘danse, das mit ihrer traditionellen, folkloristischen Musik auch zum Tanzen aufforderte. Accordiola in Concert In seiner zweisprachigen Begrüßungsansprache stellte Präsident Alex Hansen neben den Auftretenden die, wie er sagte, wichtigste Person des Abends vor. Vincent Dujardin, der im November 2015 bei der Accordiola den Dirigentenstab übernahm. Denn ohne ihn sei der Abend kaum möglich gewesen. Anschließend führte Schriftführerin Lydia Langer in Deutsch und Französisch durchs Programm und erläuterte die Aufführungen. Mit „Back tot the Sixties“, einem Sechziger Jahre Mix arrangiert von Wolfgang Russ zog die Accordiola gleich alle in ihren Bann. Weiter ging’s mit „Palladio“, einem klassischen Werk des Walliser Komponisten Sir Karl William Jenkins. Bei „In Dreams“ Teil aus der Herr der Ringe-Filmmusik stellte Accordiola Mitglied Lucien Flandre als Solointerpretation neben seinen spielerischen auch sein gesangliches Können unter Beweis. Mit einem Symbol der französischen Hauptstadt, „Sous le ciel de Paris“ einer weiteren Filmmusik aus den beginnenden Fünfzigern, die auch von damaligen Größen wie Piaf, Gréco, Montant sowie von den drei Tenören Pavarotti, Domingo, Careras und vielen anderen, wie auch der französischen nouvelle Chanson Sängerin, Zaz interpretiert und veröffentlicht wurden und weiteren Aufführungen, wie der eigens von Dirigent Vincent Dujardin bearbeiteten Phil Collins Komposition „Against all odds„ wo er selbst auch den Solopart am Saxofon übernahm, sowie einem Potpourri der Amerikanischen Rockband Toto, dem Tango Appassionato von Thomas Ott stellte das organisierenden Akkordeonorchester sein vielseitiges Können wieder mal vorzüglich unter Beweis. Gemeinsamer Auftritt von Accordiola Orchester und Kgl. Chor Sainte Cécile Ligneuville Bevor sie den singenden Gästen aus LigneuvillePont, deren Leitung in Händen von Martine Médol liegt, die Bühne überließen, brachten beide noch gemeinsam den Song „J’envoie valser“ der französischen Pop-Sängerin Zazie in einer Bearbeitung von Vincent Dujardin zu Gehör. Der Kgl. Chor „Sainte Cécile“ Ligneuville Nach einem kurzen Umbau auf der Bühne starteten die Sänger(innen) des Kgl. Chores „Sainte Cécile“ Ligneuville ihre Gesangsdarbietungen mit dem von Carsten Gerlitz mehrstimmig arrangierten Negro spiritual „Down by the Riverside“ mit Gerard Westphael am Klavier. Ja, Wasser begleitete sie als Thema durch den ganzen Abend. Denn die beiden Orte Ligneuville und Pont, wo die Sänger(innen) beheimatet sind, haben eine besondere Beziehung zum Wasser, sei es durch die Forellen- und Fischzucht oder die Amel, die beide Dörfer in zweiteilt. So handelte auch das folgende Lied “Exodus“ von Pat Boone (französischer Text Eddy Mornay) in gewisser Weise vom Wasser bzw. von Seemännern die heim wollen. Mit „Belle-île-en-mer“ von Laurent Voulzy und Alain Sochon, der Interpretation „Le complexe de la truite“ der Freres Jacques mit den drei Solisten Jossé Paquay, Monique und Jean-Marie Colette und dem Aznavour Song „Emmenez-moi“ (der von den Träumen eines Dockarbeiters handelt), der Interpretation von „The River is flowing“ aus der Friedensmesse von Lorenz Maierhofer, dem Edy Mitchell-Song „Couleur menthe à l’eau“ mit Sylvain Piront als Solist und dem abschließenden Negro Spiritual in englischer Sprache „Wade in the water„ (die von der Durchquerung des Roten Meeres von Moses und den Israeliten handelt) blieben sie dem Wasser treu. Die Accor’danse Gruppe Nach einem weiteren Bühnenumbau zur Tanzfläche schloss das Gastensemble Accor’danse den Abend mit traditioneller und Folkloremusik, wobei sie auch zum Tanzen einluden, ab. Unter anderem wussten sie mit „Maclote de Saint-Hubert, dem Waltze 73“ „Planxty Hewlett“ dem „Passepied des neur poyes et mazurka“ und der „Suite de Mr. Wandembrile“ das zahlreiche Publikum zu begeistern. So schloss der erfolgreiche Abend in gemütlicher Runde ab.