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Gendersensible / Genderkompetente
Schulentwicklungsberatung
Arbeitspapier
(Stand: September 2011)
erstellt von Manuela Radler, Petra Unger, Andrea Widmann
i.A. des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur
Leitfaden Gendersensible Schulentwicklungsberatung Radler/Tschenett/Unger/Widmann 2010-2011
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Gendersensible Schulentwicklungsberatung
1. Wozu gendersensibel arbeiten? - Anlässe und Anknüpfungspunkte
Es gibt gesellschaftliche Veränderungen in Bezug auf:
 die Vielfalt von Rollenbildern / Identitäten (aktive Vaterschaft, Managerinnen,… )
 Familienstrukturen (Wunsch nach gerechter Arbeitsteilung, Alleinerziehende, Patchwork, …)
 Arbeitsmarktentwicklungen und Lebenskonzepte (Erwerbsarbeitsunterbrechungen,
Flexibilitäts- und Mobilitätsanforderungen, Kinderbetreuungsbedarf…)
Es gibt gesellschaftlichen Bedarf nach:
 innovativen Schul- und Unterrichtskonzepten
 qualitätsvoller Ganztagesbetreuung,
 männlichen Bezugspersonen in Kindergarten und Volksschule
 mehr Professionalisierung im Lehrberuf
 Nutzung der Potentiale aller Kinder und Jugendlichen unabhängig von Geschlecht oder
sozialer Herkunft
 vielfältigen Rollen-Modellen und Vorbildern (viele Formen von Weiblichkeiten und
Männlichkeiten, Familienformen, Lebenskonzepten) und einer entsprechenden Abbildung in
Schulbüchern und Arbeitsmaterialien
Ziel von Gender Mainstreaming ist die Herstellung von Gleichstellung. Umgelegt auf Bildung und
Schule ist das Ziel, gleiche Partizipationsmöglichkeiten für alle im Feld Schule zu gewähren, die
Beteiligung aller Schüler und Schülerinnen sowie Lehrerinnen und Lehrer in der gemeinsamen
Entwicklung zu fördern. Stereotype Verhaltungserwartungen und Zuschreibungen sollen vermieden,
hinterfragt und durchbrochen werden.
Im Kern ist gendersensible Arbeit in der Unterrichtsentwicklung, in der Organisations- und
Personalentwicklung in unserem Verständnis
 der bewusste Umgang mit Unterschieden (aufgrund von Geschlecht, Nation, Hautfarbe…)
 das Nützen aller vorhandenen Potentiale
 die Erweiterung von Handlungsoptionen für Individuen und Organisationen,
 die Verhinderung von Diskriminierung sowie
 die Thematisierung von Ausschließungsprozessen (was gilt als „normal“?).
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Gendersensible Schulentwicklungsberatung kann dazu dienen, mit Unterschieden jeglicher Art
(Geschlecht, Religion, Herkunft, aber auch Persönlichkeit, Arbeitsstil….) besser umgehen zu lernen
bzw. zu reflektieren, wie Differenzierungsprozesse überhaupt entstehen und welche Auswirkungen
sie haben. Chancen und Potential, das sich aus Vielfalt ergibt, aber auch Spannungen, die sich aus
Unterschieden ergeben, können bearbeitet werden. Vielfalt ist nicht einfach dadurch gut, dass sie da
ist. Vielfalt muss gestaltet werden und Vielfalt kann sich nur produktiv entfalten, wenn sie auf
gemeinsame Bezugspunkte (Ziele, Regeln, Themen...) fokussiert wird.
Das Gender-Thema bietet sich dafür besonders an, weil jede Person davon betroffen ist und
unmittelbare Erfahrungen mit Identitätsfragen, Rollenerwartungen, Ein- und
Ausschließungsprozessen hat. Der Ansatz von Diversity-Management, der insbesondere auch
kulturelle, religiöse, gesundheitliche, nationale, altersmäßige … Unterschiede fokussiert und
reflektiert, baut auf der zentralen Kategorie Geschlecht auf.
Auch der Ansatz von Individualisierung und Differenzierung hat zum Ziel, Chancengerechtigkeit
zu steigern, Talente und Stärken zu erkennen und zu fördern, individuelle Wege und
Handlungsmöglichkeiten zu erschließen, innovativ und gemeinsam zu lernen. (siehe z.B. net-1
Schulen http://net-1-gemeinsamlernen.bmukk.gv.at/default.aspx )
Im Qualitätsmanagementsystem der berufsbildenden Schulen (QiBB) sind Instrumente zur
Selbstevaluierung für die Weiterentwicklung von gendersensiblem Unterricht und Schulmanagement
integriert.
Im Anforderungsprofil für neue Schulleiter_innen an österreichischen Bundesschulen ist Genderund Diversity-Kompetenz als Qualifikationserfordernis ausgewiesen.
Im Bereich Berufsorientierung gibt es nach wie vor hohen Handlungsbedarf, um
Wahlmöglichkeiten für Burschen und Mädchen zu erweitern.
Im EPIK-Konzept (http://epik.schule.at ) wird Professionalität als Lehrer und Lehrerin u.a.
beschrieben in der Kompetenz der „Differenzfähigkeit“, also im Umgang mit Unterschieden, und in
der „Reflexions- und Diskursfähigkeit“, also auch im Bewusstmachen und Bearbeiten von
gruppendynamischen Prozessen und Spannungen im Unterricht und im Kollegium.
Im neuen Kompetenzprofil EBIS ist Gender-Kompetenz als eine wichtige Kompetenz
aufgenommen.
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2. Was ist gendersensible Schulentwicklungsberatung ?
Wir unterscheiden in Anlehnung an das systemische Beratungsverständnis der BundesArge-SEB:

Gender-Fachberatung und

Gendersensible Prozessberatung
In der Gender-Fachberatung bringen Berater_innen – wie auch bei anderen fachlichen
Schwerpunkten – ihre Expertise z.B. zu gendersensibler Didaktik, zu gendergerechter
Personalentwicklung, gendersensibler Finanzverwaltung und Budgetsteuerung, Frauenbewegung,
Männerbewegung, Gesetzwerdungen ein.
In der gendersensiblen Prozessberatung haben wir das auf der Webpage der BundesARGE SEB
publizierte Selbstverständnis (=schwarzer Text) um einige Punkte (=roter Text) erweitert
Entwicklungs- und Prozessberatung … (vgl. Unger 2010):

führt Gender-Kompetenz i.S. eines reflektierten, professionellen Umgangs mit
Unterschieden und Verhaltungserwartungen (z.B. aufgrund von Geschlecht) als
wesentlichen Bestandteil von Professionalisierungsprozessen ein.

knüpft an die Eigenlogik des Systems an und irritiert es angemessen – gendersensible
Beratung kann sehr gut an Alltagserfahrungen der Betroffenen anknüpfen.

wendet „dosiert irritieren“ als didaktisches Moment im Bereich der Geschlechterverhältnisse
und Zuschreibungen in einem Kollegium an, um Stereotypisierungen wie zum Beispiel
„typisch männlich“ oder „typisch weiblich“ zu vermeiden.

eröffnet eine externe Perspektive, stellt Fragen, die intern niemand stellen kann oder darf,
greift entwicklungshemmende Tabus auf, stellt Selbstverständlichkeiten zur Diskussion,
unterbricht Routinen, schafft Raum und Zeit für Reflexion und stärkt das Gedächtnis der
Organisation. Sie diagnostiziert Muster der Organisation, macht sie besprechbar und
bearbeitbar. Externe Perspektiven können z.B. ergänzend eingebracht von Experten_innen
aus Homosexuellen-Organisationen, von inter- und transsexuellen Menschen,
Experten_innen aus Gewaltschutz-Organisationen, Experten der Männerberatung etc.
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Prozessberater_innen …

setzen Interventionen, die helfen können, gesellschaftliche Konstruktionen z.B. in Bezug
auf Geschlecht zu erkennen bzw. zu reflektieren (z.B. Reflexion von Erwartungen aufgrund
eines Geschlechts)

fördern den Reflexionsprozess und unterstützen das kritische Hinterfragen
geschlechterrelevanter Fragestellungen/Befunde/Situationen
Schulentwicklungsberatung …

setzt sich daher meist aus Information, Moderation und Prozessbegleitung zusammen.

stellt also auch grundsätzliches Informationsmaterial zur Verfügung: Daten und Fakten
(Statistiken zu Einkommen, Karenz, Berufswahl und Karrieremöglichkeiten,
Gesetzwerdungsprozesse z.B. Gewaltschutzgesetz), Studienergebnisse aus dem Bereich
der Geschlechterforschung ( z.B. Geschlechterrollen in der Technik, geschlechtssensible
Pädagogik, Genderaspekte in der Kunst, Männerforschung, Queer Theory, ...)
Allgemeine Aufgaben von SE-Beratern_innen

Professionalisierung von Entscheidungsträgern_innen und Führungskräften im Bereich
Genderkompetenz (als Basis für die Implementierung von Gender-Mainstreaming)

Häufig verfügen Schulen über genderkompetente Lehrkräfte, die inner- und
außerschulische Unterstützung und Anerkennung brauchen. Diese Kompetenzen zu
erkennen und zu fördern, kann Teil der SEB sein.
Grundsätzliche Arbeitsweise

SE-Berater_innen können die Relevanz von Gender für die Beratung darstellen.

SE-Berater_innen nehmen die Position der Allparteilichkeit ein.

Unter Gender-Aspekten kann diese Position in bestimmten Situationen kritisch befragt
werden. Die Haltung einer differenzierten Parteilichkeit einzunehmen, zeichnet einen
erweiterten Gender-Begriff aus. Diskriminierungen (und/oder Übergriffe) unter dem Begriff
„Allparteilichkeit“ rechtfertigbar zu machen, wird dadurch vermieden.

Die Kenntnis aktuell diskutierter Theorie- und Praxismodelle im Feld Gender Studies,
feministische Forschung, Queer Theory und Männerforschung stellt einen wichtigen
Hintergrund für die Arbeit mit Gender dar. SE-Berater_innen kennen Beratungsstellen
(Mädchenberatung, Männerberatung, Migrantinnen, Homosexualität, Berufsorientierung,
Gewaltschutz…)
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Beispiele für Aufgaben von gendersensiblen SE-Berater_innen

Konflikte und Machtverhältnisse in Kollegien thematisieren/bearbeiten (Aufgabenteilung,
Kommunikationsverhalten, Vereinbarkeit, Stundenplangestaltung…geschlechtsspezifisch
betrachten)

Leitbilder, Schulprofile und Schulprogramme durchgehend mit einem Gender-Profil versehen

Gender-Aspekte als wesentliche Qualitäts- und Evaluationskriterien einführen
3. Gender-Wissen: Grundlegende Bausteine (vgl. Unger 2010)
DIE Frauen und DIE Männer gibt es nicht

Sehr häufig wird von „den Frauen“ bzw. Mädchen und „den Männern“ bzw. Burschen
gesprochen (= der sogenannte „Differenz-Ansatz“ in der Geschlechterforschung). Ein kritischreflexiver Gender-Begriff vermeidet diese Homogenisierung von Frauen und Männern und
fokussiert Unterschiede innerhalb der Gruppe der Frauen und innerhalb der Gruppe der
Männer (z.B. laute Mädchen und Burschen, vorsichtige Burschen und Mädchen, technisch
interessierte Mädchen und Burschen, einfühlsame Burschen und Mädchen,… bzw. es gibt
laute, leise, introvertierte, extrovertierte, analytische, rationale, kühle, herzliche, freche,
schüchterne Mädchen und es gibt mutige, ängstliche, sprachbegabte, leise, energievolle,
modeinteressierte, emotionale, unsportliche, kochende Burschen)
Nicht nur zwei Geschlechter

Ein wesentliches Potential des Gender-Begriffs (und in dessen Erweiterung der so genannten
„Queer Theory“) ist das In- Frage-stellen der „heterosexuellen Zweigeschlechtlichkeit“ und
Anerkennung der „Vielzahl sozialer Geschlechter sowie verschiedenster Begehrensweisen“
(Gender Manifest 2006). Aktuelle Erkenntnisse zu Homosexualität, Intersexualität und
Transsexualität werden daher in die Gender-Praxis mit einbezogen und „Spielräume für
vielfältige geschlechtliche Existenz- und Lebensweisen eröffnet“ (Gender Manifest 2006).
Konstruktion von Weiblichkeit und Männlichkeit

Für die Veranschaulichung der sozialen Strukturkategorie Gender ist es erforderlich, auf die
gesellschaftliche Konstruiertheit der Geschlechterrollen und deren Auswirkungen aufmerksam
zu machen. Was wir als weiblich oder männlich beschreiben ist vielfältig, abhängig von
Region, Religion, politischen Haltungen, Sozialisation, Medien … und verändert sich im
Zeitablauf. Wir können es damit auch beeinflussen, erweitern und verändern.
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Diversity/Intersektionalität

Nicht nur Geschlecht kann Anlass für Ausschluss aus gesellschaftlichen, politischen oder
wirtschaftlichen Bereichen sein, sondern auch Alter, Herkunft, sexuelle Orientierung,
Schichtzugehörigkeit, Behinderung etc. Diese „Zusammenhänge und Wechselwirkungen von
Gender mit anderen sozialen Kategorien“ (Gender Manifest 2006) ebenfalls zu beleuchten, ist
wesentlicher Bestandteil des erweiterten Gender-Begriffs
Individuelle Verhaltensweisen

„Die Geschlechterordnung (dosiert) irritieren statt von ‚weibliche‘ oder ‚männlichen‘ oder.
‚geschlechtsspezifischen‘ Verhaltensweisen zu sprechen.“ (Gender Manifest 2006)
Verhaltensweisen werden damit individualisiert. „Verlernen von Geschlechterstereotypen als
Chance und nicht als Bedrohung“ (Gender Manifest 2006) zu sehen, ist wesentlicher
Bestandteil der Vermittlung von Gender-Kompetenz.
Verflüssigung von Identitäten

Ohne einen regelmäßigen Prozess der Selbstreflexion ist gendersensibles Arbeiten kaum
denkbar. Wesentlich ist hier, sich selbst als Person mit veränderbarer Identität zu sehen und
Identität als offenen, unabgeschlossenen, sich ständig verändernden Prozess zu erkennen.
Privilegien, Dominanz, Macht

Geschlechterverhältnisse sind Machtverhältnisse. „Privilegienstrukturen“ und „Dominanzen im
Geschlechterverhältnis“ (Gender Manifest 2006) als solche zu thematisieren, wird als
Voraussetzung dafür gesehen, um Veränderungen der individuellen, gesellschaftlichen,
politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse im Sinne des Empowerments (Ermächtigung)
anstoßen zu können.
Ziel: Menschenrechte und Gerechtigkeit

Ziel soll es sein, Geschlechtergerechtigkeit im weitesten, auch politischen Sinne und im Sinne
der Realisierung der Menschenrechte anzustreben.
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4. Ressourcen für gendersensible Schulentwicklungsberatung
Weiterbildungen und Qualifizierungen
Weiterbildungslehrgang Gendersensible Pädagogik der KPH Edith Stein http://www.kph-es.at
Lehrangebote Gender Studies Uni Graz http://www.uni-graz.at/kffwww/lehre.html und Uni Wien
http://gender.univie.ac.at/studium-gender-studies/http://gender.univie.ac.at/studium-gender-studies/
Feministisches Grundstudium oder Master-Lehrgang Genderforschung des Rosa-Mayreder-College
http://www.rmc.ac.at/rmc.html
Lehrgänge und Seminare der Gender Werkstätte Graz http://www.genderwerkstaette.at
Lehrgang zu Diversity Management http://www.societyfordiversity.at
Aktuelle Veranstaltungen auf http://www.gender.schule.at
Unterrichtsmaterialien
Leitfaden gendersensible Didaktik von Gindl/Hefler
https://www.wien.gv.at/menschen/frauen/pdf/leitfaden-didaktik-teil1.pdf
https://www.wien.gv.at/menschen/frauen/pdf/leitfaden-didaktik-teil3.pdf
https://www.wien.gv.at/menschen/frauen/pdf/leitfaden-didaktik-teil3.pdf
Unterrichts-Materialien auf http://gender.schule.at und http://www.genderundschule.de
Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte http://www.politik-lernen.at
Bubenarbeit http://www.bmukk.gv.at/medienpool/19285/schug1_2010.pdf und
http://www.unterstufenlehrer.ch
IMST Gender Netzwerk https://www.imst.ac.at/texte/index/bereich_id:16/seite_id:10
Geschlechtssensible Berufsorientierung http://www.gendernow.at
Materialien für gendersensible Organisationsanalyse und OE
L- zu SEB-Material – Fallbeispiele auf http://www.bmukk.gv.at/gekos
Organisationsanalyse http://www.total-e-quality.de
QiBB Fragebogen(für gendersensiblen Unterricht von Dr. Manuela Pächter, Uni Graz)
http://www.qibb.at
Checkliste für Leistungsbereiche von Pädagogischen Hochschulen
http://www.fhnw.ch/ueber-uns/gleichstellung/dokumente/checklisten-gender-kompetenz
Empfehlungen für Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen http://www.fhnw.ch/ueberuns/gleichstellung/dokumente/kfh_empfehlungen-gleichstellung-standards.pdf
Checklisten für Gleichstellungscontrolling http://www.gleichstellungscontrolling.org/de/praxis/fachpersonen.php
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5. INFO - Wie kam es zu dem vorliegenden Leitfaden ?
Seit 2000 unterstützt das bm:ukk Schulen bei der Implementierung von Gender Mainstreaming
(Schuljahr 00/01 Projekt „Schulentwicklung von unten“, Schuljahr 03/04-04/05 Folgeprojekt „Cluster
Schulen“, Schuljahr 07/08 Projekt GeKoS). Die Evaluierungsberichte (online auf
http://www.bmukk.gv.at/gekos) weisen darauf hin, dass die Projekte punktuell erfolgreich waren, aber
keine längerfristige Organisationsentwicklung anstoßen konnten.
Ab 2010 liegt der Fokus daher auf Schulentwicklung und Schulentwicklungsberatung. Nach dem
Angebot von Qualifizierungsmodulen im Jahr 2010 und vom bm:ukk finanzierten Projekten, welche
die Absolventen_innen im Schuljahr 10/11 durchführten, entstand auf Initiative einiger
Schulentwicklungsberater_innen eine Gruppe (Christa Bauer, Hans Baumgartner, Gabi Burgsteiner,
Manuela Radler, Petra Unger, Andrea Widmann, Gaby Wopfner), welche ab Herbst 2010 im Auftrag
des bm:ukk und im Austausch mit Roswitha Tschenett das vorliegende Verständnis von
gendersensibler Schulentwicklungsberatung erarbeitet hat.
6. Quellen
Petra Unger, Arbeitspapier Gendersensible Schulentwicklungsberatung, Wien 2010, unveröffentlicht,
Auftragsarbeit für das bm:ukk
Regina Frey/Jutta Hartmann/Andreas Heilmann/Thomas Kugler/Stephanie Nordt/Sandra Smykalla:
Gender-Manifest. Berlin 2006, veröffentlich auf http://www.gender.de/mainstreaming/
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