Dr. med. Benita Mangold Beschwerden im Bereich des Thorax Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Lernziele und Inhalte I. Häufige Beratungsanlässe kennenlernen, die mit Brustschmerzen, Husten oder Luftnot einhergehen II. Anamnese und Befund bei thorakalen Beschwerden in der Hausarztpraxis erheben können III. Abwendbar gefährliche Verläufe bei thorakalen Schmerzen und Luftnot in der Hausarztpraxis erkennen IV. Fallbeispiele Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Häufigste Ursachen für Brustschmerz Diagnosen von 1212 Patienten (Alter>35 Jahre) mit Brustschmerz 1. Muskuloskelettale Ursachen 49,9% Brustwandsyndrom 46,6%, Trauma 3,2 % 2. Kardiale Ursachen 18,7% KHK (11,1%), Hypertonus, Akutes Koronarsyndrom 3. Pulmonale Ursachen 13,1% Infekte der oberen Atemwege(8,1%), Pneumonie, COPD/Asthma 4. Psychogene Störungen 9,5% 5. Gastroösoph.Reflux/Benig.Magenerkrankungen 5,6% 6. Andere 4,3% Quelle: Bösner et al. Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Häufige kardiale Ursachen 1. Koronare Herzkrankheit (KHK) - Angina pectoris - Myokardinfarkt 2. Herzinsuffizienz - Linksherzinsuffizienz - Rechtsherzinsuffizienz - globale Herzinsuffizienz Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 1. KHK a) Stabile Angina pectoris Akutes Coronarsyndrom (ACS) b) Instabile Angina pectoris c) NSTEMI d) STEMI Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Hilfreiche Kriterien zur Einschätzung einer stenosierenden KHK als Ursache von Brustschmerzen (hausärztliche Versorgungsebene) bei Patienten mit und ohne vorbekannte KHK Kriterien (NVL Chronische KHK ) • Geschlecht und Alter (Männer ≥ 55 J. und Frauen ≥ 65 J.) (+) • Bekannte vaskuläre Erkrankung (bekannte KHK, periphere AVK, Z.n. Schlaganfall/TIA) (+) • Bekannte Herzinsuffizienz (+) • Bekannter Diabetes mellitus (+) • Beschwerden sind abhängig von körperlicher Belastung (+) • Keine Druckempfindlichkeit/Schmerz durch Palpation nicht reproduzierbar (+) • Der Patient denkt, dass der Schmerz vom Herzen kommt (+) • Stechender Schmerz (-) • Husten (-) • Schmerzdauer zwischen 1-60 Minuten (+) • Substernaler Schmerz (+) • Ängstlichkeit (Herzangst) zum Zeitpunkt der Diagnostik (-) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Untersuchung in 74 deutschen Hausarztpraxen (Bösner et al. 2010 CMAJ 182: 1295-1300) 9 Variablen bei 1249 Patienten mit Brustschmerzen, 5 Determinanten konnten KHK besonders gut vorhersagen: Alter (Frauen ab 65, Männer ab 55 Jahre) Bekannte Gefäßerkrankung Anstrengungsabhängige Schmerzen Durch Palpation nicht auslösbare Schmerzen Überzeugung der Patienten: Schmerzen vom Herzen Validierung an 672 Hausarzt-Patienten in der Schweiz, Sensitivität: 87%, Spezifität 81% Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Marburger Herz-Score (jeweils 1 Punkt) ab 3 Punkte: gute Prädiktion KHK/ACS a) b) c) d) Alter/Geschlecht (Männer >55 und Frauen >65J.) Bekannte vaskuläre Erkrankung Beschwerden belastungsabhängig Schmerzen sind durch Palpation nicht reproduzierbar e) Patient vermutet Herzerkrankung als Ursache 0-2 Punkte: 3 Punkte: 4-5 Punkte: niedrige Wahrscheinlichkeit einer KHK mittlere Wahrscheinlichkeit einer KHK hohe Wahrscheinlichkeit einer KHK Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz Unfähigkeit des Herzens, den Körper ausreichend mit Blut und damit mit genügend Sauerstoff zu versorgen, um den Stoffwechsel unter Ruhe- wie unter Belastungsbedingungen zu gewährleisten (WHO 1995) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz Die Herzinsuffizienz gehört in Deutschland zu den häufigsten Diagnosen bei vollstationären Patienten und zu den häufigsten Todesursachen. Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: NYHA-Klassifikation I : Herzerkrankung ohne körperliche Limitation. Bei alltäglicher körperlicher Belastung: keine inadäquate Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot oder Angina pectoris II. Herzerkrankung mit leichter Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Keine Beschwerden in Ruhe u. bei geringer Anstrengung. Stärkere körperlicher Belastung (Bergaufgehen, Treppensteigen) verursacht Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot oder Angina pectoris Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: NYHA-Klassifikation III : Herzerkrankung mit höhergradiger Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei gewohnter Tätigkeit. Keine Beschwerden in Ruhe. Bei geringer körperlicher Belastung (z.B. Gehen in der Ebene): Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot oder Angina pectoris IV : Herzerkrankung mit Beschwerden bei allen körperlichen Aktivitäten und in Ruhe. Immobilität. Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: Beratungsanlass Dyspnoe Als Belastungsdyspnoe bei unterschiedlich schwerer Belastung, als Ruhedyspnoe, als Orthopnoe, als paroxysmale nächtliche Dyspnoe (PND) Leistungsminderung Inadäquate Erschöpfung nach Belastungen, allgemeine Schwäche, Lethargie, reduzierte physische Belastbarkeit Flüssigkeitsretention Periphere Ödeme in abhängigen Körperpartien (Knöchel, Unterschenkel, bei bettlägerigen Pat. auch sakral) - ausgeprägt als Anasarka; Pleuraerguss, Aszites; Gewichtszunahme Trockener Husten Insbesondere nächtlich (häufig als Asthma, Bronchitis oder ACE-Hemmer-induzierter Husten missdeutet! ) Andere Nykturie, Schwindel (Hinweis auf HRST),abd. Beschwerden, Gedächtnisstörungen Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: Körperliche Untersuchung Erhöhter Jugularvenendruck (bei 45° Hochlagerung des Oberkörpers, hepatojugulärer Reflux) Verlagerter (und verbreiterter) Herzspitzenstoß, 3. Herzton vorhanden Pulmonale Rasselgeräusche (die nach Abhusten fortbestehen) Tachykardie (>90-100/min), Periphere Ödeme, Pleuraerguss, Aszites, Anasarka, Gewichtszunahme Hepatomegalie, Tachypnoe >20/ Min, irregulärer Puls (unspezifisch) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: Basisdiagnostik Ruhe-EKG (12 Ableitungen): Hypertrophiezeichen, Leitungsstörungen und Arrhythmiediagnostik - komplett normales EKG macht Diagnose Herzinsuffizienz unwahrscheinlich Labor: BB, Serum-E‘lyte (Natrium, Kalium), Kreatinin, Nüchtern-BZ, GPT, Urinstatus BNP (Brain Natriuretic Peptid) in hausärztlicher Routinediagnostik nicht empfohlen, pathologische Spiegel sind nicht beweisend für eine Herzinsuffizienz Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: Zusatzdiagnostik Labor: Bei Ödemen: Gesamteiweiß, Albumin i.S., Harnstoff, Kreatininclearance Bei Vorhofflimmern, SD-Erkrankung oder Pat > 65 Jahre alt: TSH (ggf. FT3, FT4) Bei KHK: Blutfettwerte Bei V.a. Myokardinfarkt: Herzenzyme Echokardiographie: zur Diagnosesicherung bei V.a., Feststellen der Ursache und des Ausmaßes, Kausaltherapie? Indikation zu weiterer, ggf. invasiver Diagnostik Röntgen-Thorax, (ggf. Ergo und Coro bei V.a. KHK als Ursache) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: Therapie Kontrolle und Therapie von Risikofaktoren und Grunderkrankungen (RR, Arteriosklerose, DM, Hyperlipidämie) Kausale Therapieansätze: z.B.: Rhythmisierung (Herzschrittmacher), SD, KHK therapieren etc. Nicht-pharmakologisch: Körperliches Training, Lebensstil, Trinkmenge, Noxen Impfungen: Grippe jährlich, (Pneumokokken) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: Therapie Pharmakologisch ACE-Hemmer (NYHA I-IV) (bei Unverträglichkeit AT1Blocker) Betarezeptorenblocker (NYHA I/II-IV) Diuretika bei Flüssigkeitsretention (NYHA I-IV) - CAVE: geringstmögliche Dosis Spironolacton (Aldosteronantagonist) (NYHA III-IV) - CAVE: Hyperkaliämie Digitalis als weitere Option (NYHA III-IV) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 2. Herzinsuffizienz: Therapiekontrolle (Tgl.) Gewichtskontrollen („Selbstmonitoring“) Ernährungszustand RR-Messung, Jugularvenendruck, Ödeme? Ktr. Herzfrequenz und Herzrhythmus Regelmäßige Überprüfung der Medikation Laborkontrollen: E‘lyte, Kreatinin, ggf. BB, SD-Werte, Leberwerte, ggf. Quickwert Ergometrie Fachspezialist: … Indikation zur Herztransplantation? Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 3. Husten und Erkrankungen der Atemwege Akuter Husten u.a. bei akuten Atemwegsinfektionen Chron. Husten (>8 Wochen) Dyspnoe und abwendbare gefährliche Verläufe Asthma bronchiale <> COPD Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 3. Akuter Husten entzündliche, chemische, physikalische, mechanische Reizungen der Schleimhäute Akuter Husten < 3 Wochen (WHO), - subakut 3-8 Wochen Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 3. Akuter Husten Anamnese: Symptome: Art und Dauer des Husten, Fieber, Auswurf (Menge, Konsistenz, Haemoptyse),Dyspnoe, Schmerzen, Erkrankungen: Chronische Bronchitis Rhinitis/Sinusitis, Allergien, Herzerkrankungen, Reflux Exposition: Raucheranamnese, Exposition inhalativer Noxen, Medikamente, Tierkontakte, Infekte in der Familie Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 3. Akuter Husten Körperliche Untersuchung Hustencharakter: trocken, feucht/produktiv, produktiv-ineffektiv, stakkatoartig usw. Haut: Blässe, Zyanose, Schwitzen Mund/Rachen/Nase: Inspektion, behinderte Nasenatmung, Klopfschmerz über NNH, Pharyngitis, Angina Hals: Lymphknotenstatus Thorax: Inspektion(Einsatz von Atemhilfsmuskulatur),Perkussion, Auskultation, Atemfrequenz Herz: Auskultation Ohren: evtl. Spiegelung Knöchel: Ödeme, Thrombosezeichen Allgemeinzustand: Vigilanz, Ängstlichkeit Abdomen: abhängig von Anamnese (z.B. V.a. Reflux) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 3. Akuter Husten Differenzialdiagnose Respirationstrakt: Erkältungskrankheiten (common cold), Akute Bronchitis, Asthma bronchiale, Allergie (allergische Rhinosinusitis, Asthma), Exazerbation einer COPD, Pneumonie, Virusgrippe (Influenza), Pertussis, Upper Airway Cough Syndrom (früher Postnasales Drip Syndrom) „GERD“ Medikamente, Noxen Linksherzinsuffizienz mit Stauung Abwendbar gefährliche Verläufe? Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 3. Akuter Husten Weiterführende Maßnahmen … Virale Infekte, Common Cold, Rhinosinusitis Allergie, Asthma? (Spirometrie, ggf. Broncholysetest) Akute Bronchitis (Viral/Bakteriell) (Spirometrie bei Dyspnoe) Exarzerbierte COPD (klinisch entscheiden!, ggf.Sputum) Pneumonie (Stimmfremitus, Labor, Röntgen) Influenza (ggf. Virus-Direktnachweis) Pertussis (Serologie) „GERD“ (Gastroskopie …), Med./Noxen (Medikamenten und ExpositionsAnamnese),Stauungsbronchitis (Ödeme? ggf. Rö-Thorax) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 3. Akuter Husten Therapie Common Cold, Rhinosinusitis, Bronchitis (Symptomatisch) COPD (ß-Mimetika, Anticholinergika, ggf. Kortikoide, ggf. Antibiose) Pneumonie (Antibiose) Influenza (symptomatisch, ggf. NeuraminidaseHemmer) Pertussis (symptomatisch, Antibiose) Asthma? (ggf. ß-Mimetika, Inhalative Kortikoide), Allergie? (Ggf. Antihistaminika) „GERD“? (PPI), Noxen/ Medikamente? (Vermeidung, Med. absetzen), Stauung? ( Diurese, kardiale Abklärung, ggf. Herzinsuffizinztherapie erweitern) Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 3. Akuter Husten Red flags, abwendbar gefährlicher Verlauf Lungenembolie :Tachykardie, Tachypnoe, Dyspnoe, Thoraxschmerz Lungenödem: Tachypnoe, Dyspnoe, verschärftes Atemgeräusch, feuchte RGs Status asthmaticus: exspiratorisches Giemen, verlängertes Exspirium, trockene RG; CAVE: „silent chest“ Pneumothorax: stechender Thoraxschmerz, asymmetrische Thoraxbewegung, einseitig abgeschwächtes Atemgeräusch, hypersonorer Klopfschall Fremdkörperaspiration: Dyspnoe, inspiratorischer Stridor Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 4. Chronischer Husten > 8 Wochen: Differentialdiagnostisch in Frage kommen: Häufig: Chronische Bronchitis/COPD, Asthma bronchiale, Medikamenteninduzierter Husten Etwas weniger häufig: UACS (upper airway cough syndrome), Bronchiale Hyperreagibilität, GERD Weitere Ursachen: Chronische Linksherzinsuffizienz, Husten ungeklärter Ursache, Stimmbanddysfunktion, Pertussis, Tuberkulose, Eosinophile Bronchitis, Tracheobronchialer Kollaps, Bronchiektasen, Interstitielle Lungenerkrankungen (Alveolitis, Z.n. Radiotherapie, Sarkoidose), Hodgkin-Lymphom, Mukoviszidose, Ösophageale Divertikel Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Gefährliche Verläufe bei chronischem Husten Neoplasien Lungenembolie Fremdkörperaspiration Chronische Linksherzinsuffizienz mit Lungenstauung Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 5. Fallbeispiele 1. Herr Grossmann, 43 Jahre alt, Infekt der Atemwege - S: Husten, Auswurf, kein Fieber, kein Nachtschweiß - O: Postnasal drip, Rachen gerötet … Normalbefund bei der Untersuchung des Thorax - A: ? - P? …. Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 5. Fallbeispiele 2. Herr Bartosch, 43 Jahre alt, Raucher - S: plötzlicher Thoraxschmerz, Dyspnoe - O: obere Einflussstauung, kein Atemgeräusch li, hypersonorer Klopfschall li, kein Stimmfrenitus links, Tachykardie, respiratorische Insuffizienz, positiver Schockindex - A: ? - P: ? Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Spannungspneumothorax Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 5. Fallbeispiele 3. Herr Söhngen, 34 Jahre alt, Allergiker - S: Husten, Dyspnoe, bekannte Pollinosis - O: Exspiratorischer Stridor über beiden Lungen, „trockene RG“, Bronchialatmen bds., hypersonorer Klopfschall über beiden Lungen - A: ? - P: ? Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 5. Fallbeispiele 4. Herr Jung, 68 Jahre alt, stammt aus Kasachstan S: seit 4 Wochen Husten mit Auswurf, Fieber, Nachtschweiß O: vz. trockene RG, sonst Pulmo unauffällig, blass, Belastungsdyspnoe A: ? P: ? Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 5. Fallbeispiele 5. Herr Köppen, 38 Jahre alt S: hatte sinubronchialen Infekt, jetzt Husten, gelblicher Auswurf und Fieber O: Rachen gerötet, li Mittelfeld: ohrnah klingende, feinblasig feuchte RG A: ? P: ? Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Fallbeispiele 6. Herr Wilhelm, 64 Jahre alt, „funktionelle abdominelle Beschwerden“ bekannt, Diabetes Typ 2 mit diabet. PNP, Bluthochdruck. S: „Druckgefühl im Oberbauch und in der Brust“ … O: Cor und Pulmo ohne Auffälligkeiten A: ? P: ? Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main EKG am Behandlungstag Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Fallbeispiele 7. Herr Mook, 63 Jahre alt, art. Hypertonie, Raucher S: Kommt wegen plötzlichem retrosternalen Engegefühl, in den linken Arm ausstrahlend in die Sprechstunde. EKG vor 2 Jahren beim Check-up: Normalbefund. O: RR 100/80 mmHg, Puls 72/min, Cor und Pulmo o.B., kaltschweißig, blass A: ? P: ? Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main EKG am Behandlungstag … Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 8. Frau Laux, 75-jährige Patientin S: plötzlich aufgetretene linksthorakale Schmerzen O: etwas blasses Hautkolorit, windet sich vor Schmerzen, RR 125/85 mmHg, Puls 78/min., Cor und Pulmo o.B., Gibbus, EKG ohne pathologischen Befund A: ? P: Notarzt wird alarmiert. Dieser vermutet einen Myokardinfarkt. Nach entsprechender Notversorgung wird die Patientin in die kardiologische Abteilung einer Klinik transportiert, sofort Koronarangiopraphie: ohne patholog. Befund. Entlassung. … nach Entlassung aus der Klinik wird ambulant eine Röntgenaufnahme der BWS angefertigt. Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Wirbelfraktur bei Osteoporose Knickbildung in der BWS durch Sinterfrakturen von 3 benachbarten Wirbelkörpern Befund: Spontanfraktur des 5. BWK bei Osteoporose. Benita Mangold – Arbeitsbereich Ausbildung Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!