Presseinformation Dabei sein! Anmeldung zu internationalen und interreligiösen Seminaren auf der Summer School im Reformationssommer 2017 möglich. Unter dem Rahmenthema Es reicht. Was mich angeht verbinden sich 32 Seminare von 22 Universitäten, Begabtenförderungswerken und NGOs zu einem spannenden Programm, um fächerübergreifend aktuelle Themen und globale Herausforderungen zu bearbeiten. Ab dem 6. Dezember 2016 ist die OnlineAnmeldung zur Summer School 2017 freigeschaltet. Schwerte/Hannover/Wittenberg. Um über nationale, kulturelle, konfessionelle und religiöse Grenzen hinweg Studierende und Promovierende zusammen zu bringen, hat das Evangelische Studienwerk als Veranstalter der Summer School 2017 ein breites Netzwerk an Kooperationen gesponnen. „Wir sind stolz, auf der Summer School 2017 erstmals eine solche Vielfalt an Seminaren versammeln zu können – über alle politischen, religiösen und auch nationalen Grenzen hinweg“, so Friederike Faß, Leiterin des Evangelischen Studienwerks. Die Summer School 2017 steht unter dem Titel Es reicht. Was mich angeht. Das Thema lädt dazu ein, gewohnte Denkstrukturen aufzubrechen und Fülle und Mangel zum Thema zu machen. Damit folgt es reformatorischen Grundanliegen, die bis heute gültig sind: Wo setzen wir Grenzen? Wo überschreiten wir Sie? Was geht mich persönlich so sehr an, dass ich Stellung beziehen will und muss? Bis zu 800 Studierende und Promovierende werden vier Wochen lang in 32 Seminaren diskutieren, die zwischen Medizinethik und Klimawandel, religiösem Fundamentalismus und ökonomischen Fragestellungen, Toleranz und Big Data alle globalen Herausforderungen ansprechen. Mit den Fragenstellungen sind die Studierenden und Promovierenden nicht allein in Wittenberg 2017 – Öffentlichkeit und Kirche werden vor Ort und virtuell an den Diskussionen beteiligt sein und auch die Teilnehmenden tragen ihre Fragen und Ergebnisse in die parallel stattfindende Weltausstellung Reformation „Tore der Freiheit“. Ungewöhnlich für die Veranstaltungen des Reformationsjubiläums ist allerdings der interreligiöse Schwerpunkt der Summer School: Sowohl Seminare mit jüdischem, muslimischem als auch orthodoxem Schwerpunkt ergänzen die evangelischen und katholischen Perspektiven und versprechen einen intensiven Austausch. „Wir haben uns bewusst für diese Vielfalt eingesetzt“, so Prof. Dr. Gerhard Robbers, Vorsitzender des Leitungskreises für die Durchführung der europaweiten Veranstaltungen des Reformationsjubiläums. „Vom interreligiösen Austausch auf der Summer School in Wittenberg verspreche ich mir neue Impulse von jungen, klugen und kritikfähigen Menschen. Sie können das Friedenspotenzial der Religionen stärken und wichtige Erfahrungen für ihr eigenes Leben sammeln.“ 6.12.2016 Seite 1 von 2 Friederike Goedicke Projektkoordinatorin T: 0511.2796 291 M: 0151.19299733 [email protected] Lars R. Schulz Rahmenprogramm und Kommunikation T: 0511.2796 291 M: 0176.60 88 02 83 [email protected] Herrenhäuser Straße 12 30419 Hannover Die Summer School 2017 im Rahmen des Reformationsjubiläums ist ein Projekt des Evangelischen Studienwerks e.V., des Reformationsjubiläums 2017 e.V. und der Evangelischen Kirche in Deutschland Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst hat die Chancen einer solchen Summer School im Reformationssommer ergriffen und finanziert über eine Sonderförderung fünf internationale Kooperationen. Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD: „Von den Seminaren, die im Rahmen der Summer School in Wittenberg stattfinden werden, erhoffe ich mir einen fruchtbaren Austausch zwischen deutschen und ausländischen Studierenden, von dem Impulse für weitere Diskurse und gemeinsame Aktivitäten ausgehen. Der DAAD wird das große Reformationsjubiläum in verschiedenen weiteren Veranstaltungen im Inund Ausland, in Publikationen und auch in den sozialen Medien würdigen.“ Die Stiftung Mercator, die Volkswagen Stiftung und ArbeiterKind.de unterstützen die Summer School 2017, sodass viele interessierte deutsche und ausländische Studierende die Seminare mit ihren fachlichen und kulturellen Perspektiven bereichern werden. Es können sich dadurch neben den knapp 400 Stipendiaten aus den Begabtenförderungswerken über 250 internationale und etwa 100 deutsche Studierende und Promovierende auf Teilnahmestipendien bewerben. (www.summerschool2017.org/programm) Universitäten, Fachhochschulen und Akademien aus ganz Deutschland steuern eigens für das Rahmenthema entwickelte Seminare bei. Sie kooperieren dafür über nationale Grenzen hinaus – Schwerpunkte liegen neben Israel, Indien und Indonesien in Afrika und Osteuropa. Eine Musikakademie ergänzt die Summer School. Rund 60 Studierende und Promovierende werden ein Auftragswerk des Komponisten Kaspar Querfurth einstudieren, das Alte und Neue Musik verbindet. Das Abschlusskonzert findet am 18. August 2017 in Wittenberg statt. Die Summer School 2017 zeigt schon heute, wie wertvoll die reformatorischen Impulse sind. Es sind neben dem Bundesministerium für Bildung und Forschung die großen evangelischen Institutionen, die die Organisation dieses akademischen Projekts unterstützen und wohlwollend begleiten: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), der Reformationsjubiläum 2017 e.V. (r2017) und die Evangelische Studierendengemeinde (ESG) beteiligen sich mit Seminaren und im Rahmenprogramm, bei der Organisation im Vorfeld und vor Ort sowie durch ideelle und finanzielle Unterstützung. Die Summer School 2017 „Es reicht. Was mich angeht.“ beginnt am 24. Juli 2017 in Lutherstadt Wittenberg mit einer großen Eröffnungsveranstaltung. In vier Seminarwochen streiten, denken und feiern bis zu 800 Studierende und Promovierende an verschiedenen Orten in der Stadt. Das Abschlusskonzert der Musikakademie ist geplant für den 18. August 2017, der feierliche Abschluss der Summer School für den 19. August 2017. Aktuelle Informationen finden sich auf der Homepage der Summer School www.summerschool2017.org. Anmeldungen sind unter www.summerschool2017.org/programm ab dem 6. Dezember möglich. Seite 2 von 2