compass startet die Initiative Beruf Leben Pflege compass hat in Zusammenarbeit mit der Landesvereinigung für Gesundheit Niedersachsen eine Studie zur Vereinbarkeit von familiärer Pflege und Erwerbstätigkeit im Interesse von Betroffenen, Unternehmen und Gesellschaft vorgelegt. Auf Basis der Studie hat compass eine Aktion gestartet, um die Herausforderungen der berufstätigen Pflegenden und Wege zur Vereinbarkeit der unterschiedlichen Interessen aufzuzeigen. Köln, 29. September 2016. Vor welchen Herausforderungen stehen die Berufstätigen, welche Wünsche und Bedürfnisse haben sie und wie kann der Arbeitgeber in dieser Situation unterstützen? Diesen Fragen sind compass und die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. in ihrer nun vorgelegten Studie nachgegangen. „Die Bereitschaft der teilnehmenden Unternehmen war hoch, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Beruf und Pflegeaufgaben mit möglichst individuellen Lösungen zu ermöglichen“, so die Autoren der Studie, Dr. Maren Preuß und Thomas Altgeld. An der Studie haben mittelständische Unternehmen und Behörden aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen teilgenommen. Aus Einzelfällen sei häufig ein Angebot für die gesamte Belegschaft entstanden. Die gesetzlichen Regelungen der (Familien)pflegezeit böten dabei einen guten Rahmen, so die Autoren weiter. Darüber hinaus hielten die Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Beratung und Begleitung durch den betriebseigenen Sozialdienst oder externe Experten bereit. „Auch wenn die Unternehmen das Beratungsangebot unterschiedlich ausgestalten, empfinden sie dies als zentrales Unterstützungsinstrument“, so die Preuß und Altgeld. Hinzu kämen dann in der konkreten Pflegesituation die Flexibilisierung von Arbeitszeit und auch Arbeitsort – entsprechend den individuellen Bedürfnissen und den betrieblichen Erfordernissen. Für compass sind die Ergebnisse der Studie eine gute Grundlage, das bestehende Beratungsangebot im Rahmen von Elder Care Programmen weiterzuentwickeln, um Arbeitgeber und Arbeitnehmer noch besser in diesen Fragen zu unterstützen, erklärte Dr. Sylke Wetstein, Leiterin der Abteilung Politik und Kommunikation bei compass. Ohne familiäre Unterstützung könnten viele Pflegebedürftige ihren Wunsch – auch im Alter und bei Hilfebedarf weiterhin im gewohnten Umfeld zu leben – kaum 1 realisieren. Für viele Pflegende bedeute dies, Beruf und die pflegerische Versorgung von Familienangehörigen miteinander zu vereinbaren. Oftmals kämen eigene Kinder, die ebenfalls Zeit und Aufmerksamkeit bedürfen, hinzu. Die Generation der 40- bis 60-Jährigen sehe sich in diesen Fällen einer Dreifachbelastung gegenüber., beschreibt Wetstein die Erfahrungen in der Pflegeberatung. „Hier wollen wir den Pflegenden und den Unternehmen ein verlässlicher Partner sein und sie mit unserer Beratung unterstützen.“ Mit unserer Aktion, basierend auf den Studienergebnissen, wollen wir auf die Herausforderungen, vor denen berufstätige Pflegende stehen, aufmerksam machen und gleichzeitig Wege zur Vereinbarkeit der unterschiedlichen Interessen aufzeigen. Kontakt: compass privat pflegeberatung GmbH Abteilung Politik und Kommunikation Dr. Sylke Wetstein; Claudia Riedhammer Gustav-Heinemann-Ufer 74c 50968 Köln 0221 93332 103/ -108 [email protected] [email protected] 2