DEPRESSIONEN ANGST­STÖRUNGEN BURNOUT Persönlich und diskret. Psychotherapie Psychosomatik Psychiatrie VORWORT Depressionen, Angststö- 2 3 greifen wir auf interpersonelle, verhal- rungen, Burnout-Syndrom tenstherapeutische, – fundierte, drei Begriffe, hinter tiefenpsychologisch logotherapeutische, psycho- denen sich individuelle dramatische und systemische Elemente Schicksale verbergen, Le- zurück. bensgeschichten, Gefüh- INHALT le und Gedanken. Es gehört zu den Her- Psychotherapie ist immer ein Prozess. In ausforderungen der Psychotherapie, sich dessen Verlauf bemühen sich sowohl Be- auf diese persönliche Ebene einzulassen. handelnde als auch Behandelte aktiv, Fort- Wir tun dies. Und vertrauen dabei auf die schritte oder allfällige Hindernisse offen Kompetenz unser Therapeuten und Mit- zu kommunizieren und damit die Gene- arbeitenden, auf ein breites Spektrum an sung zu unterstützen. Möglich ist dies nur, Therapieformen und Methoden, auf inter- wenn ein Aspekt vollkommen gewährleis- disziplinäre Konzepte und auf die Gewiss- tet ist: das Vertrauen. Darauf basiert jede heit, ein sicheres und diskretes Umfeld Beziehung zwischen Therapeuten und bieten zu können. Damit schaffen wir eine Patienten. Und darauf basiert auch der Basis, auf der sich psychische Störungen Behandlungserfolg. Deshalb richtet sich zielgerichtet behandeln lassen. der primäre Fokus am Anfang jeder Therapie auf die Schaffung von Vertrauen, auf Hinweis: Zur Verbesserung der Lesbarkeit wird in dieser Broschüre nur die männliche Form verwendet. Entsprechende Aussagen treffen natürlich in gleichem Masse auch für weibliche Personen zu. 3 Vorwort Da wir unseren Patienten ein multimetho- die Gestaltung der persönlichen Ebene. 4 Summary disches psychotherapeutisches Behand- In der Privatklinik Aadorf nennen wir das 7 Basiswissen lungskonzept bieten, können die jeweili- «Psychotherapie persönlich». 12 Kompetenz gen Interventionen ganz persönlich und je 14 Therapieangebote nach Schweregrad auf den Patienten und Dr. med. Stephan N. Trier 17 Vorzüge seine Situation abgestimmt werden. Dabei Ärztlicher Direktor 20 Zuweisung und Eintritt 21 Versicherungen 22 Allgemeine Informationen SUMMARY 4 5 Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Die Verbreitung der erwähnten psychi- Ob Depressionen, Angststörungen oder psychotherapeutische Die Depression – als häufigste psychi- schen Störungen ist also enorm. Noch Burnout-Syndrom – all diesen Krankhei- zept explizit darauf ausgerichtet sein. sche Störung – wird gemäss einer Studie grösser ist jedoch die Stigmatisierung, der ten gemeinsam ist ein gewisser Punkt in der Weltgesundheitsorganisation WHO sie im Allgemeinen unterliegen. Umso ihrem Verlauf, an welchem psychothera- Die Therapeuten in der Privatklinik Aa- im Jahr 2020 nach den Herz-Kreislauf- wichtiger ist es, sich im Falle einer sta- peutische Massnahmen angezeigt sind dorf verfolgen einen integrativen, metho- erkrankungen die Erkrankung mit den tionären Behandlung in den richtigen oder sogar notwendig werden. Sich in denübergreifenden Ansatz und bedienen grössten negativen Auswirkungen auf Händen zu wissen. Zentral sind natürlich professionelle Hände zu begeben bedeutet sich eines breiten Spektrums an unter- die Gesundheit weltweit sein. Das R ­ isiko, Kompetenz, Erfahrung und Fähigkeiten jedoch auch, eine gewisse Hemmschwelle schiedlichen Methoden und Verfahren. irgendwann im Lebenslauf an einer De- der Therapeuten und Behandelnden. Ent- zu überwinden. Es ist kein leichter, aber Die Behandlung wird individuell auf den pression zu erkranken, wird auf nahe- scheidenden Einfluss auf den Genesungs- umso wichtigerer Schritt, zu erkennen, betroffenen Patienten abgestimmt, mit zu 20 Prozent geschätzt. Ähnlich ist die prozess haben jedoch auch das Umfeld, dass eine ernsthafte psychische Erkran- ihm geplant und interdisziplinär bearbei- Häufigkeit bei Angststörungen: 15 bis 20 die Wohnsituation und das Ambiente. Erst kung vorliegt – und diese einer therapeu- tet. Der Alltag in der Klinik dient dabei als Prozent der Menschen leiden mindestens wenn alle Aspekte sich zu einem harmo- tischen Behandlung bedarf. Trainingsfeld, um neu oder wieder erlern- einmal im Leben unter einer Form von nischen Ganzen verbinden, kann eine starken und anhaltenden Ängsten. Und Grundlage geschaffen werden, um eine Psychotherapie persönlich – diese Aussa- üben und anwenden zu können. Die enge das Burnout-Syndrom gewinnt sowohl in persönliche Krise oder psychische Er- ge wird in der Privatklinik Aadorf in die Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Psy- medizinischer als auch in volkswirtschaft- krankung zu überwinden, Kraft zu tanken Tat umgesetzt. Denn die einzige Verall- chologen, Spezialtherapeuten, Pflegenden licher Hinsicht stetig an Bedeutung. Das und neue Perspektiven zu gewinnen. gemeinerung, die sich hinsichtlich psy- und Sozialdienst sichert eine umfassende chischer Störungen ergeben kann, ist die Behandlungs- und Betreuungsqualität. Auftreten des Burnout-Syndroms scheint Behandlungskon- te Kompetenzen in geschütztem Umfeld sich von ursprünglich wenigen, besonders Unter diesen Gesichtspunkten gestaltet Feststellung, dass es keine Verallgemei- disponierten Berufsgruppen wie helfende die Privatklinik Aadorf ihr Angebot, ver- nerungen gibt. Jeder Patient bringt eine Berufe oder Lehrer allmählich auf viele bindet Kompetenz mit Menschlichkeit, eigene Ausgangssituation, spezifische In- andere Berufsgruppen auszu­dehnen. Wissenschaft und Empathie, Professiona- dikationen, Ursachen und Symptome und lität und Atmosphäre. natürlich einen persönlichen Charakter mit. Folgerichtig muss auch das jeweilige BASISWISSEN DEPRESSION Die meisten Menschen erleben hin und Entstehung wieder depressive Verstimmungen, meist Grundsätzlich kann jeder Mensch depres- im Zusammenhang mit belastenden siv werden. Entstehung und Beschwerde- Ereignissen. Von einer behandlungsbe- bild sind jedoch individuell unterschied- dürftigen depressiven Störung spricht lich. Meist greifen mehrere Ursachen man erst, wenn die Symptome dauer- ineinander und verstärken sich gegensei- haft (andauernd während mindestens tig. Aktuell wird zur Erklärung der Störung ­zweier Wochen) und intensiv bestehen. das Vulnerabilitäts-Stress-Modell heran- Die verschiedenen Formen der Depres- gezogen. Eine allgemeine Verletzlichkeit sion werden nach Schweregrad der oder Anfälligkeit (Vulnerabilität) und auf- Symptome unterschieden. tretende Belastungen (Stress) können zur depressiven Störung führen, wenn eine Jede Behandlung wird ­individuell auf den Symptome Betroffenen abgestimmt. Eine Depression kritische Grenze überschritten wurde. Die unterschiedli- besondere Verletzlichkeit resultiert aus che, auch wechselnde Symptome auf kann erblicher Veranlagung, organischer Dis- verschiedenen Ebenen aufweisen: Nie- position oder lebensgeschichtlichen Er- dergeschlagenheit, Traurigkeit, eignissen. Zudem können Depressionen Zukunftsängste, Verlust von Freude und als Begleiterkrankung einer körperlichen Interesse, Antriebslosigkeit, Gefühle der Grundkrankheit auftreten. Letzteres muss Wertlosigkeit und Schuld, sozialer Rück- in jedem Fall abgeklärt und ausgeschlos- zug, Schlafstörungen, verminderter oder sen werden. starke gesteigerter Appetit, Konzentrationsstörungen, Hoffnungslosigkeit und Suizid- Folgen gedanken. Eine Depression kann sich so- Unbehandelt kann eine depressive Episode wohl in ausgeprägter Passivität als auch in sechs Monate und länger dauern. Zudem starker Unruhe äussern. Nicht selten zeigt besteht die Gefahr, dass sich die Depres- sich die Depression auch in körperlichen sion verstärkt bis hin zu einer schweren Symptomen, wie Rückenschmerzen, Kopf- depressiven Episode und chronifiziert. Bei schmerzen, Verstopfung, Durchfall, Übel- schweren depressiven Episoden besteht keit und Schwindel. fast immer erhöhte Suizidgefahr. 6 7 BASISWISSEN 8 9 ­ANGSTSTÖRUNGEN Angst ist ein notwendiges Gefühl, das Entstehung Folgen auf Gefahren hinweist und eine wichti- Ein integratives Modell geht davon aus, Angst führt zu Hilflosigkeit, Unsicherheit, ge Schutzfunktion hat. Keine Angst zu dass eine Kombination von verursachen- Rückzug und Vermeidung von angstaus- verspüren, wäre gefährlich. Von einer den, auslösenden und aufrechterhalten- lösenden Situationen. Dadurch verstärkt Angststörung spricht man bei unver- den Faktoren zur Angststörung führt. sich jedoch die Angststörung und es be- hältnismässigem gegen- Verursachend wirken genetische Ver- steht die Gefahr der Chronifizierung. Bei über der Situation; die Angst wird als Angstgefühl anlagung, Erziehungseinflüsse, Persön- Angststörungen kommt es meistens zu unkontrollierbar, anhaltend und be- lichkeitsfaktoren und neurobiologische Beeinträchtigungen in Partnerschaft, Fa- lastend erlebt. Man unterscheidet zwi- Faktoren. Mögliche Auslöser sind trauma- milie, Beruf und den sozialen Kontakten. schen Phobien, Panikstörungen und ge- tische Erfahrungen, Stressbelastungen, Die Betroffenen leiden unter Gefühlen der neralisierten Angststörungen. einschneidende Angsterlebnisse, Drogen, Traurigkeit bis zu Depressionen. Selbstbe- körperliche oder psychische Erkrankun- handlungsversuche mit beruhigenden Me- Symptome gen. Aufrechterhaltende Faktoren sind dikamenten und/oder Alkohol kommen Angst zeigt sich in Gedanken, Gefühlen, Pessimismus, mangelndes Selbstvertrau- oft vor. Gerade diese beiden Suchtmittel Körperreaktionen und Verhalten. Angst- en, Unwissen über die Bedrohung, über- führen zu körperlicher Abhängigkeit. gedanken beinhalten die jeweils zent- triebene Selbstbeobachtung und Erwar- ralen Befürchtungen und Bedrohungen. tungsangst (Angst vor der Angst). Das grösste Problem bei Angststörungen Körperliche Symptome der Angst sind ist, dass die Betroffenen sich zu spät oder Schwitzen, Zittern, Atemnot, Druckge- gar nicht in kompetente Behandlung be- fühl auf der Brust, Schwindel (oft verur- geben. Bei frühzeitiger fachgerechter Be- sacht durch Hyperventilation), Herzrasen, handlung sind die Erfolgschancen sehr Übelkeit oder Durchfall. Ängste führen hoch. zu Fluchtverhalten und zur Tendenz, die Angst erzeugende Situation zu vermeiden (Vermeidungsverhalten). ­Gefühlsmässig stehen oft Hilflosigkeit, Schmerz und Ohnmacht im Vordergrund. BASISWISSEN 10 11 BUR­NOUT-SYNDROM Eine 2003 vom schweizerischen Staats- Ein Burnout-Syndrom ist ein Zustand kör- Entstehung ger Wechsel der Umgebungstemperatur, sekretariat für Wirtschaft Seco durch- perlicher und emotionaler Erschöpfung Das Burnout-Syndrom entwickelt sich aus laute Beschallung oder stark wechselnde geführte Studie kam zum Schluss, dass im Zusammenhang mit einer belastenden einem Ungleichgewicht zwischen ausge- Arbeitszeiten sowie gesellschaftliche Fak- sich die durch Stress am Arbeitsplatz beruflichen Situation. schöpften Ressourcen des Betroffenen und toren wie Anonymität, Arbeitsmarktlage, hohen beruflichen Anforderungen. Dies zunehmende Komplexität von Prozessen verursachten Gesundheitskosten auf jährlich CHF 4,2 Milliarden belaufen. Die obige Statistik zeigt, dass sehr viele geschieht nach und nach und kann vom und die heutzutage oft fehlende soziale Im aktuellen Bericht «Arbeit und Ge- Personen in der Schweiz zumindest po- betroffenen Menschen lange unbemerkt Unterstützung. sundheit» des Seco¹ steht, dass 41 Pro- tenziell ein Burnout-Syndrom entwickeln bleiben. Zu den inneren Risikofaktoren zent der Erwerbstätigen an grossen können. zählen übermässiges Pflichtgefühl, hohes Folgen oder teilweise grossen psychischen und Engagement, starker Ehrgeiz, Perfek­ Ein fortgeschrittenes Burnout-Syndrom nervlichen Belastungen am Arbeits- Symptome tionsstreben, geringe Flexibilität, Tendenz manifestiert sich meist mit deutlich de- platz leiden. Im Vergleich dazu berich- Es gibt drei zentrale Merkmale, die das zur Resignation bei Misserfolg, niedriges pressiven Symptomen kombiniert mit teten lediglich 23 Prozent über entspre- Krankheitsbild kennzeichnen: anhalten- Selbstwertgefühl, Ängstlichkeit, Introver- Angstsymptomen. Bei schwerer Depressi- chende körperliche Beschwerden. Zwei de emotionale Erschöpfung, das Gefühl, tiertheit, schlechte Abgrenzung einzelner on besteht zudem die Gefahr von Suizida- Drittel der Erwerbstätigen berichten dass die eigene Arbeit ineffektiv und sinn- Lebensbereiche, Missachtung von war- lität. über Stress oder Zeitdruck, 10 Prozent los geworden ist sowie oft der Widerwille nenden über Angst bei ihrer Arbeit. 7,7 Prozent gegen die Menschen, die einem am Ar- gung von Erholung und von persönlichen der Erwerbstätigen wurden in den letz- beitsplatz begegnen. In der Folge entwi- Beziehungen. Äussere Risikofaktoren sind ten 12 Monaten an ihrem Arbeitsplatz ckeln sich meist depressive und Angst- hohe berufliche Belastung, wenig Selbst- mit einer Mobbingsituation konfron- symptome. Diese können sich mitunter bestimmung, monotone Arbeitstätigkeit, tiert. Mit hohen psychosozialen Risiken als körperliche Symptome manifestieren unklare Arbeitsrollen, fehlende Wert- behaftete Branchen sind Verkehr und wie Kopfschmerzen, schätzung, fehlende Arbeitsplatzsicherheit Nachrichtenübermittlung, Banken und Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden, sowie schlechte Information und Kommu- Versicherungen sowie das Gesundheits- häufige Erkältungen und grippale Infekte nikation bei der Arbeit. Dazu kommen und Sozialwesen. und anderes mehr. physische Belastungsfaktoren wie häufi- ¹ Basiert auf den Resultaten der neuesten schweizerischen Gesundheitsbefragung 2007. Diese wird alle fünf Jahre durchgeführt. Schlafstörungen, Körpersignalen, Vernachlässi- KOMPETENZ 12 13 Bei der Behandlung von psychischen Stö- Mitarbeitenden. Die intensive Auseinan- rungen berührt man sehr sensitive Be- dersetzung der Therapeuten mit den je- reiche eines Menschen und setzt sich mit weiligen Kernthemen sorgt für ein vertief- seinen Gedanken und Gefühlen ausein- tes Verständnis der Ausgangssituation und ander. Entsprechend achtsam sollte das ein nachhaltiges Behandlungskonzept. Vorgehen sein, geprägt von Empathie und Rücksichtnahme. Ebenso wichtig ist die Der ausgewiesene Sachverstand der Ärz- spezifische Kompetenz. Die Patienten sol- te, Therapeuten und Mitarbeitenden ist len sich nicht nur wohl und sicher fühlen, die Grundlage, auf welcher die therapeu- sondern auch die Gewissheit haben, dass tischen Interventionen in der Privatklinik die behandelnden Personen genau wis- Aadorf aufbauen. An deren Anfang steht sen, was sie tun. Fachwissen und Erfah- die Schaffung einer tragfähigen Bezie- rung sind bedeutsame Faktoren für den hung zwischen Behandelnden und Behan- Erfolg einer Psychotherapie. delten. Dies bietet Gewähr, dass sich Pati- Die Bausteine Ihrer enten in ihrem aktuellen Zustand und der Therapie entsprechen Ihrem Qualität dank Spezialisierung momentanen Lebenssituation verstanden persönlichen Profil. Die Qualität der Behandlungen von De- fühlen. Erst wenn Wertschätzung und pressionen, Angststörungen und Burnout- Wohlwollen erlebt werden, ist es möglich, Syndrom in der Privatklinik Aadorf beruht sich zu öffnen und sich dem Therapeuten nicht zuletzt auf der Spezialisierung der anzuvertrauen. Dr. med. Stephan N. Trier Prof. Dr. phil. Matthias ist Ärztlicher Direktor der Burisch, Universität Ham- Privatklinik Aadorf. burg, ist Autor des Buches «Das Burnout-Syndrom», das «Bei einem ausgeprägten in der deutschsprachigen Burnout-Syndrom mit andauernder Literatur als Standardwerk zum Thema ­Arbeitsunfähigkeit ist meist eine stationäre gilt. Als Mitglied des Wissenschaftlichen Behandlung in einer spezialisierten Klinik Beirats unterstützt er die Privatklinik nötig.» Aadorf mit seiner Kompetenz und seinem umfassenden Netzwerk. THERAPIEANGEBOTE 14 15 Behandlungskonzept gemeinsame Tätigkeiten werden die Res- geben, macht Leiden und Konflikte perlichen und seelischen Gefühlsaus- Die Behandlung in der Privatklinik Aadorf sourcen der Patienten gefördert. sichtbar. Mit bildnerischen Mitteln kann drucks, unterstützt das Wachstum der der Therapeut direkten Zugang zum Pa- Persönlichkeit und aktiviert Selbstheilungskräfte. erfolgt nach integrativem, methodenübergreifendem Ansatz. Sie wird individuell Spezialtherapien tienten finden, unlösbar erscheinende auf jeden Patienten abgestimmt, mit ihm || Ergotherapie: Sie soll Patienten die Mög- Probleme sichtbar und greifbar machen geplant und interdisziplinär bearbeitet. lichkeit eröffnen, ihr seelisches Befin- und so eine bewusste Aufarbeitung er- Wir bieten in enger Zusammenarbeit der den mittels handwerklicher Arbeiten zu möglichen. einzelnen Berufsgruppen unterschiedli- verbessern. Im Vordergrund stehen die che Behandlungsmodule an, die für un- Stärkung der gesunden Anteile und die sere Patienten ein umfassendes Behand- Erweiterung der H ­ andlungsfähigkeit. lungskonzept bereitstellen. || Nordic Walking: Nordic Walking ­aktiviert viele Muskeln im Körper und ist dank der Verwendung der Stöcke || Ausdrucksmeditation: In der Aus- gelenkschonend. Die Bewegung an der drucksmeditation lernt der Patient, sei- frischen Luft ist wichtig und durch den ne Emotionen wie Wut, Trauer, Frustra- Einsatz der Arme sowie der Schulter- || Kreativtherapie: In der Kreativtherapie tion, Sehnsucht oder Freude nicht mehr muskulatur wird die Ausdauer gestei- Einzel-, Paar-, Familien- und kann der Patient mit handwerklichen zu unterdrücken, sondern bewusst zu gert. ­Gruppenpsychotherapie und gestalterischen Arbeiten Aspekte fühlen und diese, unterstützt durch un- In vertrauensvollem Rahmen haben die von sich selbst erfahren und in Kom- terschiedliche Musik, auszudrücken. Patienten die Möglichkeit, sich intensiv munikation zu anderen treten. Durch mit ihrer Entwicklungsgeschichte und die Arbeit mit Farben, Formen und ver- ihrer aktuellen Lebenssituation auseinan- schiedenen derzusetzen. Dem Einbezug des Partners, der Familie oder von anderen Bezugspersonen – natürlich nur im Einverständnis Psychopharmakologische Behandlung Psychopharmaka können oftmals den || Bewegungstherapie: Die Bewegungs- anstehenden Genesungs- und Entwick- erfährt therapie sieht den Menschen als Ein- lungsprozess unterstützen. Sie werden der Patient neue oder verloren gegange- heit von Körper-Seele-Geist. Über die bei Bedarf und im Einverständnis des ne Kompetenzen. Bei Gruppenarbeiten Bewegung können Beziehungs- und Patienten im Rahmen eines Gesamtbe- können Beeinträchtigungen im sozialen Verhaltensmuster sicht-, erleb- und ver- handlungsplanes abgegeben. Dieser wird des Patienten – messen wir einen hohen Bereich therapeutisch bearbeitet und änderbar gemacht werden. Der verbale mit dem Patienten individuell besprochen Stellenwert zu. gemildert werden. Austausch über das Erlebte dient dazu, und jeweils der aktuellen Befindlichkeit den Prozess zu konkretisieren. angepasst. Fachpflegerische Betreuung Werkmaterialien || Gestalterische Einzelstunden: Im Ein- Gemeinsam werden Ziele erarbeitet, die zelsetting kann individuell auf den Pati- || Tanztherapie: Die tänzerische Ausei- den Patienten helfen, ihren Alltag ­besser enten durch verschiedene Mal- und Ge- nandersetzung mit Lebensthemen er- Die Aufgaben des Sozialdienstes sind vor zu meistern und ihr Selbst­ bewusstsein staltungsformen eingegangen werden. möglicht ein tiefes Erleben des Selbst allem auf vier Gebiete fokussiert: Finan- und fördert den Eigenausdruck. Die zen, Wohnsituation, Arbeit und Beruf sowie Rechtsfragen. zu stärken, damit ein gesundes Selbstbild entwickelt werden kann. Durch regel- || Mal- und Gestaltungstherapiegrup- Erweiterung des Bewegungsrepertoires mässige Bezugspersonengespräche und pen: Inneren Bildern einen Ausdruck führt zu mehr Möglichkeiten des kör- Sozialdienst VORZÜGE 16 17 Wir setzen in der Privatklinik Aadorf auf Zusätzlich verstärkt wird die Kompetenz ein Umfeld, das von Vertrauen und Dis- durch die Fokussierung auf drei Fach- kretion ebenso geprägt ist, wie von e ­ inem gebiete. Die Privatklinik Aadorf will mit familiären Klima und ­komfortablen Am­ ihrem Angebot nicht jede erdenkliche biente. Indikation erfassen, sondern in den abgedeckten Disziplinen eine möglichst Im Mittelpunkt steht dabei der einzelne wirkungsvolle und erfolgreiche Psycho- Mensch. Die Wahrung von Persönlichkeit therapie gewährleisten. Von dieser Inten- und Privatsphäre ist nur einer der zentra- sität und Tiefe im therapeutischen Spek- len Werte, die in der Privatklinik Aadorf trum profitieren unsere Patienten. Ob in Ein Bündnis zwischen Ihnen und uns: zum individuellen Wohlbefinden der Pati- der Behandlung von Frauen mit Ess- und Privatsphäre und Diskretion. enten beitragen. Persönlichkeitsstörungen, von Menschen mit Depressionen, Angststörungen oder Kompetenz: Intensität und Tiefe Burnout-Syndrom oder in der Psycho- Um die hohe therapeutische und mensch- therapie im Alter: die Privatklinik Aadorf liche Qualität in allen Bereichen sicher- bietet stets ein zielgerichtetes und inter- zustellen, sind in der Privatklinik Aadorf disziplinäres Therapiekonzept nach inte- motivierte Fachpersonen tätig, die sich grativem, methodenübergreifendem An- durch vertrauensvollen Charakter und satz, das individuell auf die Situation der Empathie ebenso auszeichnen wie durch jeweiligen Patienten ausgerichtet ist. hohe Sachkundigkeit in ihren spezifischen Themenbereichen. Eine lückenlose Aus- Einzigartige Lage bildung und stetige Weiterbildung bilden Die Nähe zur Natur und die Einbettung in hierfür wichtige Grundpfeiler. ein gehobenes Einfamilienhaus-Quartier tragen massgeblich zur Standortqualität der Privatklinik Aadorf bei. Hier verbinden sich zahlreiche Möglichkeiten zur Tages- und Freizeitgestaltung mit einem sicheren und harmonischen Rahmen. So entsteht ein Umfeld, das die psychotherapeutische Behandlung ideal ergänzt. 18 19 VORZÜGE Diskret und privat Komfortabel Eine psychische Störung ist keinesfalls ein Sich wohl und sicher fühlen zu können Grund, um sich zu schämen. Und dennoch ist auch eine Frage des Ambientes. In der ist die Scham eine hartnäckige Begleiterin Privatklinik Aadorf ist der präzise Blick in solchen Situationen, nicht zuletzt be- auf Details deutlich erkennbar – auch im günstigt durch das noch immer hohe Mass Wohnkomfort und in zusätzlichen An- an Vorurteilen und Stigmatisierung seitens nehmlichkeiten. Dass zu Letzteren auch der Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, Wellness- im Falle einer stationären Psychotherapie erstklassige Hotellerie und eine erlesene auf ein schützendes und diskretes Umfeld Küche zählen, ist nicht Luxus als Selbst- vertrauen zu können. Dieses bietet die zweck, sondern eine sinnvolle Ergänzung Privatklinik Aadorf und leistet auf diese der therapeutischen Angebote. und Freizeitangebote, eine Weise Gewähr, dass die Privatsphäre der Patienten absolut gewahrt bleibt. Offen für alle Als psychotherapeutisches Kompetenzzentrum erfüllt die Privatklinik Aadorf den Leistungsauftrag des Kantons Thurgau, fungiert auf dessen Spitalliste und ist dabei offen für alle Patienten, unabhängig von Wohnort oder Versicherungsstatus. Das erste Gespräch dient der Informationsvermittlung, aber auch der Schaffung von Vertrauen. ZUWEISUNG UND EINTRITT VERSICHERUNGEN Als anerkannte psychotherapeutische Kli- Die Abrechnung erfolgt stets direkt durch Die Privatklinik Aadorf ist eine anerkannte Privat und halbprivat Versicherte profitie- nik sind wir auf der Spitalliste des Kantons die Privatklinik Aadorf mit dem Kranken- psychiatrisch-psychotherapeutische Kli- ren in der Privatklinik Aadorf von spezi- Thurgau aufgeführt. In der Privatklinik versicherer, auf der Basis von Tarmed. Die nik und als solche auf der Spitalliste des ellen Angeboten und einem zusätzlichen Aadorf sind alle Patienten willkommen, Tarife und Preise richten sich nach den Kantons Thurgau aufgeführt. Die Klinik Plus an Behaglichkeit und Komfort. unabhängig von Wohnort oder Versiche- jeweiligen vertraglichen Vereinbarungen ist offen für alle Menschen aus dem In- rungsdeckung. Eine Zustimmung des mit der Santésuisse respektive den Kran- und Ausland, unabhängig von der Art der Kantonsarztes ist nicht notwendig. Die kenversicherern. Versicherungsdeckung. Willkommen sind Anmeldung eines Patienten zur Aufnahme allgemein Versicherte aus dem Thurgau in der Privatklinik Aadorf erfolgt durch Detaillierte Informationen zu Ablauf und oder aus anderen Kantonen, Versicherte den zuweisenden Arzt. Dieser stellt uns Einzelheiten des Eintritts erhalten Pati- mit der Zusatzversicherung «allgemei- das Einweisungszeugnis mit Angabe der enten im Rahmen eines persönlichen Ge- ne Abteilung ganze Schweiz», halbprivat Indikation, der Spitalbedürftigkeit sowie sprächs. Dabei werden nicht nur grundle- oder privat Versicherte und Selbstzahler der Krankenversicherungsdaten zu. Die gende Hinweise vermittelt, sondern auch aus dem In- und Ausland. weiteren Schritte übernimmt die Privat- eine Basis geschaffen für einen der wich- klinik Aadorf. tigsten Aspekte einer psychotherapeutischen Behandlung – den Aufbau einer || Klärung der Versicherungsdeckung tragfähigen und vertrauensvollen Beziehung zwischen Patient und Therapeut. || Terminvereinbarung für ein Informationsgespräch mit dem Patienten || Entscheid über die Aufnahme in Absprache mit dem zuweisenden Arzt || Vereinbarung des Eintrittstages mit dem Patienten || Einholen der Kostengutsprache sowie Allgemein Versicherte Thurgau * Allgemein Versicherte andere Kantone * Halbprivat Versicherte Privat Versicherte Selbstzahler In- und Ausland allfällige Verlängerung beim Krankenversicherer * In Ausnahmefällen sind die Behandlungskosten nicht ganz gedeckt. In diesen Fällen übernimmt die Privatklinik Aadorf die entsprechenden Abklärungen vor dem Informationsgespräch. 20 21 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Neben der Behandlung von Depressionen, Geprüfte Qualität Angststörungen und Burnout-Syndrom ist Um die Behandlungsqualität zu sichern die Privatklinik Aadorf in zwei weiteren und zu optimieren, arbeitet die Privatkli- Fachbereichen tätig. Einerseits bietet sie nik Aadorf mit einem Qualitätsmanage- eine professionelle psychotherapeutische mentsystem, das mit dem internationa- Behandlung von Menschen der Genera- len Zertifikat ISO 9001-2008 anerkannt tion 50 +. Damit reagiert die Privatklinik ist und zuletzt im Jahr 2008 erfolgreich Aadorf auf das stetig steigende Bedürfnis rezertifiziert wurde. Zudem werden die nach Therapieformen Qualitätsstandards des Kantons, der Kran- und kann auf ausgewiesene Experten auf kenversicherer und der schweizerischen diesem Gebiet zurückgreifen. Vereinigung Psychiatrischer Chefärztin- altersgerechten nen und Chefärzte erfüllt. Einen weiteren Schwerpunkt stellen Ess- und Persönlichkeitsstörungen bei Frauen dar. In einem vertrauensvollen Umfeld erhalten Betroffene eine spezifische und umfassende Behandlung. Nicht nur bei den Patientinnen handelt es sich ausschliesslich um Frauen, sondern auch beim Behandlungspersonal. So entsteht ein sicherer und schützender Rahmen, in welchem sich eigene Stärken wiederentdecken lassen, neues Selbstvertrauen aufgebaut und die Eigenverantwortung gestärkt werden kann. 22 23 Persönlich und diskret. Psychotherapie Psychosomatik Psychiatrie Privatklinik Aadorf Fohrenbergstrasse 23 CH-8355 Aadorf Tel.+41 (0) 52 368 88 88 Weitere Fachbroschüren: Fax+41 (0) 52 368 88 99 | Psychotherapie 50+ www.klinik-aadorf.ch | Ess- und Persönlichkeits­störungen bei Frauen info @ klinik-aadorf.ch