Was sagen die Sterne über Sie? Einleitung Horoskope sind Hirngespinnste , so die Aussage von etwas weniger als der Hälfte der europäischen Bevölkerung. So wie das ber hmte Glas Wasser halb leer sein kann, so kann es auch halb voll sein. Und genauso handhabt es sich mit Horoskopen. Somit glaubt mehr als die Hälfte der westlichen Welt an Horoskope. Ein Glaube, der seit mehr als 6000 Jahren die Menschheit bewegt. Was ist Wahres an Horoskopen? Warum ist die Menschheit so fasziniert an der Deutung der Sterne zum Zeitpunkt der Geburt? Ist alles Mythos, Humbug und Scharlatanerie? Oder steckt vielleicht doch ein Funke Wahrheit in diesem altumwogenen Glauben, der bereits großen Herrschern und Feldherren das F rchten lehrte. Selbst heute noch nie war die Wissenschaft so fundiert wie heute können Menschen bei Vollmond schlecht schlafen oder bauen vermehrt Unfälle. Sicherlich nicht aus Absicht. Gibt es sie also doch? Die sagenumwogene Macht der Sterne? Tauchen Sie ein in die Welt der Horoskope und erstellen Sie sich Ihr eigenes Bild von Sternen und Glauben. Seite 1 Definition Das Horoskop ist ein Abbild des Sternenhimmels im Augenblick der Geburt eines Menschen. Aus vielen hunderten einzelnen Elementen werden die verschiedenen Deutungsmerkmale herangezogen. Das Horoskop ist das wichtigste Hilfsmittel der Astrologie. Ein spezifischer Zeitpunkt wird genommen und die Planetenpositionen der größten und bekanntesten Himmelskörper (Sonne, Mond, Sterne) festgehalten. Die Bezeichnung des Horoskops ergibt sich aus der Sichtweise des Ortes in das Sternensystem. Geschichte Vor mehreren tausenden von Jahren hatte die Menschheit das Bed rfnis, die Tage zählen und benennen zu können. Dies war wichtig, um sich gemeinsam an eine feste Zeit halten zu können. Sei es die Jagt, Viehzucht oder der richtige Zeitpunkt die Saat auszulegen. Es war bekannt, dass sich die Jahreszeiten wiederholen. Nach dem Abend folgte der Morgen. Man erkannte, dass die Sonne im Sommer höher stand als im Winter und zur Mittagszeit höher als morgens oder abends. Auch der Mond stand immer wieder wo anders und doch immer wieder mal an gleicher Stelle. Auch der Blick in die Sterne zeigte nach Forschung einiger Jahre, dass dieses Bild sich immer wieder von neuem zeigte. Die Messmethoden an sich waren zwar sehr ungenau, doch die Vielzahl der Messungen ber Jahrhunderte konnten sehr präzise Vorgaben in Bezug auf Sonnenstand, Sternenbilder und Mondphasen machen. Das Horoskop ist ein Hilfsmittel der Sternenlehre. Die Lehre der Sterne kommt aus den griechischen Wörtern astron f r Stern und logos f r Lehre. Seite 2 Aus dem alten Testament (Jesaia) kommt diese Aussage: Lass jetzt die Astrologen, die Sternschauer, die Monatswahrsager aufstehen und dich vor den Dingen bewahren, die ber dich gekommen sind." Das Wort Horoskop stammt ebenfalls aus dem griechischem und bedeutet so viel wie: Ich beobachte, was aufsteigt . Das Horoskop entstand aus der Lehre der Sterne. Um die 800 v. Chr. Erfanden die schlauen Babyloner den 360° Tierkreis. Weitere 100 Jahre später wurde dieser in die heut bekannten 12 gleichen Teile unterteilt. Die Benennung erfolgte nach dem Sternbild, dass es am meisten ausf llte. Bis heute hat sich daran nicht viel geändert, wenn wir in unseren westlichen Gefilden bleiben. Da die Lehre der Sterne fast so alt ist wie die Menschheit, hat so ziemlich jede Nation ihre eigene Interpretation. Heute sind jedoch die abendländische (der westlichen) und die asiatische Version die beiden letzten großen Astrologien. Obwohl sie sich grundsätzlich unterscheiden, beherbergen sie doch die gleichen Grundsätze. Nach der Erfindung des Fernrohres (1610) geriet die Astrologie immer mehr in die Kritik der Wissenschaft und die Lehre der Sterne wurde ber 200 Jahre abgeschafft. Erst um die 1900 breitete sich die Lehre der Sterne langsam ber Nordamerika aus. Seit Mitte der 60er ist der Glaube auch wieder in Deutschland verstärkt sp rbar. Marktanalysen zur Folge glauben ca. 45% der Menschen NICHT an Horoskope. 30% sind der Sache nicht ganz abgeneigt und 25% glauben sehr intensiv an ihr Horoskop. Ob Sie nun an Horoskope glauben oder nicht, es ist auf jeden Fall sehr interessant sich damit zu beschäftigen. So manch einer hat schon Dinge Seite 3 in seinem Horoskop gelesen und sich dann Fähigkeiten zugetraut, von denen er fr her nie zu träumen gewagt hätte. Einen Beweis f r die Glaubhaftigkeit kann jedoch nur jeder f r sich herstellen. Jedoch betrachten Sie jedes Aussage auch mit einem kritischen Auge, nicht dass es Ihnen so geht wie dem Spieler, der in seinem Horoskop den Satz liest: Sie sind heute unschlagbar und prompt sein gesamtes Vermögen verspielt. Eine schöne Aussage fand ich von dem Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung (1875 1961): Wir sind zu einem gegebenen Augenblick an einem gegebenen Ort geboren worden. Und wir besitzen, gleich wie ber hmte Weinsorten, die Qualitäten des Jahres und der Jahreszeit, die uns zur Welt kommen sahen ..." Seite 4 Welches Sternzeichen bin ich? Das eigene Sternzeichen, nach dem man ja bekanntlich oft gefragt wird, ergibt sich aus der Position der Sonne zum Zeitpunkt der Geburt. Die genauere westliche Bezeichnung ist Tierkreiszeichen , denn im asiatischen werden diese in Erdzweige beziffert. Da eine Verteilung beider Astrologiezweige zu weit f hren w rde, beschränke ich mich hier auf die westliche Variante. In unseren Breitengraden fängt der kalendarische Fr hling am 21. März an. Der Herbst wird am 23. September eingeläutet. Diese beiden Daten sind nicht zufällig. Sie werden bestimmt durch den Stand der Sonne. Die Laufbahn der Sonne zur Erde schneidet an diesen beiden Tagen unseren Äquator. In der Astrologie werden diese beiden Zeitpunkte auch Fr hlings- bzw. Herbstpunkt genannt. Der gesamte Lauf der Sonne wurde somit in 12 Tierkreiszeichen aufgeteilt. Die Astrologie beginnt dabei am 21.3. mit dem Zeichen des Widders. Seite 5 Quelle: Wikipedia Seite 6 Bedeutung der Tierkreiszeichen des Zodiaks Als Grundlage f r das westliche Horoskop dienen die Tierkreiszeichen. Sie setzen sich aus den 12 oben genannten Segmenten zusammen. Das Tierkreiszeichen einer Person wird im Normalfall das bezeichnet, in dem die Sonne zum Zeitpunkt der Geburt stand. Problematisch ist der Bereich um Mitternacht, da die Sonne nicht sekundengenau von einem Tierkreiszeichen zum nächsten wechselt. Daher ist die Einteilung nach Kalendertagen nicht vollkommen präzise. Auch wechselt der Übergang von Jahr zu Jahr, da das Sonnenjahr nicht exakt 365 Tage hat. Unser Schaltjahr korrigiert dies auch nur alle 4 Jahre. Astrologen berechnen den Übergang daher sehr genau. Die Tierkreiszeichen wurden in der Antike nach den Sternbildern beschrieben, die zu der entsprechenden Zeit am Himmel zu sehen waren. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich dies jedoch stark verschoben. So sehen wir das Sternbild des Widders nicht wie gedacht am 21.3. sondern erst am 19. April. Tierkreiszeichenübersicht Widder Aries 0°-30° 21. März 20. April Stier Taurus 30°-60° 21. April 21. Mai Zwillinge Gemini 60°-90° 22. Mai 21. Juni Seite 7 Krebs Cancer 90°-120° 22. Juni 23. Juli Löwe Leo 120°-150° 24. Juli 23. Aug. Jungfrau Virgo 150°-180° 24. Aug. 23. Sept. Waage Libra 180°-210° 24. Sep. 23. Okt. Skorpion Scorpio 210°-240° 24. Okt. 22. Nov. Sch tze Sagittarius 240°-270° 23. Nov. 21. Dez. Steinbock Capricornus 270°-300° 22. Dez. 20. Jan. Wassermann Aquarius 300°-330° 21. Jan. 19. Feb. Fische Pisces 330°-360° 20. Feb. 20. März Seite 8