entfernung von besenreisern, couperose und anderen

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ENTFERNUNG VON BESENREISERN,
COUPEROSE UND ANDEREN
GEFÄSSVERÄNDERUNGEN
LIEBE PATIENTIN!
Aus Erfahrung wissen wir, dass dem Entschluss zu einer Entfernung von Besenreisern, Couperose und
anderen Gefäßveränderungen meist ein langer Prozess der Entscheidungsfindung vorausgeht. Wir
möchten Sie mit dieser Information zum einen über Ablauf, Möglichkeiten und Risiken der Behandlung
informieren und Ihnen zum anderen eine Hilfestellung bieten, um Sie bei Ihrer Entscheidung optimal zu
begleiten. Es ersetzt selbstverständlich kein umfassendes persönliches Gespräch mit Ihrem Arzt, der auf
Ihre spezifischen Fragen gerne eingehen wird.
Wann ist eine Entfernung von Besenreisern, Couperose und anderen Gefäßveränderungen sinnvoll?
Ungeliebte Rötungen. Im Laufe des Lebens entsteht durch Sonneneinstrahlung, Umwelteinflüsse oder
genetisch bedingt oft eine unerwünschte Rötung im Gesichtswangenbereich, auch Couperose genannt.
Ursache für diese auffällig rote Haut sind feine oberflächlich ausgedehnte Blutgefäßnetze, die durch
Bluthochdruck begünstigt werden. Weitere Indikationen stellen Teleangiektasien (erweiterte Äderchen),
Spider Naevi (spinnenartige Gefäßverzweigungen) und angeborene Gefäßveränderungen wie Feuermale
und Blutschwämme (Hämangiome) sowie Gefäßtumore wie Lippenangiome oder Altersblutschwämmchen
dar.
Besenreiser. Auch Besenreiser stellen eine Indikation dar. Sie sind eine Erkrankung der Beinvenen. Es
handelt sich um kleine bis mittlere erweiterte Venen an den Beinen. Sie liegen direkt unter der
Hautoberfläche, sind damit sichtbar und werden von vielen als kosmetisch störend empfunden. Der Grund
hierfür liegt in einer oft anlagebedingten Bindegewebsschwäche, die durch äußere Einflüsse (wie z. B.
Schwangerschaften, stehender Beruf) noch begünstigt wird. Häufig sind neben den kleinen, oberflächlichen
Beinvenen (Besenreiser) auch die größeren, tiefen Beinvenen (Krampfadern) von der Erkrankung betroffen.
Krampfadern stellen nicht nur ein kosmetisches, sondern in Spätstadien auch ein gesundheitliches Problem
dar. Aus diesem Grund ist vor der Behandlung der Besenreiser eine genaue Untersuchung der Beinvenen
und eventuell eine operative Entfernung der Krampfadern sinnvoll.
Wie wird eine Entfernung von Besenreisern, Couperose und anderen Gefäßveränderungen
durchgeführt?
Ziel der Behandlung ist es, Besenreiser, Couperose und andere Gefäßveränderungen zu entfernen. Mit
dem Laser können Gefäße bis zu einem Durchmesser von ca. 0,8 bis 1 mm behandelt werden.
Behandlungsverlauf. Durch die Laserlichtapplikation wird die Innenwand der Blutgefäße geschädigt. Das
Blut in den Gefäßen gerinnt und die Gefäßwand verklebt, sodass kein Blutdurchfluss mehr möglich ist. Das
Blutgefäß wird vom Körper um- und abgebaut. Dieser Um- und Abbauprozess kann zwischen einem und
sechs Monate dauern.
Die Lichtenergie durchdringt die Haut und hinterlässt normalerweise keine Schäden. Auf dem Weg durch
die Haut gibt der Laser jedoch Wärme ab, wodurch eine thermische Hautreaktion entstehen kann und die
Behandlung mittels Laser auch nicht ganz schmerzlos ist. Deshalb ist es sinnvoll, die behandelte Haut
danach mit sogenannten „Cool-Packs“ oder kalten feuchten Tüchern zu kühlen. Diese lindern die Reizung
der behandelten Hautareale.
In der Regel müssen mehrere Sitzungen durchgeführt werden, da ein Teil der Blutgefäße auch regenerieren
kann. Zwischen den Behandlungen ist je nach Art der Gefäßveränderungen ein Abstand von 4 bis 8
Wochen, in Ausnahmefällen bis zu einem Jahr, einzuhalten. Durch die Behandlung wird nicht die Ursache
der Gefäßveränderung behandelt. Das heißt, es können bei entsprechender Veranlagung immer wieder
neue Veränderungen auftreten, die jedoch neuerlich behandelt werden können.
Narkoseform. Eine Narkose oder örtliche Betäubung ist nicht notwendig. Eine Kühlung der Haut reduziert
die Schmerzempfindung deutlich – dies wird mittels eingebauter Kühlung erreicht. Eine
Hautbetäubungssalbe oder ein Hautbetäubungsspray sollte nicht auf die zu behandelnden Hautstellen
aufgetragen werden, da diese eine gefäßzusammenziehende Wirkung haben, die die Therapie ungünstig
beeinflusst.
Was muss ich vor einer Laserbehandlung beachten?
Vor der Laserbehandlung. Die zu behandelnde Hautpartie sollte möglichst blass sein. Eine gebräunte
Haut kann mit Nebenwirkungen wie Verbrennungen reagieren. Das heißt: keine Restbräune vom Urlaub,
Sonnenstudio oder von Bräunungscremen. Weiters sollten die zu behandelnden Hautstellen frei von Makeup oder sonstiger Schminke sein. Es dürfen keine Entzündungen im zu behandelnden Bereich vorliegen.
Was muss ich nach der Entfernung von Besenreisern, Couperose und anderen Gefäßveränderungen
beachten?
Kühlung. Nach der Laserbehandlung kommt es zu einer geringgradigen Schwellung der Haut (vor allem im
Bereich der Unterlider bei Gesichtsbehandlungen), weiters wird eine Hautrötung sichtbar. Daher ist es
sinnvoll, die Kühltherapie am Behandlungstag zu Hause fortzusetzen. Um einen Kälteschaden der Haut zu
vermeiden, sollten die Kühlbeutel zwischendurch immer wieder entfernt werden. Schwellung und Rötung
klingen je nach Empfindlichkeit der Haut nach wenigen Stunden bis Tagen ab.
Einige Tage nach der Laserbehandlung können Bläschen, oberflächliche Schuppen oder Krusten an der
Haut entstehen, diese dürfen nicht abgekratzt werden, tragen Sie am besten eine Heilsalbe
(Bepanthensalbe, Mirfulansalbe) auf. Sie können bis zu 3 Wochen bestehen bleiben.
Was ist in puncto Körperpflege und Fitness zu beachten?
Bei ausgeprägten Besenreisern ist nach der Behandlung das Tragen von Kompressionsstrumpfhosen für
eine Woche sinnvoll, um die Effektivität der Behandlung zu erhöhen. Duschen ist nach der Behandlung
erlaubt, heiße Bäder und das Aufsuchen der Sauna sind für 10 Tage nicht sinnvoll. Kein Trockenreiben der
Haut nach dem Duschen! Schminke darf am Tag der Behandlung wieder aufgetragen werden.
Sonnenbestrahlung und Solarium sowie Bräunungscreme sind für 4 bis 6 Wochen nach der Behandlung
bzw. bis zum Abfallen eventueller Krusten unbedingt zu meiden, da es sonst zu Pigmentstörungen (helle
oder dunkle Flecken) im behandelten Bereich kommen kann.
Welche Risiken sind bei der Besenreiserentfernung möglich?
Kein Engriff ohne Risiko. Auch wenn bei Laserbehandlungen die Wahrscheinlichkeit möglicher
Reaktionen und Komplikationen sehr gering ist, möchten wir Sie dennoch darauf hinweisen. Diese sind bei
der Entfernung von Besenreisern, Couperose und anderen Gefäßveränderungen eine Rötung und
Schwellung der Haut, selten auch Bläschenbildung, Pigmentierungsstörung (zu dunkel/hell), Entzündung
der behandelten Areale und dadurch bedingte Wundheilungsstörungen sowie Narbenbildung. Blaue
Flecken durch Blutfarbstoffablagerungen sind ebenso möglich. Weiters kann es durch Regeneration zum
Neuauftreten von Gefäßen kommen.
Mit welchem Endergebnis kann ich nach einer Besenreiserentfernung rechnen und wie sind meine
Erfolgsaussichten?
Glatte, schöne Haut. Durch die Entfernung der ungeliebten Anomalien wird meist der ästhetische
Gesamteindruck wieder hergestellt. Kleine Gefäßerweiterungen wie die Couperose im Gesicht sind oft mit
einer oder wenigen Laserbehandlungen komplett entfernbar. Besenreiser benötigen oft mehrere
Behandlungsschritte und eine vorangehende Sklerosierungsbehandlung der größeren Venen.
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