Diese Informationen als Informationsblatt - Wilhelminen

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Intimpflege
Worauf es ankommt!
Die Scheidenflora wird von zahlreichen nützlichen Bakterien besiedelt. Die wichtigsten davon sind
Milchsäure-Bakterien mit dem bekannten Vertreter den Döderlein-Bakterien. Diese produzieren
Milchsäure und sorgen so für ein saures Milieu in der Scheide, welches als Schutz gegen
Krankheitserreger dient. Ist die Zahl dieser Bakterien vermindert und/oder verschiebt sich der pHWert in der Scheide in Richtung basisch, kann es beispielsweise zu Pilzinfektionen kommen.
Infektionen wirksam vorbeugen
Die richtige Pflege für den Intimbereich
Die Basis der Intimpflege ist ein tägliches Waschen mit Wasser. Dabei sollten keine gewöhnlichen
Seifen oder Intimspüllösungen verwendet werden, da diese das saure Milieu in der Scheidenflora
stören können. Nur seifenfreie Syndets bzw. milde Waschlotionen, die speziell für den Intimbereich
vorgesehen sind, stören das empfindliche Gleichgewicht in der Scheide nicht. Weiters sind der tägliche
Wäschewechsel sowie gegebenenfalls die Verwendung luftdurchlässiger Slipeinlagen unerläßlich für
eine gesunde Scheide. Zum Schutz vor Darmbakterien sollte man sich immer nur von der Harnröhre
Richtung Anus reinigen, auch die Benutzung eines Bidets oder Dusch-WCs ist in diesem
Zusammenhang empfehlenswert.
Den Körper gesund erhalten durch:
 Ausgewogene, zuckerarme Ernährung
 Meiden von Alkohol und Nikotin
 Erhaltung des gesunden Gleichgewichts der Bakterien (auch im Darm) durch BakterienPräparate (Probiotika)
 Milchsäure-Bakterien-Präparate o.ä. bereits begleitend zu einer Antibiotika-Therapie anwenden
Doch (wieder) infiziert!
Die häufigsten Auslöser für Scheideninfektionen:
Einer Scheideninfektion zugrunde liegt (fast) immer eine Störung des biologischen Gleichgewichts
(Keimzahl, pH-Wert) der Scheidenflora. Diese kann sowohl durch körpereigene, wie auch durch
äußere Einflüsse hervorgerufen werden.
Wilhelminen-Apotheke, Ottakringer Straße 176, 1160 Wien
www.wilhelminen-apotheke.at
Körpereigene Einflussfaktoren:
 Hormonelle Schwankungen (Schwangerschaft, Wechseljahre)
 Monatsblutung (basisches Blut)
 Krankheiten, die das Immunsystem schwächen
 Diabetes mellitus
Äußere Einflussfaktoren:
 Antibiotika-Behandlung
 Hormonelle Verhütungsmittel
 Zahnkaries (Pilze im Organismus)
 Darmpilze
 Stress, psychische Probleme (Immunsystem geschwächt)
 Stark gechlortes Wasser im Schwimmbad (pH-Wert)
 Der Partner (Krankheitserreger und basisches Sperma)
 Rauchen, Alkoholkonsum, falsche Ernährung
Was tun, wenn eine Infektion schon aufgetreten ist?
Infektionen mit Pilzen, Bakterien, Viren oder Protozoen sind möglich und haben teilweise
unterschiedliche Symptomatik.
Allgemeine Symptomatik:
 Schmerzen und Brennen, vor allem beim Geschlechtsverkehr
 Sichtbare Rötung der vaginalen Schleimhaut
 Starker Juckreiz
 Unangenehm riechender, oft grünlich gefärbter vaginaler Ausfluss (Fluor)
Meist bleibt nur der Gang zum Arzt, um zuerst die Art der Krankheitserreger zu bestimmen, denn
danach richtet sich die Behandlung, die der Arzt anordnet.
Unterstützend können Präparate mit Milchsäure-Bakterien, wie Gynophilus oder DöderleinScheidenkapseln angewendet werden, um das Gleichgewicht von gesunden Bakterien sowie saurem
pH-Wert in der Scheide wieder herzustellen.
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