BASOQUELL® 840 Gute und schlechte Bakterien in Lebensmittel E. Coli werden direkt von Tieren und Menschen über Fäkalreste übertragen. E. Coli werden seit langem als Fäkalindikatoren benutzt z.B. um festzustellen ob Hygiene eingehalten wurde oder das Trinkwasser frei von Fäkalkeimen ist. Findet man E. Coli im Trinkwasser kann man mit weiteren unangenehmen “Zeitgenossen” rechnen, die sich aber nicht so leicht wie E. Coli nachweisen lassen. Von den vier pathogenen Stämmen ist der EHEC am gefährlichsten, aber vergleichsweise selten, der ETEC am häufigsten, aber vergleichsweise harmlos. Bei Säuglingen die EHEC und EPEC gefährdet sind, muss daher besonders auf Hygiene und vollständiges Erhitzen der Nahrung geachtet werden. Beim ETEC erfolgt die Infektion häufig durch Verzehr roher Ware. Besonders durch Milchprodukte, kalte Speisen, Speiseeis, Konditoreiwaren, Trinkwasser. Durch die Einhaltung von Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene ist einer Infektion einfach vorzubeugen. Symptome (ETEC): Nach 6-36 Stunden Durchfall, Fieber, Übelkeit, Kopf und Gliederschmerzen. Diese dauern mehrere Tage an. Bacillus cereus Bacillus cereus ist ein Umweltkeim der häufig auf Pflanzen zu finden ist. Da er Sporen bildet, kann er eine Hitzebehandlung gut überstehen. Trotzdem kommt es zu Vergiftungen mit Bacillus cereus nur bei großen Keimzahlen. Diese nehmen jedoch einen leichten Verlauf. Nach 2-6 Std. kommt es zu Leibschmerzen, Durchfall, Benommenheit. Es tritt aber kein Fieber auf. Innerhalb von 24-36 Stunden klingen die Beschwerden zumeist ab. Zu einer ärztlichen Behandlung kommt es in der Regel nicht, sodaß man nicht genau über die Infektionszahlen Bescheid weiß. Das Bakterium kommt fast nur auf pflanzlichen Lebensmittel vor, meist stammen Infektionen aus stärkehaltigen Getreideprodukten wie Vanillesoße, Puddings, seltener Suppen , Klöße und Gemüse. Auch harmlose Bakterien können zu einer Gefahr werden, wenn Sie in Lebensmittel Nitrat zu Nitrit reduzieren (Gefahr vor allem für Säuglinge: Blockiert den Sauerstofftransport im Blut) oder die Bakterien mit Eiweiß reagieren und dabei krebserregende Nitrosamine bilden. Aflatoxine Zahlreiche Pilze der Arten Aspergillus Flavus aber auch anderer Pilze produzieren das Gift Aflatoxin. Dieses Gift wirkt meistens nicht akut toxisch sondern verursacht Leberkrebs. Der Pilz kommt überall vor, kann sich aber in tropischen und subtropischen Zonen besonders gut vermehren. Besonders oft befallen werden Nüsse, Gewürze, seltener andere pflanzliche Lebensmittel wie Brot. Da geringe Mengen ausreichen um Krebs auszulösen muss das Lebensmittel nicht stark verschimmelt sein um Aflatoxine zu enthalten. Öl aus Nüssen ist ungefährlich da bei der Extraktion das Gift zerstört wird. Regelmäßig finden sich Aflatoxine in Gewürzen und pflanzlichen Produkten aus der Türkei, sowie anderen Ländern mit warmen Klima. Vorsichtsmaßnahmen gegen eine Vergiftung durch Aflatoxine Der einfachste und sicherste Weg ist jedes verdächtige Lebensmittel nicht zu essen. Schon bevor Pilze zu sehen sind kann man oft durch einen veränderten muffigen Geruch einen Befall durch Pilze ahnen. Die Wahrscheinlichkeit das es ein Pilz ist, der Aflatoxine produziert ist zwar gering, aber man sollte kein Risiko eingehen. Ausnahme sind Marmeladen. Durch den hohen Zuckergehalt können keine Aflatoxin produzierende Stämme wachsen. Sterigmatocystin Sterigmatocystin wird von Aspergillus versicolor und anderen Pilzen gebildet. Es ist chemisch mit den Aflatoxinen verwandt. Obgleich es nur ein Zehntel der Giftigkeit dessen hat, wird es als genauso gefährlich eingestuft, da die Pilze erheblich mehr Sterigmatocystin bilden. BASOQUELL® 840 Gute und schlechte Bakterien in Lebensmittel Sterigmatocystin ist wie Aflatoxin krebserregend. Gefunden wurde Sterigmatocystin auf Reis, Weizen, Erdnüssen, grünen Bohnen. Frisches Obst ist weitgehend vor den Pilzen geschützt, während in Säften hohe Toxinmengen nach Beimpfen gefunden wurden. Ochratoxine Dieses Gift wird von zahlreichen Pilzarten produziert die auf der ganzen Welt vorkommen. In unserer Klimazone ist es vor allem Pencillium viridicatum das Ochratoxin bildet. Der Pilz findet sich oft auf Futtergetreide, Säften, Brot und in grünen Kaffeebohnen. Das Gift wird aber durch das Rösten weitgehend abgebaut. Durch Futtermittel kann das Gift auch in Milch oder Fleisch gelangen. Das Gift wirkt nierenschädigend und ist krebserregend. Für die Verhütung gilt dasselbe wie bei aflatoxinbildenden Pilzen. Patulin Patulin wird von dem Pilz Pencillium expansum und anderen Arten gebildet. Patulin ist mäßig giftig, eine krebserregende Wirkung ist bisher nicht nachgewiesen. Der Pilz kommt sehr häufig auf Obst vor und ist Erreger der Braunfäule. Am besten wächst der Pilz auf kohlenhydratreichen Lebensmittel wie Obstprodukten. Daher findet man Patulin sehr häufig in Säften und Obstprodukten, vor allem Apfelsaft. Das Gift übersteht die Verarbeitung des Saftes unbeschadet, weshalb bei der Verarbeitung auf die Aussortierung angefaulter oder beschädigter Früchte zu achten ist. BASU Healthcare Gute und schlechte Bakterien in Lebensmittel Trichothecene Dieses Gift wird von Fusarium Pilzen gebildet. Es verursacht Nekrosen und schwer heilende Dünndarmblutungen, Hodenprobleme und führt zu einer Schädigung des Knochenmarks. Der Pilz kommt als Zersetzer in zahlreichen pflanzlichen Lebensmitteln vor. Damit ein Lebensmittel von Fusarium befallen wird, muss es in der Regel feucht sein. Die bisherigen Fälle sind vor allem durch Verwendung von feuchten und angeschimmelten Bohnen und Getreide bekannt. Bei Ernte von trockenen Lebensmitteln stellt der Befall von Fusarium keine Gefahr dar. Die einzigen Fälle, in den Menschen von Trichothecen verseuchte Lebensmittel gegessen haben, stammen aus dem 2.ten Weltkrieg wo die Bevölkerung in der Sowjetunion gezwungen war, auf dem Feld überwintertes Getreide für die Herstellung von Brot zu verwenden. © Bernd Leitenberger (staatlich geprüfter Lebensmittelchemiker, Dipl. Ing.) www.bernd-leitenberger.de Überreicht durch: www.basu.at ® Vertriebspartner: power water agro - www.pw-agro.com Erhältlich im Fachhandel Druckfehler und Änderungen vorbehalten BASOQUELL_840_D_Gute-und-schlechte-Bakterien_2013_04.cdr BASOQUELL 840 BASOQUELL® ist ein eingetragenes Warenzeichen von BASU - registriert Patentamt Wien Nr. 249549 - EU-Reg. Nr. 995 677 - World Intellectual Property Copyright: BASU BASOQUELL® 840 Gute und schlechte Bakterien in Lebensmittel Lebensmittelverderb und Lebensmittelvergiftungen durch Bakterien und Pilze Gute und schlechte Bakterien in Lebensmittel In zahlreichen Lebensmittel finden sich Bakterien. Die meisten jedoch nicht als unerwünschte Schmarotzer, sondern als nützliche Helfer. Bakterien und Pilze ermöglichen die Herstellung zahlreicher Lebensmittel. Dies gilt für alkoholische Getränke (Hefe benötigt man für die Gärung), die Herstellung von Sauermilch (Gärung durch Milchsäure Bakterien) sowie die Herstellung von Sauerkraut und anderen Lebensmittel. Selbst in Fleisch sind Bakterien an der Reifung von Würsten beteiligt. Oft schätzt der Verbraucher die Bildung von Abbauprodukten von Bakterien, die besondere Aromen bewirken. Auch Pilze sind wichtig für die Herstellung von alkoholischen Getränken oder Brot. Die ersten Antibiotika (Penicilline) wurden aus Pilzen gewonnen. Darüber hinaus gibt es allerdings auch Bakterien und Pilze die in Lebensmittel nichts zu suchen haben und krank machen können. Salmonellen Geht man von der Anzahl der Lebensmittelvergiftungen aus, so sind Salmonellen die häufigsten Erreger. Salmonellen sind Bakterien die auch im Darm vorkommen können. Man kennt über 2000 verschiedene Stämme. Die Salmonellen in Lebensmittel sind im allgemeinen nicht so gefährlich wie ihre Verwandten, die Typhus und Paratyphus verursachen können. Bei diesen kommt es zu einer Infektion des ganzen Körpers, bei den Salmonellen lediglich des Darmes. Eine Salmonelleninfektion beginnt mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen und mehr oder weniger starken Leibschmerzen. Bald darauf beginnt sich leichtes Fieber zu bilden und es kommt zu häufigen wässrigen Durchfällen. Für gesunde Menschen ist eine Salmonelleninfektionen eine Krankheit, die innerhalb einiger Tage abklingt, für geschwächte, kranke, Alte, Kinder, etc. kann es durch starken Wasserverlust zum Tod kommen. Salmonellen finden sich vor allem auf tierischen Nahrungsmitteln und bewohnen oftmals den Darm von Wirbeltieren. Auch Menschen können als Dauerausscheider Salmonellen abgeben und damit eine Infektionsquelle sein. Bedeutender ist jedoch die Infektion durch Fleisch und Eier. Fleisch kann durch Kontakt beim Schlachten mit Fäkalien infiziert werden. Geflügel enthält oft im Darm Salmonellen, vor allem bedingt durch die enge Haltung der Hühner und gegenseitige Ansteckung. Damit sind auch die Eier infiziert. Die Tiere werden in der Regel durch verseuchtes Wasser, wie es z.B. durch das Verregnen von Gülle, in Gebieten wo Wasser gewonnen wird, infiziert. Salmonelleninfektionen sind die häufigsten Lebensmittelvergiftungen. Über 120.000 Infektionen werden pro Jahr gemeldet, bei einer Dunkelziffer, die im Bereich von mehreren hunderttausend bis über 1 Mio. liegt. Etwa 1.000 Personen sterben jährlich durch Infektionen mit Salmonellen. Salmonellenvergiftungen haben sich in den letzten Jahrzehnten rapide vermehrt. Grund dafür sind mehrere Faktoren. Einer der Gründe ist die zunehmende Nutzung von kontaminiertem Oberflächenwasser. Auch Futtermittel können mit Salmonellen verseucht sein. Zunehmend werden Salmonellen resistent gegen Antibiotika. Fehler bei der Be- und Verarbeitung von Lebensmitteln, können durch die zunehmende Ernährung mit halbfertigen Lebensmitteln oder in Kantinen einen größeren Kreis von Personen treffen. BASOQUELL® 840 Gute und schlechte Bakterien in Lebensmittel BASOQUELL® 840 Gute und schlechte Bakterien in Lebensmittel Vorsichtsmaßnahmen gegen die Infektion mit Salmonellen Die wichtigste Vorsichtsmaßnahme ist, den Salmonellen wenig Zeit zum Vermehren zu geben. Salmonellen verursachen eine Infektion zumeist durch ihre große Zahl. Mehrere 100.000 benötigt man um eine Infektion auszulösen. Man sollte daher Lebensmittel schnell und frisch verarbeiten und nicht lange stehen lassen. Dies gilt besonders im Sommer wo Hitze ideale Voraussetzung für eine schnelle Vermehrung ist. Die berühmte "Sommergrippe" ist oft eine Salmonelleninfektion. Bestimmte Lebensmittel sind besonders oft mit Salmonellen infiziert. Bei Herstellung von eingemachtem Gemüse oder anderen Lebensmittel (Ausnahme Marmelade - durch den hohen Zuckergehalt können sich die Bakterien dort nicht vermehren) ist auf eine ausreichende Erhitzung über längere Zeit zu achten. Der Verschluss sollte absolut dicht sein. Ist beim Öffnen der Konserve kein Unterdruck vorhanden, so sollte man diese nicht verzehren. Dies gilt vor allem bei fremdartigen Gerüchen. Da das Gift von Clostridium Botulinum sehr toxisch ist, besteht Vergiftungsgefahr schon lange bevor sich Lebensmittel geschmacklich durch Fäulnis verändern ist. In sauren Lebensmittel wie Obst kann das Bakterium nicht existieren. Selbst eingemachte Lebensmittel sollten vor dem Verzehr 15 min. über 100°C erhitzt werden um das gebildete Gift zu zerstören. Nach 12-36 Stunden kommt es zu ersten Vergiftungserscheinungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und zu ersten Lähmungserscheinungen wie Augenstarre (Pupillenstarre) oder Schluckbeschwerden. Die Lähmungen verstärken sich allmählich, Tod tritt durch Atemlähmung nach 3-6 Tagen ein. Im besonderen sind dies Geflügel und Eier, aber auch Hackfleisch, da sich Salmonellen in zerkleinertem Fleisch besonders schnell vermehren können. Lebensmittel die Salmonellen infizierte Bestandteile enthalten, sollten daher durcherhitzt werden. Salmonellen sind relativ einfach durch Hitze abzutöten. Dazu reichen schon Temperaturen von 65°C aus. Salmonellen können sich in sehr sauren oder salzhaltigen Lebensmitteln nicht vermehren, aber überleben. Für Küchen, in denen auch Dauerausscheider arbeiten, ist neben einer regelmäßigen Untersuchung des Personals vor allem Hygiene wichtig. Geflügel sollte z.B. intensiv gereinigt und das Auftauwasser weggeschüttet werden. Staphylokokkus aureus Dieses Bakterium ist der zweithäufigste Verursacher von Lebensmittelvergiftungen. Staphylokokkus aureus kommt bei zirka 50% in der Mundschleimhaut vor. Auch als Erreger von Angina und eitrigen Geschwüren ist er bekannt. Die häufigste Infektion kommt durch Menschen die Staphylokokkus aureus aus Wunden oder durch Niesen abgeben. Besonders häufig findet man Bakterien auf eiweißreichen Nahrungsmitteln wie Milchprodukte, Speiseeis, Konditoreiwaren. Die Symptome einer Vergiftung mit Staphylokokkus aureus sind ähnlich der einer Salmonellenvergiftung. In der Regel bricht die Vergiftung jedoch schneller aus (3-6 Stunden). Im Gegensatz zur Salmonellenvergiftung tritt kein Fieber auf. Die Beschwerden klingen rascher als bei einer Salmonellenvergiftung ab. Üblicherweise innerhalb von 3-5 Stunden, spätestens nach 1 Tag. Bei älteren Menschen kann es zu Kreislaufkollaps kommen. Todesfälle sind jedoch sehr selten. Eine Infektion kommt wird in der Regel durch Niesen oder offene Wunden auf Lebensmittel übertragen. Bei Salmonellen sind dagegen die Lebensmittel selbst infiziert. Durch Niesen können auch bereits durcherhitzte Lebensmittel infiziert werden. Hier ist es also wie bei Salmonellen wichtig die Lebensmittel möglichst frisch zu verzehren und zu kühlen. Eine zweite Quelle ist die Milch, wenn Kühe z.B. eine Euterentzündungen haben. Normalerweise sollte bis zum vollständigen verheilen keine Milch abgegeben werden. Clostridium Botulinum Die Lebensmittelvergiftungen durch Clostridium Botulinum Bakterien sind die seltensten aber tödlichsten. Das Bakterium selbst kann nur unter Luftabschluss existieren. Bei gekauften Lebensmitteln sind diese Bakterien normalerweise nicht zu finden da Lebensmittel in denen sich Clostridium Botulinum Bakterien vermehren können (Konserven) ausreichend sterilisiert werden, so dass eventuell vorhandene Sporen des Bakteriums abgetötet werden. Die meisten Vergiftungen kommen von selbst eingemachten Lebensmittel, da die Temperatur beim Einmachen selten über 100°C liegt oder Lebensmittel aus Länder wo Konserven nicht gut sterilisiert werden. Das Bakterium produziert ein hochwirksames Nervengift, welches innerhalb weniger Tage zum Tode führen kann. Inzwischen ist das Gift von Clostridium Botulinum (Botulinumtoxin oder Botox angekürzt) auch in die Schlagzeilen geraten. Es ist ein hochwirksames Nervengift, welches die Muskulatur lähmt. Man setzt es auch in der plastischen Chirurgie ein. Spritzen mit kleinen Mengen lähmen für lange Zeit (etwa 3-4 Monate) die Gesichtsmuskulatur, sodaß Falten verschwinden. Allerdings braucht man die Muskeln auch für die Mimik wodurch das Gesicht bei unsachgemäßer Anwendung wie eingefroren wirken kann. In Erprobung ist auch der Einsatz des Toxins in der Medizin zum gezielten Lähmen von Muskeln zur Linderung von Krankheiten. Zweckentfremdet ist dies als "Botox" für die Lähmung der Gesichtsmuskulator seit einigen Jahren bei Schönheitschirurgen im Einsatz. Während Salmonellen durch Lebensmittel übertragen werden, ist bei Staphylokokkus aureus der Mensch die primäre Quelle für die Kontamination. Um so wichtiger ist Hygiene und konsequentes einhalten der Kühlkette bei Süßspeisen, die oft Quelle von Staphylokokkus aureus Infektionen sind. Da das vom Erreger gebildete Gift hitzestabil ist, kann es nicht durch Erhitzen von Lebensmitteln zerstört werden. Antibiotika resistente Stämme von Staphyllokokkus Aureus ("multiresistenter SA") gelten heute als der Hauptverursacher von Infektionen in Krankenhäusern mit tödlichem Ausgang. Pathogene Escherichia Coli Bakterien Escherichia Coli (E. Coli) ist ein Bakterium, das im Darm des Menschen natürlich vorkommt und normalerweise harmlos ist und sogar für ein paar Vitamine sorgt. Es sind jedoch einige pathogene Stämme bekannt, deren gefährliches Potential dadurch zustande kommt, dass Bakterien den Darm verlassen oder Gifte bilden. Auch normale Escherichia Bakterien können auf die Verdauung verheerende Folgen haben. Dies geschieht z.B. durch Aufnahme von an sich harmlosen Bakterien in fremden Länden (Reisediarrhöe, Montezumas Rache). Man unterscheidet folgende 4 pathogene Stämme: Enteropathogene E. Coli (EPEC) vermehren sich im Darm unkontrolliert, heften sich an die Darmschleimhaut und bewirken bei Säuglingen Durchfall. Enterotoxische E. Coli (ETEC) scheiden Gift aus, welches durch die Darmschleimhaut aufgenommen wird. Verursacher der Reisediarrhöe. Enteroinvasive E. Coli: (EIEC) wandern vom Dickdarm weiter zum Dünndarm und Zwölffingerdarm und verursachen ruhrähnliche Durchfälle, bilden aber auch zwei Toxine (Gifte). Enterohämorhagische E. Coli (EHEC) können die Darmwand durchbrechen und verursachen vor allem bei Kindern “Blutauflösung” und Nierenversagen, an der sie auch sterben können. Copyright: BASU