Kurz-Originalia : B if .rig

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Holz als Roh- und Werksloff 50 (19921
Simatupang, M. H., Kasim, A., Seddig, N. 1988:Einfln3 von
Holzinhaltsstoffen auf die Abbildung yon Gips. Mitteilung der
Bundesforschungsanstalt fflr Forst- und Holzwirtschaft, Nr. 160:
311 - 3 2 0
Tr6gcr. F., Rinke. G. 1988: Beitrag zur Herstctlung PMDIverleimter Spanptatten rail verschiedenen Strohanteilen. Hotz
Roh- Werkstoff 4 6 : 3 8 9 - 3 9 5
Lempfer, K.. Hilbert, Th., Sattlcr. H. 1987: Untersuchungcn zur
Herstellung gipsgebundener Spanplatten in einem Halbtrokkenverfahren. Abschlugbericht, AIF-Nr. 5451, Braunschweig:
64 S.
Simatupang, M. H.. Lu, Xi Xian 1985: Der Einflul3 yon
Holzinhaltsstoflen auf die Erh:iirtung yon Stuckgips und bei der
Herstellung gipsgebundener Spanplatten. Holz Roh- Werkstoff
43:325-351
K u r z - O r i g i n a l i a : B r ei f ."-'"-'na'rig,
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Schleimzellen in der Rinde
und traumatische Harzkan/ile
sterbender Tannen
N. Torelli; P. Oven; M. Zupani~i~:; B. Kri'~aj: K. (2ufar
Llniversity of Ljubljana, Biotechnical Faculty, Department of Wood
Science and Technology, Ve~na pot 2, 61 000 Ljubljana, Slowenien
Subject: Relationship between the occurrence of slime cells in the
nonconducting phloem and traumatic resin canals in xylem as
related to silver fir dieback (Abies alba Mill.).
Grundlage: Schleimzellen, jedoch in geringerem Umfang, sollen als
normaler Bestandteil des Speicherbastes beim Genus Abies gelten.
Bei ,einer Reihe" stark erkrankter Tannen wurden zahlreiche sog.
Schleimzellen im Speicherbast und Harzkanalbarrieren im Holz
beobachtet (Bild 11, ,,ohne dab eine Verwundung oder ein aus16sender pathogener Faktor erkennbar w/ire". Das f~hrte zur
Formulierung einer Virus-Hypothese (Braun 1985; Fink, Braun
1978).
Material und Melbode: Die Beobachtungen wurden in einem
typischen Abieti-Fagetum dinaricum Waldbestand sfidlich yon
Ljubljana durchgeffihrt. 1987 wurden aus der Brusth6he yon 57
/iu3erlich gesunden und verschiedentlich betroffenen Versuchsbfiumen Holz-/Rindenproben entnommen. Gleichzeitig wurde an
einer F1/iche yon 5 x 5 cm der Rhytidom und das jtingste Periderm
entfernt. Die Proben wurden mit PGA imprfignierL geschnitten trod
mit Safranin/Fast-green differentiell geffirbt und das Vorkommen
yon Schleimzellen bestimmt. 1990 wurde die verwundete Rinde
untersucht. Der Zustand bzw. die Besch/idigung der Probebfiume
wurde (a) visuell, (b) bioelektrisch (Shigometer, Konditiometer) und
(c) dendrometrisch beurteilt.
=
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Holz
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.....
-'s .o,,_ o..
Werkstoff
Resuhate: Schleimzcllen traten in 38 yon 57 Versuchsb/iumen auf.
Die gr613te Frequenz wurde jeweils (immer) in dem jfingsten
Speicherbast beobachtet (Bild 1). Offensichtlich haben die Shlein>
zellen ihren Ursprung in den marginalen Strahlzellen {Bild 21.
Harzkanalbarrieren im Holz kamen nur in 6 Verst~chsbfiumen vor.
Dabei konnte keine Korrelation zwischen dem Vorkormnen von
Schleimzellen und Harzkanalbarriercn einerseits und dem Zustand
bzw. Besch'adigung andererseits festgestellt werden. Ungeachtet des
Baumzustands, entstand unter dem entfernten Periderm ein neues
Periderm mit Schleimzellen (und Harzkan/ilen)darunter {Bild I).
Die Schleimzellbildung konnte somit eine Folge der Rindenverletzung bzw. ihrer Auswirkungen (Dehydration, Aeration, lnfektion)
sein. Es soll darauf hingewiesen werden, dal3 das Tannensterben
ganz allgemein yon einer Dehydration des Stammcs begleitet wird.
Sekundfir ist eine lnfektion m6glich (3). Die Harzkanalbarrieren
k6nnten als sog. ,,barrier zones" bzw. Wiinde 4 des Modellkonzepts
C O D I T (Compartmentalization of decay in trees) interpretiert
werden, die nach der meehanischen Verletzung oder Infektion
entstehen sollen (4). Es ist allgemein bekannt, da[3 die Tanne, sehr
sensitiv sogar auf die kleinsten und deshalb oft iibersehenen
mechanischen Verletzungen (z. B. Einstiche yon Insekten, Nadelelektroden usw.) reagiert, mit der Bildung yon traumatischen
Harzkaniilen. Zusammenfassend kann man sagen, da3 sowohl die
Harzkanalbarrieren als auch die Schleimzellen auf dem abiotischen
Wege entstehen k6nnen.
Braun, H. J.: Was wir fiber das Waldsterben wissen 1985. Hrsg.
E. Nisslein/G. Voss, S. 216 221.
Fink, S.; Braun, H. J.: Allg. Forst- und Jagdztg. 11978) 149:
145 151).
Schulz, A.; Behnke, H.-D. 1987: K I K - P E F 16. Kernforschungszentrum Karlsruhe 1987.
Shigo, A. L.; Marx, H.: U. S. Dcp. Agric. Inf. Bull. 405, (1977)
73 pp.
Bild I,. Abies alba Mill., Hirnschnitt, 60 x :
Schleimzellen im jiingsten Speicherbast
und unter dem neu entstandenen Periderm
nach der Rindenverletzung. Siehe auch die
Harzkanalbarriere im Holz
Bild 2. Abies alba Mill., Tangentialschnitt,
60•
Schleimzellen im jtingsten Speicherbast
Bild 1
Bild2
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