Physikalisches Praktikum für Studierende der Biologie und Zahnmedizin Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 Name: Vorname: Matr. Nr.: .................................................. ........................................... ......................... (in Blockschrift) Anschrift: ....................................................................................................... ............................................................................................. Gruppe: ............... ................................................ Bitte Studienfach ankreuzen: Zahnmedizin Biologie Medizin (Unterschrift) Für die richtige Beantwortung einer Frage wird ein Punkt gegeben. Bitte die Buchstaben der richtigen Antworten auf Seite 4 eintragen. Es gelten ausschließlich die Lösungen in der Tabelle auf Seite 4. 2 Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 Formeln Ideale Gasgleichung p⋅V = const. T Kontinuitätsgleichung A 1⋅v1 = A 2⋅v 2 Stempeldruck F1 F2 = A1 A2 Auftriebskraft F A = − ρ Flüssigkeit⋅g⋅V Körper Schallstärkepegel L/ dB =10⋅lg Abbildungsgleichung, Linsengleichung 1 1 1 b B = , = f g b g G Brechkraft D= Vergrößerung für das Okular (Lupe) v= Auflösung beim Mikroskop A= I I0 1 f s0 f Okular n⋅sin α λ PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 Gesamtwiderstand; parallel / seriell 3 n 1 1 =∑ R ges i=1 R i n ; R ges = ∑ R i i=1 n Gesamtkapazität; parallel / seriell Elektrische Leistung Entladung eines Kondensators Aufladung eines Kondensators C ges = ∑ C i n 1 ; C ges i=1 1 i =1 C i =∑ P = U⋅I − U C (t) = U 0⋅e ( t R⋅C − U C (t) = U 0⋅ 1−e ; τ = R⋅C t R⋅C ) Maximale Röntgenenergie E max = U⋅e 0 Energie eines Photons E γ = h⋅f Energie-, Äquivalentdosis D= Radioaktiver Zerfall N (t )=N 0⋅e−λ⋅t Alphazerfall A X Z → A−4 X Z−2 + ΔE Beta-minus-Zerfall A X Z → A X Z+1 + e- + ν E m ; ; τ = R⋅C H = q⋅D PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN e . 4 Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 Bitte übertragen Sie die Buchstaben Ihrer Antworten in die folgende Tabelle. Aufgabe Lösung Aufgabe Lösung 1 A 16 B 2 B 17 A 3 A 18 D 4 D 19 C 5 A 20 A 6 A 21 B 7 C 22 E 8 B 23 E 9 E 24 B 10 E 25 C 11 E 26 C 12 E 27 A 13 B 28 E 14 E 29 C 15 E 30 A PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . 5 Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 1 Ein Körper bewegt sich gemäß unten stehendem Weg-Zeit-Diagramm. s /m 6 5 4 3 2 1 0 0 1 2 3 4 5 6 t /s Welche Aussage trifft zu? Die Geschwindigkeit A: B: C: D: E: ist konstant und beträgt 0,5 m/s. ist konstant und beträgt 1 m/s. wächst linear bis auf 1 m/s. ist konstant und beträgt 2 m/s. nimmt mit wachsender Zeit ab. 2 Ein Körper mit der Gewichtskraft m·g = 60 N wird in der Hand gehalten. Der Bizepsmuskel übt eine Kraft FM nach oben aus, um das Gewicht zu halten. Wie groß muss FM ungefähr sein? Der Abstand zum Drehpunkt beträgt 30 cm bzw. 3,4 cm. (Skizze nicht maßstabsgerecht) Schultergelenk A: 68 N n Bizepsmuskel oc Ellenbogengelenk FM Kn C: 667 N he B: 529 N D: 590 N Knochen E: 98 N 3,4 cm Hand m·g 30 cm PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . 6 Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 3 Ein Fass der Masse 20kg rollt eine schiefe Ebene von 3m Höhe reibungsfrei herab (s. Abbildung). Wie groß ist etwa seine dabei gewonnene kinetische Energie W ? 3m W A: B: C: D: E: 600 N·m 800 N·m 1000 N·m 1400 N·m Keine der Antworten (A bis D) trifft zu. 4m 4 Eine Schallwelle trifft auf eine Wand und wird reflektiert. An der Wand entsteht der erste Schwingungsknoten, der nächste Schwingungsknoten entsteht 32 cm vor der Wand. Die Wellenlänge der reflektierten Welle ist dann: A: B: C: D: E: 8 cm 16 cm 32 cm 64 cm Ohne Frequenzangabe ist die Berechnung nicht möglich. PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 7 5 Die Probe eines idealen Gases, Volumen 15 Liter, Temperatur 27°C, wird bei konstantem Druck auf eine Temperatur von 57°C gebracht. Das Volumen beträgt dann etwa A: 16,5 l B: 18 l C: 32 l D: 42 l E: 45 l 6 In einer hydraulischen Presse wirkt eine Kraft von 100 N auf den Pumpkolben 2 (Fläche 0,5 cm ). 2 Welche Kraft übt der Arbeitskolben (Fläche 20 cm ) auf den zu hebenden Körper aus? A: 4000 N B: 2000 N C: 1000 N D: 500 N E: 400 N PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 8 7 2 In einem zylindrischen Rohr mit der Querschnittfläche A1= 1 cm strömt eine 2 Flüssigkeit mit der Geschwindigkeit v1. In einer Verengung auf 0,5 cm beträgt die Geschwindigkeit A: v1/4 B: v1/2 C: 2 v1 D: 4 v1 E: 16 v1 8 Welchen der folgenden Aussagen stimmen Sie zu? Eine Kugel sinke in einer viskosen Flüssigkeit mit konstanter Geschwindigkeit abwärts. 1. An der Kugel greifen an: Gewichtskraft, Auftriebskraft, Reibungskraft. 2. Die Vektorsumme aller angreifenden Kräfte ist Null. 3. Der Auftrieb ist unabhängig von der Art der Flüssigkeit. 4. Die Reibungskraft hängt von der Viskosität der Flüssigkeit, dem Radius der Kugel und der Sinkgeschwindigkeit ab. A: B: C: D: E: Nur 1, 2 und 3 sind richtig. Nur 1, 2 und 4 sind richtig. Nur 1, 3 und 4 sind richtig. Nur 2, 3 und 4 sind richtig. 1 bis 4 (alle) sind richtig. PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . 9 Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 9 Eine Metallkugel habe in Luft ein Gewicht von 10 N. Voll in Quecksilber eingetaucht (Dichte etwa ρHg ≈ 13g/cm ) wird eine resultierende Kraft von 3,2 N nach unten 3 beobachtet. Die Dichte des Metalls beträgt somit etwa A: 4,0 g/cm 3 B: 6,8 g/cm 3 C: 9,8 g/cm 3 D: 10,8 g/cm 3 E: 3 19,1 g/cm 10 2 Wenn die Schallintensität I (gemessen in W/m ) einer Schallwelle durch einen Schalldämmstoff um 20 dB verringert wird, dann bedeutet dies eine Abnahme der Intensität um einen Faktor A: B: C: D: E: <2 2 10 20 100 PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 10 11 Eine Pumpe fördert pro Sekunde 20 l Wasser 15 m hoch. Die dabei aufzubringende Hubleistung beträgt etwa 2 (g ≈ 10 m/s ) A: B: C: D: E: 150 W 300 W 600 W 1500 W 3000 W 12 Ein Modellauto kommt in einer halben Sekunde aus dem Stand auf eine Geschwindigkeit von v=12 m/s. Wie groß ist die mittlere Beschleunigung? -2 2 A: 4· 10 m/s B: 5 m/s C: 12 m/s D: 20 m/s E: 24 m/s 2 2 2 2 PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 11 13 Die Schwerebeschleunigung auf der Oberfläche des Mondes beträgt etwa g/6. (g = Fallbeschleunigung auf der Erde). Welche Geschwindigkeit hat also ein Körper, der aus dem Zustand der Ruhe dort losgelassen wird nach 12 s etwa erreicht? A: B: C: D: E: 10 m/s 20 m/s 120 m/s 240 m/s 720 m/s 14 Eine Masse von 100 g falle aus der Ruhe reibungsfrei aus 20 m Höhe zu Boden. Beim Auftreffen hat sie eine kinetische Energie von etwa A: B: C: D: E: 1 J. 2 J. 5 J. 10 J. 20 J. PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 12 15 Welche Aussagen über schwingende Federpendel treffen zu? 1. Die Schwingungsenergie pendelt periodisch zwischen den Formen der kinetischen und potentiellen Energie hin und her. 2. Die Schwingungsfrequenz ist der Kehrwert der Periodendauer T: f= 1 T 3. Die Schwingungsfrequenz nimmt ab, wenn die Masse an der Feder vergrößert wird. A: B: C: D: E: Nur 1 ist richtig. Nur 1 und 2 sind richtig. Nur 1 und 3 sind richtig. Nur 2 und 3 sind richtig. 1 bis 3 (alle) sind richtig. 16 Welche Aussage trifft nicht zu? Beim α -Zerfall eines radioaktiven Atomkerns gilt: A: B: C: D: E: Die Ordnungszahl nimmt um 2 ab. Die Nukleonenzahl nimmt um 2 ab. Die Kernladungszahl nimmt um 2 ab. Die Neutronenzahl nimmt um 2 ab. Die Protonenzahl nimmt um 2 ab. 17 Welche Aussage trifft nicht zu? Sichtbares Licht A: B: C: D: besitzt eine größere Frequenz als Röntgenstrahlen. ändert seine Geschwindigkeit, wenn sich die Brechzahl des Mediums ändert. hat eine von der Frequenz abhängige Photonenenergie. wird beim Übergang in ein Medium mit größerer Brechzahl zum Einfallslot hin gebrochen. E: kann beim Übergang eines Elektrons aus einer Schale der Atomhülle in eine andere emittiert werden. PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 13 18 Von welcher der folgenden Größen hängt das Auflösungsvermögen des Mikroskops ab? A: B: C: D: E: Von der Brennweite der Okularlinse. Von der Brennweite der Objektivlinse. Vom Abstand Objektiv – Okular. Von der Frequenz des verwendeten Lichts. Von der Intensität des verwendeten Lichts. 19 Eine Person, deren Nahpunkt bei 25 cm liegt, möchte mit einer einzelnen Sammellinse als Lupe eine Vergrößerung von 5 erreichen. Welche Brennweite muss die Linse haben? A: B: C: D: E: 2 cm 3 cm 5 cm 10 cm 12 cm 20 Eine Linse habe die Brechkraft D=2,5 dpt. Ein Gegenstand sei g=0,5 m von der Linse entfernt. Welche Aussage ist richtig? A: Die Bildweite beträgt b=2m. A: Die Bildweite beträgt b=3m. A: Die Bildweite beträgt b=5m. D: Es ist keine Aussage möglich. E: Es ist kein scharfes Bild möglich. PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 14 21 19 Die Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda ist rund 2·10 km von uns entfernt. Wie viele Lichtjahre sind das etwa? 8 A: 4,73 · 10 Lichtjahre 6 B: 2,11 · 10 Lichtjahre 5 C: 4,73 · 10 Lichtjahre 9 D: 2,11 · 10 Lichtjahre 2 E: 4,73 · 10 Lichtjahre 22 Wie groß ist die Gesamtkapazität Cges folgender Schaltung, wobei C1 = C2 = C3 = C ist ? A: B: C: D: E: 3C 5/2 C 3/2 C 1C 2/3 C C1 C2 PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN C3 . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 15 23 Eine Reihenschaltung zweier identischer Widerstände ist an die Klemme einer Batterie angeschlossen, die dabei eine Leistung von 20 W abgibt. Welche Leistung gibt die Batterie ab, wenn dieselben Widerstände parallel geschaltet sind? A: B: C: D: E: 5W 10W 20 W 40 W 80 W 24 Zwei Widerstände R1 und R2 werden parallel geschaltet. Wie groß ist ungefähr der Ersatzwiderstand der Schaltung, wenn R1 » R2 ist? (das Zeichen » bedeutet R1 ist wesentlich größer als R2) A: R1 B: R2 C: 0 D: (R1+R2)/2 E: unendlich groß PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . 16 Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 25 Betrachten Sie folgende Schaltung: 20 Ω 40 Ω 10 Ω 80 Ω Der Gesamtwiderstand beträgt A: B: C: D: E: 150,5 Ω 70,2 Ω 56,7 Ω 10,8 Ω 80,4 Ω 26 Zur Zeit t=0 wird der Schalter S in der angegebenen Schaltung (der Kondensator sei anfangs ungeladen) geschlossen. U0 S C R Welche der Kurven (A) bis (E) in der untenstehenden Abbildung gibt den zeitlichen Verlauf der Spannung U am Kondensator richtig wieder? A B U C E 0 D 0 PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN t . Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 17 27 Bei einer Ganzkörper-CT erhält ein Mensch (80 kg) eine Energiedosis von 10mGy. Es handelt sich um Röntgenstrahlung (RBW-Faktor q=1). Welchen der folgenden Aussagen stimmen Sie zu? 1. Die Energieaufnahme der Person ist 800 mJ. 2. Die Energieaufnahme der Person ist 0,125 mJ. 3. Die Äquivalentdosis beträgt 10 mSv. 4. Röntgenstrahlen sind viel energiereicher als α -Strahlen. 5. Es ist mit den oben genannten Angaben keine Aussage über die aufgenommene Dosis möglich. A: B: C: D: E. Nur 1 und 3 sind richtig. Nur 2 und 3 sind richtig. Nur 4 und 5 sind richtig. Nur 1, 3 und 4 sind richtig. Nur 5 ist richtig. 28 Welche Aussagen über eine Röntgenröhre sind richtig? 1. 5. Wenn man die Heizspannung erhöht, erhöht sich die Wellenlänge der Röntgenstrahlung. Wenn man die Heizspannung erhöht, erhöht sich die Frequenz der Röntgenstrahlung. Wenn man die Anodenspannung erhöht, erhöht sich die Wellenlänge der Röntgenstrahlung. Wenn man die Anodenspannung erhöht, erhöht sich die Frequenz der Röntgenstrahlung. Die Heizspannung hat keinen Einfluss auf die Intensität der Röntgenstrahlung. A: B: C: D: E. Nur 4 und 5 sind richtig. Nur 1 und 3 sind richtig. Nur 2 und 4 sind richtig. Nur 4 und 5 sind richtig. Nur 4 ist richtig. 2. 3. 4. PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN . 18 Klausur Nr. 2, WS 2011/2012 29 Bei der PET (Positron-Emissions-Tomografie) wird unter anderem folgender + ß -Strahler verwendet: 11 C Wie viele A: − e 1 3 1 3 11 ( Halbwertszeit T =20 min ) 1 2 C-Atomkerne sind eine Stunde nach ihrer Produktion noch übrig? der der 11 C-Atomkerne 11 B: e C: 1 der 8 11 D: 1 der 3 11 C-Atomkerne C-Atomkerne C-Atomkerne E: Ohne die Anfangsmenge zu kennen, kann man keine sinnvolle Aussage machen. 30 Durch den Beta-Minus-Zerfall entsteht aus dem Ursprungselement ein neues Element mit A: B: C: D: E: größerer Ordnungszahl. kleinerer Ordnungszahl. größerer Nukleonenzahl (Massenzahl). kleinerer Nukleonenzahl (Massenzahl). Keine der Aussagen trifft zu. PHYSIKALISCHES PRAKTIKUM FÜR STUDIERENDE DER BIOLOGIE UND ZAHNMEDIZIN .