Gruwi-9/9.G8 1 Biologie-Grundwissen 9. Klasse G8 9.1: Reiz: Sinneszellen: nehmen Reize auf, antworten auf einen Reiz in Form elektrischer Impulse (= Erregung) Nervenzellen: Bau: Sie unterscheiden sich von den meisten anderen Zellen dadurch, dass der Zellleib (Soma) lange Fortsätze (Axon, Dendriten) besitzt. Diese langen Fortsätze dienen dazu um Information (in Form von Erregung) schnell über große Entfernungen zu leiten. Aufgaben: Erregungsleitung in einer Richtung Das Zentrale Nervensystem ZNS der Wirbeltiere besteht aus Gehirn und Rückenmark Ganglion: Ansammlung von Nevenzellleibern; große Ganglien nennt man Gehirne Nerv: Bündel von (ausschließlich) Axonen Sinneseindrücke: Sie entstehen durch Verarbeitung von Erregung im Gehirn (⇒ Wahrnehmung) Lernvorgänge: Führen zu einer strukturellen (baulichen) Veränderung im Gehirn (z.B. Ausbildung neuer Synapsen) Hormone: sind körpereigene Botenstoffe, sie haben eine regelnde Wirkung; sie werden von Rezeptor-Molekülen gebunden (Schlüssel-Schloss-Prinzip) Zusammenhang zwischen Nerven- u. Hormonsystem: Zwischenhirn und Hirnanhangdrüse (Hypophyse) sind die Verbindungsstelle für Nerven- und Hormonsystem. 9.3: Proteine: Bau: Eiweißstoffe (Proteine) sind aus Aminosäuren aufgebaut. Zum Aufbau der Proteine können maximal 20 unterschiedliche Aminosäuren verwendet werden. Bedeutung: Sie sind nicht nur Baustoffe [Muskel, (Knochen-)Knorpel ….] sondern sind als Enzyme (Bio-Katalysatoren) für den Ablauf (fast) aller Stoffwechselvorgänge unerlässlich. Als Abwehrstoffe dienen sie der Bekämpfung körperfremder Stoffe DNA als Info-Träger Bau: Doppelstrang (verdrillte Strickleiter) Sprossen aus jeweils zwei org. Basen (“Buchstaben des genet. Codes“) Funktion: Sie ist der Träger der Erbinformation; sie enthält nur Information zum Aufbau von Proteinen aus ihren Einzelbausteinen (den Aminosäuren) Homologe Chromosomen: tragen entsprechende (aber nicht unbedingt identische) Erbinformation. Jeweils eines der homologen Chr. stammt vom Vater, das andere von der Mutter Mitose: Sie ist diejenige Form der Zellteilung, bei der genetisch identische Tochterzellen gebildet werden. Sie dient: − dem Wachstum (Bildung des vielzelligen Organismus aus einer befruchteten Eizelle) − der Regeneration verletzter Gewebe, und − der ungeschlechtlichen Fortpflanzung (Bildung identischer Nachkommen = Klone) Meiose: Sie ist diejenige Form der Zellteilung, bei der genetisch unterschiedliche Keimzellen gebildet werden. Sie dient der geschlechtlichen Fortpflanzung. Die durch die Meiose entstandenen reifen Keimzellen enthalten einen einfachen Chromosomensatz. 9.4: Antigen / Antikörper: Ein Antigen ist ein Fremdstoff, der (sofern er in den Körper gelangt) die Bildung von Abwehrstoffen (Antikörper) hervorruft. Antigen u. Antikörper passen zusammen wie Schlüssel und Schloss. Aktive u. passive Immunisierung: Gruwi-9/9.G8 2 Aktive Immunisierung: (der Körpers wird selbst aktiv d.h.) der Körper bildet nach dem Eindringen von Antigenen selbst Antikörper Passive Immunisierung: dem Körper werden fertige Antikörper zugeführt 9.5: Gentechnik Gentechnik ist die gezielte Veränderung von Erbinformation in Lebewesen Seuchen u. Infektionskrankheiten: Entstehung u. Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen: ABR entstehen durch Selektion (und nicht durch individuelle Anpassung)