AstrologIe/BIorHytHMus s Te r n en b i l D Die süDOsTschWeiZ AM sOnnTAg | 1. jAnuAr 2012 Karte der Seele 3 ereignisse Das beschäftigt uns 2012 Mit einfachen schritten lässt sich von jedem Menschen ein sternenbild zeichnen. Um dieses und einen Menschen analysieren zu können, braucht es jedoch eine ganze Wissenschaft. Von Magdalena Petrovic ein besuch bei der Astrologin Frieda Poltera-Arpagaus. grossbritannien steht in diesem Jahr im Mittelpunkt grosser ereignisse: Das Thronjubiläum und die Olympischen spiele werfen Von Astrid Hüni ihre schatten voraus. Zwölf Sternzeichen. 13 Planeten. Zwölf Häuser. Alles zusammen ergibt ein Sternenbild. Jeder Mensch hat ein Sternenbild. Anhand dieser individuellen Sternenbilder lassen sich die Charaktereigenschaften, Möglichkeiten und Chancen eines jeden analysieren. Das Ganze nennt sich dann psychologische Astrologie. Noch nie davon gehört? Die Internetseite der astrologischen Schule für Erwachsene (Sfer) klärt auf: «Die psychologische Astrologie ist ein Instrument zur Selbsterkenntnis. Durch die psychologische Astrologie erlangt man ein umfassendes Wissen über die Persönlichkeit eines Menschen.» Ganz wichtig ist auf jeden Fall, dass dieses Jahr einen Tag länger dauert, denn das Jahr 2012 ist ein Schaltjahr, und bereits in zwei Monaten werden wir einen Tag mehr dazwischen schieben. Grosse romantische Termine wie im letzten Jahr – Prinzenhochzeit in England und die Vermählung des Fürsten in Monaco – stehen heuer nicht auf dem Programm.Aber es wird dennoch nicht weniger glanzvoll. geburtsdatum, Zeit, geburtsort Vor dem eigentlichen Beratungstermin fragt Astrologin Frieda PolteraArpagaus aus dem bündnerischen Felsberg nach dem Geburtstag, der genauen Geburtszeit und dem Geburtsort. Anhand dieser Angaben kann jeder diplomierte psychologische Astrologe das sogenannte Radix, also Sternenbild, einer Person berechnen, zeichnen und analysieren. «Damit können wir über Ihre Eigenschaften, Talente und Lebensaufgabe reden», sagt Poltera-Arpagaus noch am Telefon. eigenschaften sind analysierbar Nach dem Telefongespräch mit Astrologin Poltera-Arpagaus kommen mulmige Gefühle auf: Wie kann jemand die Eigenschaften einer Person analysieren, ohne dieser jemals begegnet zu sein? Wie können Sternenkonstellationen das Leben eines Menschen beeinflussen? Sieht eine Astrologin anhand der Sternenbilder auch die schlechten Eigenschaften eines Menschen? Fragen über Fragen. Dann ist der Tag des Termins da – nur noch wenige Minuten bis zum Treffen mit Astrologin Poltera-Arpagaus in ihrer Praxis. Beim Begrüssen und Händeschütteln passiert genau das: Die Astrologin begegnet ihren Kunden mit ihrer offenen Art, als kenne sie ihr Gegenüber schon mehrere Jahre. Was sie wohl herausgefunden hat? Verlegenheit und Unsicherheit tauchen auf. Dann holt die Astrologin auch schon das fixfertige Radix aus ihren Unterlagen. Einige Kreise, die Symbole der einzelnen Sternzeichen, die Symbole der Planeten, viele Linien und die Farben Rot, Grün, Blau und Gelb stehen auf dem Papier. Zunächst ist das ganze Sternenbild verwirrlich, und man weiss nicht so recht, was davon zu halten ist. Das Jahr 2012 steht aber auch unter speziellen Sternen, prophezeit doch der aztekische Maya-Kalender das Ende der Welt. Wie dieses jedoch interpretiert wird, ist ziemlich unterschiedlich. Konkret ist es so, dass der Maya-Kalender einfach nur bis zu diesem Datum reicht, da die Weisen dieses Volkes über diesen Zeitpunkt – nicht hinausschauen konnten. Ebenfalls nur bis 2012 geht der Kalender der Hindus. Ihnen zufolge markiert das Jahr 2012 die Pause zwischen dem Einatmen und dem Ausatmen von Brahma,wenn die Zeit einen Moment lang stillsteht und aussergewöhnliche Dinge geschehen. Wohl aussergewöhnlich, aber nicht überraschend wurde vor genau zehn Jahren der Euro eingeführt, der heute schon wieder auf sehr wackeligen Beinen steht. Mit dem Computerprogramm Galiastro arbeitet Astrologin Frieda Poltera-Arpagaus jeden Tag und beschäftigt sich mit den Sternenbildern ihrer Klienten. Denn ausser Astrologen kann niemand diese Symbolsprache der Sternenbilder lesen. «Man muss zuerst wissen, was die einzelnen Sternzeichen, Häuser und Planeten bedeuten», erklärt PolteraArpagaus, «erst später lernt man die individuellen Konstellationen und Aspekte zu lesen.» Dafür hat Poltera-Arpagaus an der Schule für psychologische Astrologie (Sfpa) in Chur eine vierjährige Ausbildung gemacht. «Die psychologische Astrologie ist eine seriöse Wissenschaft», so die Astrologin.Von der Astrologie mit Ereignisvoraussagen grenze sie sich klar ab. «Ich mache keine Zukunftsvorhersagen», erklärt sie, «ich kann lediglich einem Menschen sagen, welche Qualitäten gerade auf ihn wirken». Die psychologische Astrologie biete dafür den Weg zu mehr Bewusstein Dann zeigt sie auf das Symbol des Sternzeichens Widder. «Am 3. April 1988 um 5.45 Uhr, als Sie geboren wurden, standen Mond und Sonne in einer Parallele», sagt Poltera-Arpagaus. Damit liegt die Sonne im Sternzeichen Widder, und gleich vis-à-vis steht der Mond im Sternzeichen Waage. Laut Poltera-Arpagaus kreist mit diesem Geburtsdatum der Widder im Aszendent Fische. «Bei solchen Menschen verbinden sich die tatkräftigen Widder-Impulse mit der weichen Gefühlswelt der Fische», erklärt sie. Auch der Mond im Sternzei- chen Waage hat seine eigene Bedeutung. «Sie handeln energievoll wie ein Widder, sind emotional und ausgeglichen wie eine Waage», sagt die Astrologin. Auffallend sei vor allem eines der zwölf Häuser – die von 1 bis 12 numeriert sind und im äussersten Kreis des Sternenbilds stehen. Das Haus Nummer 11, welches für Beruf und Berufung stehe, habe in diesem Fall grosse Priorität. «Hier drinnen befinden sich vier Planeten im Sternzeichen Steinbock», erklärt Poltera-Arpagaus, «was bedeutet, dass Sie im Beruf sehr ehrgeizig sind und sich nicht unterkriegen lassen.» Uralte Wissenschaft Schon 400 Jahre vor Christus wurde die psychologische Astrologie gebraucht, wie Astrologin Poltera erklärt. Schon früher haben die Menschen auf diese Wissenschaft zurückgegriffen, um das Handeln von Menschen verstehen zu können. «Damals wurden die Sternenbilder von Hand nachgezeichnet, heute werden sie im Handumdrehen in einem Computerprogramm konstruiert», erzählt Poltera. Die Bedeutung der Sternenkonstellation sei und bleibe aber nach wie vor eine unendliche Wissenschaft. Aus sportlicher Sicht startet das erste Grossereignis bereits in wenigen Tagen. Von 13. bis 22. Januar finden in Innsbruck und Seefeld die 1. Olympischen Jugend-Winterspiele statt. 1058 Athleten und Athletinnen zwischen 14 und 18 Jahren aus über 70 Nationen treten in 63 Sportbewerben an. Gleich zwei weitere sportliche Highlights stehen heuer ebenfalls noch auf dem Programm. Vom 9. Juni bis 1. Juli dreht sich alles ums runde Leder. An der 14. Fussball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine geht es um den begehrten Pokal. Leider müssen sich die Schweizer Fussballcracks die Spiele vom heimischen Sofa aus ansehen. Die Qualifikation hat die Nati ja bekanntlich verpasst. Und gerade wurde bekannt, dass auch zu ersten Mal seit mehr als 30 Jahren kein Schweizer Schiedsrichter an der Euro 2012 mit dabei ist. Bereits gut drei Wochen später wird in London das olympische Feuer entfacht. Die 30. Olympischen Sommerspiele in der britischen Hauptstadt werden wieder Millionen Menschen begeistern. London ist damit die erste Stadt weltweit, die die Spiele bereits zum dritten Mal – nach 1908 und 1948 – beherbergt. Bei weiteren Fragen über die psychologische Astrologie gibt es mehr Informationen von Astrologin Frieda Poltera-Arpagaus unter [email protected]. In der britischen Metropole findet schon Anfang des Sommers ein weiteres grosses Fest statt. Queen Elizabeth II. feiert ihr 60. Thronjubiläum. Anlässlich der Feierlichkeiten reist die Familie der britischen Monarchin um die Welt – die 85 Jahre alte Queen selbst tourt durch Grossbritannien. Die engsten Familienmitglieder teilen sich die 15 Stationen in Übersee untereinander auf, wie der Palast mitteilte. Demzufolge reist Prinz Harry auf die Bahamas und Jamaika,William und Kate reisen nach Singapur, Malaysia und in den Inselstaat Tuvalu, Charles und Camilla besuchen Kanada, Neuseeland und Australien. Die Tochter der Queen, Anne, wird unter anderem in Mosambik erwartet, Sohn Andrew in Indien und der andere Sohn, Edward, und seine Frau Sophie reisen in die Karibik.Die grosse Feier in London ist auf das erste Juni-Wochenende festgesetzt. Die Zeichnungsart eines Radix ist in der Regel gleich, aber bei jedem Menschen individuell berechnet. Für die «Chili»-Leser wird es schon am nächsten Sonntag (8. Januar) wieder interessant mit der Ausgabe rund ums Thema «Kinder und Rituale. Bis bald!