Elektronen vom Jupiter im interplanetaren Raum: SOHO und STEREO Daten Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist der interplanetare Raum der Forschung für direkte Messungen durch Raumsonden zugänglich und ermöglicht so in-situ Beobachtungen der verschiedenen Teilchenpopulationen im Sonnensystem. Die energiereichste Komponente im Sonnensystem ist die Galaktische Kosmische Strahlung, deren Energiespektrum bis zu mehr als 1020 eV reicht. Daneben werden energetische Elektronen, die ihren Ursprung beim Planeten Jupiter haben gemessen. 1972 wurden diesen Teilchen anhand von Beobachtungen nahe der Erde vorausgesagt und erstmals 1973 durch den Vorbeiflug der Raumsonde Pioneer 10 am Jupiter nachgewiesen. Hierbei handelt es sich um Elektronen, die in der Magnetosphäre des Jupiters auf Energien von einigen MeV beschleunigt werden und in die Heliosphäre entweichen. Dort stellen sie neben den Galaktischen Kosmischen Strahlen die wichtigste Population für Teilchen im niedrigen MeV-Bereich dar und können viele AU vom Jupiter entfernt unter anderem mit Instrumenten auf den Raumsonden SOHO und STEREO nachgewiesen werden. Die Orbits der Raumsonden STEREO und SOHO/Erde unterscheiden sich um die Winkelgeschwindigkeiten, die STEREO A zuvor eilt und STEREO B nachläuft. In dieser Arbeit untersuchen Sie die Variation der Jupiter Elektronen mit der heliographischen Länge und der Phase im Sonnenzyklus. Sie sind in einem jungen Team eingebunden und arbeiten mit einmaligen Weltraumdaten. Diese Arbeit ist darüber hinaus für die Vorbereitung einer Masterarbeit geeignet. Literatur: Phillip Dunzlaff: Jupiterelektronen in der inneren Heliosphäre, 2007.