PDF-File - Genekam Biotechnology AG

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GENEKAM BIOTECHNOLOGY AG (Hrsg.)
Vogelgrippe
Das neue Supervirus?
INHALT & IMPRESSUM
Inhalt
1.
2.
3.1
3.2
3.3
4.
5.
6.
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
6.8
7.
7.1
7.2
7.3
8.
9.
10.
11.
Einleitung: Was ist das Vogelgrippe-Virus
Pandemien
Wie verbreitet sich das Virus
Übertragungsmöglichkeiten
Verlauf der Krankheit bei Vögeln
Symptome der Vogelgrippe
Wie überträgt sich das Virus
Präventionsmaßnahmen
Maßnahmen bei einer Endemie
Wie baut man einen Isolierraum
Maßnahmen während einer Pandemie
Informationen, die jeder wissen sollte
Notizen und Empfehlungen
Informationen bei Krankheit
Informationen für Journalisten
Informationen für Reisende
Therapieoptionen
Medikamente
Naturmedikamente
Therapien in der Zukunft
DNA-Tests
Impfung
Die PCR-Methode
Glossar
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Vogelgrippe
Das neue Supervirus?
Impressum
Vogelgrippe – das neue Supervirus
Herausgeber: GENEKAM Biotechnology AG, Deutschland
1. Auflage Mai 2006 © Sudhir Bhatia
Alle Rechte, insbesondere die Übersetzung in Fremdsprachen, sind vorbehalten. Kein Teil des Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers fotokopiert oder in irgendeiner anderen Form (durch Fotokopie, Mikrofilm, elektronische Verfahren) reproduziert oder in eine maschinenverwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden.
Hinweis:
Behördliche und ärztliche Maßnahmen haben Vorrang gegenüber den Vorschlägen und Hinweisen, die in diesem Buch
gegeben werden. In diesem Buch erhalten Sie Vorschläge, die mit fachlicher Beratung umgesetzt werden sollten.
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VORWORT
Vorwort
Die Vogelgrippe ist in aller Munde. Einige
Vogelgrippeviren haben in den letzten hundert
Jahren große Schäden verursacht – sowohl im
wirtschaftlichen Bereich als auch in der Humanmedizin. Vogelgrippeviren verbreiten sich rasend
schnell, doch bis heute existiert kein einheitliches Standardwerk, an dem man sich orientieren kann – es wird lediglich viel in der Presse
berichtet. Unser Anliegen war es daher, ein universelles Nachschlagewerk zu entwickeln, um für
eine Pandemie gerüstet zu sein.
Alle Vorschläge, die Sie in diesem Buch lesen,
sollten sie zusammen mit einem fachkundigen
Arzt besprechen und gegebenenfalls umsetzen. Strikt eingehaltene Maßnahmen können
verhindern, dass sich eine Pandemie verbreitet. Dies sind staatliche Maßnahmen wie
z.B. das Monitoring (Überwachung) der Verbreitung des Vogelgrippevirus im Tierbestand
und beim Menschen, sowie private Initiativen. Durch Einsatz modernster Technologien
wie DNA-Tests oder Microarrays kann das Virus erfolgreich überwacht und nachgewiesen werden.
Wir möchten allerdings darauf hinweisen, dass man staatliche Maßnahmen und ärztliche Anweisungen ernst nehmen soll, da Grippeviren ein sehr komplexes Thema sind.
Als vorsorglicher Bürger sollte man auf die schlimmste Lage vorbereitet sein, deshalb
wurde dieses Buch geschrieben. In der Hoffnung, dass vielen Menschen mit diesen
Informationen geholfen werden kann.
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Sachbuch – deshalb wird vieles wiederholt,
damit auch der Nicht-Mediziner und Laie diese Informationen
ständig vor Augen hat und abrufen kann.
3
EINLEITUNG
1.
Was ist das
Vogelgrippe-Virus?
Vogelgrippe-Viren sind Influenza-Viren. Alle Influenza-Viren sind RNA*-Viren. Sie ändern
sich sehr stark in ihren Strukturen, weil es keine Qualitätskontrolle während der Produktion dieser Viren gibt. Dadurch ändert sich seine genetische Struktur ständig.
Es gibt drei Arten von Influenza-Viren:
1 Influenza A
2 Influenza B
3 Influenza C
Aber wir werden uns zunächst nur auf Influenza A-Viren
konzentrieren, weil alle Vogelgrippe-Erkrankungen zur Influenza A-Gruppe gehören.
Ein Influenza-Virus hat zwei Teile:
1 Hämagglutinin
2 Neuraminidase
Hämagglutinin wird mit dem Buchstaben H abgekürzt und Neuraminidase mit dem
Buchstaben N. Es gibt circa 16 Arten von H und 9 Arten von N. Will man den Namen
eines Influenzavirus schreiben, benutzt man beide Buchstaben (HN) und eine Zahl nach
jedem Buchstaben (HnNn). Daraus entstehen Namen wie H1N1, H1N2, H3N2, H5N1,
H6N1, H7N7, H9N2 etc. Diese Viren unterscheiden sich in ihren Eigenschaften wie z.B.
welche Art von Tieren und ob sie Menschen befallen.
*RNA = Ribonukleinsäure
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WAS IST DAS VOGELGRIPPE-VIRUS?
HnNn
H1N1
H2N2
H3N2
H5N1
H5N2
H5N3
H6N1
H7N7
H9N2
Zur Zeit wird sehr viel über Vogelgrippe-Viren geredet. Aus Presse
und TV hört man aber nur über das Virus H5N1. Vogelgrippe-Viren
sind in Wirklichkeit eine Gruppe von Viren, die aus mehreren Arten
bestehen. Einige Beispiele:
1 H5N1
2 H7N7
3 H9N2
Diese oben genannten Viren sind Vogelgrippe-Viren. Sie sind
nicht nur für Vögel, sondern insgesamt für Mensch und Tier gleichermaßen gefährlich geworden.
> H5N1 Das H5N1-Virus ist mittlerweile ein Begriff für
Jedermann. Bis heute hat es bereits (laut W.H.O.) circa hundert
Menschen getötet. Aufgrund dieses Virus wurden ein paar hundert
Millionen Vögel geschlachtet. Dieses Virus gilt als Potential-Virus,
das eine Pandemie in der Welt verursachen kann. Zur Zeit kommt
dieses Virus bei Tieren wie Schwänen, Geflügel, Puten, Papageien, Wasserhühnern etc.
vor. Aber mittlerweile springt es auch auf Menschen über und verursacht schwere
grippale Erkrankungen. Es ist bereits seit 1996 dabei, auch Menschen zu infizieren.
Seit kurzem hat das Virus auch Katzen befallen. Außerdem ist das Virus so gefährlich,
dass es in kurzer Zeit zu einer hohen Sterblichkeit führen kann, die große wirtschaftliche
Schäden anrichtet.
Weil alle Medien sich auf das H5N1-Virus konzentrieren, ist bekannt, dass dieses Virus
in sehr vielen Ländern der Erde vorkommt. Bis zum Jahr 2005 fand man es lediglich in
ein paar Ländern in Fernost, aber mittlerweile kommt dieses Virus in Afrika, in Ägypten
und in Europa in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Dänemark, Slowenien,
Rumänien, Türkei, Russland sowie in anderen Ländern wie Indien, Pakistan, Iran, Irak
und Israel vor. Das Virus wurde beim Menschen in der Türkei, im Irak, in Ägypten etc.
nachgewiesen. H5N1 hat sein Revier vergrößert, d.h. es kommt in mehreren Ländern vor
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WAS IST DAS VOGELGRIPPE-VIRUS?
und infiziert nicht nur Vögel, sondern auch Menschen und Katzen. Laut UNO ist bis heute
der H5N1-Erreger in 45 Ländern nachgewiesen worden, 200 Millionen Vögel wurden
bisher geschlachtet. In Indonesien steigt die Zahl der Toten ständig. Besonders sollten
die Behörden in Indonesien darauf achten, dass das H5N1 in diesen Ländern nicht von
Mensch zu Mensch überspringt. Die Weltgemeinschaft kann diesem Land helfen, eine
Übertragung von Mensch zu Mensch zu verhindern. Es scheint, dass es zu spät ist, eine
Pandemie zu verhindern, da H5N1 allein in nur drei Monaten im Jahr 2006 in 30 Ländern
festgestellt worden ist.
> H7N7 ist auch ein Vogelgrippe-Virus. Es konnte bis vor kurzem nur eine Augenentzündung beim Menschen verursachen, war aber bereits 2003 in Holland zunächst
beim Geflügel ausgebrochen, so dass ein an Bekämpfungsmaßnahmen beteiligter Tierarzt, der sich mit H7N7 infiziert hatte, gestorben war. Man sagte, ein Grund für den Tod
dieses Tierarztes war, dass er keine antiviralen Medikamente zur Vorbeugung genommen hatte. Dies zeigt, wie wichtig die Vorsorge mit antiviralen Medikamenten besonders
für Mediziner oder im Gesundheitswesen tätigen Personen sein kann. Mittlerweile ist
H7 auch in Großbritannien in Vogelbeständen ausgebrochen und hat eine Infektion beim
Menschen ausgelöst.
> H9N2 ist eines der gefährlichsten Vogelgrippeviren für Vögel. H9N2 hat vor
ein paar Jahren die Vogelgrippe beim Menschen in Hongkong verursacht. Wenn dieses
Virus die Vögel infiziert, bekommen sie eine Kreuzimmunität gegen H5N1 d.h. die Vögel
sehen gesund aus, aber in Wirklichkeit scheiden sie das H5N1 mit ihrem Kot aus. An
dieser Stelle besteht die Gefahr für den Menschen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass
man auch scheinbar gesunde Vögel mit hochempfindlichen DNA-Tests auf H5N1 und
H9 untersucht. Es gibt Gebiete in der Welt, in denen man mehrfach H9 beim Geflügel
nachgewiesen hat – z.B. im Iran, China und Irak. Diese Länder sollten vorsichtshalber
ihre gesunden Vogelbestände auf H5N1 und H9N2 untersuchen, ansonsten kann sich
die Vogelgrippe ungehindert bei Mensch und Tier ausbreiten. Das kann eine Gefahr für
die Gesundheit weltweit bedeuten. Es wurde nachgewiesen, dass das H9N2-Virus, das
im Jahre 1997 Menschen in China infiziert hat, Gene aus dem H5N1-Virus besaß. Außerdem ist H9N2 in China sehr stark in Vogelbeständen verbreitet. Deshalb kann H9N2 eine
direkte oder indirekte Rolle bei einer Vogelgrippe-Pandemie spielen.
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ANTIGEN SHIFT
> Genotyp
Beim H5N1-Virus gibt es wiederum mehrere Arten (diese nennt man den Genotypen). Der
Z-Genotyp ist am meisten verbreitet. Er kommt in Vietnam, China, Kambodscha, Indonesien, Korea und Japan vor. Allerdings kommt in Korea und Japan auch der V-Genotyp vor.
> Antigen Shift
Alle Kombinationen von 16 H und 9 N wurden bei Wasservögeln gefunden. Nur H1 und
H3 sowie N1 und N2 wurden beim Menschen gefunden. Falls zwei verschiedene Influenzaviren in einer Zelle vorkommen, können sie durch Kreuzung ein neues Virus erzeugen,
z.B. können H5N1 und H3N2 durch Kreuzung das H5N2 erzeugen, das für den Menschen
gefährlich sein kann. So etwas nennt man Antigen Shift. Da der Organismus noch keine
Antikörper gegen neue, veränderte Arten besitzt, kann sich das Immunsystem eines
Menschen nicht gegen solche Viren behaupten. Darum können solche Antigendrifts neue
für Mensch und Tier gefährliche Viren erzeugen. H3N2 wurde von H2N2 erzeugt, wobei
die H3 und PB1 Gene vom Vogel auf das Virus übertragen wurden. H3N2 hat 1968 eine
Pandemie verursacht.
7
PANDEMIEN
2.
Pandemien
> 1918
Die Spanische Grippe wurde durch H1N1-Viren verursacht. Man weiß nicht, wo diese
Pandemie angefangen hat, aber man vermutet, dass es in China war. Denn in Wirklichkeit begann diese Pandemie bereits im Jahre 1915. Damals gab es kleine Infektionsherde, wie man sie heute bei H5N1 sieht, so dass eine Infektion in begrenzten Gebieten
vorkam. 1918 fielen in drei Wellen 50 Millionen Menschen dem H1N1 zum Opfer. Man
kann sehen, wie schnell dieses Virus sich zu verbreiten vermag und wie wenig Zeit man
hat, wenn man mit einer Pandemie von Vogelgrippeviren wie H5N1 konfrontiert sein
würde. Deshalb ist es notwendig, rechtzeitig über alles Wichtige informiert zu sein und
Vorsorgemaßnahmen treffen kann. Es ist sehr wichtig, die Verbreitungskette dieses Virus
zu unterbinden. Bis heute existiert das H1N1 auf der Welt und hat sich zunehmend auch
beim Schwein etabliert und verursacht Infektionen.
Im Jahre 1976 hatten sich Angehörige der US-Armee mit H1N1 infiziert. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch fand zwar statt, aber das Virus konnte durch schnelle
Maßnahmen bekämpft werden. Die Pandemie von 1918 wird mittlerweile „mother of
pandemiae“, Mutter aller Pandemien, genannt.
> 1915
Kleine Infektion in
isolierten Teilen der Erde
1918 fielen in drei Wellen
50 Millionen Menschen dem H1N1 zum Opfer
8
H1N1
> 1918
Weltpandemie
PANDEMIEN
> 1957
Diese Pandemie wurde durch
das H2N2 verursacht. Sie
stammt aus China, genannt
Asiatische Grippe. Es starben
damals ca. 1–2 Millionen
Menschen.
> 1968
Diese Pandemie wurde durch
H3N2 verursacht und kam
ebenfalls aus China. Sie wird
auch Hongkong Grippe
genannt. Obwohl sie bereits
seit über 40 Jahren vorüber ist,
existiert dieses Virus bis heute
in unserer Bevölkerung. Jetzt
kann man sich vorstellen, wie
lange man braucht, um ein Virus
zu bekämpfen. Damals starben
über 1 Millionen Menschen.
Polizei-Schutz
Während der Grippe-Epidemie 1918 versuchen sich Polizisten
gegen das Influenza-Virus zu schützen.
Wie verbreitet sich
das Virus?
3.1
Es gibt drei mögliche Wege:
1 von Tier zu Mensch
2 von Mensch zu Mensch
3 von Umwelt zu Mensch
9
VERBREITUNG DES VIRUS
> Tier zu Mensch
Sie haben bestimmt schon davon gehört, dass Kinder mit kranken Hühnern gespielt
haben und dann krank geworden sind. Dies ist ein Beispiel für die Übertragung von Tier
zu Mensch durch Kontakt mit Geflügel. In Hongkong wird auf Märkten frisches Geflügel
angeboten. Sie als Kunde können selbst das Tier wählen, das für sie geschlachtet
wird. Dadurch kommen sehr viele Menschen in Kontakt mit den Tieren. Der Kontakt
zwischen Mensch und Tier führte bei manchen Menschen zur Infektion mit der Vogelgrippe. Nachdem man einen Tag in der Woche den Kontakt unterbrochen hatte, wurde
die Kette zwischen Mensch und Tier unterbrochen. Dadurch konnte man die Vogelgrippe
in Hongkong bekämpfen. Seit neuester Zeit wird versucht, Vögel auf dem Schlachthof zu
schlachten, um so den Kontakt mit dem Tier zu verringern. Bis jetzt sind auf Schlachthöfen kaum Fälle von Vogelgrippe bekannt.
Mittlerweile wurde bei Tigern in Thailand, die man mit kranken Vögeln gefüttert hat, eine
Infektion mit Vogelgrippe nachgewiesen. Auch eine Katze hatte hier eine H5N1-Infektion
bekommen. Fleischesser können sich durch den Verzehr erkrankter Vögel infizieren.
In Deutschland hat sich auf diese Art und Weise eine Katze mit H5N1 infiziert. Man
sollte vorsichtig mit dem Kot von infizierten Vögeln umgehen, weil in diesem das Virus
noch lange aktiv bleibt. Die Dauer hängt von einigen Faktoren ab: Temperatur, Wetter
oder Sonnenstrahlen. Sonnenstrahlen töten die Viren, deshalb können sie Influenzaviren
inaktivieren und die Weiterverbreitung stoppen.
Auch eine ganze Reihe von Vögeln ist bisher infiziert worden: Schwäne, Enten und
andere Wasservögel, Hühner, Pute, Falken, Wildvögel etc. Tauben sind dagegen wenig
anfällig. Bisher ist es nur experimentell gelungen, Tauben mit Vogelgrippe zu infizieren.
Die Ausbreitung durch Tröpfcheninfektion spielt hierbei eine sehr große Rolle, ebenso
wie wandernde Zugvögel.
Es scheint, dass das H5N1-Virus auch auf Katzen überspringt. Es sind einige Katzen
in Deutschland und Österreich gestorben, deshalb sollte man besondere Maßnahmen
treffen für Katzen, die in Gebieten mit H5N1-Infektionen leben. Die Erfahrung mit der
Vogelgrippe bei Katzen ist noch gering. Bis heute sind keine Fälle einer Übertragung der
Infektion zwischen Katze und Mensch bekannt, aber es ist vorstellbar, dass Infektionen
auf den Menschen oder auf Vögel übertragbar sind.
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ÜBERTRAGUNGSMÖGLICHKEITEN
Übertragungsmöglichkeit der Vogelgrippeviren
3.2
KATZEN/TIGER (?)
GEFLÜGEL
WASSERVÖGEL
MENSCHEN
SCHWEIN
Der Verzehr von Fleisch erkrankter Vögel stellt eine sehr große Gefahr dar. In der
Presse wird berichtet, dass man das Virus abtötet, wenn man das Fleisch kocht. Diese
Behauptung ist nur teilweise wahr, denn nur im Fleisch eines leicht erkrankten Vogels
kann man durch Erhitzen das Virus abtöten. Bei sehr kranken Vögeln ist es möglich,
dass die Hitze nicht bis in die Tiefe des Fleisches gelangt und somit nicht alle Viren
abtötet. Deshalb sollte man kranke Vögel gar nicht erst kochen und verzehren.
Verzichten sollte man auch auf das Fleisch von Raub- und Wildvögeln. Jedenfalls solange diese Vögel nicht durch einen sehr genauen DNA-Test auf das Virus untersucht
wurden. Vorsicht: durch Einfrieren können Sie dieses Virus nicht abtöten! Sollte man
das Fleisch in das Gefrierfach des Kühlschrankes legen, beachte man: Solche Lagerung
tötet kein Virus, sondern verlängert das Leben des Virus. Es ist also sehr wichtig, dass
man das Fleisch richtig durchkocht.
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VERLAUF DER KRANKHEIT
Vogelbesitzer sollten ihre Bestände in regelmäßigen Abständen durch DNA-Tests kontrollieren lassen. Alle, die wertvolle Vögel besitzen, können ebenfalls ihre Vögel testen
lassen. Man sollte vermeiden, dass Menschen, Vögel und Schweine auf engem Raum
zusammen leben. Auch Schweinezüchter sollten ihre Bestände regelmäßig auf Vogelgrippeviren untersuchen lassen.
1 Alle, die auf Bauernhöfen oder im Wald und in Gebieten, die von erkrankten Vögeln
bedroht sind, arbeiten, sollten während der Arbeit Masken tragen.
2 Reinigungskräfte, die man in Vogelgrippe-gefährdeten Gebieten einsetzt, sollten
grundsätzlich einen Mundschutz tragen.
3 In der Fleischindustrie sollte der Mundschutz die Regel sein.
Enten und Gänse sind symptomlose Carriers (Wirte), d.h. sie können gesund aussehen
und gleichzeitig Viren in sich tragen. Auch Wasservögel können Carrier sein. Solche Carrier spielen eine sehr große Rolle bei der Verbreitung von Krankheiten.
Tauben, Greifvögel, Singvögel erkranken selten an Vogelgrippe.
3.3
Verlauf der Vogelgrippe
bei Vögeln
Die Inkubationszeit beträgt 3 bis 7 Tage, kann aber auch kürzer sein. Symptome sind Rückgang der Futter- und Wasseraufnahme (Appetitlosigkeit), Rückgang der Eiproduktion und
plötzlicher Tod einer Großzahl von Vögeln. Kranke Vögel zeigen blaue Kämme und
Kehlköpfe (Zyanose), Atemnot, wäßriger grüner Durchfall, geschwollener Kopf (Kopfödem). Man nennt diese Krankheit auch Vogelpest.
Präventionsmaßnahmen für Vögel
Verhüten des Vogelzugs, Verhindern des Kontakts zwischen gesunden Vögeln mit dem
Kot erkrankter Vögel (besonders mit Wasservögeln), Tötung und umsichtige Beseitigung
aller betroffenen Tiere.
12
ÜBERTRAGUNGSMÖGLICHKEITEN
> Mensch zu Mensch
Das H5N1-Virus war bisher in der Lage, innerhalb
einer Familie Infektionen zu verursachen. Zu diesem
Ergebnis kam man, indem man DNA-Tests als Nachweismethoden von H5N1 in Thailand und Vietnam
eingesetzt hat. Man hat herausgefunden, dass Mitglieder von bestimmten Familien (Family Cluster) zu
den Erkrankten gehören. Dies ist ein Hinweis darauf,
dass das H5N1-Virus dabei ist, seine Fähigkeiten
zu erweitern, Menschen zu infizieren. Niemand kann
sagen, wie lange es noch dauern wird, bis es sich
von Mensch zu Mensch überträgt. Bis heute hat
kaum eine Übertragung zwischen kranken Menschen
und im Gesundheitswesen tätigen Personen stattgefunden. Es gab einen Fall in Vietnam, bei dem
möglicherweise eine Krankenschwester von einem
Patienten infiziert wurde.
Indonesien scheint sehr stark von der Vogelgrippe betroffen zu sein, da die Zahl der an
Vogelgrippe erkrankten dort zunehmend ansteigt. Zudem steigt dort auch die Sterblichkeitsrate der infizierten Personen an.
> Umwelt zu Mensch
Es gibt heute noch weitere theoretische Möglichkeiten, wie sich das Virus verbreiten
kann z.B. über das Trinkwasser aus Brunnen, in dem sich Teile von verendeten Tieren
oder deren Kot befinden. Besonders gefährlich sind Düngemittel aus Vogelkot, weil der
Kot sehr stark kontaminiert sein kann. Hier sollten besonders Bauern aufmerksam sein.
Ebenso können Schwimmbäder eine große Gefahr darstellen.
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SYMPTOME DER VOGELGRIPPE
4.
Symptome der Vogelgrippe beim Menschen
und Inkubationszeit
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
Temperatur über 38°C
Husten
Tränende Augen durch häufiges Husten
Ab Tag 7 kann man auf Röntgenaufnahmen Pneumonien erkennen
Probleme bei der Einatmung
Durchfall (aufgrund von Entzündungen im Verdauungstrakt)
Nasenbluten
Ab und zu Bauchschmerzen
Erbrechen
Brustschmerzen
Bei H7N7-Infektion kommt es zu Konjunktivitis, d.h. geschwollene Augen,
bei H5N1-Infektionen jedoch nicht
> In seltenen Fällen kommt es zu Hirnhautentzündungen (Enzephalitis)
> Entzündungen im Halsbereich
> Blut im Sputum
Zur Zeit kommt es nur durch Kontakt mit erkrankten Vögeln zu einer Erkrankung beim
Menschen. Falls eine Pandemie ausbricht, wird eine Infektion auch durch Kontakt mit
anderen kranken Menschen wahrscheinlich.
Inkubationszeit Die Zeit, die das Virus braucht, um die Krankheit zu verursachen. Sie ist mit 2 bis 4 Tagen sehr kurz, allerdings kann sie bis zu 17 Tagen dauern.
Deshalb ist es notwendig, so bald wie möglich ärztliche Hilfe aufzusuchen. Da die Inkubationszeit in der Regel allerdings sehr kurz ist, sollte man immer sofort eine genaue
Diagnose erstellen lassen, d.h. diese sofort durch einen DNA-Test absichern lassen, da
eine genaue Diagnose zur Einleitung therapeutischer Maßnahmen helfen wird. Suchen
Sie sofort ärztliche Hilfe! Unternehmen Sie keine Experimente in der Hoffnung, eine
Therapie später beginnen zu können.
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ÜBERTRAGUNGSWEGE DER VOGELGRIPPE
Blutbild
> Lymphopenie, d.h. die Anzahl der Lymphozyten
(eine Art der weißen Blutkörperchen) geht zurück
> Aminotransferase steigt
Es gibt eine Reihe von Veränderungen, die ein Arzt sehen kann. Sogar die Sterblichkeit
innerhalb der ersten zehn Tage nach Eintreten der Symptome ist hoch. Deshalb ist es
notwendig, einen Arzt aufzusuchen. Man sollte nicht abwarten, bis die Symptome sichtbar werden. Eine erkrankte Person bedeutet auch eine Gefahr für andere Menschen, weil
die Krankheit sich per Tröpfcheninfektion übertragen kann.
Wie überträgt
sich das Virus?
5.
Infektionströpfchen kommen in Kontakt mit den Augen (Konjunktiva), dem Nasenraum
(Nasopharynx) oder anderen Teilen des Atemsystems. Das Hämagglutinin des InfluenzaVirus kann zudem mit Hilfe der Stellen, die man Rezeptoren nennt, die Zellen des menschlichen Atemsystems befallen. Diese Rezeptoren nennt man auch „alpha 2-6 linked
sialic acid rezeptoren“. Sie kommen beim Menschen und bei Vögeln vor. Deshalb kann
das gleiche Virus auch Menschen und Vögel infizieren. Alle Vogelviren H5N1, H7N7 und
H9N2 können an diese Rezeptoren binden; das erklärt, wie ein Vogelvirus auf den Menschen überspringt.
Die Rezeptoren befinden sich im Atmungs- und Verdauungssystem des Vogels, sowie in
den Augen und den Atemwegen des Menschen. Die Rezeptoren der Vögel heißen „alpha
2-3 linked sialic acid rezeptor“. Sowohl Viren des Vogels können auf den Menschen
übertragen werden, als auch Viren des Menschen auf den Vogel. Befinden sich Viren
von Vogel und Mensch in einem der Individuen, können diese Viren untereinander genetisches Material austauschen und neue Viren produzieren (Reassortment).
15
PRÄVENTION
Beim Schwein gibt es beide Rezeptoren alpha 2,3 und alpha 2,6 sialic acid Rezeptoren.
Deshalb können Mensch- und Vogelviren auch Schweine infizieren. Das Schwein fungiert dabei als ein „Mixing Vessel“ zur Virenmischung aus beiden Viren (Mensch und
Vogel). Dadurch kann ein neues Virus entstehen. Deshalb sollte der Mensch niemals
mit Vögeln oder Schweinen unter einem Dach leben. Es bestünde die Gefahr der Entstehung neuer Viren für Mensch und Tier. Gerade in China und Vietnam wird auf diese Art
Landwirtschaft betrieben, wo Mensch, Vogel und Schwein zusammen unter einem Dach
leben.
6.
Prävention
Wie schützt man sich vor der Übertragung von Vogelgrippe?
Welche Maßnahmen können im Vorfeld ergriffen werden?
Das wichtigste Ziel der Maßnahmen ist, dass eine weitere Verbreitung der Infektion verhindert wird. Man versucht die Infektionskette zu durchbrechen. Sollte eine Infektion
ausgebrochen sein, ist die nächste Maßnahme, diese so schnell wie möglich zu erkennen, um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.
Folgende Artikel sollten in keiner Hausapotheke fehlen:
> 70% Ethanol
> Schutzbrille
> Antivirale Medikamente*
> Vitamin C
> Handschuhe
> Thermometer (2)
> Medikamente gegen Fieber
> Handtücher (Einweg)
> Plastiktücher (Einweg)
> Desinfektionsmittel & Seife
> Desinfektionsmittelbehälter
> Überschuhe
> Gesichtsmaske
> Plastiktuch
> Mundschutz
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* Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn
Sie antivirale Medikamente nehmen.
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI EINER ENDEMIE
Vorsichtsmaßnahmen
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
6.1
Keine unnötigen Besuche im Isolierraum
Eintritt nur mit Mundschutz
Kranke sollten auch Mundschutz tragen
Die Desinfektionswanne des Kranken täglich mindestens zweimal wechseln
Es ist wichtig, dass die Wanne geschlossen ist
Entsorgung von Stuhl oder Urin
Stuhl oder Urin vorher desinfizieren
Kranke möglichst wenig mit der bloßen Hand anfassen
und möglichst immer Einmalhandschuhe benutzen
Plastikdecke auf dem Bett benutzen
Plastikdecke mit heißem Wasser abwaschen oder desinfizieren
Möglichkeit zur Handdesinfektion beim Verlassen des Raumes
Eigene Toilette und Badezimmer im Raum
Keine Tiere oder Kinder im Isolierraum
Regelmäßiger Kleidungswechsel des Kranken
und Kleidung sofort im warmen Wasser waschen
Mundschutz auch für Besucher des Kranken
Möglichst Besuche vermeiden
Nach einem Besuch Hände waschen bzw. desinfizieren
und möglichst außerdem duschen
Eigene Körpertemperatur mindestens zweimal täglich überprüfen
und bei Temperaturanstieg über 38°C, unbedingt Arzt konsultieren
Prophylaxe mit antiviralen Medikamenten (fragen Sie ihren Arzt)
Laken oder Waschlappen des Kranken wechseln und sofort mit
kochendem Wasser reinigen oder desinfizieren.
Endemie:
Unter einer Endemie versteht man eine Erkankung, die nur in einer bestimmten
Population bzw. in einer bestimmten Gegend auftritt. Die Krankheitsursache
im Endemiegebiet bleibt in der Regel ständig präsent und erfasst einen großen
Teil der dort ansässigen Individuen.
17
ISOLIERRAUM
Weitere Prävention
Handschuhe Einmalhandschuhe gibt es in jeder Apotheke. Es spielt keine
Rolle, ob die Handschuhe mit oder ohne Pulver sind. Man kann solche Handschuhe
auch in einer Großpackung preisgünstig kaufen, diese gibt es auch in Supermärkten. Es
gibt auch Handschuhe, die man täglich im Haushalt benutzt. Diese kann man ebenfalls
mehrfach benutzen, sollten allerdings mit Desinfektionsmittel gereinigt oder zumindest in warmem Wasser gewaschen werden, falls kein Desinfektionsmittel zur Verfügung
steht. Vor dem Wegwerfen mehrfach benutzter Handschuhe sollte man diese vorher
desinfizieren.
6.2
Wie baut man einen
Isolierraum?
Ein Isolierraum ist leicht einzurichten. Solche Räume machen Sinn, wenn während der
Pandemie die Krankenhäuser mit Patienten überfüllt sind. Es ist ratsam, sich heute
schon Gedanken zu machen, wo man ein solches Zimmer einrichten könnte. Man sollte
das Zimmer vorher desinfizieren oder reinigen.
Es ist einfach, einen solchen Raum einzurichten. Zweck dieses Raumes ist es, den Kranken so zu isolieren, dass gesunde Personen geschützt werden. Dadurch versucht man,
die Verbreitungskette des Virus zu unterbrechen. Ein Isolierraum sollte die folgenden
Eigenschaften haben (siehe rechte Seite).
18
MASSNAHMEN WÄHREND EINER PANDEMIE
Isolierraum
Müll
Toilette/Bad
Tür
Desinfektionsmatte
Desinfektionsspray
Tisch
Fenster
Müll und
Desinfektionswanne
Bett
Tisch
Eigenschaften des Isolierraumes
> Bad und Toilette
> Bett
> Mülleimer nahe dem Bett
> Mülleimer nahe der Tür
> Keine Pflanzen
> Leicht abwaschbare Wände
> Leicht abwaschbaren Boden
> Desinfektionsmatte am Eingang
> Fenster mit Tageslicht
> Keine oder abwaschbare Bilder
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MASSNAHMEN WÄHREND EINER PANDEMIE
> Desinfektionsmittel
Es gibt eine Reihe von Desinfektionsmitteln, aber die Empfehlung ist 70%
Ethanol. Sie erhalten es in jeder Apotheke. Zusätzlich sollte man Ethanol
aus Supermärkten besorgen, damit man genügend Ethanol preisgünstig
auf Vorrat hat. Sie dürfen Ethanol nicht trinken und sollten es von Kindern
und Tieren fernhalten. Vorsicht: vergälltes Ethanol ist giftig. Es gibt eine
ganze Reihe von Desinfektionsmitteln in Supermärkten und Apotheken.
Diese sollte man benutzen. Wenn Sie dennoch kein Desinfektionsmittel
bekommen können, benutzen Sie kochendes Wasser. Achtung: nicht die
Kranken mit kochendem Wasser verletzen. Am besten benutzen Sie
warmes Wasser.
Was jeder wissen sollte ...
> Rauchverbot für Kranke
> Rauchverbot im Isolierraum
> Geraten Sie nicht in Panik, wenn Sie sich infiziert haben sollten
Besuchen Sie einen Arzt, damit dieser sofort mit der Therapie beginnen kann
und lassen Sie Ihre DNA auf das Virus überprüfen
> Kranke mit warmem – nicht heißem – Wasser waschen
> Essensreste von Kranken sofort desinfizieren und danach wegwerfen
Gleiches gilt für Getränke
> Auf Anweisungen der Gesundheitsbehörde und Ihres Arztes achten
> Kranke mit Seife, besser Desinfektionsseife, waschen
> Alltägliche Hygiene wie Zähneputzen und Händewaschen ist sehr wichtig
> Solange der Kranke nicht wieder gesund ist, sollte er zuhause im Isolierraum
bleiben, um andere Menschen nicht zu gefährden
> Für alte und kranke Leute sollten besondere Maßnahmen getroffen werden
> Keine Tiere in den Raum von Kranken lassen
> Es ist sehr wichtig, dass Hygienebedingungen der Haustiere während der
Pandemie eingehalten werden
> Lassen Sie kranke Kinder nicht mit Haustieren spielen
> Falls die Haustiere Grippesymptome zeigen, suchen Sie sofort ärztlichen Rat
20
MASSNAHMEN WÄHREND EINER PANDEMIE
Allgemeine
Vorsichtsmaßnahmen,
die jeder wissen sollte ...
6.3
Diese Vorsichtsmaßnahmen kann man treffen, wenn eine Pandemie ausgebrochen ist.
Während der Pandemie sollte man die von den Behörden gegebenen Hinweise und
Anweisungen beachten. Behördliche Maßnahmen, die Sie während der Pandemie oder
davor getroffen haben, gelten vorrangig gegenüber den Maßnahmen, die in diesem
Buch vorgeschlagen werden. In jedem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
> Man sollte keinesfalls Geschlechtsverkehr mit Kranken haben und sie auch
nicht küssen.
> Mundschutz: es ist sehr wichtig, dass man Mundschutz trägt. Kaufen Sie nur
Masken von guter Qualität. Wenn man keine Masken zur Verfügung hat, kann man
auch ein Stück Stoff vor den Mund halten, während man dem Patienten hilft.
Das tragen einer Maske sollte immer die Regel sein.
Wechseln sie die Masken öfters. Tragen Sie diese Masken auch in der Öffentlichkeit.
Ihre Maske ist ein Vorteil für alle, da Sie durch das Tragen niemanden in Gefahr
bringen.
> Desinfektionsmittel sollten regelmäßig gewechselt werden.
> Stuhl- oder Urinbehälter des Patienten immer sofort desinfizieren und leeren.
> Das Bett sollte man mit einem Plastiktuch überdecken, da Plastiktücher
abwaschbar sind.
> Thermometer: Jeder Haushalt sollte zwei Thermometer
besitzen um die Körpertemperatur des Patienten messen
zu können. Bei einem Defekt des einen Thermometers
kann man sofort ein zweites benutzen. Nach
jedem Benutzen sollte man das Thermometer
waschen oder besser noch mit Desinfektionsmittel reinigen.
> Dem Kranken (besonders Kindern) kein
Aspirin geben. Dies ist sehr wichtig!
(Reye-Syndrom)
21
MASSNAHMEN WÄHREND EINER PANDEMIE
6.4
Was jeder wissen sollte ...
> Behandeln Sie bitte nicht selbst
> Spielen Sie nicht mit kranken Vögeln
> Wenn staatliche Maßnahmen laufen, gesperrte Höfe nicht besuchen
Journalisten sollten Mundschutz tragen und prophylaktische Maßnahmen ergreifen,
wenn sie potentielle Gefahrengebiete besuchen
> Verzichten Sie während der Pandemie auf Geflügelfleisch
Selbst wenn das Fleisch in einem DNA-Test als negativ für Vogelgrippe
befunden wurde, sollte man kein rohes oder halb gekochtes Fleisch essen
Braten Sie ansonsten das Fleisch vor dem Verzehr gut durch
> Befreien Sie Eier von eventuellen Kot- oder anderen Sekretresten
Kochen Sie die Eier richtig gar und essen Sie keine rohen Eier
> Wenn man Geflügelfleisch kocht, sollte man anschließend alles Wichtige
wie Küchenutensilien etc. mit heißem Wasser waschen
> Durch Einfrieren können Sie die Viren nicht abtöten
Einfrieren wird die Viren am Leben halten
22
MASSNAHMEN WÄHREND EINER PANDEMIE
Weiterhin gilt ...
> Kein Kontakt mit Säuglingen, weil diese noch kein entsprechendes
Immunsystem haben.
> Sie können selbst auch überprüfen lassen, ob ihr Händler Ihnen Vogelgrippevirenfreies Fleisch anbietet. Es gibt eine ganze Reihe von Laboratorien, die Ihnen
mitteilen, ob das Fleisch Vogelgrippevirus-positiv oder -negativ ist. Diese Tests
können Sie für Salami, Wurst, Hamburger oder andere Arten Fleisch durchführen
lassen. Wir empfehlen Ihnen einen DNA-Test zum Nachweis.
Ein Test kostet etwa 49 Euro pro Untersuchung.
> Katzen sollten sich nicht in infizierten Gebiete aufhalten.
> Zunächst Hausarzt aufsuchen, statt selbst Maßnahmen zu ergreifen
> Vorsichtsmaßnahmen in Schulen, Universitäten, Krankenhäusern etc.ergreifen,
damit man auf die Pandemie gut vorbereitet ist.
> Man sollte regelmäßig Kurse für Ärzte, Tierärzte anbieten, damit sie gut auf die
Vogelgrippe vorbereitet sind.
> Kranke Kinder sollten keine Spielplätze etc. besuchen, da sie so die Verbreitung des
Virus beschleunigen.
23
NOTIZEN
6.5
Tragen Sie hier weitere aktuelle Empfehlungen und Ihre Notizen ein.
24
BEI KRANKHEIT
Vorsichtsmaßnahmen
bei Krankheit
6.6
Als Kranker sollte man nicht die Schule besuchen, arbeiten gehen oder anderweitig
ausgehen. Bleiben Sie zuhause, um andere Leute nicht zu gefährden. Melden Sie
sich krank, wenn sie nicht in die Firma gehen. Firmen sollten ihren Mitarbeitern entsprechende Maßnahmen mitteilen, weil ein Kranker eine sehr große Gefahr für andere
Menschen sein kann. Es reicht auch nicht, wenn man alle Mitarbeiter mit einer Maske
weiterarbeiten lässt. Es sollten ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen.
Ein Mitarbeiter der angeblich wieder gesund ist, sollte erst nachdem er mit einem DNATest negativ auf Vogelgrippe getestet wurde, wieder zur Arbeit erscheinen.
Manche Mitarbeiter kommen noch zur Arbeit, wenn sich bereits erste Symptome einer
Erkrankung zeigen. Solche Mitarbeiter sollte man sofort nach Hause schicken. Andere
sollten ihre Körpertemperatur zwei Mal am Tag messen. Günstig ist es, alle Mitarbeiter
regelmäßig auf Vogelgrippe-DNA zu untersuchen. Dadurch kann man solche Fälle schnell erkennen, d.h. man kann früh mit der Therapie beginnen und andere Leute schützen.
Es ist ratsam, dass sich große Unternehmen auf die Pandemie vorbereiten und vorsorglich einen Isolierraum einrichten.
Solche Firmen sollten auch verhindern, dass kranke Mitarbeiter zur Arbeit kommen,
egal wie unabkömmlich sie sind. Falls man unbedingt einen Mitarbeiter braucht, sollte
man ihm einen isolierten Raum einrichten und Desinfektionsmaßnahmen treffen.
Während der Arbeit sollten andere Mitarbeiter, die antivirale Medikamente genommen
haben, diese Personen begleiten.
25
FÜR JOURNALISTEN
6.7
Vorsichtsmaßnahmen
für Journalisten
Journalisten erfüllen eine sehr wichtige Aufgabe, da sie Informationen geben und
gleichzeitig ihr Leben riskieren. Deshalb sollten Journalisten (auch andere Teammitglieder wie Kameramänner) auf folgende Maßnahmen achten:
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
Grundsätzlich bei Besuchen in potentiell gefährdeten Gebieten Mundschutz tragen
Täglich zweimal duschen, möglichst mit Desinfektionsseife
So oft es geht die Hände mit Seife und warmen Wasser waschen
Geräte wie Kameras oder Voicerecorder mit Ethanol oder anderen Desinfektionsmitteln reinigen
Kleidung mit heißem Wasser waschen
Keine toten Vögel anfassen oder mitnehmen
Dies gilt auch für andere Tiere wie z.B. Katzen
Während des Besuches sollte man antivirale Medikamente zur Vorbeugung
einnehmen (vorher Arzt konsultieren)
Desinfektion des Autos
Bevor man nach Hause kommt, duschen und die Kleidung wechseln
Besonders die Schuhe desinfizieren
Kontrolle der Körpertemperatur, wenn Sie in einem gefährdeten Gebiet sind
Beim Anstieg der Körpertemperatur sofort ärztlichen Rat suchen
Gegenstände wie das Handy, Kugelschreiber etc. desinfizieren
Bei der Rückkehr nach Hause unbedingt den Kontakt mit Säuglingen sowie alten
und kranken Menschen vermeiden.
Jeder hat gesehen, dass ein Fernseh-Team auf Rügen tote Vögel gefilmt und dokumentiert hat. Ebenso wie die Journalisten, die in der Türkei die toten Vögel gefilmt haben. Man
könnte meinen, dass die Journalisten keine oder nicht ausreichende Vorsichtsmaßnahen
getroffen hätten. Es ist allen Journalisten dringend zu raten, Besuche in Gebieten, in
denen Infektionen entdeckt worden sind, mit Vorsicht zu genießen, da man nicht nur sich
selbst, sondern auch andere in Gefahr bringt.
26
FÜR REISENDE
Vorsichtsmaßnahmen
für Reisende
6.8
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
Impfung gegen Influenzaviren
Kein Rohfleisch oder rohe Eier essen
Oft Hände waschen und Bäder nehmen
Meiden Sie Eier, die mit Kot oder Resten/Abfällen von Vögeln verunreinigt sind
Kein Fleisch von Wildvögeln, besonders Raubvögeln essen
Kein Kontakt mit Vögeln, Schwänen, deren Federn und Kot
Fleisch des Geflügels sowie Eier richtig kochen
Nehmen Sie kein Geflügelfleisch an (auch nicht in Suppen, Salaten etc.)
Tragen Sie einen Mundschutz
Vermeiden Sie Kontakt mit Leuten, die Vogelgrippe haben können
Nehmen Sie während Ihrer Reisezeit antivirale Medikamente ein
Lassen Sie sich erst durch einen DNA-Test durch Ihren Arzt checken und nehmen sie
danach erst Medikamente ein. Außerdem gibt es Medikamente mit toxischer Wirkung.
So ist es besser sich vorher den Rat eines Arztes einzuholen.
> Falls Sie Mitarbeiter im Ausland (wie z.B. China, Indonesien, Vietnam) beschäftigen, wo Fälle von Vogelgrippe aufgetreten sind, sollten Sie diese Menschen in
regelmäßigen Intervallen mithilfe eines DNA-Tests auf Vogelgrippeviren untersuchen
lassen. Es gibt eine Reihe von großen Firmen, die sich mit antiviralen Medikamenten
versorgt haben, aber es gibt kaum eine Großfirma, die ihre Mitarbeiter per DNATest auf Vogelgrippe untersuchen lässt. Es ist notwendig, dass man Mitarbeiter, die
in Risikogebieten tätig sind, regelmäßig per DNA-Test auf Vogelgrippe untersuchen
lässt. Dann kann man die Vogelgrippe in einem sehr frühen Stadium erkennen und
hat bessere Heilungschancen.
> Fluglinien, die in Vogelgrippegebiete wie Indonesien, China oder Vietnam fliegen,
sollten ihre Mitarbeiter regelmäßig durch DNA-Tests untersuchen lassen. Außerdem
sollte man regelmäßig Proben von Flugzeugen nehmen, damit man sehen kann, ob
eine Vogelgrippeinfektion besteht. Bis heute gibt es kaum eine Fluglinie, die ihre
Mitarbeiter per DNA-Test untersuchen lässt.
> Personen die aus gefährdeten Gebieten kommen, sollten ihre Kleidung gründlich
waschen (am besten per Kochwäsche).
27
FÜR REISENDE
> Kein Fleisch von Enten und anderen Tieren / Vögeln mitbringen.
> Falls man Blutproben testen will, sollte man diese Proben vorher mit Ethanol
inaktivieren. So etwas ist sinnvoll, wenn man Proben aus dem Ausland sendet.
> Während der Pandemie sollte man keine Vogelgrippekranken im Flugzeug befördern.
> Mitarbeiter der Fluggesellschaften sollten ihre Körpertemperatur zweimal täglich
messen, um festzustellen, ob sie eine Infektion bekommen haben. Am besten sollte
man einen DNA-Test zum Nachweis des Virus durchführen.
> Man sollte ausreichend und gratis Seife und Desinfektionsmitteln im Flugzeug zur
Verfügung stellen
> Regelmäßige Desinfektion des gesamten Flugzeuges von innen und außen.
Dies gilt auch für Frachtmaschinen und Schiffe.
> Rauchen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man eine Grippeinfektion bekommen
kann. Deshalb sollten sie das Rauchen vermeiden.
> Kinder unter sechs Monaten sollte man aufmerksam beobachten, da eine Infektion
bei ihnen nicht so schnell auffällt.
> Es ist notwendig, dass Sie 2–3mal am Tag ihren Mund und Hals mit Kochsalzwasser ausspülen.
> Wenn man krank ist, sollte man besonders darauf achten, Abfall sofort zu
desinfizieren und wegzuwerfen.
28
THERAPIEOPTIONEN
Welche Therapie gibt es?
7.
In diesem Buch werden Medikamente beschrieben, die verschreibungspflichtig sind.
Fragen Sie ihren Arzt bevor Sie Medikamente einnehmen!
Zur Zeit gibt es nur vier Medikamente.
1 Amantadine
2 Rimantadine
3 Neuramidase inhibitors:
a) Oseltamivir
b) Zanamivir
Diese Medikamente sollte man Kindern unter einem Jahr nicht verabreichen, da sie
toxisch wirken können. Auch schwangeren Frauen sollten diese Medikamente nicht
verabreicht werden aufgrund einer möglichen Toxizität für das ungeborene Kind. Diese
Medikamente sind verschreibungspflichtig.
> Amantadine
Dieses Medikament wurde 1964 von du Pont entwickelt. Man hat umfangreiche Erfahrungen mit diesem Medikament. Es ist sehr preisgünstig. Außerdem kann man es ca. 25
Jahre lagern, dadurch ist es optimal zur Vorbereitung auf eine Pandemie. Normalerweise
gibt man es bereits 48 Stunden nach Ausbruch der Erkrankung. Die Dosis beträgt 150
mg für Kinder und 200 mg für Erwachsene. Das Problem ist, dass dieses Medikament
Influenza-resistente Stämme erzeugt, aber diese Stämme sind wenig gefährlich und
haben ein kurzes Leben. Deshalb kann dieses Medikament als Alternative für Neuramidase inhibitors dienen, falls während der Pandemie Influenza zum Ausbruch kommt und
Neuramidase inhibitors nicht lieferbar sind. Wenn man H5-Stämme mit Amantadinen
behandelt, entstehen auch resistente Stämme. Die Resistenz im Körper ist allerdings
so, dass sich diese Stämme mit einer hohen Dosis Amantadine behandeln lassen. Es
ist möglich, dass man dadurch das Problem der Resistenz bekämpfen kann. Amantadine ist ein M2 ion channel inhibitor. Es ist gegen Influenza A-Viren (nicht Influenza B)
wirksam.
29
THERAPIEOPTIONEN
Amantadine wurde 1997 in Hongkong als Notfallmedizin zur Bekämpfung von Vogelgrippe gelagert. Außerdem ist es gegen H5N1 aus Asien und Europa wirksam. Man sollte
in jedem Fall Amantadine als Notfallmedikament in Betracht ziehen. Amantadine kann
man bis zu 25 Jahre lagern. Dadurch hat man ein optimales Mittel, das beide Voraussetzungen erfüllt: preisgünstig und sehr lange lagerfähig.
> Rimantadine
Rimantadine ist auch ein M2 ion channel inhibitor. Rimantadine hat sehr viel Ähnlichkeit
mit Amantadine. Rimantadine ist aber auch 3-4fach teurer im Einkauf.
> Neuramidase inhibitors
a) Oseltamivir
Oseltamivir ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Neuraminidase inhibitors, der für die
Therapie von Influenza eingesetzt wird. Oseltamivir wirkt gegen echte, durch Influenza-A
oder Influenza-B-Viren ausgelöste humane Virusgrippen und ist vor allem unter dem
Markennamen Tamiflu® von der Firma Roche bekannt.
b) Zanamivir
Zanamivir kennt man auch als Relenza. Es ist ein Inhalationsstoff aus dem Magen. Es
wird eingesetzt, falls eine Resistenz gegen Oseltamivir entstanden ist. Zanamivir ist
auch gegen Vogelgrippe wirksam.
Resistenz der Viren
Resistenzen gegen Amantadine, Rimantadine, Zanamivir und Oseltamivir können ein
großes Thema sein. Es gibt sehr viele Studien und Beweise, dass Amanadine und
Rimantadine Resistenzstämme von Influenza A-Viren erzeugen, aber auch Oseltamivir
kann Resistenzstämme erzeugen. Bis heute gibt es keine Studie, die zeigt, dass Zanamivir Resistenzstämme erzeugt, das heißt aber nicht, dass Zanamivir nicht in der Lage
ist, Resistenzstämme zu erzeugen. Man geht also davon aus, dass alle Medikamente in
der Lage sind, Resistenzstämme zu erzeugen.
30
THERAPIEOPTIONEN
> Dosierungsmengen
7.1
Sehr wichtig: bitte fragen Sie Ihren Hausarzt nach den neuesten Hinweisen für die jeweilige Dosis.
Besondere Vorsicht ist bei schwangeren Frauen und Kindern unter einem Jahr geboten.
1 Amantadine (zwischen 13–64 Jahre)
Behandlung: 100mg, 2x täglich
Prophylaxis: 100mg, 2x täglich
2 Rimantadine (Behandlung bei Kindern zwischen 1–13 Jahren, in den USA nicht zugelassen)
Behandlung: 100mg, 2x täglich
Prophylaxis: 100mg, 2x täglich
3 Neuramidase inhibitors
a) Oseltamivir: 75mg, täglich
b) Zanamivir (Behandlung bei Kindern zwischen 1–6 Jahren, in den USA nicht zugelassen)
Behandlung: 10mg täglich
4 Vitamin C
Bei Fieber baut der Körper Vitamin C ab. Deshalb ist es wichtig Vitamin C zu nehmen.
Man sollte aber keine hohe Dosis Vitamin C einnehmen, da es auch unerwünschte
Nebenwirkungen haben kann.
5 Weitere Informationen
Man benötigt Medikamente gegen Fieber, aber kein Aspirin (sehr wichtig!), weil Aspirin
das Reye-Syndrom verursachen kann.
Man sollte die Nase mehrmals am Tag spülen, aber das Wasser, mit dem man die
Nase gespült hat sollte erst desinfiziert und danach weggeschüttet werden. Zum Spülen
warmes Wasser benutzen. Man sollte dieses Wasser auf keinen Fall sammeln, da es
eine Infektionsquelle für andere ist. Auch eine Supportivtherapie mit Antibiotika ist
möglich, falls eine bakterielle Infektion vorhanden ist.
Befragen Sie vor der Einnahme von Medikamenten bzw. der Einleitung von
geeigneten Maßnahmen immer unbedingt Ihren Arzt.
31
NATURPRODUKTE
7.2
Natural products
Naturprodukte kann man als Vorbeugungsmaßnahmen einsetzen. Diese Maßnahmen
sind theoretisch möglich, es fehlen aber noch Erfahrungen im Umgang mit der H5N1Vogelgrippe. Eine andere Möglichkeit wäre, wenn man antivirale Therapien wie z.B.
Amantadine und Naturprodukte wie Echinacea oder Eukalyptus kombiniert, um dadurch
die Dosis von Amatadine oder Neuramidase inhibitors zu senken. In diesem Punkt mangelt es noch an Erfahrung. Deshalb nutzen Sie Naturprodukte als Vorbeugungsmaßnahme oder Immunverstärker. Einige Naturprodukte sind in der Lage, die Wirkungen
einer Impfung – wenn man diese bekommen hat – zu verstärken, aber man sollte vorsichtig sein, wenn man Immunverstärker und Vakzine zusammen benutzt. Zu diesen
Bereichen wird mehr in der zweiten Ausgabe des Buches beschrieben, weil die Recherchen für genauere Informationen noch fortschreiten.
Eucalyptus (Eucalyptus globulus)
Der Bestandteil von sehr vielen Medikamenten.
Man kann es auch auf der Nase und anderen
Körperteilen benutzen.
Pfefferminz (Mentha piperita)
Pfefferminz wird seit geraumer Zeit bei der Behandlung
von Grippe eingesetzt. Menthol ist die Substanz des
Pfefferminz, welche bei Grippe hilft.
Echinacea (Echinacea Purpurea)
In sehr vielen Studien hat dieses Produkt seine antivirale
Fähigkeit gegenüber Grippeviren bewiesen. Deshalb kann
man es zur Virenbekämpfung einsetzen. Mit Patienten,
die an einer Autoimmunerkrankung leiden, sollte man
vorsichtig umgehen. Dieses Produkt kann aber als Vorbeugemittel dienen und ist zudem
preisgünstig.
Ein anderes Produkt ist Siberian ginseng (Eleutherococcus senticosus und Acanthus
panax senticosus). Diese Naturprodukte kann man zusammen mit schulmedizinischen
Produkten einsetzen. Bitte beachten Sie, dass manche Produkte die Wirkung von Grippemedikamenten wie Amantadine verstärken können.
32
THERAPIEN IN DER ZUKUNFT
Es gibt einige pflanzliche Medikamente, die man in Fernost gegen Influenza A (H5N1)
einsetzt:
Gingyo-san
Ein Medikament aus sieben medizinischen Produkten und fermentierten Sojabohnen. Es
wird sehr oft als Grippegegenmittel in China benutzt. In den USA haben Versuche an
Mäusen gezeigt, dass dieses Produkt wirklich antivirale Wirkung gegen Influenza A Viren
entwickelt.
The Kampo (Japanese Herbalmedizin)
Sho-seiryu-to wird zur Behandlung von Erkältungen und zur Impfung gegen Asthma
verabreicht. Es ist erwiesen, dass dieses Produkt gegen Influenza A und B wirksam
ist. Man hat in Versuchen mit Mäusen bewiesen, dass dieses Produkt gegen H3N2 und
H1N1 (Influenza A) wirksam ist. Dieses Produkt verbessert die Leistung einer Impfung
gegen Influenza A, deshalb sollte man dieses Produkt zusätzlich zu lokalen Impfstoffen
verabreichen.
Welche Therapien
gibt es in Zukunft?
7.3
Es gibt einige neue Produkte, die bald auf den Markt kommen werden.
Peramivir: es scheint, dass dieses Mittel besser als Zanamivir und Oseltamivir ist.
Dieses Medikament befindet sich zur Zeit im Zulassungsverfahren.
iRNA: diese Technologie hat eine sehr große Zukunft.
In nächster Zeit werden weitere neue Medikamente auf den Markt kommen.
33
DNA TESTS
8.
Rolle der DNA-Tests
Um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern, ist eine ständige Überwachung
notwendig. Dafür werden unterschiedliche Testfomen eingesetzt wie Rapid-Tests oder
immunologische Tests. Allerdings ist die Empfindlichkeit dieser Tests sehr gering und
es können Kreuzreaktionen auftreten, so dass der Test unter Umständen ein positives
Ergebnis anzeigt, der Erreger allerdings ein anderer ist, nicht das Vogelgrippevirus. Das
Testergebnis kann auch falsch negativ ausfallen, d.h. das Testergebnis zeigt fälschlicherweise an, dass die Probe einer Person negativ ist. Das bedeutet: eine Person ist
infiziert, aber der Test erkennt dies nicht. Diese Person würde man dann keiner Therapie gegen Vogelgrippe unterziehen. Man kann sich vorstellen, was die Konsequenz
ist. Es kann auch sein, dass der Test fälschlicherweise ein positives Ergebnis zeigt
und jemand, der gar keine Vogelgrippe hat, als infiziert bezeichnet wird. Diese Person
bekommt dann unnötig Medikamente mit vielen Nebenwirkungen. Deshalb braucht
man etwas Präzises – die DNA-Technologie gibt die genauesten Ergebnisse. Entsprechend sollte man den Nachweis von Vogelgrippe durch einen DNA-Test durchführen
lassen. DNA-Tests nennt man auch PCR (Polymerase chain reaction). PCR-Tests sind
genaue und zuverlässige Methoden und werden in allen Referenzlaboratorien eingesetzt.
Falls Sie hundertprozentig sicher sein wollen, können Sie einen DNA-Test mit Gensequenzierung durchführen lassen. So bekommen Sie die Erbinformationen von dem Virus,
das Sie infiziert hat. Wenn dieses Ergebnis tatsächlich vorliegt, ist es der endgültige
Beweis dafür, welches Virus Sie haben.
Alle Krankenhäuser und Arztpraxen sollten diese Technik möglichst zeitnah implementieren. Aber auch Sie als Patient können Ihren Arzt darauf aufmerksam machen, wenn
er Rapid-Tests durchführt.
Eine andere neue Technologie ist die Realtime PCR. Mit dieser Methode kann man sogar
die Menge des Virus in der Probe feststellen. Dieser Test hat den Vorteil, dass man vor
der Behandlung die Menge der Viren in der Probe feststellen kann. So kann man prüfen,
ob die Virenmenge abnimmt, wenn man antivirale Medikamente einnimmt. Und somit
kann auch die Wirksamkeit der Therapie überwacht werden.
34
IMPFUNG
Lebensmittelhändler sollten ihr Fleisch regelmäßig durch DNA-Tests auf das Vogelgrippevirus testen lassen. Besonders Discounter und Fastfood-Ketten sollten darauf achten.
Schaden und Rufverlust sind im Vergleich zum Aufwand umso größer. Es gibt kaum
einen Fleischhersteller, der auf der Verpackung von Fleisch hinweist: „Vogelgrippe-negativ“. Man könnte damit das Vertrauen des Käufers stärken. Ein Hinweis geschieht noch
auf freiwilliger Basis. DNA-Tests geben den Verbrauchern eine Reihe von neuen Möglichkeiten. So kann ein DNA-Test zum Beispiel auch beweisen, ob das Fleisch wirklich von
einem Rind ist oder nicht.
Impfung
9.
Ein Impfstoff ist ein biologisches Produkt, das den Erreger in sich trägt, gegen den man
den Kranken impfen möchte. Bis heute gibt es keinen Impfstoff gegen H5N1 und andere
Vogelgrippeviren wie H9N2 und H7N7, weil man dazu die Virenstämme benötigt. Sie sind
noch nicht bekannt, aber es sind bereits einige Impfstoffe in der Probephase. Trotzdem
braucht man ca. 3 bis 6 Monate, bis man ein richtiges Vakzin hergestellt hat. Aber es
werden bereits Impfungen in China, Indonesien und Vietnam für Geflügel benutzt. Wenn
man Impfstoffe herstellt, sollte man folgendes beachten:
Bad vaccine: diese Vakzine vermindert die Symptome, aber die Tiere scheiden sehr
hohe Konzentration von H5N1 mit dem Kot aus. Mit anderen Worten: diese Impfstoffe
könnten eine große Gefahr für uns alle werden. Deshalb sollte man diese Impfstoffe sehr
genau prüfen.
Good vaccine: diese Vakzine verhindern den Ausbruch der Erkrankung, aber die Tiere
scheiden sehr wenig oder gar keine Viren mit dem Kot aus. Es ist die optimale Impfung.
Es scheint, dass man in China und Indonesien sehr schlechte Impfstoffe benutzt hat,
deshalb ist das Virus in diesen Gegenden auf dem Vormarsch. Schlechte Impfungen
können zur Katastrophe für Mensch und Tier werden. Deshalb sollte man die Impfungen sorgfältig vorbereiten, egal ob sie für Mensch oder Tier gedacht sind. Ein wichtiger
Punkt ist, dass man markierte Impfstoffe verwendet. Beim markierten Impfstoff kann
man das Impfvirus von einem Wildvirus unterscheiden, d.h. man kann mit Hilfe eines
Tests feststellen, ob ein Tier gegen ein bestimmtes Virus geimpft worden ist (markiertes
Virus), oder ob es am Wildvirus erkrankt ist bzw. diesen ausscheidet. Mit Hilfe des DNATests ist dies derzeit möglich.
35
DIE PCR METHODE
10.
Die PCR Methode
Der Nachweis von Pilzen, Bakterien und Viren erfolgt zunehmend nicht nur allein auf mikroskopischen Wege sondern auch durch serologische Methoden und Nukleinsäuretechniken, somit molekularbiologischen Methoden. Im Bereich der Diagnostik von Pilzen,
Bakterien, Viren, Viroiden und Phytoplasmen hält jedoch seit wenigen Jahren eine neue,
mittlerweile aber auch schon recht verbreitete Methode Einzug: Die PCR-Methode
(Polymerase chain reaction). Die PCR-Methode besitzt eine übergreifende Bedeutung für
die Molekularbiologie. Zur Anwendung kommt die Methode u.a. in der Genforschung, der
Humanmedizin, der Veterinärmedizin, aber auch in der Archäologie, der Gerichtsmedizin
und der Forensik.
Entdeckt und entwickelt wurde das Verfahren in den Jahren 1983–1985 von Kary Mullis,
der 1993 für diese Methode den Nobelpreis für Chemie bekommen hat. Ein zentrales
Problem in der Analytik ist immer die Nachweisgrenze. Die gängigen Methoden, also vor
dem „PCR-Zeitalter“, mussten alle bei geringen Mengen an Erbsubstanz (DNS) passen,
d.h. meldeten praktisch nicht nachweisbar. Durch die PCR-Methode sinkt die Nachweisgrenze drastisch ab, d.h. selbst ein einzelner (!) DNS-Strang aus einer ursprünglichen
Probe kann nachgewiesen werden – also ein Meilenschritt im Hinblick auf die Nachweisempfindlichkeit. Die PCR-Methode vermehrt vom methodischen Konzept her hierzu
spezifische DNS-Abschnitte auf ein vielfaches, die dann mit der bisherigen Analytik
wieder leicht nachgewiesen werden können.
Auf Details zum Ablauf kann hier nicht näher eingegangen werden, es sei nur erwähnt,
dass die doppelsträngige DNS durch Wärme aufgetrennt wird, erregerspezifische Primer
an komplementäre DNA-Sequenzen andocken und dann in der Sequenz durch ein Enzym
(DNA-Polymerase) vervollständigt werden – aus einem Strang werden dann zwei identische DNA-Stränge. Wird dieser Zyklus entsprechend oft (30–50mal) durchlaufen, entstehen Millionen Kopien eines ursprünglich nur einzeln vorliegenden DNS-Stranges.
Technisch laufen heute alle Schritte in einem Gerät ab, dem Thermocycler.
Über eine anschließende Gel-Elektrophorese werden die DNA-Sequenzen dann als
Bande optisch aufgezeigt. Die PCR-Methode ist extrem empfindlich, höchst spezifisch
und schnell. Sie bedarf aber auch deutlicher Hygienemaßnahmen und eines noch recht
kostenintensiven Laboreinsatzes.
36
DIE PCR METHODE
Die genaue Kenntnis der Besonderheiten
in der genetischen Ausstattung verschiedener Organismen führte auch zur Entwicklung von DNA-Analysen, die nicht
unmittelbar einen diagnostischen Charakter haben müssen. Hierzu gehört die Methode des DNA-Fingerprinting. Diese Methode
erlaubt eine Identifizierung einzelner Individuen anhand von Besonderheiten in ihrer
DNA. Wie der Name schon nahe legt,
ist diese Methode ebenso eindeutig wie
ein Fingerabdruck. Sie kann aber nicht
nur beim Menschen eingesetzt werden,
sondern ganz allgemein bei beliebigen
Organismen. Deswegen findet die Methode heute in kriminaltechnischen Labors
ebenso Anwendung wie bei Medizinern,
Tier- und Pflanzenzüchtern oder in mikrobiologischen Labors.
Mittels des DNA-Fingerprinting können auch verwandtschaftliche Beziehungen geklärt
werden. Ein Vaterschaftsnachweis ist damit eindeutiger zu führen als mit biochemischen
Methoden. Bei der Identifizierung von unkenntlich gewordenen Unfallopfern, beispielsweise nach Flugzeugabstürzen, kann durch Vergleich der DNA eines Toten mit der von
Verwandten eine klare Aussage über die Identität getroffen werden.
Spektakuläre Erkenntnisse gepaart mit sich ständig beschleunigenden Technologiezyklen
haben die biowissenschaftliche Forschung in das allgemeine Bewusstsein gerückt.
Das Erbgut des Menschen, das Genom, und das zahlreicher Modellorganismen sind
weitgehend entschlüsselt. Jetzt gilt es, die Funktionsweise des Erbguts zu verstehen.
Die strukturelle und funktionelle Analyse des menschlichen Genoms wird einen neuen
Erkenntnisschub auslösen und viele Ansatzpunkte für die Bekämpfung von Krankheiten
liefern.
37
GLOSSAR
11.
Glossar
> RNS
Ribonukleinsäure ist eine organische Säure, die man in Form einsträngiger, fadenförmiger Makromoleküle im Zellkern und im Zytoplasma von Zellen findet. Ribonukleinsäure spielt eine Schlüsselrolle bei der Proteinbiosynthese – sie liefert die Bauanleitung
der Proteine. Biochemisch gesehen sind Ribonukleinsäuren Polymerketten, die sich aus
organischen Basen, den Nukleotiden zusammensetzen. Man spricht deshalb auch von
einem Polynukleotid.
> DNS (DNA)
Die Desoxyribonukleinsäure (DNS) ist ein sehr großes, phosphor- und stickstoffhaltiges Molekül, das als Träger der Erbinformation dient. Anhand dieser Information,
die in einer bestimmten Form, dem genetischen Code, in die DNA eingeschrieben ist,
werden Proteine produziert. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch verwendet man
meistens die englische Abkürzung DNA (deoxyribonucleic acid). Die Struktur der DNA
wurde 1953 von James Watson und Francis Crick entschlüsselt, die 1962 dafür den
Nobelpreis erhielten.
> Influenza A (avian influenza, bird flu, avian flu)
Die Vogelgripppe oder Influenza-A (H5N1) ist eine Sonderform der Influenza (Grippe),
die durch das Influenza-A (H5N1)-Virus ausgelöst wird. Es ist ein Subtyp des InfluenzaA-Virus, das zur Familie der Orthomyxoviren gehört und bei Vögeln – vor allem bei Hühnern und Wasservögeln – vorkommt.
> Genom
Unter dem Genom versteht man die Gesamtheit aller Gene, die in einem vollständigen
(haploiden) Chromosomensatz, beziehungsweise bei Bakterien im Chromosom und bei
Viren in der Nukleinsäure enthalten sind.
> Vakzination
Unter einer Impfung versteht man die Gabe von Impfstoffen (Vakzine) oder Immunseren
mit dem Ziel der aktiven oder passiven Immunisierung des Organismus.
38
GLOSSAR
> PCR (Polymerase Chain Reaction)
Die PCR ist ein enzymabhängiges Verfahren zur Vervielfältigung bestimmter GenSequenzen innerhalb einer vorliegenden DNA-Kette. Sie kommt unter physiologischen
Bedingungen bei der Replikation in allen Zellen vor und kann auch gentechnisch für die
In vitro-Amplifizierung von Gensequenzen verwendet werden. Das Verfahren der PCR
benötigt eine doppelsträngige DNA-Kette mit zumindest teilweise bekannter Sequenz.
Zur Durchführung der Amplifikation sind außerdem zwei Primer-RNAs essentiell, die auf
beiden Seiten der Sequenz jeweils an eine der Ketten binden können sowie einzelne
Nukleosidtriphosphat-Moleküle und eine hitzestabile Polymerase, die üblicherweise aus
Thermus aquaticus (Taq-Polymerase) isoliert wird. Die PCR wird heute üblicherweise
apparativ in einem Thermocycler durchgeführt.
> In Vitro (lat. für: im Glas)
Vorgänge, die außerhalb des lebenden Organismus stattfinden z.B. im Reagenzglas, im
Glaskolben, in der Petrischale oder wo auch immer außerhalb des Körpers.
> Mutation
Eine Mutation ist eine Veränderung des Erbguts eines Organismus. Man unterscheidet
vier Formen der Mutation: Genmutationen, Chromosomenmutationen, Genommutationen
und Splicing-Mutationen.
> Ethanol
Als Ethanol bezeichnet man den durch Oxidation von Ethan entstehenden Alkohol der
Formel CH3CH2OH. Ethanol wird natürlich durch alkoholische Gärung aus Glucose oder
synthetisch durch Hydrierung von Ethen gewonnen. Es ist eine stark hygroskopische,
polare und flüchtige Flüssigkeit und leicht brennbar.
> Infektion
Als Infektion bezeichnet man den Eintritt von Mikroorganismen (beispielsweise Viren,
Pilze oder Bakterien) in einen Organismus sowie ihre Ansiedlung und Vermehrung.
> WHO (World Health Organization)
Weltgesundheitsorganisation (www.who.int)
> UNO (United Nations Organisation)
Vereinte Nationen (www.un.org)
39
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halt! Sie beissen sich an ihrem Opfer fest und saugen sein Blut. Dabei können Erreger
wie Borrelia übertragen werden, die dann schwere Krankheiten zur Folge haben können.
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Zecke gebissen worden sind und danach an einer chronischen Krankheit leiden, können sich mittels DNA-Test überprüfen lassen, ob sie vielleicht an Borreliose erkrankt sind. Kontaktieren Sie uns
einfach per Mail oder telefonisch. Infos auch im Internet unter www.wirschaffenklarheit.de
www.wirschaffenklarheit.de > E I N F A C H A N R U F E N O D E R P E R B R I E F , F A X O D E R M A I L B E S T E L L E N !
Aus dem Inhalt
> Was ist das Vogelgrippe-Virus
> Pandemien
> Verbreitung
> Übertragungsmöglichkeiten
> Verlauf der Krankheit
> Symptome der Vogelgrippe
> Übertragungswege
> Präventionsmaßnahmen
> Vorsichtsmaßnahmen
> Wie baut man einen Isolierraum
> Allgemeine Maßnahmen
> Informationen, die jeder wissen sollte
> Informationen bei Krankheit
> Informationen für Journalisten
> Informationen für Reisende
> Therapieoptionen
> Medikamente
> Naturmedikamente
> Therapien in der Zukunft
> DNA-Tests
> Impfung
> Die PCR-Methode
> Glossar
Vogelgrippe
Das neue Supervirus?
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