Akelei Aquilegia vulgaris Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) rückwärts zu einem Sporn verlängert sind. Gefüllte und farbenprächtige Blüten sind von Mai bis Juli zu bestaunen. Ihr Name bedeutet: aquila = der Adler; vulgaris = gemeine, da die Blätter der Blüte wie Schnabel oder Krallen eines Raubvogels aussehen. Die Akelei ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, deren Kelch- und Kronblätter gefärbt und letztere Sie ist eine geschützte Pflanze, von der 70 Arten bekannt sind, die sich durch sehr unterschiedliche Färbungen auszeichnen. Die Akelei kommt in der nördlichen, gemäßigten Zone, in Europa, Asien, und Nordafrika vor. Man kann sie zerstreut in Mitteleuropa in lichten Laubwäldern und Waldwiesen finden. Sie liebt kalkhaltigen Boden und ist nicht auf Wässern angewiesen. Im Hochschulgarten ist sie violettblühend an den Wegrändern zu sehen. Beschreibung: 40 – 80 cm hohe krautige Pflanze mit dreizähligen Blättern. Überhängende, einzelne Blüten. Nutzung: Früher wurden alle Teile der Pflanze als Heilmittel, z.B. gegen Skorbut, Gelbsucht, Leber- und Gallenleiden verwendet. Geschichte: Einst glaubte man, dass die Pflanze junge Liebespaare vor bösem Zauber bewahre. Tierwelt: Nur Hummeln mit langen Rüsseln können in der Blütenkrone an die tief liegenden Nektarien gelangen, Bienen müssen sich von außen durch die Sporne beißen. Akelei Wassersammlerin Aquilegia vulgaris Familie: Hahnenfußgewächse ( Ranunculaceae) Gefahr für die Akelei: Blütezeit: Gefahr durch Standortvernichtung, durch Veränderungen im angestammten Biotop, z.B. durch landwirtschaftliche Nutzung, Weideauftrieb, durch Flurbereinigungen und vor allem Menschen, die die Pflanze einfach pflücken. Juni bis August Es gibt jedoch genügend Gartenarten, an welchen man sich erfreuen kann. Die Samen der Pflanze sind im Handel erhältlich. Als Zierpflanze gibt es sie in gefüllten und farbenprächtigen Formen. Die Blüten sind langgestielt, mit 5 Blütenblättern sind meist blau, selten violett oder rosa. Der Sporn ist nektargefüllt. Aus den 5 Fruchtknoten entwickeln sich vielsamige Balgfrüchte. Blüten: Blüten haben einen Durchmesser von 5-8 cm, schwach nickend oder fast waagerecht orientiert. Blütenstand: Inhaltstoffe: Magnoflorin und blausäurebildendes Glycosid Vergiftungserscheinungen: Atemnot, Herzbeschwerden und Krämpfe, die allerdings rasch wieder abklingen. Bei Kontakt der Giftstoffe mit der Haut kann es zu Blasenbildung kommen. Verwendung: Blätter: Bei Leberleiden, Gallenleiden und Hautausschlägen. Die Akelei besitzt dreizählige Blätter mit stumpf gelappten Endblättern. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autor: Nicole Brauch