Wie arbeiten Gene? z Transkription z Ablesen z der DNA Translation z mRNA Protein RNA Transkription RNA-Synthese: Sequenz der DNA wird abgelesen z RNA-Polymerase Eukaryonten (mindstens 3: tRNA, rRNA und mRNA) z mRNA-Vorläufer im Kern (Precursor); werden noch modifiziert z Translation mRNA + Ribosomen z tRNA + Aminosäure z Information der mRNA wird in Proteine umgesetzt z Basentripletts; Codon, Anticodon z z z z Iniation z Aktivierung der Aminosäuren (ATP, AS durch Aminoacyl-tRNA-Synthetase an tRNA) z Ribosomen Elongation z Aktivierte AS zu Ribosomen Termination z Ribosomen zerfallen in ihre Untereinheiten Molekulare Genetik z DNA und molekularer Bau: schon besprochen z Desoxyribose, Phosphat, Purin und Pyrimidinbasen z Doppelhelix Genetischer Code 4 verschiedene Basen z Für 20 Aminosäuren müssen Basentriplets kodieren (42 = 16, 43 = 64) z Triplet = Codon (mRNA) Codon teterminierende Teil auf DNA = Codogen komplementärer Teil bei der t-RNA = Anticodon z Replikation der DNA DNA-Polymerasen z Semikonservativ z Schrauben werden entwunden z Komplementärer Strang wird ergänzt z Fehler (1:104) werden durch Enzym korrigiert: Exonuklease (entfernt nichtgepaarte Nucleotide) z Replikation der DNA (Eukaryonten) Wesentlich langsamer als bei Bakterien 3´ leicht z 5´ z Antiparallel: Okazaki-Fragmente z An mehreren Stellen gleichzeig (Replicon); 1000 und mehr pro DNA-Doppelhelix z DNA-Polymerasen z Eigene Startpunkte (Iniationspunkte) z Replikationsgabeln (bidirektional) z Transposons, repetitive DNA, Introns, Exons Lineare Anordnung der Gene ist nicht immer stabil; kurze DNA Sequenzen; „springende Gene“ z Nur 1 - 5 % codieren Zellproteine z Repetitive DNA z Introns: keine Information, durch Exons von den Genen getrennt; „split genes“ z Mutationen Genommutationen (Anzahl der Chromosomen - Polyploidie) z Chromosomenmutationen (Änderung der Chromosomenarchitektur; Deletion, Translocation, Duplication, Inversion) z Genmutationen (Änderung in der molekularen Architektur eines einzelnen Gens) z Mutationen Mutagene Strahlen z Mutagene Agenzien z Reparaturmechanismen z DNA- Klonierung z z z z z z Zur Sequenzbestimmung: viel DNA nötig DNA-Abschnitt wird ausgeschnitten (Restriktions-Endonucleasen) Auf Plasmid übertragen (E. coli), z.B. R-Plasmid Bakterien + Antibiotikum Wird durch Bakterien repliziert, die Plasmid haben Plasmide werden isoliert, klonierte DNA herausgeschnitten Transgene Pflanzen z z z z z z Gentechnologie; direkte Veränderungen Kallus- oder Protoplastenkulturen von Pflanzen Überträger (Vektoren): Ti-Plasmide, onkogene Bereiche weggeschnitten (keine Tumorbildung) Mikroprejektil (Wolfram); oder Viren Regeneration von Pflanzen Oder: Blütensprosse Dominanter Erbgang Bei Heterozygoten Genen erscheint nur das dominante Phän z Der Phänotyp bei dominanten Erbgängen ist 3 : 1 z Rückkreuzung Frage ob reinrassig oder Hybrid (F1) kann man mit Rückkreuzung mit dem rezessiven Elternteil klären z Reinrassig: alle F1 der Rückkreuzung gleichen den dominanten Elter z Hybrid: 50 % zu 50 % z Freie Kombinierbarkeit der Gene Wenn sich Rassen in 2 oder meheren Genen unterscheiden (Di- bzw. Polyhybride) so werden bei Kreuzung die Gene normaler-weise unabhängig voneinander vererbt z Züchtung neuer Rassen z Vererbung z Die durch Fortpflanzung entstandene Nachkommenschaft gleicht den Elternorganismen weitgehend Klassische Genetik z Äußeres Erscheinungsbild: Phänotypus z z z setzt sich aus einer Reihe von Merkmalen (Phänen) zusammen Die Realisierung wird durch Gene (Erbfaktoren) gesteuert; ihre Gesamtheit ist der Genotypus Ein Merkmal kann durch viele Gene kontrolliert werden oder ein Gen kann ein oder mehrere Phäne kontrollieren Modifikationen Organismen unterscheiden sich, auch wenn sie gleichen Genotupus haben z Nichterbliche Unterschiede z Genom Gesamtheit der Gene auf einem Chromosom z Es gibt auch extrachromosomale Gene z Realisierung: Haplonten ein Chromosom, Diplonten 2, polyploide Organismen mehrere Chromosomen z Allele Verschiedene Zustände eines Gens (diploid: Diallelie) z Homozygot (reinerbig): gleiche Konfiguration z Heterozygot (mischerbig): verschiedene Allele z Gene lassen sich rekombinieren z Mendelsche Regeln z Uniformitätsregel z Spaltungsregel z Freie Kombinierbarkeit Uniformitätsregel Eltern (Parental- oder P-Generation) unterscheiden sich in einem Merkmal z 1. Filialgeneration (F1-Generation) sind genotypisch gleiche (uniforme) Hybriden (Bastarde) z Intermediärer Erbgang z Dominanter Erbgang z Spaltungsregel z Kreuzt man die monohybride F1Generation so spalten sich die Genotypen im Verhältnis 1 : 2 : 1 Physiologie der Pflanzen Wasserhaushalt 60 - 90 % Wasser (bis 98 %!) z Sinkt der Wassergehalt unter einen Schwellenwert (Welkungspunkt): Störungen z Wasseraufnahme: Wurzel z Wassertransport: Xylem z Wasserabgabe: Blätter z Wasseraufnahme Prinzipiell: ganze Pflanze (Wasserpflanzen) z Überwiegend: Wurzel (Ausnahmen: Epiphyten) z Über den Apoplasten und Symplasten z Endodermis: Symplast z Weiterer Mechanismus nicht bekannt; Wurzeldruck! z Wasser im Boden Haftwasser an Bodenkolloiden (Hydrathüllen; Quellungs oder Schwarmwasser); für Pflanze wegen stark negativen Ψ praktisch nicht verfügbar z Kapillaren (Kapillarwasser); Lösung; Ψπ des Bodens (meist -5 bar) muß von der Pflanze überwunden werden z Wasserabgabe Transpiration: Wasserabgabe über Hindernisse z Cuticuläre Transpiration z Stomatäre Transpiration z Makro-, Mikronährelemente (Spurenelemente) In Pflanzen wurden praktisch alle Elemente gefunden (Veraschen von Pflanzen) z ? ob für Pflanze von Bedeutung z Mangelkulturen z Aufnahme der Nährelemente z Pasive Aufnahme z Gelöste Ionen Apoplasten der Wurzel Plasma z Intrameieiren: Plasmalemma Plasma z Permeieren: Plasmalemma Tonoplast Vakuole z Behinderte Diffusion (100 - 10.000fach) z Größere Moleküle nach ihrer Lipidlöslichkeit z Kleine Moleküle viel schneller Aufnahme der Nährelemente z Aktive Aufnahme z Anreicherung (Braunalgen: J, 30.000fach, 1 kg Tang: 17 mg Gold) z Auswahlvermögen z Mangelndes Ausschlussvermögen z Endocytose z Phagocytose z Pinocytose Transport der Mineralstoffe z Endodermis Symplast (? aktiv, passiv) Ferntransport im Xylem; auch Parnchym und Phloem Biokatalyse Organische Substanzen sind metastabil z Aktivierungsenergie z Katalyse z Enzyme Wirkungsspezifität z Substratspezifität z Gruppenspezifität z Apoenzym + prosthetische Gruppe: Holoenzym; prosthetische Gruppe nicht fest: Coenzym (Co-Substrate) z Aktives Zentrum z Induced fit - Hypothese z Funktionstypen Oxidoreduktasen z Transferasen (Hexokinase) z Hydrolasen z Lyasen z Isomerasen z Ligasen z Regulation der Enzymaktivität Temperatur z pH-Wert z Allosterische Hemmung z Kompetitive (Isosterische) Hemmung z z2 z Substrate konkurrieren Spezielle Mechanismen Photosynthese Photosynthese Strahlungsenergie wird absorbiert und in eine chemische Bindung überführt z Abspaltung von Wasserstoff aus dem Wasser unter Freisetzung von Sauerstoff z Wasserstoff wird auf Kohlendioxid übertragen (Akzeptor) z Bruttoformel 6 CO2 + 12 H2O h.ν C6H12O6 + 6 O2 + 6H2O ∆G0´ + 2872 kJ Nachweise CO2: CO2-freie Atmosphäre, Pflanzen verkümmern; Manometrie; 14CO2; URAS z Sauerstoff: Wasserpflanzen; Manometrie; Isotopen z Kohlenhydrate: Stärkenachweis z Chloroplasten Chloroplastenhülle z Thylakoide z Stroma z DNA z Assimilations (=autochthone) Stärke z Chlorophyll Porphyrinring (4 Pyrrolringe + Mg) z Isozyklischer Pentanonring z Propionsäure z Phytol z Licht- und Dunkelreaktionen Absorption eines Lichtquants: Chlorophyll a angeregt; kann als Wärme verloren gehen, oder rotes Fluoreszenzlicht, oder Lichtreaktionen z Reduktionsäquivalente werden zum Kohlenhydrataufbau genutzt z Photosystem II z Besteht aus: z RC II (P 680), Antenennenkomplex, H2Ooxidierender Komplex (Mn) z Mit LHC II assoziert Primärakzeptor: Phaeophytin a; Phaeophytine: Chlorophyll ohne Mg z Plastochinon; Cytochrom b, f; Plastocyanin z Photosystem I z Besteht aus: z RC I (P 700), Antenennenkomplex, H2Ooxidierender Komplex z Mit LHC I assoziert Primärakzeptor unbekannt (A) z Ferredoxin; Ferredoxin-NADP-Reduktase z Dunkelreaktionen Einbau des Kohlendioxids (Reduktion!) z Bildung von Kohlenhydrat z Bildung von Assimilations(=autochthoner) Stärke z Stroma der Cloroplasten z Calvin und Benson z z z z Radioaktiv markiertes CO2 wurde einer Algensuspension zugeführt Nach kurzen Intervallen wurden die Algen getötet und extrahiert Mittels 2-dimensionaler Papierchromato-graphie wurden die Extrakte getrennt und identifiziert Mit Autoradiographie die markierten Produkte untersucht Calvin-Zyklus (C3) Bei der Mehrzahl der Pflanzen z CO2 wird in eine Pentose (Ribulose-1,5bisphosphat) eingebaut z RubisCO (Ribolose-1,5bisphosphatcarboxylase, -oxygenase) z Instabiler C6-Körper entsteht z Es entsehen sofort 2 C3-Körper: 3-Phosphorglycerinsäure z Calvin-Zyklus (C3) Die Phosphorglycerinsäure wird reduziert: mit Hilfe von ATP, NADPH+H+ entsteht ein Triosephosphat, ADP und NADP+ z 2 davon verbinden sich zu einer Hexose z Aus einem weiteren Triosoephosphat wird in einem komplizierten Zyklus (Calvin-Zyklus, reduktiver Pentosephosphatzyklus) Ribulose-1,5bisphosphat regeneriert z Verwertung der Assimilate Hexosen (vorläufiges Endprodukt); kondensieren zu Stärke z Abtransport in der Nacht (Stärke in Triosephophat); im Plasma: Saccharosebildung z Speicherorgane: Kohlenhydrate, Fette z Sekundäre Pflanzenstoffe Glykoside z Terpene z Gerbstoffe z Alkaloide z Glykoside Verbindungen von Zuckern mit anderen Molekülen z Sehr heterogen z Beispiele: z z Amygdalin z Strophantin - Digitalis-Glykoside z Saponine z Anthocyane und Flavone(=Anthoxanthine) Terpene Leiten sich vom Isopren, C5H8 ab z Ganzzahliges Vielfaches von 5 (C-Atome) z z Hemiterpene (C5) z Monoterpene (C10) z Sesquiterpene (C15) z Diterpene (C20) (Phytol, Gibberelline) z Triterpene (C30) (Steroide) z Tetraterpene (C40) (Carotinoide) z Polyterpene (Kautschuk) Etherische Öle Terpenoide (meist Mono- und Sesquiterpene), oder Phenole z In Drüsenepithelien oder -zellen; Ölvakuolen; Ausscheidung unter die Cuticula z Lockstoffe (Orchideen, Seidenraupen, Pheromone - Borkenkäfer, Pyrethrine Chrysanthemum) z Phenole z Einfache Phenole z Hydrochinon, z Arbutin OH Phenolcarbonsäuren z Gallussäure z OH Phenylpropane z Zimtsäuren, z HOOC Lignine Flavanderivate z Flavane, Anthocyanidine C C C OH O Gerbstoffe Gemeinsame physiologische und technische Eigenschaften: fällen Eiweiße (Häute in Leder); durch Oxidation werden sie rotbraune Phlobaphene (Borken!) z Beispiel: Tannin z Alkaloide Sammelbezeichnung für organische Stickstoffverbindungen basischen Charakters z Spezifische physiologische und medizinische Wirkungen (Solanaceae) z Beispiele: z z Morphin (Papaver somniferum) z Cocain (Erythroxylum coca) z Chinin (Cinchona succirubra - Plasmodium malariae) z Nicotin Dissimilation z Biologische Oxidation: Atmung (Dissimilation) C6H12O6 + 6 O2 Æ 6 CO2 + 6 H2O ∆G0 -2872 kJ Hydrolyse der Stärke Ausgangssubstrate: Glucose, Fructose z Stärkehydrolyse: Amylasen z Endo- (α-Amylase) und Exoamylasen (β-Amylase, spaltet Maltose vom nichtreduzierenden Ende; nur Pflanzen); R-Enzym (α 1-6 Verzweigungen); α-Glucosidase (Maltase) z Glykolyse Glukose + ATP Glucose-6~P Fructose-6~P z Glucose-6~P Fructose-1,6z Fructose-6~P + ATP bisphosphat z 2 Triosephosphat (Dihydroxyacetonphosphat, Glycerinaldehyd-3-phosphat) 2-Phosphorz 3-Phosphorglycerat glycerat Phosphorenolpyruvat z Gärungen z z z z Endprodukte, die noch energetisch verwertbar sind, entstehen H, der bei Oxidation des Atmungssubstrates abgespalten wird, kann auch auf andere Substrate übertragen werden Nach Endprodukt benannt: z.B. alkoholische, Milchsäure, Essigsäure Gärung Aerob - anaerob Alkoholische Gärung Läuft bis zum Pyruvat (Brenztraubensäure) mit der Glykolyse parallel z 2 Moleküle ATP werden gebildet C6H12O6 2CO2 + 2 C2H5OH ∆G0 = -234 kJ z Hefe: fakultativer Anaerobier z