Bedecktsamige Pflanzen (=Angiospermae) II Kennzeichen der Organe der Sproßpflanzen (Kormophyten) 1. Wurzel Charakteristische Eigenschaften Aufgaben besteht aus Haupt- und Seitenwurzeln Wasser- und Mineralienaufnahme ist stets ohne Blätter Verankerung im Boden Speicherung von Nährstoffen (z. B. Löwenzahn, Wilde Möhre) 2. Sproßachse Die Sproßachse ist meist in sog. Knoten(bereiche) (= Nodien) und Internodien (= Bereiche zwischen zwei Knoten) gegliedert. Dies ist besonders gut bei Gräsern und Knöterichgewächsen (Siehe Pfeile) zu erkennen. An den Knoten stehen die grünen Blätter in bestimmter Anordnung. Verzweigung: Dominiert der Haupttrieb über die Seitenäste, spricht man von Monopodialer Verzweigung (z. B. Ahorn) Übergipfeln die Seitenäste den Haupttrieb, spricht man von Sympodialer Verzweigung. (z. B. Vitis vinifera (= Weinrebe)) Sprosse können umgestaltet sein: z. B. Zu Sproßdornen, Zwiebeln, Rhizome (= Wurzelstöcke)(z.B. Maiglöckchen), Sproßknollen (z. B. Kartoffel, Kohlrabi), Ausläufer (z. B. Erdbeere) 3. Blätter Erste Blätter: Keimblätter: Sind bereits im Samen angelegt, sehr nährstoffreich. Spielen eine wichtige Rolle bei der systematischen Einteilung der Blütenpflanzen: Zweikeimblättrige Pflanzen (= Dikotyledonae) Einkeimblättrige Pflanzen (= Monokotyledonae) Zweite Blätter: Laubblätter Wichtigste Aufgabe: Photosynthese (=Produktion von Stärke aus Kohlenstoffdioxid und Wasser mit Hilfe des Sonnenlichts) Bau der Laubblätter: Einfaches Blatt: Blattspreite ist ungeteilt. Zusammengesetztes Blatt: Blattspreite ist geteilt, das Blatt besteht aus einzelnen “Teilblättchen”, sog. “Fiederblättchen”, die in der Regel paarweise an der sog. “Blattspindel” stehen(= Gefiedertes Blatt). Blattanheftung, Blattnervatur, Blattstellung, Blattrand, Blattspitze und Blattform als Bestimmungsmerkmale Blattanheftungen: Blattnervatur: Blattstellung: Blattrand, Blattspitze: Blattform: