Bienenpflanzen für den Herbst

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Eine Kooperation von
Bayerischer Gärtnerei-Verband e.V.
Sigmund-Riefler-Bogen 4 · 81829 München
Tel. 089 17867-0 · www.gaertner-in-bayern.de
Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen e.V.
Geschäftsstelle Karlsruhe
Alte Karlsruher Str. 8 · 76227 Karlsruhe
Tel. 0711 64495-40 · www.gvbwh.de
Gartenbauverband Berlin-Brandenburg e.V.
Dorfstraße 1 · 14513 Teltow
Tel. 03328 3517535 · www.gartenbau-bb.de
Bienenpflanzen
für den Herbst
Gartenbauverband Nord e.V.
Brennerhof 121 · 22113 Hamburg-Moorfleet
Tel. 040 7360159-0 · www.gartenbauverband-nord.de
Landesverband Gartenbau NRW e.V.
Germaniastr. 53 · 44379 Dortmund
Tel. 0231 961014-0 · www.gartenbaunrw.de
Wirtschaftsverband Gartenbau e.V. Niedersachsen und Bremen
Geschäftsstelle Hannover
Heisterbergallee 12 · 30453 Hannover
Tel. 0511 363929 · www.wirtschaftsverband-gartenbau.de
Landesverband Gartenbau Sachsen e.V.
Scharfenberger Straße 67 · 01139 Dresden
Tel. 0351 849 1619 · www.gartenbau-sachsen.de
Herbstlich willkommen in Ihrer Gärtnerei!
Honigbienen benötigen im Spätsommer Nektar und Pollen
um sich auf den Winter vorzubereiten. Herbstblühende
Pflanzen können diesen Nektar und Pollen liefern. Einige
geeignete Beispiele finden Sie in diesem Faltblatt. Aber
auch viele weitere Pflanzen wie Herbstanemonen, einige
Heuchera und Sommerblüher wie Sonnenhut (Echinacea),
Mädchenauge (Coreopsis), Sonnenbraut (Helenium), oder
Kokardenblume (Gaillardia) werden bis in den Herbst
hinein gern von Insekten besucht.
Wichtig bei der Pflanzenauswahl: Da Sorten mit gefüllten
Blüten wenig oder keinen Nektar und Pollen bieten, verwenden Sie häufiger einfach blühende Sorten.
Tipp für den insektenfreundlichen Garten: Lassen Sie
verblühte Pflanzen stehen und schneiden Sie sie erst im
Frühjahr zurück. Die hohlen Stängel bieten gute Winterquartiere für Wildbienen und andere Insekten.
www.herbstlich-willkommen.de
Sortimentsempfehlungen und Text wurden erstellt in Zusammenarbeit
mit Barbara Schmitt, LWG Veitshöchheim
Mitglied im
Landesverband Gartenbau
Bayerischer
Gärtnerei-Verband e.V.
Landesanstalt für Weinbau
und Gartenbau
Fotos: Kientzler, LWG Veitshöchheim, shutterstock · Gestaltung: www.gmg.de
Erleben Sie Ihr
blaues Wunder
Farbenvielfalt erfreut
Menschen und Bienen
Hübsche Bodendecker
für Beete und Gefäße
Der Duft des Sommers –
der Lavendel (Lavandula angustifolia)
Vielseitige Blütenpracht in trendigen
Farben – die Kissenaster (Aster dumosus)
Edle Kissen – die Niedrige Fetthenne
Die blauvioletten Blüten des Lavendels liefern vom Sommer
bis in den Herbst hinein Nektar für Bienen, Hummeln und
andere Wildbienen sowie für Schmetterlinge. Ist Ihr Lavendel
schon verblüht, verlängern neue Pflanzen vom Gärtner den
Sommer und tun den Bienen etwas Gutes. Die Blüten und das
elegante, silbrige Laub eignen sich für Duftsäckchen. Hierfür
schneidet man kurz vor der Vollblüte Blüten und Blätter. Lavendel bevorzugt volle Sonne und soll eher trocken gehalten
werden. Wichtig ist ein jährlicher Rückschnitt um die Hälfte
(in rauen Gegenden im Frühjahr). Schneidet man zu weit ins
alte Holz, treibt der Lavendel eventuell nicht mehr aus.
Zu den schönsten Herbstblühern gehören die Kissenastern.
Sie zeigen eine üppige Blütenpracht in blau, weiß, rot oder
rosa und gelten als gute Pollen- und Nektarlieferanten. Am
besten gedeihen sie in der vollen Sonne. Späte Sorten blühen
bis in den November hinein. Die Astern sind robust gegenüber
Schädlingen und einfach in der Pflege. Beim Gießen nasse
Blätter vermeiden, da sich sonst auf den Blättern ein weißlicher
Belag (Echter Mehltau) entwickeln kann. Bei Überwinterung im
Kübel vor starken Frösten mit Laub oder Reisig schützen. Ein
Rückschnitt fördert den Austrieb im nächsten Jahr. Bei einer
Auspflanzung im Garten sollte man sie alle 2 bis 3 Jahre teilen.
Mit ihrem grauvioletten Laub wirken die flach wachsenden Sedum cauticolum schon ab dem Frühjahr als Blattschmuckpflanzen attraktiv. Im Spätsommer und Herbst
erscheinen dann kräftig rosa-rote Blüten, die gerne von
Bienen und Schmetterlingen besucht werden. Die Pflanze
verträgt keine Staunässe, ist aber winterhart und treibt im
Frühjahr willig wieder aus. Die neuen Blätter sehen dann
aus wie kleine, silberne Röschen.
Leuchtend blauer Bienenmagnet –
die Bartblume (Caryopteris x clandonensis)
Robuste Blütenschirme – die Große
Fetthenne (Sedum telephium in Sorten)
Zauberhafter Blütenteppich –
der Chinesische Bleiwurz
Das kleine Gehölz besticht durch aromatisch duftendes,
silbriges Laub und schmückt sich im Herbst mit leuchtend
blauen Blüten. Als sehr gute Quelle für Nektar und Pollen
lockt die Bartblume neben Honigbienen auch Hummeln und
Schmetterlinge an. In rauen Gegenden steht sie am besten
geschützt am Haus und sollte mit Laub oder Reisig abgedeckt
werden. Im Frühjahr sollte man die Triebe um ein Drittel zurückschneiden, da die Bartblume ihre Blüten am einjährigen
Holz entwickelt. Im Garten ausgepflanzt kann sie bis zu
1 m hoch werden.
Als Klassiker unter den Herbstblumen gilt die Fetthenne.
Neben der bekannten Sorte ‚Herbstfreude‘ in dunkelrosa gibt
es Neuzüchtungen mit dunkelroten, weißen oder sogar gelblichen Blüten sowie Sorten mit dunklem Laub. Mit ihrem Nektarund Pollenangebot lockt sie Bienen, Hummeln, Schmetterlinge
und auch die nützlichen Schwebfliegen an. Die Fetthenne ist
sehr pflegeleicht und winterhart. Staunässe verträgt sie jedoch
nicht. Die abgeblühten bräunlichen Blütenteller wirken bei
Raureif oder Schnee sehr dekorativ. Daher sollte man sie erst
im Frühjahr abschneiden.
(Sedum cauticolum)
(Ceratostigma plumbaginoides)
Ein schöner Bodendecker für sonnige, trockene Lagen ist
der chinesische Bleiwurz. In Gefäßpflanzungen im Herbst
wirkt er besonders durch den Kontrast von rötlicher Laubfärbung und azurblauen Blüten. Die Blüten erscheinen ab
August und liefern Nektar und etwas Pollen. Davon fühlen
sich Bienen, Hummeln und Falter angezogen. In Gefäßen
und bei frischer Pflanzung im Garten ist Winterschutz mit
Laub oder Reisig empfehlenswert.
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