Gesellschaftskritsche Tutorien

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Liebe Interessierte,
wir freuen uns, dass es auch dieses Semester wieder ein reges Interesse an den
Gesellschaftskritischen Tutorien gibt. Die Liste, welche Tutorien angeboten werden, findet ihr hier.
Wenn ihr zu einem der Tutorien mehr wissen wollt, könnt ihr einfach im Inhaltverzeichnis
draufklicken (Strg dabei gedrückt halten) und werdet automatisch zum entsprechenden Absatz
weitergeleitet, wo ihr alle aktualisierten Infos zu Zeit, Ort und Inhalt findet. Falls Fragen zu den
Tutorien auftreten, findet ihr hier auch den Kontakt zu den Tutor_innen.
Viel Spaß!
***Achtung! Die Räume sind vorläufig! Änderungen vorbehalten***
Gesellschaftskritsche Tutorien
Gesellschaftskritik ...................................................................................... 1
Deutsche Nationalismen in Geschichte und Gegenwart – .............................................................. 1
Lektüreseminar: Der eindimensionale Mensch............................................................................... 2
Grundbegriffe des Marxismus ........................................................................................................ 3
Kritische Rechtstheorie - Das Absterben des Rechts bei Paschukanis ........................................... 3
100 Jahre Oktoberrevolution ........................................................................................................... 4
Virtuelle Realitäten - ein Blick auf die Zukunft des andauernden Jetzt .......................................... 4
Feminismus ................................................................................................ 5
Arbeitskreis feministische Psychoanalyse ...................................................................................... 5
Queer-Feminismus – eine Einführung ............................................................................................ 5
Ökonomiekritik ......................................................................................... 6
Kritik der politischen Ökonomie – eine Einführung (Lesekreis) ................................................... 6
Kritische Geographie ................................................................................ 6
Kartographien des Kapitals ............................................................................................................. 6
Aktuelle und vergangene Geographien der Migration in Europa ................................................... 6
Kultur & Kritik ......................................................................................... 7
"A philosophy is always the biography of the philosopher" - Engaging with critical theory
through film.......................................................................................................................................... 7
Gesellschaftskritik
Deutsche Nationalismen in Geschichte und Gegenwart –
Philipp Kröger & Sebastian Balling
Kontakt: [email protected], [email protected]
Zeit: Dienstags 16 – 18 Uhr
Ort: Allende Platz 1 (Pferdestall), Raum 101
Zu Beginn der 1980er Jahre galten sowohl das Nationale als auch das Völkische in ihrer Bedeutung
für Vergesellschaftungsmechanismen als überkommene Relikte und damit als historisierbar. Zeigte
sich mit der Nationalisierung ehemals kommunistischer Gesellschaften in Osteuropa Gegenteiliges
bereits in den 1990er Jahren, so ist die Rede von Nation und Volk heute allgegenwärtig.
Nationalismus und völkische Ideologie drängen europaweit in die Parlamente, formieren sich
außerparlamentarisch in Gruppen wie der Génération Identitaire oder präsentieren sich harmlos als
patriotische Fahnenschwenkerei bei großen Sportereignissen.
Das wirft Fragen auf: Warum stößt die „Entzauberung“ des Nationalen und die Kritik an rechtem
Denken auf taube Ohren? Welche Gemeinsamkeiten und Brüche lassen sich innerhalb der Vielzahl
deutscher Nationalismen von der völkischen Bewegung im deutschen Kaiserreich über die
sogenannte Konservative Revolution und den Nationalsozialismus bis zu den Akteuren der
bundesrepublikanischen Rechten ausmachen? Wie wurden und werden Bilder des Eigenen und des
Fremden produziert? Welche Funktion nahm und nimmt der Antisemitismus in der deutschen
Nationsbildung ein
und inwiefern lassen sich Verschiebungen innerhalb
der
Feindbildkonstruktionen erkennen?
Diesen und weiteren Fragen wollen wir uns in diesem Tutorium annehmen. Die Idee ist, sich
Phänomenen rechter Ideologien auf einer theoretischen Ebene zu nähern und ihre Geschichte am
Beispiel deutscher Nationalbewegungen zu verdeutlichen. Über diesen theoretischen und
historischen Zugriff wollen wir versuchen, auch aktuelle Entwicklungen und Strömungen der
deutschen Rechten besser zu verstehen.
Vorkenntnisse sind bei diesem Tutorium nicht notwendig, gerne diskutieren wir außerdem mit euch
mögliche Autor*innen und Texte!
Lektüreseminar: Der eindimensionale Mensch
Christian Vogt
Kontakt: [email protected]
Zeit: Blockseminar!
21. / 22. April
26. / 27. Mai
23. / 24. Juni
21. / 22. Juli
11. / 12. August
Freitags jeweils von 16-19 Uhr und Samstags von 15- 18 Uhr.
Ort: Von-Melle-Park 9 (ehemalige HWP), Raum A315.
Ausnahme: 24.06.: Von-Melle-Park 9, Raum B537
„Eine komfortable, reibungslose, vernünftige, demokratische Unfreiheit herrscht in der
fortgeschrittenen industriellen Zivilisation [...]“, schreibt Marcuse in Der eindimensionale Mensch.
Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft (1964) und deutet somit auf die
Integrativkräfte damaliger (und gegenwärtiger?) bürgerlich-kapitalistischer Verhältnisse. Wenn das
eigene Beherrschtwerden als bequem, funktional und „[...] reine Verkörperung der Vernunft
[...]“ empfunden wird, dann erscheint eine grundsätzliche Opposition dagegen nicht nur als unnötig,
sondern auch als disfunktional und irrational. Marcuse analysiert dezidiert die sozialen
Dimensionen und Folgen dieser damals neuen Gestalt der Herrschaft und setzt ihr eine negatorische
Kritik, sowie ein Plädoyer für die „große Weigerung“ entgegen.
Wer gegenwärtig die eigene gesellschaftliche Marginalität als (radikale) Linke verstehen, oder sogar
überwinden will (und beides scheint angesichts des aktuellen Rechtsrucks kein allzu schlechtes
Vorhaben zu sein), der sollte sie zunächst in ihrer Geschichtlichkeit und Entwicklung betrachten.
Diesbezüglich kann die gemeinsame Lektüre und Diskussion des eindimensionalen Menschen,
einer der zentralen Schriften der kritischen Theorie mit nachhaltigem Einfluss auf die 68'erBewegung, einen wertvollen Beitrag leisten.
Grundbegriffe des Marxismus
Kevin Köstner (MSB)
Kontakt: [email protected]
Zeit: Mittwochs 18 –21 Uhr (zweiwöchentlich)
Start: 26.04.17
Ort: Allende Platz 1 (Pferdestall), Raum 101
Der Marxismus ist einer der wirkmächtigsten Theoriekomplexe der modernen Geschichte. Die
russische Oktoberrevolution, der Mitteldeutsche und der Hamburger Aufstand, der chinesische
Volkskrieg, die Roten Brigaden in Italien sind nur einige Beispiele in denen tausende, ja millionen
Menschen auf der Grundlage des Marxismus den Klassenkampf geführt haben. Doch nicht nur der
Blick in die Geschichte, sondern auch der über den Tellerand westlicher Metropolen zeigt uns den
Einfluss des Marxismus auf die Kämpfe der Arbeiter und Bauern. Aktuell vor allem durch
maoistische und guevaristische Massenbewegungen in Indien, den Philippinen, der Türkei und
Peru.
Wer diese Kämpfe verstehen will, muss den Marxismus wenigstens in seinen Grundzügen
begreifen. Im Rahmen des Tutoriums soll sich die marxistische Philosophie, insbesondere der
(historische) Materialismus und die Dialektik, und die marxistische Ökonomiekritik, insbesondere
das Kapital und der Klassenkampf, genauer angeschaut werden, um die revolutionstheoretischen
Schlüsse zu erklären. Denn der Marxismus ist zuvörderst praktischer Materialismus,
Revolutionstheorie.
Es wird anhand von Auszügen aus Originaltexten und Thesenpapieren diskutiert werden. Begriffe
wie Produktionsmittel, Produktivkräfte, notwendig falsches Bewusstsein, Klassenkampf, Wert,
Kapital, Negation der Negation, Umschlag von Quantität in Qualität, Diktatur des Proletariats und
einige mehr sollten nach dem Tutorium keine unbekannten mehr sein.
Kritische Rechtstheorie - Das Absterben des Rechts bei Paschukanis
Laura Jacobs
Kontakt: [email protected]
Zeit: Mittwochs 16- 18 Uhr
Ort: Von-Melle-Park 9 (ehem. HWP), Raum A411
In unserer modernen Gesellschaft scheint ein Leben ohne Recht nicht denkbar zu sein. Alle
Lebensbereiche von der Mietwohnung bis zur Ausländerbehörde sind juristisch konstituiert. Die
Frage, was Recht eigentlich ist – sowohl dem Inhalt als auch der Form nach –, und welche
gesellschaftlichen Ursachen es hat, wird in täglichen Auseinandersetzungen und sozialen Kämpfen
oft gar nicht mehr gestellt. Woher kommt die Vorstellung, alle Menschen seien frei und gleich? Was
steckt hinter der formellen Gleichheit? Wieso nehmen bestimmte gesellschaftliche Beziehungen
Rechtsform an? Wie kommt es zur Herausbildung des bürgerlichen Rechts und des modernen
Staates?
Die Marxsche Kritik der Politischen Ökonomie erschöpft sich keineswegs in einer
Wirtschaftstheorie, sondern versteht sich vielmehr als Versuch einer allgemeinen Analyse der
bürgerlichen Gesellschaft. So finden sich bei Marx Ansätze einer Rechts- und Staatsphilosophie, an
die der sowjetische Rechtssoziologe Eugen Paschukanis (1891-1937) anknüpft. Er entwickelt den
durch Rechtsverhältnisse vermittelten gesellschaftlichen Zusammenhang aus dem Warentausch
heraus. Danach sind kapitalistische Tauschbeziehungen unlösbar mit Rechtsverhältnissen
verbunden. Um uns eine kritische Rechtstheorie zu erarbeiten, wollen wir gemeinsam die
„Allgemeine Rechtslehre und Marxismus“ von Paschukanis lesen und diskutieren.
100 Jahre Oktoberrevolution
Hamburger Studienbibliothek
Kontakt: [email protected]
Zeit: Freitags 16 – 18 Uhr
Ort: Allende-Platz 1 (Pferdestall), Raum 106
"Er rüttelte an den Schlaf der Welt", hieß es einmal über Lenin und die von ihm angeführte
Oktoberrevolution. Heute hingegen gilt der erste Versuch des Aufbaus des Sozialismus als eine
glücklich überwundene Verirrung der Geschichte, die (wenn überhaupt) nur noch von nostalgischen
Stalinisten verteidigt wird. Wir wollen uns mit sowohl zeitgenössischen als auch kritisch
reflektierenden Texten der Frage widmen, wie die Bolschewiki selber ihre historische Aufgabe
bestimmten, was von den Einwänden ihrer rechtssozialistischen und linkskommunistischen Kritiker
noch heute Gültigkeit beanspruchen kann – und was für Lehren für den Begriff der Revolution aus
dem menschheitsgeschichtlich ersten Versuch zu ziehen sind, eine elende und zurückgebliebene
Gesellschaft in einen Verein freier Menschen zu transformieren.
Virtuelle Realitäten - ein Blick auf die Zukunft des andauernden Jetzt
Aki Schmidt
Kontakt: [email protected]
Zeit: Freitags 10 – 12 Uhr
Ort: Allende Platz 1, Raum 101
Die Begriffe Virtuelle Realität (und ihre Grenzen), Cyborg Politics sowie des „permanent
now“ werden auch in der Theoriebildung immer wieder angesprochen. Oft bleiben die
Überlegungen nur undeutlich oder werden erst gar nicht diskutiert. Zusammen wollen wir uns in
das Feld einlesen und diskutieren. Dabei soll mittels Transdisziplinarität zwischen Anthropologie,
Soziologie und Philosophie ebenso wie einer eher technischen Diskussion sich dem Kern dieser
Ansätze genähert werden anstatt der Beschreibung enger Fächergrenzen zu folgen.
Diese Vorstellungen von KörperMacht, MachtKörper und ihrer jeweiligen Entgrenzung sollen dabei
im Zusammenhang von virtueller Realität und ihrer Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft
diskutiert werden. In diesem Zusammenhang werden wir im zweiten Teil uns mit den Ansätzen von
Mark Fisher und weiteren DenkerInnen aus seinem Umfeld beschäftigen.
Grundlagenkenntnisse sind von Vorteil, eine Reading List, die zu Beginn ausgegeben wird, kann
allerdings eigene Lücke schliessen und gemeinsam erweitert werden. Falls im Rahmen des Kurses
machbar werden wir auch Ausschnitte aus Filmen gucken und auf die jeweiligen Texte beziehen.
Die Literaturliste umfasst unter anderem folgende Werke, die wir dann in Auszügen uns gemeinsam
erarbeiten werden.
Einige Vorschläge:
Baudrillard In Cyberspace
Wiebe Bijker and Trevor Pinch – The Social Construction of Facts and Artifact
Donna Haraway – The Cyborg Manifesto
Tom Boellstorrf – Coming of Age in Second Life: An Anthropologist Explores the Virtually Human
Derrida - Textzusammenstellung
Derridean Blurs and Haraway's Crossings
Digital Technology, Hypertext, Cyborgs and the Disunified Self
Mark Fisher - Hauntology
Norbert Wiener – The Human Use of Human Beings
Die Texte sollen im Original, meisten Englisch, gelesen werden.
Feminismus
Arbeitskreis feministische Psychoanalyse *Anmeldung bitte per Mail*
Carolin Cyranski
Kontakt: [email protected]
Zeit: Donnerstag 16 – 18 Uhr
Ort: Allende Platz 1 (Pferdestall), Raum 101
Hier werden psychoanalytische Texte im Hinblick auf ihr kritisches und feministisches Potential
gelesen und besprochen.
Queer-Feminismus – eine Einführung
Joona Wirth
Kontakt: [email protected]
Zeit: 05.05. 16:00 –19:30 Uhr
& 06.05. 12:00 –16:00 Uhr
Ort: 05.05.: Raum 005 in VMP 8 (ErzWiss), 06.05.: Raum 206 in VMP 8 (ErzWiss)
Geschlecht und sexuelle Identität spielen eine mächtige Rolle in unserer Gesellschaft. Homo-Ehe,
Frauen in Führungspositionen, Trans*- und Inter-rechte.. Wir diskutieren aktuelle
geschlechterpolitische Fragen und erklären Begriffe zu Gender, Sexualität und Diskriminierung.
Mit Blick auf rund 120 Jahre feministische Bewegungen zeigen wir historische Schlaglichter und
beleuchten alte und neue Debatten rund um soziale und gesetzliche Gleichberechtigung.
Der Workshop arbeitet auch mit spielerischen Methoden der Bildungsarbeit und Theaterpädagogik.
Ökonomiekritik
Kritik der politischen Ökonomie – eine Einführung (Lesekreis)
Arbeitsgemeinschaft für gewerkschaftliche Fragen
Kontakt: [email protected]
Zeit: Mittwochs 18 - 20 Uhr (zweiwöchentlich)
Ort: Allende Platz 1, Raum 101
Im Rahmen unseres Lesekreises wollen wir uns im Laufe des Semesters dem gleichnamigen
Einführungsbuch von Michael Heinrich widmen. Auf 230 Seiten ermöglicht Michael Heinrich eine
erste Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx und grenzt sich dabei in
seiner Lesart der Marxschen Theorie vom traditionellen Marxismus ab. In seinem Buch werden
hierfür die zentralen Begrifflichkeiten zur Entwicklung eines Grundverständnisses vom
kapitalistischen Produktionsprozess erläutert und diese in einen Zusammenhang gesetzt.
Wie setzt sich beispielsweise der Wert einer Ware zusammen, wie entsteht er? Was meint Marx mit
Mehrwert, Ausbeutung und was ist eigentlich mit „Kapital“ gemeint? In welchen Zusammenhang
stehen kapitalistische Produktionsweise und Warenzirkulation auf dem Markt?
Dies sind nur einige der Fragestellungen, deren Beantwortung wir uns gemeinsam mit euch
erarbeiten wollen. Hierfür wollen wir uns Schritt für Schritt anhand des Buches den
Grundannahmen widmen und gleichzeitig Wert darauf legen, die Theorien in einen aktuellen Bezug
zu setzen.
Kritische Geographie
Kartographien des Kapitals *Anmeldung bitte per Mail*
AG Kapital und Raum
Kontakt: [email protected]
Zeit: Montags 10-12 Uhr
Ort: Allende Platz 1 (Pferdestall), Raum 101
"Mit dem Kapital verhält es sich wie mit der Schwerkraft: Unsichtbar, wahrzunehmen nur durch
theoretische Abstraktion und doch unmittelbar präsent in seinen Auswirkungen." David Harvey
Der Kapitalismus setzt auf eine integrierte Infrastruktur von Produktionsclustern und
Transportnetzwerken - bestehend aus Häfen, Lagern, Bahnstrecken, Autobahnen, Pipelines,
Informationsgittern und Anlageinstrumenten -, um Rohstoffe herzustellen und zu verbreiten. Die
physikalischen Knoten sind in Clustern von Fabriken, Lagerhäusern, Raffinerien,
Logistikdienstleistungen und Einzelhandel verteilt, die alle durch See-, Schienen-, Lkw-, Pipelineund Telekommunikationsnetze miteinander verbunden sind. Diese globale "Fabrik ohne Wände"
ermöglicht es den Kapitalisten, den Planeten für die billigste und kompatibelste Arbeit zu putzen,
wodurch die Kosten für die Instandhaltung der Arbeiterklasse externalisiert werden. Diese
Netzwerke erzeugen Warenströme und Informationen mit stetig steigender Geschwindigkeit, da das
System für eine just-in-time-Produktion und eine inventarische Verteilung für einen einheitlichen
globalen Markt strebt.
In diesem Tutorium wollen wir anhand verschiedener (vor allem geographischer) Methoden
versuchen diese Netzwerke visuell darzustellen. Davor soll anhand verschiedener Grundlagen Texte
das Verständnis der aktuellen ökonomischen Phase des Supply-Chain-Capitalism vertieft werden.
Aktuelle und vergangene Geographien der Migration in Europa
*Anmeldung bitte per Mail*
AG Kapital und Raum
Kontakt: [email protected]
Zeit: Freitags 14 – 16 Uhr
Ort: Allende Platz 1, Raum 101
In dem Tutorium "Aktuelle und vergangene Geographien der Migration in Europa“ werden wir uns
aus überwiegend historisch-geografischer Perspektive mit Migration in Europa beschäftigen. Dabei
werden an ausgewählten Beispielen Migrationsereignisse im Europa des 19., 20. und 21.
Jahrhundert in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext analysiert. Durch diesen historischgeographischen Ansatz wird Migration soll eine neue Perspektive auf Migration entwickelt werden,
die im Gegensatz zum aktuellen Diskurs, Migration als ein kontinuierliches Ereignis beschreibt,
ohne das das heutige Europa und seine Gesellschaften nicht zu erklären wäre.
Kultur & Kritik
“A philosophy is always the biography of the philosopher" - Engaging
with critical theory through film
Katrin Becker
Kontakt: [email protected]
Zeit: Donnerstags 18 – 21 Uhr an folgenden Terminen:
20. April
04. Mai
18. Mai
01. Juni
22. Juni
06. Juli
Ort: Allende Platz 1 (Pferdestall), Raum 104
In this tutorial, we will approach criticial theory (in the broader sense) through the medium of film.
In fact, there are by now quite a few feature films and documentaries on the lives and works of
critical social/cultural theorists.
We will be dealing with central figures of the 'classic' triad of class/race*/gender: Karl Marx,
Simone de Beauvoir, Judith Butler, Stuart Hall and James Baldwin. In each session, there will be a
brief introduction to the theorist/theory in question and a film screening, followed by a discussion of
the ideas put forward in these films as well as questions of cinematographic representation. I will
also provide extracts from the writings of each theorist, for those who wish to delve into the topics a
little more...
As for language issues: So far the plan is to conduct this tutorial in English, but we will discuss this
in the first session and make a decision based on the needs/language skills of those who wish to
attend.
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