5,4 MB - Physikalischer Verein

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Physikalischer Verein
Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft
PROGRAMM
Mai – Juli 2017
Es wird umgebaut
Aktuelle Veranstaltungsorte
Das Gebäude „Alte Physik“ mit der Sternwarte in der
Robert-Mayer-Straße 2–4 wird grundlegend renoviert und
teilweise umgebaut.
Diese umfangreichen Baumaßnahmen werden noch in diesem
Jahr abgeschlossen sein. Bis dahin ist das gesamte Gebäude
samt Sternwarte geschlossen.
Unsere bekannten Veranstaltungsreihen (Vorträge und Seminare) finden natürlich weiterhin statt – allerdings in anderen
Räumlichkeiten ganz in der Nähe.
Bitte beachten Sie im Programmheft zu jeder Veranstaltung die
Angabe des jeweiligen Veranstaltungsortes.
Vortragsreihen „Astronomie am Freitag“ und
„NaturWissenschaft und Technik“:
Ort:
Hörsaal Biodiversität und Klima Forschungszentrum
(BiK-F), Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Seminare/Workshops:
Ort:
Hamburger Allee 22 – 24 (Experiminta),
Eingang über den Hof
oder:
Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 – 16
Geschäftsstelle:
Ort:
Hamburger Allee 22 – 24 (Experiminta),
Eingang über den Hof
Weitere Informationen finden Sie auch im Internet:
Homepage
www.physikalischer-verein.de
Facebook
Physikalischer Verein
Twitter
@PhysVerein
Youtube
PhysikalischerVerein
3
Inhaltsverzeichnis
Information
Es wird umgebaut
3
Wir stellen uns vor
Physikalischer Verein
5
Sternwarte Frankfurt
6
Veranstaltungen
Veranstaltungsübersicht
7
Astronomie am Freitag
8 - 10
NaturWissenschaft und Technik
11 - 13
Workshops und Seminare
Sternwarte unterwegs
14
15 – 16
Schülervorlesungen
17
Preisverleihung
18
Sonstiges
Mitgliedsantrag
4
19
Wir stellen uns vor
Zukunft seit 1824
Der Physikalische Verein Frankfurt
wurde am 24. Oktober 1824 gegründet. Von 1838 bis etwa 1920
führte er im Auftrag des Hohen
Senats der Stadt Frankfurt die
Zeitbestimmung für die öffentlichen Uhren von der ersten Sternwarte im Turm der Frankfurter
Paulskirche aus durch.
Als im Oktober 1914 die Frankfurter Universität gegründet wurde,
brachte der Physikalische Verein
acht seiner naturwissenschaftlichen Institute mit in die Stiftung
ein. Seitdem fördert der Verein
die naturwissenschaftliche und
physik-didaktische Ausbildung an
der Goethe-Universität.
Insgesamt vergibt der Physikalische Verein jedes Jahr vier
Stiftungspreise. Zwei davon werden an Jugendliche verliehen, die
in der Amateurforschung auf dem
Gebiet der Astronomie oder der
Umwelttechnik, besondere Leistungen erbringen.
nomievorträgen (jeweils
freitags) und
fördert
die
Einrichtung
eines Planetariums.
Der Physikalische Verein bietet
zudem die Veranstaltungsreihe
“NaturWissenschaft und Technik”
(jeweils mittwochs) an, bei der
aktuelle
Forschungsergebnisse
von Wissenschaftler/innen allgemein verständlich präsentiert
werden.
Alle
Veranstaltungen
des
Physikalischen Vereins werden
von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern organisiert und durchgeführt.
Die
1.700
Mitglieder
des
Physikalischen Vereins haben
Interesse an Astronomie, Geowissenschaften, Physik, Technik
und Umweltschutz. Unter ihnen
sind Wissenschaftler, Techniker,
Dozenten, Studierende, Lehrer
und Schüler, sowie namhafte Firmen aus der Rhein-Main-Region.
Werden auch Sie Mitglied im
Physikalischen Verein!
Der Physikalische Verein veranstaltet Schülervorlesungen zur
Unterstützung des naturwissenschaftlichen Unterrichts und Kurse
zur Lehrerfortbildung in Astronomie.
Den Mitgliedsantrag finden Sie
am Ende des Programmhefts.
Des Weiteren betreibt er die
Sternwarte in Frankfurt mit Astro-
Telefon: 069 70 46 30
Newsletter und Aktuelles auf:
www.physikalischer-verein.de
Physikalischer Verein
Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft
5
Wir stellen uns vor
Die
Volkssternwarte des Physikalischen Vereins
wurde im Mai 1960
in ihrer jetzigen
Form eröffnet. Ihre
Tradition
reicht
jedoch bis in die
Anfangsjahre des
1824 gegründeten
Vereins zurück. Seit
1877 besteht die Astronomische
Sektion, deren Mitglieder sich mit
vielen Aspekten der populären
Astronomie beschäftigen.
In der Kuppel der Sternwarte in
der Robert-Mayer-Straße steht
ein Linsenteleskop von Max Pauly mit 21 cm Öffnung und 3 m
Brennweite. Die Achsenmontierung trägt noch ein weiteres Fernrohr, welches speziell für Sonnenbeobachtungen ausgerüstet ist.
Wegen
Umbaus
ist
die
Sternwarte derzeit geschlossen.
Der Physikalische Verein betreibt auf einem Gelände der
Universität Frankfurt im Taunus die Hans-Ludwig-Neumann
(HLN) Sternwarte, deren Ausstattung insbesondere von der
Speyerschen Hochschulstiftung
finanziell gefördert wurde. Die
HLN-Sternwarte steht den aktiven
Mitgliedern der Volkssternwarte
für ihre amateur-astronomische
Arbeit zur Verfügung.
Beobachtung an der HansLudwig-Neumann-Sternwarte
Einmal im Monat besteht die Gelegenheit, an der HLN-Sternwarte
im Taunus zu beobachten. Die Termine erfahren Sie im Sekretariat.
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme
6
rechtzeitig an, da die Anzahl der
Beobachter begrenzt ist.
Bitte betreten Sie das Universitätsgelände im Taunus nicht ohne
autorisierte Begleitung.
Veranstaltungsübersicht
Mi 03. Mai, 19:15 Uhr
11
Sa 10. Juni, 11 Uhr
17
Vortrag: Von extremen Gegenden auf
der Erde in den Erdorbit und darüber
hinaus
Schülervorlesungen: Kosmos, Sterne,
Planeten - vom Urknall ins Jetzt
Fr 05. Mai, 20 Uhr
Sa 10. Juni, 15 Uhr
8
14
Vortrag: Small Solar System Bodies –
Neues von den „neuen“ Kleinkörpern
im Sonnensystem
Astro-Praxis: „Was läuft falsch bei
meinem Teleskop?“
Sa 06. Mai, 19 Uhr
Mi 14. Juni, 19:15 Uhr
15
13
Sternwarte unterwegs: SternguckerNacht am Glauberg
Vortrag: Die Entstehung der ersten festen Körper im jungen Sonnensystem
Fr 12. Mai, 20 Uhr
Fr 16. Juni, 20 Uhr
8
Vortrag: Resonanzen im Himmel und
auf Erden
Vortrag: Das „Wow!“ Signal
Mi 17. Mai, 19:15 Uhr
Mi 21. Juni, 19:30 Uhr
12
10
18
Vortrag: Erde auf Kollisionskurs: Was
geschieht bei einem Asteroideneinschlag?
Verleihung von Förderpreisen des
Physikalischen Vereins an junge Forscher
Fr 19. Mai, 20 Uhr
Fr 23. Juni, 20 Uhr
8
10
Vortrag: Die Himmelsscheibe von
Nebra
Vortrag: Das astronomische zweite
Halbjahr 2017
Fr 26. Mai, 20 Uhr
Sa 24. Juni, 11 Uhr
9
17
Vortrag: Finsternisse – kosmische
Schattenspiele
Schülervorlesungen: Kosmos, Sterne,
Planeten - vom Urknall ins Jetzt
Mi 31. Mai, 19:15 Uhr
Mi 28. Juni, 19:15 Uhr
Vortrag: Meteorite
schwarze
Steine
Herkunft
–
12
erstaunliche
außerirdischer
Fr 02. Juni, 20 Uhr
9
Vortrag:
Weltraumforschung
21. Jahrhundert
Fr 30. Juni, 20 Uhr
Vortrag: Eta Carinae – wenn Sternwinde kollidieren
Vortrag: Cassinis lange Reise
Fr 09. Juni, 20 Uhr
So ab 02. Juli, 11 Uhr
9
Vortrag: Sternenstaub - wie kommt
der Kohlenstoff in meinen kleinen
Finger?
13
im
10
16
Von Sonnenflecken und Protuberanzen - Sonnenbeobachtung im
Palmengarten
7
Astronomie am Freitag
Vorträge ab 20 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Eintrittspreise
Fr 12. Mai, 20 Uhr
Astronomie am Freitag
Resonanzen im Himmel
und auf Erden
Erwachsene
6.00 €
Familien (mit Kindern
bis 18 Jahre)
14,00 €
Schüler, Studenten,
Azubis, Ruheständler
4,50 €
Mitglieder
frei
Der Hörsaal verfügt über einen
barrierefreien Eingang. Bitte sprechen Sie uns an.
Fr 05. Mai, 20 Uhr
Small Solar System
Bodies – Neues von den
„neuen“ Kleinkörpern im
Sonnensystem
Friedrich W. Volck
Schwingungen können gefährlich
oder sogar fatal, aber auch sehr
nützlich sein. Manchmal klappert
etwas im Auto, aber nur bei einer
bestimmten Geschwindigkeit. Es
kann vorkommen, dass eine Brücke bei einem bestimmten Wind
einstürzt.
Der
LASER-Pointer
funktioniert damit und das Radio.
Und mancher interstellare MASER,
der Aufbau unseres Sonnensystems sowie unsere eigene Existenz
lassen sich damit erklären: Mit der
Resonanz!
Stefan Karge
Neben den bekannten Planeten
gibt es noch eine riesige Anzahl
von Kleinkörpern im Sonnensystem: Planetoiden, KuipergürtelObjekte, Kometenkerne und Zwergplaneten, zusammengefasst als
Small Solar-System Bodies. Der
Vortrag befasst sich mit der unterschiedlichen Natur dieser „neuen“
und fremdartigen Mitglieder des
Sonnensystems und stellt neueste Forschungsergebnisse vor.
Diese aus der Ferne so unscheinbaren Miniwelten halten einige
Überraschungen bereit, wie Sie
sehen werden.
8
Fr 19. Mai, 20 Uhr
Die Himmelsscheibe von
Nebra
Bruno Deiss
Die vor einigen Jahren entdeckte
bronzene „Himmelsscheibe“ vom
Mittelberg in Sachsen-Anhalt gilt
als archäologische Sensation. Vor
über 3600 Jahren entstand hier
die weltweit erste „realistische“
Abbildung des gestirnten Himmels: Sonne, Mond und Plejaden
sind zu erkennen, Horizontbögen
aus Goldblech geben die Morgenund Abendweite des Sonnenlaufs
wieder. Aber gibt es auch andere
Deutungen und ist die Scheibe
überhaupt echt?
Astronomie am Freitag
Vorträge ab 20 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Fr 02. Juni, 20 Uhr
Eta Carinae - wenn
Sternwinde kollidieren
Sarah Lamprecht
Fr 26. Mai, 20 Uhr
Finsternisse – kosmische
Schattenspiele
Volker Heinrich
Beim Stichwort Finsternisse fallen
uns natürlich zunächst die spektakulären Sonnen- oder Mondfinsternisse ein, die wir gelegentlich
beobachten können. Der Vortrag wird sich dieser Phänomene
natürlich annehmen. Aber er soll
auch zeigen, dass es noch viele
Arten von Finsternissen in unserem Planetensystem und unserer kosmischen Umgebung gibt.
Geschickt analysiert öffnen sie
uns die Tür zu neuen Erkenntnissen und zu neuen Welten.
Das Doppelsternsystem Eta Carinae in unserer Milchstraße besteht aus zwei sehr leuchtkräftigen, schweren Sternen, von deren
Oberflächen Materieströme – sogenannte Sternwinde – ausgestoßen
werden. Wenn sich beide Sterne
während ihres Umlaufs um den
gemeinsamen Schwerpunkt nahe
kommen, prallen diese Winde mit
hohen Geschwindigkeiten aufeinander. Dieses Phänomen wurde nun
erstmals hochaufgelöst beobachtet.
Fr 09. Juni, 20 Uhr
Sternenstaub - wie
kommt der Kohlenstoff
in meinen kleinen Finger?
Nicole Nesvadba
Alles auf der Erde besteht aus
einem Mix verschiedener Arten
von Atomen – den chemischen
Elementen. Die meisten Elemente entstanden im Inneren von
Sternen. Wieder andere gibt es seit
dem Urknall. Wie und wo sind die
Elemente in unserem eigenen Körper entstanden? Und wie gelangten sie schließlich auf die Erde?
9
Astronomie am Freitag
Vorträge ab 20 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Am sommerlichen Nachthimmel
über Frankfurt glänzt Saturn, der
berühmte Planet mit dem Ring.
Und am 21. August folgt dann die
totale Sonnenfinsternis über den
USA. Weitere Beobachtungstipps
und Hinweise gibt es im Vortrag.
Fr 16. Juni, 20 Uhr
Das „Wow!“ Signal
Moritz Pohl
Haben wir einen Anruf aus dem
All verpasst? Am 15. August 1977
wurde vom Radioteleskop Big Ear
ein Signal aufgefangen, das in
seiner Stärke beispiellos war und
ist. Seit fast 40 Jahren beschäftigt
die Wissenschaft die Suche nach
dem Ursprung dieses Signals.
Wie wurde es gemessen, und was
macht es so außergewöhnlich?
Fr 23. Juni, 20 Uhr
Das astronomische zweite
Halbjahr 2017
Stefan Karge
Das astronomische 2. Halbjahr 2017
steckt wieder voller spannender
Ereignisse. Vom jahreszeitlichen
Wandel der Himmelsbühne über
ergiebige Sternschnuppennächte
bis zu interessanten Planetenkonstellationen ist wieder alles dabei.
10
Fr 30. Juni, 20 Uhr
Cassinis lange Reise
Volker Heinrich
Am 15. September 2017 wird
die Raumsonde Cassini in die
Saturnatmosphäre
eintreten
und verglühen. Damit endet eine
lange und außerordentlich erfolgreiche Forschungsmission, die 1997
begann. Was bleibt, ist ein riesiger
Fundus an Bildern und Messdaten sowie eine Flut revolutionärer
Erkenntnisse über Saturn und
seine Mondwelten. Wir stöbern
heute ein wenig im Missionsarchiv.
NaturWissenschaft und Technik
Vorträge ab 19:15 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Themenreihe: „Kosmos Vom Urknall zum
System Erde“
Fortsetzung
Gemeinsame Veranstaltung mit
der Senckenberg Gesellschaft für
Naturforschung (SGN)
„Kosmos“ – Vom Ursprung her
meint dieser Begriff das geordnete Ganze, die Welt und ihre
Naturgesetze als Gesamtheit.
Tatsächlich
ist
auch
nach
moderner Auffassung klar: die
Entstehung und Entwicklung des
Systems Erde ist nur vor dem
Hintergrund der Evolution des
Universums als Ganzes zu verstehen. Im zweiten Teil der Reihe
geht es um die Suche nach bewohnbaren Zonen, um Meteorite,
um Asteroiden und die von ihnen
ausgehenden Gefahren sowie die
künftige Weltraumforschung.
Mi 03. Mai, 19:15 Uhr
Von extremen Gegenden auf der Erde in den
Erdorbit und darüber
hinaus
Dr. Petra Rettberg,
Deutsches Zentrum für
Luft- und Raumfahrt (DLR),
Köln
Können irdische Bakterien auch
unter härtesten Umweltbedingungen überleben, wie beispielsweise
auf dem Mars? Das ist eine der
astrobiologischen Fragen, die wir
mit Hilfe von Experimenten unter
standardisierten Bedingungen im
Labor, durch Felduntersuchungen
an extremen Standorten auf der
Erde und durch Weltraumexperimente beantworten wollen. Dabei
untersuchen wir die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit
von Mikroorganismen gegenüber
den Bedingungen des freien Weltraums oder denen auf der Oberfläche anderer Planeten. Daraus
wollen wir ableiten, wo sich die
möglichen bewohnbaren Zonen
innerhalb und außerhalb unseres
Sonnensystems befinden.
Ort
Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Straße 14-16, Frankfurt
Eintritt und Anmeldung
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
11
NaturWissenschaft und Technik
Vorträge ab 19:15 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Mi 17. Mai, 19:15 Uhr
Mi 31. Mai, 19:15 Uhr
Erde auf Kollisionskurs:
Was geschieht bei einem
Asteroideneinschlag?
Meteorite – erstaunliche
schwarze Steine außerirdischer Herkunft
Prof. Dr. Thomas Kenkmann,
Albert-Ludwigs-Universität,
Freiburg
Dr. Jutta Zipfel,
Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum,
Frankfurt
Die von Kratern übersäten Oberflächen
von
Planeten
und
Monden belegen, dass Kollisionen
von Himmelskörpern zu den grundlegendsten geologischen Phänomenen in unserem Sonnensystem zählen. Auch die Erde ist
diesem kosmischen Bombardement ausgesetzt. Doch was genau
geschieht bei einem derartigen
Einschlag? Mit welchen Folgen
ist zu rechnen und wie hoch ist
das Risiko eines Impakts? Im
Vortrag werden verschiedene
Kraterformen vorgestellt und die
hochdynamische Entstehung eines
Einschlags erklärt. Die Auswirkungen auf die Umwelt werden
ebenso thematisiert wie moderne Strategien zur Abwehr von
Asteroiden, die sich auf Kollisionskurs mit der Erde befinden.
Spektakuläre Meteoritenfälle sorgen stets für großes Aufsehen.
Doch noch wissen wir wenig darüber, woher diese schwarzen Steine
kommen und was sie uns über ihre
Mutterkörper verraten. Weltweit
wird mit den unterschiedlichsten analytischen Methoden an
diesen Fragen geforscht. Der
Vortrag stellt den aktuellen
Wissensstand über die chemische
und isotopenchemische Zusammensetzung der Asteroiden vor
und vergleicht diesen mit den
aktuellen Daten von Missionen
zum Mond und Mars und den
Proben eines Asteroiden. Es wird
diskutiert, in wieweit Asteroidenmaterial zum Aufbau der inneren
Planeten des Sonnensystems
beigetragen hat.
12
NaturWissenschaft und Technik
Vorträge ab 19:15 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Mi 14. Juni, 19:15 Uhr
Mi 28. Juni, 19:15 Uhr
Die Entstehung der
ersten festen Körper im
jungen Sonnensystem
Weltraumforschung im
21. Jahrhundert
Prof. Dr. Jürgen Blum,
Institut für Geophysik und
Extraterrestrische Physik,
TU Braunschweig
Planeten entstehen in sogenannten protoplanetaren Scheiben,
die sich als Nebenprodukt der
Sternentstehung bilden. Diese
bestehen neben Gas zu etwa
einem Prozent aus mikroskopisch kleinen Staubpartikeln, die
sich zu größeren Klumpen, den
Planetesimalen, vereinen, welche
als die Planetenvorläufer angesehen werden. Viele der in den
Scheiben ablaufenden Prozesse
lassen sich nur mittels Computersimulationen und Laborexperimenten verstehen. Der Vortrag
stellt unser heutiges Wissen über
die Entstehung der Planetesimale vor und vergleicht sie mit den
Kometen in unserem Sonnensystem. Diese sind womöglich
die einzigen Zeugen von dessen
Entstehung, welche wir anhand
der kürzlich abgeschlossenen
Rosetta-Mission gerade anfangen
zu entschlüsseln.
Michael Khan,
European Space Agency/
European Space Operations Center,
Darmstadt
Gut 60 Jahre nach Beginn des
Raumfahrtzeitalters steht die
Menschheit vor dem Schritt
hinaus ins Sonnensystem. Immer
größere und ausgefeiltere robotische Raumsonden werden die
Planeten, Monde, Asteroiden und
Kometen untersuchen und unser
Wissen um die nähere und fernere
Umgebung der Erde dramatisch
erweitern. Aber auch die Präsenz
menschlicher Forscher direkt vor
Ort ist und bleibt unersetzlich –
zuerst auf dem Erdmond, dann
auf erdnahen Asteroiden, in absehbarer Zukunft auf dem Planeten Mars. Die wirtschaftliche Einflusssphäre des Menschen reicht
heute schon ins Weltall. Sie wird
sich weiter ausdehnen und bald
auch den Mond und viele Asteroiden umfassen. Das Sonnensystem
gehört allen Menschen – seine
friedliche und gemeinschaftliche
Nutzung wird die Erde und ihre
überbeanspruchte Biosphäre entlasten.
13
Workshops und Seminare
Bei
unseren
Workshops
(Astro-Praxis) und Seminaren
bieten wir die Möglichkeit, sich
mit bestimmten Aspekten der
praktischen Astronomie bzw. der
Astrophysik sowie der Schulastronomie
(Messier-Seminar)
vertiefend zu beschäftigen. Die
Teilnehmer erhalten Unterlagen
und Material im Zusammenhang
mit dem behandelten Thema.
Viele Veranstaltungen sind auch
bei der Hessischen Lehrkräfteakademie als Fortbildungsveranstaltungen akkreditiert.
Astro-Praxis: Bei diesen Workshops stehen Fragen der praktischen Astronomie im Vordergrund
Seminare:
Bei
den
Astrophysik-Seminaren geht es um
Fragen der modernen Physik
und Astronomie - verständlich
präsentiert. Die Fortbildungsseminare zur Schulastronomie
bieten die Möglichkeit des Ideenaustauschs
mit
versierten
Kolleginnen und Kollegen.
Sa 10. Juni, 15–18 Uhr
Astro-Praxis: „Was läuft
falsch bei meinem
Teleskop?“
Volker Heinrich
Sie haben ein Teleskop gekauft,
haben aber Probleme bei der
Aufstellung, Ausrichtung oder im
Umgang mit ihrem Prachtstück?
Vielleicht können wir Ihnen
helfen. Bringen Sie das gute Stück
mit, wir versuchen, dem Problem
vor Ort auf die Spur zu kommen.
Dieses Seminar widmet sich Ihren
Fragen und Problemen im Umgang mit dem Fernrohr, soweit es
die Mechanik oder Optik betrifft.
Anmeldung und Eintritt
Für das Seminar ist eine Voranmeldung zwingend erforderlich,
die Anzahl der Fernrohre ist auf 8
begrenzt (es dürfen gerne mehrere Bediener dabei sein).
Teilnahmegebühr pro
15 Euro, Mitglieder frei
Fernrohr:
Zahlung beim Kursleiter
Ort
Seminarraum Physikalischer Verein,
Hamburger Allee 22-24, Frankfurt
(Haus Experiminta, Eingang Hof)
14
Sternwarte unterwegs
Sa 06. Mai, 19–24 Uhr
Sterngucker-Nacht am
Glauberg
Das bekannte Museum Keltenwelt am Glauberg veranstaltet in
Kooperation mit dem Physikalischen
Verein ein ganz besonderes Event:
an diesem Abend, in dieser Nacht,
dreht sich alles um Sonne, Mond,
Sterne und Planeten.
Los geht es um 19 Uhr mit
Sonnenbeobachtung von der
Dachterrasse des Museums.
Ab 21 Uhr bietet der TeleskopParcour der Sternwarte im Außengelände faszinierende Blicke auf
unseren Mond sowie den Riesenplaneten Jupiter.
Zeitgleich gibt es im Museumsbistro spannende Vorträge über
Einstein und die Astronomie,
zu Kometen, den „schmutzigen
Schneebällen“ im Weltall sowie
zum Sonnenkult in der Bronzezeit.
Eine Meteoritenausstellung, Infotafeln zur Astronomie sowie ein
Sonnensystem-Modell
runden
das Programm ab.
Das
Keltenmuseum
ist
bis
22 Uhr geöffnet. Das Museumsbistro sorgt mit einem Grillabend für
das leibliche Wohl.
Weitere Informationen finden Sie
auf der Seite des Museums:
www.keltenwelt-glauberg.de
Anmeldung und Eintritt
Keine Anmeldung erforderlich.
Der Eintrittspreis für das Museum
ist zu bezahlen
Ort
Keltenwelt am Glauberg
Glauberg 1, 63695 Glauburg
15
Sternwarte unterwegs
So 02. Juli – 13. August
Von Sonnenflecken und
Protuberanzen Sonnenbeobachtung im
Palmengarten
In Zusammenarbeit mit dem
Palmengarten Frankfurt bietet der
Physikalische Verein ein besonderes Highlight an.
Durch unsere Spezial-Fernrohre lassen sich jedoch ohne Risiko interessante Strukturen wie
Sonnenflecken, Filamente und
gewaltige
Gasausbrüche,
die
sogenannten
Protuberanzen,
beobachten. Die Beobachtungen
werden natürlich von unseren Mitarbeitern erläutert.
Weitere Informationen finden Sie
auf der Seite des Palmengartens:
www.palmengarten-frankfurt.de
Datum und Uhrzeit
Jeweils sonntags vom 02. Juli bis
zum 13. August, 11–17 Uhr
An den sieben Sonntagen der
hessischen Sommerferien ist die
Sternwarte mit einem mobilen
Sonnenteleskop im Palmengarten vertreten. Im angenehmen
und anregenden Ambiente des
Palmengartens bietet sich so ein
faszinierender Blick auf unser
Zentralgestirn. Selbstverständlich
nur dann, wenn das Wetter es zulässt.
Unsere Sonnenteleskope haben
Filter und Schutzsysteme, mit denen Sie gefahrlos einen Blick auf
das Zentrum unseres Sonnensystems - die Sonne - werfen können.
Bitte beobachten Sie die Sonne
niemals ohne entsprechende Filtersysteme: Erblindungsgefahr.
16
Anmeldung und Eintritt
Keine Anmeldung erforderlich.
Der Eintrittspreis für den Palmengarten ist zu bezahlen.
Ort
Palmengarten Frankfurt, Siesmayerstraße 61
U-Bahn: U6 oder U7, Station Westend
Schülervorlesungen
Die
Schülervorlesungen
des
Physikalischen Vereins richten
sich an alle interessierten Schülerinnen und Schüler der oberen Gymnasialklassen und alle
wissensdurstigen,
naturwissenschaftlich interessierten Jugendlichen gleich welcher Schulform
sowie Studierende.
Anmeldung und Eintritt
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Ort
Noch offen. Bitte beachten Sie
aktuelle Programmhinweise auf
unserer Internetseite.
Sa 10. & 24. Juni, 11–13 Uhr
Kosmos, Sterne, Planeten - vom Urknall ins
Jetzt
An zwei Vorlesungsterminen geht
es „Vom Urknall ins Jetzt“. Das
Besondere: Junge Studierende
der Goethe-Universität Frankfurt
präsentieren die Vorlesungen.
Dazu haben sie sich ein Semester
lang intensiv mit Kosmologie und
Galaxienhaufen, mit Sternentstehung und stellarer Kernfusion
sowie mit Exo-Planeten und dem
Sonnensystem beschäftigt. Nach
den spannenden und aufeinander aufbauenden Kurzvorträgen
wünschen wir uns eine lebhafte
Diskussion und viele Fragen.
Wer beide Vorlesungstermine
besucht, erhält ein Zertifikat.
Wir wünschen uns ein junges
Publikum. Ausnahmen sind Lehrerinnen und Lehrer, Begleitpersonen, Studierende und junge
Erwachsene bis zu 25 Jahren.
Für naturwissenschaftlich interessierte Erwachsene bietet der
Physikalische Verein die Vortragsreihe „NaturWissenschaft und
Technik“ an
Datum und Uhrzeit
Sa 10. Juni und 24. Juni, 11–13 Uhr
17
Preisverleihung
Mi 21. Juni, 19:30 Uhr
Verleihung von Förderpreisen des Physikalischen Vereins an junge
Forscher
Christian-Ernst-Neeff Umweltpreis 2016/2017
Der Christian-Ernst-Neeff Umweltpreis soll an den Gründer des
Physikalischen Vereins, Dr. med.
Christian Ernst Neeff, erinnern und
für Arbeiten mit stark interdisziplinärem Charakter über Umweltschutz und Umwelttechnik sowie
technische Entwicklungen mit
besonderem
gesellschaftlichen
Bezug vergeben werden. Er richtet sich an Amateurforscherinnen
und -forscher insbesondere an
Schulen.
Samuel-Thomas-vonSoemmerring Astronomiepreis
2016/2017
Der Preis soll an Dr. med. Samuel
Thomas von Soemmerring, Gründungsmitglied des Physikalischen
Vereins und Sonnenfleckenforscher, erinnern und für astronomische Arbeiten vergeben werden. Er
richtet sich an Amateurforscherinnen und -forscher insbesondere an Schulen. Der Preis kann
auch an Arbeitsgruppen vergeben
werden.
Bilder-Quellenangaben:
CERN: S. 8 rechts mittig
C. Cook: S. 10 rechts mittig
Dbachmann: S. 9 links oben
Bruno Deiss: S. 16 rechts unten
ESA: S. 11 rechts unten
Renate Hartmann: S. 15 unten
Volker Heinrich: S. 14 rechts unten
Stefan Karge: S. 6 rechts unten
Thomas Kenkmann: S. 12 links unten
Felix König: S. 18 links unten
NAAPO: S. 10 links mittig
NASA: S. 8 links unten, S. 9 rechts mittig, S. 10 rechts unten, S. 13 links und rechts,
S. 17 rechts, S: 18 rechts unten
Unbekannt: S. 9 links unten, S. 10 links oben, S. 12 rechts unten
18
Physikalischer Verein Mitgliedsantrag
Die Mitgliedschaft im Physikalischen Verein beantragt:
(Bei Familienmitgliedschaft bitte einzeln mit Personalien anmelden)
geb. am
Name, Vorname
Beruf / Tätigkeit
geb. am
Name, Vorname
Beruf / Tätigkeit
Name, Vorname
geb. am
Name, Vorname
geb. am
Straße
PLZ Ort
E-Mail Adresse
Ja, ich möchte den Newsletter per E-Mail erhalten
Jahresmindestbeitrag
Einzelmitglied
Familie
Ruheständler
Schüler, Studenten, Azubis (ermäßigt)
50,00 Euro
65,00 Euro
35,00 Euro
20,00 Euro
Die Aufnahme in den Verein wird mir mitgeteilt.
Ich zahle dann den Jahresbeitrag von
Euro.
Eine Kündigung ist nur zum Jahresende möglich.
Datum
Unterschrift
bei Jugendlichen unter 18 Jahren - Unterschrift eines Erziehungsberechtigten
19
Physikalischer Verein
Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft
U-Bahn
Straßenbahn
Bus
U4, U6, U7 bis Bockenheimer Warte
16, 17 bis Varrentrappstraße
32 bis Bockenheimer Warte
Telefon
Telefax
Homepage
E-Mail
069 70 46 30
069 97 98 13 42
www.physikalischer-verein.de
[email protected]
Geschäftsstelle
Physikalischer Verein
Hamburger Allee 22-24
60486 Frankfurt am Main
Bürozeiten
Montag - Donnerstag 14:00 - 18:00 Uhr
Freitag
14:00 - 19:00 Uhr
Herunterladen