Mikrobiologische Diagnostik in der Parodontologie

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Parodontitis & Allgemeinerkrankungen
Mikrobiologische Diagnostik
in der Parodontologie
Eine therapie-unterstützende Massnahme
H. Wolf und I. Bolivar
Die Mundhöhle ist ein ökologischer Mikrokosmos.
Sie wird von drei- bis fünfhundert verschiedenen
Bakterienarten in Mengen von Millionen besiedelt.
Es sind meistens Bakterien, die in einer sauerstoffhaltigen Luftatmosphäre leben. Sie bilden ein ökologisches System, welches bei entsprechender Mundhygiene, guter Gesundheit und intaktem Immunsystem dem Zahnhalteapparat keinen Schaden zufügen, ja sogar als «beschützend» bezeichnet werden
können.
Bei Störungen im oralen Ökosystem können sich
Bakterien, die Luftsauerstoff nicht oder nur bedingt
tolerieren (strikte und fakultative Anaerobier),
unkontrolliert vermehren. Es entsteht Parodontitis,
die Infektion des Parodonts. Dabei bilden sich parodontale Taschen, in welchen sich die schädlichen
Mikroorganismen optimal vermehren und durch die
Abgabe von Toxinen den Zahnhalteapparat bis zum
Ausfallen der Zähne schädigen können.
G
emäss Socransky müssen vier Faktoren zusammenkommen, um einen parodontalen Prozess zu provozieren
oder aufrecht zu erhalten: einen Wirt mit defizitärem Immunsystem, ein günstiges lokales Umfeld, eine erhöhte Anzahl
pathogener Bakterien, sowie eine reduzierte Anzahl nichtpathogener, «beschützender» Arten von Keimen (SOCRANSKY
& HAFFAJEE 1992). Der bakterielle Faktor spielt somit eine
grosse Rolle und hat den grossen Vorteil, dass er messbar und für
die Therapieplanung verwertbar ist. Andere zur Diskussion
stehende Faktoren wie Alter und Geschlecht der Patienten oder
die genetische Prädisposition eine Parodontitis zu entwickeln,
2
Nur einige Keime verursachen die parodontalen
Destruktionen. Die wichtigsten sind: Actinobacillus
actinomycetemcomitans (Aa), Bacteroides forsythus
(Bf), Porphyromonas gingivalis (Pg) und Treponema
denticola (Td). Diese Bakterien können gezielt qualitativ und quantitativ mit molekularbiologischen
Methoden nachgewiesen werden (IAI PadoTest 4•5®).
Das Institut für Angewandte Immunologie (Schweiz)
konnte in einer schweizerischen Feldstudie unter der
Leitung von Prof. Pierre Baehni (Universität Genf)
nachweisen, dass die oben genannten Bakterien ganz
bestimmte Vergesellschaftungen bilden, die sich
typisieren lassen und dem Behandler Informationen
liefern, ob Deep Scaling/Root Planing (DS/RP)
alleine ausreichend ist, oder zusätzlich Antibiotika
verschrieben werden sollten, um zum Therapieerfolg
zu gelangen.
Schlüsselwörter: Parodontitis und Therapie, Mikrobiologie,
DNA/RNA-Sonden, Typisierung
sind nicht beeinflussbar; Rauchen oder Begleiterkrankungen wie
Diabetes mellitus u.a. sind unter bestimmten Bedingungen beeinflussbar, jedoch nicht zu quantifizieren.
Bei den parodontalen Erkrankungen handelt es sich um polybakterielle Manifestationen, die mit determinierten Bakterien
verbunden sind (HAFFAJEE & SOCRANSKY 1994). Diese
Erkenntnis hat sich heute durchgesetzt und wird kaum noch
bestritten.
Eine bessere Kenntnis der für die parodontalen Läsionen verantwortlichen Bakterien sollte eine optimierte Behandlung
ermöglichen (BAEHNI 1995). Im weiteren wird ein bakterio-
Parodontologie / Mikrobiologie / Diagnostik
logischer Test, seine Ziele, Indikationen und Interpretation seiner
Resultate beschrieben.
IAI PadoTest 4•5®
Der IAI PadoTest 4•5® ist ein molekularbiologischer Test, der als
Sonden synthetische kleine DNAs komplementär zu den
ribosomalen RNAs benutzt, um folgende Bakterien zu analysieren: Actinobacillus actinomycetemcomitans (Aa), Bacteroides forsythus (Bf), Porphyromonas gingivalis (Pg) und Treponema denticola (Td), weiter die Gesamtkeimzahl (Total
Bacterial Load, TBL), die ein guter Indikator für die Mundhygiene darstellt.
Ribosomale RNA-Gene (Sonden) werden zur Taxonomie und
Identifikation von Bakterien eingesetzt. Die Sonden sind sehr
zuverlässig und erkennen nur das gesuchte Bakterium unter
tausenden von anderen.
Bakterien, die mit parodontaler Zerstörung assoziiert sind
Abbildung 1 zeigt die Assoziation oraler Bakterien mit marginalen Parodontitiden (modifiziert nach HAFFAJEE und
SOCRANSKY 1994 und DARVEAU et al. 1997)
Sehr hoch
Hoch
Mittel
Noch nicht
ausreichend
untersucht
Actinobacillus
Actinomycetemcomitans
Prevotella intermedia
Streptococcus intermedius
Selenomonas spp.
Porphyromonas
gingivalis
Campylobacter rectus
Prevotella nigrescens
Pseudomonas spp.
Bacteroides
forsythus
Eubacterium nodatum
Peptostreptococcus micros
Staphylococcus spp.
Nicht klassifizierte
Spirochäten
Treponema denticola
Fusobacterium nucleatum
Veilonella parvula
Eikenella corrodens
Lactobacillus uli
Abbildung 1
Die oben gezeigten Assoziationsgrade wurden in einer kürzlich
erschienenen Arbeit (PASTER et al. 2001) im wesentlichen bestätigt.
Charakteristika der mit «sehr hoch» bezeichneten parodontopathogenen Mikroorganismen:
Actinobacillus actinomycetemcomitans (Aa) wird schon seit
langem mit der LJP (Lokale Juvenile Parodontitis, nach neuester
Klassifizierung der Parodontitis: Typ II – aggressive Parodontitis)
in Verbindung gebracht. Aa ist ein schwieriger fakultativer
Anaerobier und kann mit Deepscaling/Rootplaning nicht sicher
eliminiert werden. In der Regel ist eine antibiotische Therapie
notwendig. Das Antibiotikum der Wahl: Amoxicillin.
Aa kann in das umgebende Gewebe auswandern (GENCO et al.
1986) und sich dadurch einem Nachweis entziehen. Es gilt die
Empfehlung, aus jedem Quadranten die tiefste Tasche analysieren
zu lassen. Mit 4 Analysen wird die Wahrscheinlichkeit recht
gross, Aa zu erfassen.
Neueste Studien lassen vermuten, dass sich Aa auch in den
Herzkranzgefässen niederlässt und mit den Jahren eine
Endocarditis verursachen kann.
Bacteroides forsythus (Bf) ist ein strikter Anaerobier und findet
sich in aktiven Taschen in signifikant höherer Anzahl als in
inaktiven Taschen. Bf wurde auch in Fällen rezidivierender
Parodontitis entdeckt. Es besteht eine enge Beziehung des
gleichzeitigen Vorkommens von Bf und Treponema denticola in
den Taschen. Bf kann mit Deepscaling/Rootplaning normalerweise entfernt werden. Müssen zur Entfernung von Bf Antibiotika
eingesetzt werden, sind die Antibiotika der Wahl Metronidazol
oder Ornidazol.
Porphyromonas gingivalis (Pg) ist ein strikter Anaerobier und in
Fällen schwerer Parodontitis vorzufinden. Pg kann mit Deepscaling/Rootplaning normalerweise entfernt werden. Falls Pg
nach dieser Behandlung dennoch noch nachgewiesen werden kann,
ist eine Reintervention mit Kürettage oder Chirurgie indiziert.
Kommt Pg zusammen mit Aa in grösseren Mengen vor, müssen
Antibiotika verschrieben werden. Antibiotika der Wahl: Metronidazol oder Ornidazol + Amoxicillin.
Treponema denticola (Td) ist eine kurze, strikt anaerobe Spirochätenspezies, welche mit schwerer Parodontitis in Verbindung
gebracht wird. Das Vorkommen von Td setzt die Anwesenheit von
Pg voraus (SIMONSON et al. 1992). Td ist als Marker bei der
Evaluation des Behandlungserfolges bei therapierefraktären
Taschen nützlich. Antibiotikum der Wahl: Metronidazol oder
Ornidazol.
Ziel und Indikation für mikrobiologische Tests
Bei der Evaluation der Parodontalbehandlung soll ja die Frage
beantwortet werden, ob durch die Therapie ein Zustand erreicht
worden ist, der es erlaubt, den Patienten in die Erhaltungsphase
zu überführen, oder ob weitergehende Massnahmen erforderlich
sind. Dies geschieht in der klassischen Parodontologie durch
Vergleich von Attachmentniveau, Sondierungstiefe und allenfalls
Knochendichte im Röntgenbild, gemessen vor und nach der
Behandlung. Der schwierige interpretatorische Schritt besteht
darin, aus den sichtbaren Veränderungen, die sich als Folge der
Behandlung eingestellt haben, eine Prognose für den weiteren
Verlauf abzuleiten. «Kann eine Resttasche toleriert werden?»,
«Ist das erhaltene Resultat stabil?» fragt sich der Praktiker. «Ist
das Pathogen eliminiert?» oder «Sind die potentiellen Pathogene
soweit unterdrückt, dass die Wirtsgewebe keinen Schaden mehr
nehmen?» lauten die mikrobiologischen Fragen (MOMBELLI
1992). Ein Praktiker (JOTTERAND 1995) bringt es auf den
Punkt: der mikrobiologische Test dient der
• Motivation des Patienten zu Beginn der Behandlung und in der
Erhaltungsphase, besonders, wenn die Mitarbeit des Patienten
gefordert ist, speziell bei Rezidiven und «refraktären» Fällen.
• Qualitätssicherung nach einer parodontalen oder periimplantären Behandlung. Letztere hat oft gewichtige finanzielle
Folgen, wenn die Prothetik auf Implantaten fixiert ist.
• Langzeitmonitoring der behandelten Fälle. Der Test gibt eine
Indikation für eine neuerliche Behandlung während der Erhaltungsphase im speziellen bei strategisch wichtigen Pfeilern
in der paro/prothetischen Gesundungsphase. Weiter hilft er bei
der Bestimmung der minimal notwendigen Behandlung, z. B.
bei älteren Patienten, die keine «invasive» Behandlung mehr
wünschen.
• Differenzialdiagnostik z. B. zwischen parodontaler oder periimplantärer Infektion und Okklusaltrauma.
Resultate einer schweizerischen Feldstudie
Therapeutisch relevante Erkenntnisse konnten aus einer breit
angelegten schweizerischen Feldstudie unter der Leitung von
Professor P. Baehni gewonnen werden. Eine Typologie von 5
verschiedenen Arten parodontaler Taschen wurde entdeckt. Diese
Typologie erlaubt ein rasches und frühes Erkennen der Risikopatienten, die Vermeidung von Überbehandlungen und einen
indiziert gezielten Einsatz von Antibiotika.
Die mikrobiologischen Typen der Parodontitis
Um die bakterielle Etiologie der Parodontitis besser zu verstehen,
hat das Institut für Angewandte Immunologie (IAI) die Feldstudie CH 1993/94 durchgeführt. Mehr als 30 Parodontologen,
parodontologisch tätige Zahnärzte und vier Universitätszahnkliniken haben teilgenommen. 300 an Parodontitis Erkrankte
(Early Onset Periodontitis, RPP und Recurrent Periodontitis)
wurden untersucht. Die 4 tiefsten parodontalen Taschen aus
3
Parodontologie / Mikrobiologie / Diagnostik
jedem Quadranten wurden analysiert, vor und nach Behandlung
mit Hilfe der DNA/RNA-Sondentechnik (IAI PadoTest 4•5).
Untersucht wurde auf die Bakterien Actinobacillus actinomycetemcomitans (Aa), Bacteroides forsythus (Bf), Porphyromonas
gingivalis (Pg) und Treponema denticola (Td) und zusätzlich eine
Gesamtkeimzahl (Total Bacterial Load, TBL). Die parodontale
Behandlung zwischen den beiden Tests wurde von den Studienteilnehmern frei bestimmt und bestand aus: Keine Behandlung
oder nur Hygiene, Deepscaling/Rootplaning (DS/RP), Chirurgie,
Antibiotherapie (AB) oder der Kombination dieser Techniken.
Ungefähr 1800 Taschen wurden analysiert. Somit beinhaltet diese
Studie die grösste Datenmenge, die je im Zusammenhang mit
Parodontitis erhoben wurde. Vollständige Daten liegen für 802
Taschen vor Behandlung vor. Die grosse Anzahl der vorhandenen
Fälle hat uns erlaubt, mit Hilfe statistischer Methoden die Taschen
aufgrund der verschiedenen bakteriellen Verteilungsmuster in
5 Typen zu klassifizieren. Diese Typisierung der Taschen hat den
Vorteil, mit einer einzigen Kennziffer die Komplexität der mikrobiologischen Resultate zu erfassen und ihre klinische Bedeutung
einfacher zu erkennen. Siehe Abbildung 2.
Actinobacillus actinomycetemcomitans (Aa) kann grundsätzlich
bei allen Typen vorkommen; am meisten und häufigsten bei Typ
4 und Typ 5. Socransky charakterisiert Aa als den «einsamen
Wanderer», er bleibt ausserhalb des «Komplexes Bf, Pg und Td»,
den er als Komplex rot bezeichnet (SOCRANSKY 1996).
Für jede einzelne Auswertung einer Zahnstelle wird der Typ mit
einem vom IAI entwickelten Computerprogramm berechnet.
Die einzelnen Keime für sich gesehen haben kein grosses
pathogenes Potential. Die Vergesellschaftung der Bakterien
besitzt die krankmachende Wirkung. Daher ist die Kenntnis dieser
Vergesellschaftung (Typisierung, Cluster) von entscheidender
Bedeutung für den behandelnden Zahnarzt, weil sie ihm den
Weg für eine optimale, zielgerichtete und damit kostengünstige
Therapie zeigt.
IAI PadoTest 4•5® : Darstellung der mikrobiologischen Typen
Aus mikrobiologischer Sicht lässt sich sagen: Typ 1 ist «befriedigend», Typen 2 und 3 sind «leicht schwierig» Typen 4 und 5
Zahn: 16, Stelle: db, Taschentiefe: 6
Das bakterielle Verteilungsmuster der 5 Taschentypen
Marker
Aa
n
0.07
0.06
0.22
5.97
Bf
Pg
Typen
hoch
mittel
tief
Td
1
TBL
2
TML
3
1.0
4
0.8
5
0.6
ML
1.2%
1.1%
3.6%
★
★
★
Td
TBL
15
Pg
★
★
Typ
2
10
0.4
5
5
0.2
0
0.0
0
Aa
Bf
Pg
Bf
Aa
Td
Pg
Td
TBL
0
50
100
Marker
Aa
Bf
Pg
Td
TBL
TML
n
ML
0.68
1.46
23.20
0
150
Zahn: 17, Stelle: m, Taschentiefe: 5
50
Status
Marker
Aa
n
Bf
★
Td
Typ
3
TML
ML
6.6%
0.536
0.04
8.10
Pg
6.3%
9%
100
150
Zahn: 14, Stelle: o, Taschentiefe: 6
2.9%
15
1.0
TBL
Status
★★★
0.5%
7%
15
1.0
Typ
4
0.8
0.8
10
0.6
0.4
10
0.6
0.4
5
0.2
Bf + Td
20%
0.6
TBL
Pg versus Bf + Td (normalized Logs)
6.5%
-
0.8
Td
Die Typen (Cluster) gebildet durch die parodontopathogenen
Keime Aa (A. actinomycetemcomitans), Bf (B. forsythus), Pg
(P. gingivalis) und Td (T. denticola). In der logarithmischen
Darstellung erkennt man in Abbildung 3 sehr schön die Typen 1,
2, 3 und 5 und in Abbildung 4 den Typ 4.
9.5%
15
1.0
Status
4.1%
TML
Typ
1
10
0.0
Bf
ML
0.70
1.62
1.10
16.99
Bf
0.2
Aa
n
Pg
6%
0.4
Abbildung 2
Zahn: 14, Stelle: o, Taschentiefe: 6
Marker
Aa
Status
5
0.2
0
0.0
0
0.0
Bf
Aa
Pg
Bf
Aa
Td
Pg
Td
TBL
TBL
0
50
100
150
0
50
100
Zahn: 15, Stelle: mo, Taschentiefe: 8
Abbildung 3
Aa versus Bf + TD (normalized Logs)
Marker
Aa
Bf
Pg
Td
TBL
n
ML
0.2%
2.8%
7.6%
4.3%
-
0.155
2.71
7.48
4.27
98.54
TML
15%
15
1.0
Status
Legende
Marker : pathogene Bakterien
n : Anzahl der Bakterien x 10 6
ML : Marker Load in % = prozentualer
Anteil der Marker an der Gesamtbakterienzahl (TBL)
Status : statistischer Vergleich mit den
Resultaten der Feldstudie; je mehr **,
um so mehr weicht der Fall vom
Durchschnitt ab.
Typ 1–5 : Typisierung der
parodontalen Taschen. Eine einzige
Kennziffer zeigt die Komplexität der
mikrobiologischen Resultate und
deren klinische Bedeutung.
★★
★
★
★★
★★
Typ
5
0.8
10
Bf + Td
0.6
0.4
5
0.2
0
0.0
Bf
Aa
Pg
Td
TBL
0
Abbildung 4
4
Abbildung 5
50
100
150
150
Parodontologie / Mikrobiologie / Diagnostik
sind «schwierig». Diese Kriterien helfen die mikrobiologische
Entwicklung der Taschen zu beurteilen, wie sie sich nach einer
Behandlung ergeben wird.
Die Kriterien «befriedigend», «leicht schwierig» und «schwierig»
sind vereinfachende Aussagen, wie die Ähnlichkeit der Typen 2
und 5 zeigt. Siehe Abbildung 5.
Die therapeutischen Konsequenzen der Typisierung
Deep Scaling/Root Planing (DS/RP) verbessert bei den Typen 1
bis 3 die Taschentiefen, Antibiotika bewirken jedoch kaum eine
weitere Verbesserung. Sie sind hier überflüssig. Bei Typ 3 muss
zuweilen je nach klinischem Bild auch ein Antibiotikum (Metronidazol oder Ornidazol) verschrieben werden, um die mikrobiologische Situation zu verbessern.
Bei den Typen 4 und 5 hingegen bewirken Antibiotika eine
weitere Verbesserung der Taschentiefen und sind hier indiziert.
Siehe Abbildung 6.
Die mechanische Behandlung (DS/RP) führt zu einer Reduktion
der Taschentiefen. Das ist seit langem bekannt. Neu ist aber die
Erkenntnis, dass nur bestimmte mikrobiologische Taschentypen
Antibiotika benötigen, um zum Therapieerfolg zu gelangen.
Während der Feldstudie haben die Behandler Antibiotika arbiträr
eingesetzt. Unsere Nachuntersuchung hat gezeigt, dass Antibiotika in fast der Hälfte der Fälle überflüssigerweise bei den
Typen 1 bis 3 verschrieben, während sie bei den Typen 4 und 5
nicht verschrieben wurden. Hätten die Behandler nur bei den
Typen 4 und 5 Antibiotika verordnet – so unsere hypothetische
Berechnung –, wäre der Behandlungserfolg um einen Faktor 3
gestiegen.
Die Typisierung zeigt dem Behandler den optimalen Weg zur
erfolgreichen Therapie der Parodontitis:
Antibiotika sind bei einer Typ 4 und Typ 5 Parodontitis indiziert.
(In der Feldstudie wurden nur systemische Antibiotika eingesetzt.)
• Bei der Typ 5 Parodontitis – die von den strikten Anaerobiern
dominiert wird – genügt die Gabe von Metronidazol oder Ornidazol. Sollte Actinobacillus actinomycetemcomitans mitbeteiligt sein, muss auch hier die Kombination Amoxicillin/Me-
•
•
•
•
tronidazol oder Ornidazol (Clamoxyl ® , Flagyl ® oder Tiberal ® ) verschrieben werden.
Bei der Typ 4 Parodontitis – die von Actinobacillus actinomycetemcomitans dominiert wird – reicht die Gabe von
Amoxicillin (Clamoxyl®) in den Fällen aus, bei welchen die
strikten Anaerobier Bacteroides forsythus, Treponema denticola und Porphyromonas gingivalis in nur sehr kleinen Mengen
vorkommen. Sonst sollte die Kombination Amoxicillin, Metronidazol oder Ornidazol verschrieben werden.
Bei einer Typ 3 Parodontitis verbessern Antibiotika das mikrobiologische Bild, tragen aber wenig zur Verbesserung der klinischen Parameter, wie der Taschentiefe bei. Deep Scaling/Root
Planing (DS/RP) ist indiziert, eventuell auch eine Antibiotherapie, wenn das klinische Bild dazu Veranlassung gibt.
Bei einer Typ 2 Parodontitis ist Deep Scaling/Root Planing
(DS/RP) indiziert.
Typ 1 kann mikrobiologisch als «befriedigend» eingestuft
werden. Die mikrobiologische Lage bleibt meist recht lange
stabil und kann sich mit der Zeit bei guter Hygiene sogar
verbessern.
Antibiotika in der parodontalen Behandlung: wann?
welche? Dosierungen
Das Ziel jeder parodontalen Therapie ist die Beherrschung der
Infektion, d.h. die Elimination oder starke Verminderung der
parodontopathogenen Keime. Dieses Ziel kann mit Deepscaling
und Rootplaning (DS/RP) – ohne oder mit Chirurgie – bei den
Keimen B. forsythus, P. gingivalis und T. denticola oft erreicht
werden; nicht sicher aber bei A. actinomycetemcomitans. Weil
eine systemische Antibiotikagabe eine massiv invasive Massnahme ist, sollte sie ohne die Abklärung durch einen vorherigen
mikrobiologischen Test nicht veranlasst werden.
• Mikrobiologischer Test vor Behandlung
Ein Test vor Behandlung diagostiziert zum einen eine Parodontitis
und zeigt zum anderen das Spektrum und die Mengen der
parodontopathogenen Keime an. Es wird ersichtlich, ob z. B. der
Reduktion der Taschentiefe
0%
– 25%
– 50%
Typ 1
Typ 2
Typ 3
Reduktion der Taschentiefe
0%
Hygiene
DS/RP
– 25%
DS/RP
+Antibiotika
– 50%
Typ 4
Typ 5
Abbildung 6
5
Parodontologie / Mikrobiologie / Diagnostik
schwer zu therapierende Keim A. actinomycetemcomitans vorhanden ist und in welcher Menge. Kommt er in grossen Mengen
vor, was bei einer Typ 4 Tasche und oft bei einer Typ 5 Tasche
(Abbildung 7) der Fall ist, dann wird die Gabe von Antibiotika
zusätzlich zu DS/RP notwendig sein.
Typ 4 und Typ 5 in der mikrobiologischen
Auswertung des IAI PadoTest 4•5
Zahn: 28, Stelle: dpi, Taschentiefe: 5
• Mikrobiologischer Test nach Behandlung
(Siehe auch den Stufentherapieplan nach Baehni: Bakteriologische Untersuchung und Therapieauswahl.)
Ein Test (4 bis 7 Wochen) nach Behandlung zeigt den Therapieerfolg des erfolgten Behandlungsschrittes, z. B. nach DS/RP.
Resultieren Typ 2 und/oder 3, dann ist erneutes DS/RP erforderlich. Bei Typ 3 können je nach klinischer Situation Antibiotika
dennoch sinnvoll sein.
Resultieren Typ 4 und/oder 5, dann sind Antibiotika indiziert.
Marker
Aa
Bf
Pg
Td
TBL
n
7%
1.0
15
Typ
4
0.8
10
0.4
5
0.2
0.0
0
Aa
Bf
Pg
Td
TBL
0
50
100
150
Zahn: 15, Stelle: mo, Taschentiefe: 8
Marker
Aa
Bf
Pg
Td
TBL
n
ML
0.2%
2.8%
7.6%
4.3%
-
0.155
2.71
7.48
4.27
98.54
TML
15%
1.0
15
Status
★★
★
★
★★
★★
Typ
5
0.8
10
0.6
0.4
5
0.2
0.0
0
Aa
Bf
Pg
Td
TBL
0
50
100
150
Abbildung 7
Bakterien
Antibiotika
Verschreibung
Actinobacillus
actinomycetemcomitans (Aa)
fakultativer
Anaerobier
Clamoxyl®
oder
Vibramycin®
Gemäss mikrobiologischem
Testresultat am Ende einer
mechanischen Therapie
oder in der chirurgischen Phase.
Anaerobier
Tiberal® oder Flagyl®
Im Recall, nach Therapie.
Bacteroides forsythus (Bf)
Porphyromonas gingivalis (Pg)
Treponema denticola (Td)
oder Vibramycin®
Bei gleichzeitigem Vorkommen von Aa, Bf, Pg und Td: Clamoxyl® und Flagyl® kombinieren
(nach van WINKELHOFF et al. 1989) oder bei Penicillinallergie Vibramycin® alleine verschreiben.
6
Status
★★★
0.5%
TML
0.6
Bakteriologische Untersuchung und Therapieauswahl
nach Baehni
Entsprechend dem Stand des Wissens ist die bakteriologische
Diagnostik einerseits nach einer aktiven Behandlungsphase
(Kürettage, Chemotherapie, Chirurgie) von Bedeutung, um die
Behandlungsresultate überprüfen zu können, andererseits um das
potentielle Auftreten eines Rezidives während der Erhaltungsphase aufdecken zu können. Abbildung 8 illustriert dieses Konzept und lokalisiert die bakterielle Untersuchung im Therapieablauf.
Ein bakteriologischer Test ist indiziert, wenn nach der initialen
Behandlungsphase (Hygiene, Zahnsteinentfernung, Kürettage)
klinisch keine Besserung eintritt. Er kann über die allfällige
Präsenz einer residuellen pathogenen Flora aufklären. Gegebenenfalls wird die ätiologische Behandlung wiederholt und, je
nach Keimtyp, durch eine lokale oder systemische medikamentöse Therapie ergänzt. Nach Ende dieser Behandlungsphase
wird der Test nochmals durchgeführt. Falls dann die Markerkeime
nicht mehr oder unterhalb einer kritischen Grenze nachgewiesen
werden können, ist die Infektion unter Kontrolle. Die Therapie ist
dann beendet und der Patient kann nach einer klinischen
Nachuntersuchung in die Erhaltungsphase aufgenommen werden.
Sind die Resultate hingegen positiv, so persistiert die Infektion
und die aktive Behandlung muss wieder aufgenommen werden.
Dieses Vorgehen ist dadurch begründet, dass das Verbleiben
gewisser Keime nach der Therapie oft mit Rezidiven oder
therapierefraktären Stellen verbunden ist. Ein erhöhter Anteil an
ML
6.6%
0.536
0.04
8.10
Dosierungen:
Clamoxyl® 375 mg (Amoxicillin)
Flagyl® 250 mg (Metronidazol)
Tiberal® 500 mg (Ornidazol)
3 Tabletten täglich während 7 Tagen
3 Tabletten täglich während 7 Tagen
2 Tabletten täglich während 10 Tagen
Vibramycin® 200 mg (Doxicyclin)
1. Tag: 1x200 mg, dann 1x100 mg täglich während 14 Tagen
oder
Parodontologie / Mikrobiologie / Diagnostik
Zahnsteinentfernung /
Kürettage
Chemotherapie
Lokal od. systemisch
Antibiotherapie
systemisch
Chirurgie
Antibiotherapie
systemisch
B
B
R
B
Klinische
Untersuchung
Hygiene
Zahnsteinentfernung
Kürettage
B
= Bakteriologischer Test
R
= Klinische Reevaluation
B
R
R
R
B
Erhaltungsphase
Abbildung 8
Porphyromonas gingivalis, P. intermedia und Bacteroides forsythus wurde an Stellen nachgewiesen, an welchen es trotz der
Therapie zu einem Attachmentverlust kam, während diese Keime
an erfolgreich behandelten Stellen nur noch in verminderter Zahl
auftreten (SOCRANSKY & HAFFAJEE 1993).
Die bakteriologische Untersuchung nach der aktiven Therapiephase ist in mehrfacher Hinsicht interessant. Zunächst hat der
Praktiker die Bestätigung, dass die Bakterien, welche mit der
parodontalen Destruktion assoziiert sind, eliminiert wurden und
dass der infektiöse Faktor unter Kontrolle ist. Dies erscheint in
Anbetracht der Ätiologie der parodontalen Erkrankungen von
besonderer Wichtigkeit. Auf der anderen Seite kann mit einem
bakteriellen Test das Behandlungsende festgelegt werden, noch
bevor die klinische Reevaluation, welche 4–6 Monate später
durchgeführt wird, abgeschlossen ist. Man weiss beispielsweise,
dass das Vorhandensein von Spirochäten (Treponema denticola
zum Beispiel) unmittelbar nach der Kürettage eine voraussehbare
Bedeutung für die klinische Heilung hat. Solche Zahnstellen
zeigen 1, 3 und 15 Monate postoperativ tiefere Taschen, weniger
Attachmentgewinn und stärkere Entzündungen (MULLER
CAMPANILE 1992). Schliesslich kann mit dem bakteriologischen Test allenfalls eine Überbehandlung verhindert werden.
Das selbe Vorgehen kann auch bei der Erhaltungsphase gewählt
werden. Anlässlich eines Recalls kann der bakteriologische Test
über die Entwicklung des Falles und die vorzunehmenden klinischen Massnahmen informieren. Sind die Resultate der
bakteriologischen Untersuchung negativ, bleibt der Patient in der
Erhaltungsphase, wobei die Möglichkeit besteht, das Recallintervall zu vergrössern. Falls aber pathogene Keime nachgewiesen werden, wird der Patient wieder der aktiven Behandlung
zugeführt. Es bleibt anzumerken, dass die Bakterienentnahme
an eine Dentalhygienikerin delegiert und nachher die Probe ins
Laboratorium geschickt werden kann, ohne den Praktiker zu
belasten (BAEHNI 1995).
Der IAI PadoTest 4•5® in der Praxis
Die subgingivale Probenentnahme erfolgt mit sterilen endodontischen Papierspitzen. Die Entnahme ist für den Patienten
schmerzlos. Vorab wird aus jedem Quadranten des Gebisses die
tiefste Tasche (5–6 mm oder tiefer) ausgewählt, der Zahn
trockengelegt und die supragingivale Plaque mit einer Kürette
entfernt, wobei ein Eindringen in die Tasche zu vermeiden ist,
damit der Biofilm nicht zerstört wird. Die Papierspitze wird bis
zum Taschenfundus eingeführt, dort für 10 Sekunden belassen,
danach herausgezogen und sofort in das für den Test vorgesehene
Proberöhrchen gegeben. Das Proberöhrchen enthält einen Puffer,
der die Aminosäuren der Bakterien für die Transportzeit konserviert. Die Röhrchen werden zur Laborbearbeitung eingeschickt und innerhalb von 10 Arbeitstagen wird der Befund per
Post in der Praxis eintreffen.
Die Testkits werden dem Zahnarzt kostenfrei zur Verfügung
gestellt. Sie enthalten ein Auftragsformular mit Doppel für die
Praxis, für jeden Quadranten ein farbcodiertes Röhrchen, einen
Blister mit 5 sterilen Papierspitzen und eine adressierte Versandhülle.
Häufig gestellte Fragen
Wann soll ein mikrobiologischer Test gemacht werden?
Ein IAI PadoTest 4•5® vor Behandlungsbeginn zeigt das Ausmass
des bakteriellen Befalls an. Der Patient kann je nach Typisierung
(«befriedigend»: Typ 1, «leicht schwierig» Typen 2 und 3 und
«schwierig» Typen 4 und 5) in objektiver Weise auf die bevorstehende Behandlung vorbereitet werden.
Der Test dient auch zur Differentialdiagnose von Parodontitis und
schwerer Gingivitis. Weiter können orale Manifestationen
allgemeinmedizinischer Erkrankungen ähnliche Symptome wie
eine Parodontitis zeigen, z.B. Aids, Leukämie, Neutropenie oder
seltenere Krankheiten wie Histiozytosis X, das Papillon-Lefèvreoder das Chediak-Steinbrinck-Higashi-Syndrom (GRASSI &
WINKLER 1988, MILLS & MASUR 1990, NICOPOULOUKARAYIANNI et al. 1989, WILTON et al. 1988).
Ein IAI PadoTest 4•5® nach jedem Behandlungsschritt zeigt den
Behandlungserfolg an. Im Sinne einer Stufentherapie (minimalinvasiv bis maximalinvasiv) bieten sich Behandlungsschritte wie
Hygiene/Softscaling, Deepscaling/Rootplaning, Lappenoperation mit oder ohne Antibiotherapie an. (Siehe auch Bakterio7
Parodontologie / Mikrobiologie / Diagnostik
logische Untersuchung und Therapieauswahl nach Baehni). Nach
jedem Behandlungsschritt sollte ein IAI PadoTest 4•5® durchgeführt werden, frühestens nach 4, besser nach 7 Wochen.
Von welchen Zahntaschen sollen Proben gewonnen werden?
Die Wahl der tiefsten Tasche aus jedem Quadranten ist die
effizienteste Methode der Probenentnahme bei einer generalisierten Parodontitis und ergibt ein repräsentatives Bild des
bakteriellen Befalls (MOMBELLI 1991). Die Taschentiefen
sollten idealerweise 5 bis 6 mm oder tiefer sein. Bei einer lokalisierten Parodontitis werden die Proben aus den betreffenden
Taschen gewonnen.
Wie geht man therapeutisch vor, wenn in einem Gebiss
die Typen 1 bis 5 gemischt vorkommen?
Die Behandlung richtet sich nach dem schlechtesten Typ. Wäre
dies z. B. ein Typ 4 ohne Beteiligung der strikten Anaerobier Bf,
Pg und Td (siehe Abbildung 7), dann kann (nebst Deep Scaling/Root Planing) Amoxicillin alleine verschrieben werden. Wäre
dies ein Typ 5 mit Beteiligung des fakultativen Anaerobiers Aa
(siehe Abbildung 7), dann sollte die Kombination Amoxicillin mit
Metronidazol oder Ornidazol eingesetzt werden. Bei einem Typ
5 ohne Beteiligung von Aa führt Metronidazol oder Ornidazol
zum gewünschten Therapieerfolg.
In der Feldstudie hatten 74 % der Patienten 2, 3 oder 4 verschiedene Typen im Parodont.
Cave Kontamination: «gute» Taschen können zu «schlechten»
werden, wenn durch Instrumente Keime aus den «schlechten» in
die «guten» Taschen eingeschleppt werden.
Wann sollen systemische, wann lokale Antibiotika eingesetzt
werden?
Systemische Antibiotika sind bei einer generalisierten Parodontitis angezeigt, lokale bei einer lokalen.
Bei einer Typ 4 Parodontitis sowie bei einer Typ 5 Parodontitis
mit Beteiligung von Aa wird ein Metronidazolgel (Elyzol®)
jedoch wenig wirksam sein, weil Metronidazol auf strikte Anaerobier einwirkt und nicht auf Aa. Ein Tetra- oder Doxicyclinhaltiges Produkt wäre hier indiziert.
Schlussbemerkung
Ein mikrobiologischer Test ist sicher ein zusätzlicher
diagnostischer Aufwand und hat in der zahnärztlichen
Praxis nur einen Sinn, wenn er sich in einer Verbesserung
der Behandlung niederschlägt oder wenn er durch
einen therapeutischen Minderaufwand kompensiert werden
kann.
Diagnosestellung und Therapie müssen miteinander
verbunden evaluiert werden können, um Über-, Unter- oder
Falschbehandlungen vermeiden zu können. Und hier
glauben wir, dass der IAI PadoTest 4•5® ein lohnender
Aufwand ist, weil er hilft, die parodontale Behandlung zu
optimieren und damit kostengünstiger zu gestalten.
Die Typisierung der parodontalen Taschen zeigt an, ob mit
mechanischer Behandlung alleine die Infektion beherrscht
werden kann (Typen 1–3) oder ob zusätzlich noch Antibiotika eingesetzt werden müssen (Typen 4 und 5 und in
gewissen Fällen auch Typ 3).
Für den Zahnarzt liegt der Vorteil auf der Hand: er kann
ohne Umwege direkt zum Therapieerfolg gelangen und
sein Patient – Nutzniesser dieses Erfolges – wird es ihm
danken.
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Korrespondenzanschrift:
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