INTERVIEW I Z AHNMEDIZIN 63 „DAS INTERNET NUTZEN, UM NEUE PATIENTEN ZU GEWINNEN“ MIT ETWA 200 KUNDEN IST DIE ZAHNARZTBRANCHE DER ZWEITGRÖSSTE KUNDENSTAMM VON REGIOHELDEN. STEFANIE ULLMANN SPRACH MIT GESCHÄFTSFÜHRER FELIKS EYSER ÜBER Die Firma, Die ZAHNMEDIZINER DURCH INTERNETWERBUNG NEUE PATIENTEN VERMITTELT. Interview mit Feliks Eyser, Geschäftsführer RegioHelden GmbH Feliks Eyser Geschäftsführer RegioHelden GmbH FRAGE Herr Eyser, Ihr Unternehmen RegioHelden gibt es jetzt seit mittlerweile mehr als drei Jahren. Beschreiben Sie uns doch kurz, was sie tun. FELIKS EYSER Wir betreiben lokales Onlinemarketing, besonders gefragt. Im Schnitt erhalten Zahnärzte, die bei uns Kunde sind, monatlich circa 25 Anfragen, also Anrufe oder E-Mails, von potenziellen neuen Patienten. sorgen also dafür, dass Unternehmen neue Kunden über das Internet gewinnen. Wir verwalten Werbeanzeigen auf Google und bieten Suchmaschinenoptimierung an. FRAGE Wie läuft ein Auftrag bei Ihnen konkret ab? FELIKS EYSER Nach der Kontaktaufnahme mit uns FRAGE Wie kam es zur Unternehmensgründung? FELIKS EYSER Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und mein Wissen zunächst dazu genutzt, für die Unternehmen meiner Freunde Werbekampagnen zu planen. Später habe ich diese Geschäftsidee ausgeweitet. So entstand RegioHelden. FRAGE Mit dem Unternehmen sprechen Sie neben Anwälten und Handwerkern auch Mediziner an. Welche Bedeutung hat das Internet heute speziell für Zahnärzte vor Ort? FELIKS EYSER Immer mehr Menschen sind heute im Internet gezielt auf der Suche nach einem Zahnarzt – entweder weil sie neu in einer Stadt sind, ihren Arzt wechseln wollen oder eine ästhetische Behandlung anstreben, die ihre Praxis nicht anbietet. Die Wenigsten schauen heute noch in die Gelben Seiten. Um neue Patienten zu gewinnen, sollte die Praxis deshalb gezielt über das Internet beworben werden. FRAGE Sollten Ihre Kunden irgendwelche Grundvoraussetzungen mitbringen? Sollte ein Zahnarzt zum Beispiel bereits eine eigene Website besitzen? FELIKS EYSER Nein, das ist keine Grundvorausset- zung. Sollte ein Zahnarzt noch keine eigene Internetpräsenz haben, erstellen wir zunächst eine Webvisitenkarte, auf der die wichtigsten Kontaktdaten erhalten sind. Wichtig ist, dass die Erreichbarkeit gewährleistet ist. Erreichen Interessierte die Praxis nicht auf Anhieb, ist die Gefahr groß, dass sie es bei der nächstaufgelisteten Praxis versuchen und dort vielleicht mehr Glück haben. Ein weiterer Faktor ist die geografische Lage. Wir haben festgestellt, dass die Zahl der Neupatienten in Großstädten größer ist als in kleinen. Auch eine Spezialisierung kommt gut an. Kinderzahnärzte oder Implantologen sind beispielsweise setzt sich ein Berater mit dem Zahnarzt in Verbindung. Wir besitzen derzeit Büros in Stuttgart, Köln, München, Hamburg und Berlin, die neben den Städten auch die umliegenden Regionen betreuen. Ein Zahnarzt aus Augsburg beispielsweise wird von den Münchner Kollegen versorgt. Bei einem Besuch vor Ort oder einem intensiven Telefonat erstellt der Berater zusammen mit dem Zahnarzt zunächst eine Analyse und überprüft, was die Praxis bisher im Bereich Onlinemarketing getan hat. Im Anschluss daran erstellt er die Werbekampagne. Dabei spielt zum Beispiel der zuvor erwähnte Faktor Geografie wieder eine entscheidende Rolle, denn definiert werden muss, welche Bereiche beworben werden sollen: Die gesamte Stadt oder reicht auch nur ein Stadtteil oder soll doch lieber die gesamte Region eingeschlossen werden? Auch das Werbebudget wird dabei definiert. Die durchschnittliche Investition unserer Kunden in der Zahnarztbranche liegt bei 530 Euro pro Monat. Unser Minimum-Budget liegt bei 350 Euro monatlich. Die größten Praxen beziehungsweise Kliniken in diesem Bereich investieren bis zu 20.000 pro Monat. FRAGE Wie glauben Sie, wird sich die Internetwerbung in den nächsten Jahren entwickeln? FELIKS EYSER Da wird sich noch viel tun. Wir stecken zurzeit noch in den Kinderschuhen. Die Werbung wird sich in den nächsten Jahren verlagern – von den klassischen Printmedien hin zum Internet. In fünf Jahren wird das Onlinemarketing zum Standard gehören. Dann haben diejenigen Zahnärzte, die jetzt schon aktiv im Internet unterwegs sind, einen großen Vorsprung, weil sie bereits mehr Erfahrungen sammeln konnten als ihre Kollegen. Wir sind da, um sie dabei zu unterstützen. DB HERR EYSER, VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH. INTERNETADRESSE www.regiohelden.de www.barometer-online.info 08_2013