Abitur - Geschichte 13/1

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Abitur - Geschichte
13/1
VON DER EUROPÄISCHEN GLEICHGEWICHTSPOLITIK ZUR WELTPOLITIK
I. Widerstreit kollektiver Friedenssicherung und imperialistischen Machtansprüchen
1.Koalitions- und Befreiungskriege
2.Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress
3.Der Deutsche Bund und seine Stellung im europäischen Kräfteverhältnis
4.Die Sicherung des Wiener Systems durch
a)Hl. Allianz
b)Quadrupelallianz
5.Die Grenzen des Wiener Systems
a)griechischer Befreiungskrieg
b)Auswirkungen der Julirevolution in Frankreich 1830
6.Die Veränderung der europäischen Ordnung durch
a)den Krimkrieg
b)die italienische Einigung 1859/66
7.Die Reichsgründung 1864-1870/71
8.Das Bismarcksche Bündnissystem bis 1878
9.Der Imperialismus
a)gesellschaftliche, wirtschaftliche und ideologische Grundlagen
b)französischer und englischer Imperialismus
c)amerikanischer und russischer Imperialismus
d)deutscher Imperialismus
e)Hereroaufstand
II. Beendigung der europäischen Vorherrschaft in der Welt
1.Der erste Weltkrieg und sein Umbruchscharakter
a)die Marokko-Krisen
b)die Balkankriege 1912/13
c)Deeskalationsversuche
d)Juli-Krise und Kriegsausbruch
e)die Kriegsziele der beteiligten Großmächte (Entente – Mittelmächte)
f)Kriegsverlauf 1914-1918
g)die russischen Revolutionen
h)der Kriegseintritt der USA 1917
i)Ende des Krieges und Bilanz
2.Internationale Politik in der Zwischenkriegszeit
a)der Versailler Vertrag
b)Die Neuordnung Europas in den Pariser Vorortverträgen
c)der Völkerbund
d)Außen- und Innenpolitik der USA
e)Außenpolitik der Weimarer Republik
f)Innenpolitik in der Sowjetunion unter Stalin
-Stalinismus
3.Die Vorbereitung des 2. Weltkrieges: NS-Außenpolitik 1933-39
a)erste Schritte (Revision): 1933-35
b)Expansion 1936-39
c)die außenpolitischen Konzepte von Faschismus und Stalinismus
III. Die Herausbildung der Blöcke
1.Der Kriegsverlauf 1939-41
2.Das Entscheidungsjahr 1941
a)das Unternehmen Barbarossa
b)der Kriegseintritt der USA
-Mobilisierung der BV
-vom Cash & Carry zum Lend-Lease-Act
3.Kriegswende und totaler Krieg 1942-1944
4.Deutsche Besatzungspolitik in Ost und West
5.Alliierte Kriegs- und Friedensziele 1937-45
6.Kriegsende 1945 und Bilanz des 2.Weltkrieges
7.Von der One-World-Konzeption zum Kalten Krieg
a)Risse in der Anti-Hitler-Koalition
b)Auflösung der Anti-Hitler-Koalition und Folgen
c)prägende Konflikte nach dem 2.Weltkrieg
d)Europäische Einigung
Wiener Kongress
1814/15 - Vertreter der europäischen Mächte - v.a. E, Ö, R & Pr – Dominanz Ö’s (Metternich) –
Neuordnung Europas – Gleichgewichtsziel – wiedererstarktes Preußen als Gegenpol zu Russland
-Restauration: Wiederherstellung der alten Ordnung ->kontrarevolutionär
-Legitimation: Gottesgnadentum(Absolutismus) oder historisch gewachsene
Regierungsform(Ständestaat)
-Solidarität: ggs. Unterstützung gg. Liberale Bestrebungen (Umstürze, Revolutionen…)
„Der Kongress tanzt“ – „Friedensvollzugskongress“ – Widersprüche: Bayern behält Königswürde,
Flurbereinigung bleibt, kein Hl. Röm. Reich …
-England als größte See- und Kolonialmacht(Nordseeküste, Niederlande als Pufferstaat…)
-Russland als stärkste Landmacht (Kongress-Polen in Personalunion, Annexion Finnlands…)
-Preußen wächst in Deutschland hinein (Rheinland)
-Österreich wächst aus D heraus(Italien, Balkan, Lombardei..) – Wiedererstarken des
Donaufürstentums
-Frankreich: Wiedergewinnung Teile der diplomatischen Kompetenz
Pentarchie
Der Deutsche Bund
Bundesakte - 39 Einzelstaaten – schwache Föderation – staatliche Konsolidierung des deutschen
Raumes – kein Exekutivorgan – Bundestag – Bundesversammlung unter dem Vorsitz Österreichs in
Frankfurt – Defensivbündnis – Souveränität der Einzelstaaten gewährleistet – ausländische Mächte
hatten Mitspracherecht (z.B. England wegen Hannover) – Dt. Bund als europäische Angelegenheit –
Dualismus – stabiles Konstrukt im Zentrum Europas
Hl. Allianz
Ö, Pr, R – dt. Mittelstaaten und F treten bei – kontrarevolutionär – christliches Fundament,
Interessenspolitik im Vordergrund – keine faktische Relevanz – Versuch der Bewahrung des Status
quo
Quadrupelallianz
4er Bündnis der Siegermächte der Koali.kriege – unterstützen Bourbonen – kontrollieren Einhaltung
der Beschlüsse des WK in F – bestehendes Misstrauen gegenüber F
Griechischer Befreiungskrieg 1921-29
Urspr. Teil des Osman. Reiches – starten Aufstand mit Unterstützung von R, E, F – Russland will
Bosporus, Moldau Walachei, Schwarzes Meer – E: Auflehnung gg. Konservativismus, Mittelmeer –
Türken verlierengriechischer Staat und russ. Durchfahrt zum Bosporus – Hl. Allianz (Religion) vs.
Wiener Kongress (Legitimation)
Julirevolution in Frankreich 1830
Bourbonenkönig wird gestürzt - Louis Phillipe als Bürgerkönig: von Großbürgertum gestützt –
Provokation der Hl. Allianz und der Prinzipien des WK – aber E unterstützt F – Funke greift über:
Hambach-Fest, Aufruhr in Polen, belgische Staatsgründung, Italien, Niederlande – F & E begrüßen
Aufstände in Kongresspolen (gg. R)
Krimkrieg1853-56
Kranker Mann am Bosporus – R will Bospoorus/Schw. Meer – OR unterstützt von E, F, PS, (Ö) –
Neutralität Pr’s – Ö bricht Vertrag mit R – Annäherung Pr-R – Ö als Verlierer (im Dt. Bund) – R
konzentriert sich auf Asien und eigenes Land – Pontusklausel (neutr. Schwarzes Meer) – F unterstützt
PS im Einigungskrieg – Ende der Hl. Allianz – Ende der Isolation Frankreichs
Italienische Einigung 1859/66
Im Sardinischen Krieg geht Lombardei an Italien, Nizza und Savoyen an F – F unterstützt PS/I – später
folgen Parma, Modena, Toskana und Venetien – sardinisch-piemontische Verfassung für ganz I –
italienische Monarchie – auch kirchenstaat an Italien – Auswirkungen auf: februarrevolution in F,
Märzrevolution in D, Dualismus – Gründung dt. Reich
Polnischer Aufstand 1863
Pr unterstützt R beim poln. Aufstand  russ. Neutralität bei pr.-ö. Konflikten
Freundschaft
Reichsgründung
Deutsch-Dänischer Krieg 1864
Kernkonflikt: Schleswig – Ö & Pr greifen Dänen an – dänische Niederlage - Friede von Wien:
Schleswig-Holstein wird deutsch unter österreichisch/preußischer Verwaltung – Konflikt zw. Ö & Pr
Schleswig preußisch, Holstein österreichisch – dt./ö Krieg absehbar – geheimes Bündnis I/Pr –
Krieg!
Deutscher Krieg 1866
Pr marschiert in Holstein und Böhmen ein – gr. Dt. Staaten auf Seiten Ö‘s – preußischer Sieg bei
Königgrätz – Frankreich blieb neutral, wollte dafür Belohnung vom Sieger - Auflösung des Dt. Bundes
– Friede von Prag : zusammenhängendes pr. Herrschaftsgebiet, Gründung Norddeutscher Bund, pr.
Hegemonie in Deutschland – F überrascht von raschem Ende aber beschwichtigt durch Maingrenze
des Ndt. Bundes
Deutsch-Französischer Krieg 1970/71
F bekommt keine Gebiete von Pr - Schutz- und Trutzbündnis zwischen Sdt. Staaten und Pr. ( der Süden
hatte Angst vor französischen Annexionen) - Luxemburgkrise: F bekommt L (eigtl. Abkauf von
Holland geplant) nicht( auf Anraten Bismarcks)pr.-fr. Spannungen – ein Angehöriger der
Hohenzollern soll span. Thron besteigen – F entrüstet – Hhz. Lehnt ab – F fordert in Ems von Wilhelm
I. Ablehnung auf Lebenszeit – W lehnt ab – Emser Depesche: Bismarck veröffentlicht und verfälscht
Depesche – F erklärt Pr Krieg(Prestigesache) – alle dt. Staaten unterstützen Pr – Deutscher Sieg –
Proklamation des Deutschen Kaiserreiches im Spiegelsaal von Versailles – Affront gg. F – Friede von
Frankfurt: Elsaß-Lothringen an Dtl.
Das Bismarcksche Bündnissystem
Isolation Fs als Hauptziel – Anschein eines saturierten Reiches erwecken – Status quo als
Friedensgarant – ausnützen von Konflikten anderer Mächte – friedl. Außenpolitik ohne expansive
Bestrebungen
3-Kaiser-Abkommen 1873-78
Ö, R, D – Verständigung, Betonung Konservativismus – aber Balkankonflikt - Bism. Wollte sich nicht
auf eine Partei beschränken - scheitert an Orientkrise 1876/78
Krieg-in-Sicht-Krise 1875
F erhöht Rüstungsausgaben – „Verbot des Pferdeverkaufs ins Ausland“ durch Bis – E&R wollen
Bestätigung durch Bis, dass kein Krieg bevorsteht – Bis: saturierte Macht
Orientkrise 1876-78
R besiegt OR – Vorfriede von San Stefano: enorme Stärkung Russlands auf Balkan(großbulgarisches
Reich unter russ. Protektorat) – Einspruch Englands und v.a. ÖU‘s – Berliner Kongress unter Leitung
Bismarcks, „ehrlicher Makler“ – vorher gute Beziehungen zu R – Verkleinerung Bulgariens – kl.
Landgewinne für R&ÖU Verschlechterung der dt/russ. Beziehungen (verstärkt durch
Schutzzollpolitik) Ende des 3KA!
Zweibund 1879
Defensivbündnis mit ÖU – wg. Schlechteren Bez. zu R – ggs. Hilfe bei russ. Angriff – Italien tritt 82 bei
 Dreibund – Rumänien tritt 83 bei
Dreikaiservertrag 1881-87
R, ÖU, D – Interessensausgleich vor Balkanintervention – Neutralität im Kriegsfall - wird nach westöstlicher Doppelkrise nicht mehr erneuert
West-Östliche Doppelkrise 1885/87
Bulg. greift (mit russ. Unterstützung) Ostrumelien an – serbisch/bulgarischer Konflikt – ÖU unterstützt
Serbien(Sieger) 3KV wird nicht mehr verlängert
Rückversicherungsvertrag 1887-1890
Bism. hat Angst vor russ./frz. Bündnis – antidt. Stimmungen in F – Neutralität (außer dt. Angriff auf
F/russ. Angriff auf ÖU – wohlwollende Haltung bei akt. Meerengenpolitik R’s(ganz geheimes
Zusatzprotokoll) – bulg. Staat als russ. Einflussbereich
Mittelmeerabkommen
E,ÖU,I – Status quo im Mittelmeerraum(Fernhaltung R’s) – Initiative Bismarcks – Auaweitung auf
Orient im Orientdreibund
Bilanz
Kriege unwahrscheinlicher wg. Vielzahl von Bündnissen – Bindung R’s an D
Berliner Kongokonferenz 1885
Forderung nach Gleichgewicht der Meere – Annäherung an F – scheitert aber
Hochimperialismus
Mitte 18. Jhdt. bis 1918 – Hochphase 1880
Motivation/Grundlagen
Wirtschaftlich
Rohstoffe – Absatzmärkte – Investitionsmöglichkeiten für Großkapital
Politisch/gesellschaftlich
Sozialimperialismus – Prestigedenken – Initiative von Privatleuten/Unternehmer(Lüderlitz) – YouthBulge-Theorie
Idealistisch
Sozialdarwinismus – Chauvinismus – Rassismus – christl./zivilisatorisches Sendungsbewusstsein –
aggressiver Nationalismus
Englischer Imperialismus
Sicherung der Weltmacht zu See – Sicherung der pol. Machtstellung – Kap-Kairo-Plan – wirt.
Interessen – Gewinn des Suezkanals (gg. F) – Bündnisse mit Oberschichten – fast Selbstverwaltung
(letzte Instanz bei England)
Burenkrieg1899-1902
Anschl. Eingliederung ins Br.Emp.
Faschoda-Krise 1899
E & F – Kap-Kairo-Plan vs. Ost-West-Gürtel – Truppen stehen ggü. – F zieht sich zurück - Vertrag – E
gibt splendid isolation auf – sucht Bündnispartner  Entente cordiale
Französischer Imperialismus
Nach Verlust der europ. Hegemonie  außenpol. Macht durch Kol. – Kol. als Teile F’s/Provinzen –
Ost-West-Gürtel in Afrika – Faschoda-Krise 1899
Russischer Imperialismus
Kontinentalimperialismus – Expansion nach Asien - Panslawismus
Russisch-Japanischer Krieg 1904/05
Weiteres Vordringen nach Zentralasien wird verhindert  Meerengenpolitik tritt in den Vordergrund
– Konzentration auf Balkan
Amerikanischer Imperialismus
Dollarimperialismus – Karibik – Pazifik – Panama-Kanal
Monroe-Doktrin 1828
Amerika den Amerikanern
Amerikanisch-Spanischer Krieg1898-1901
USA erringen ehem. Span. Kolonien & Hegemonie in Amerika
Außenpolitik unter Wilhelm II.
Prestige – D als Weltmacht – Politik der freien Hand  Bündnisse als Behinderung – Annäherung an
England
Krüger-Depesche 1896
Konflikt mit England/Affront Keine Erneuerung der Mittelmeerentente
Keine Erneuerung des Rückversicherungsvertrages 1890
Trotz russ. Angebots – wollten als Ersatz Handels- und Zollvertrag 1894(wäre wirt. Eingliederung R’s in
den von D beherrschten mitteleurop. Wirtschaftsraum gewesen) – R lehnt ab  R sucht F als
Bündnispartner
Russisch-französisches Defensivbündnis 1894
Als Reaktion auf den Helgoland-Sansibar-Vertrag
Dt. Flottenbau ab 1898
Risikoflotte – wollen E in Bündnis(Dreibund) zwingen – Provokation Englands – Taktik scheitert
D lehnt Bündnis mit E ab 1899
Hoffen auf bessere Konditionen
Bagdad-Bahn 1899-03
Annäherung und Unterstützung der Türkei Provokation Russlands
Einmischung in Mittelmeerpolitik  Provokation Englands
Entente Cordiale 1904
s. Faschodakrise – E&F
D plant antienglischen Kontinentalbund mit R&F
s. Marokkokrise - scheitert
Englisch-russische Konvention 1907
Klärung der Asienfrage
Daily-Telegraph-Affäre 1908
Affront gg. E
Bilanz
Selbstüberschätzung – riskante machtpolitisch-expansive Akzentsetzung wirkt im Ausland
unberechenbar, arrogant, unstet, ziellos… - sinnlose/unwichtige Kolonien – Isolation
1.Marokko-Krise
Laut Madrider Abkommen von 1880 ist Marokko unabhängig/souverän – F durchdringt Mar
pol./kult./wirt. Mit Hilfe E’s(Entente Cordiale) – D legt Einspruch ein & fordert intern. Konferenz,
wollen: Entente zerstören, F in Kontinentalbund zwingen, wirt. Interessen in Mar sichern – Konferenz
von Algeciras – Niederlage D’s – Entente Cordiale gestärkt – Affront gg. E,F&R – zunehmende Isolation
D’s
2.Marokko-Krise
Innere Unruhen – F marschiert in Mar ein (Verstoß gg. Algeciras-Akte – D fordert im Gegenzug Kongo
(frz. Kolonie) – Kriegsdrohung und Aggressivität – Panthersprung von Agadir – F erhält engl.
Unterstützung – Marokko-Kongo-Vertrag – D bekommt unwichtige frz. Gebiete im Kongo
gestärkte Entente Cordiale (statt Scheitern)  Triple Entente Isolation D’s
Bosnische Annexionskrise 1908
ÖU annektiert Bosnien und Herzegowina – serbisches Interessensgebiet – S mobilisiert (hofft auf
russ. Unterstützung) – R kann aber wg. Verl. Krieg gg. Japan nicht & weil D Nibelungentreue zu ÖU
betont – verschlechterte Beziehungen zu R&S
Italienisch-Türkischer-Krieg 1911/12
Italien annektiert Tripolis starke Schwächung Türkeis
1.Balkankrieg 1912/13
Gründung des Balkanbundes(Vertreibung der Türken aus Balkan) – Serbien, Griechenland,
Bulgarien und Montenegro erklären dem OR den Krieg – Zurückdrängung bis Konstantinopel Londoner Vertrag (unter Vermittlung europ. Großmächte) – Linie Midia-Enos – Kreta zu Griechenland
– Gründung Albaniens kein Meerzugang für Serben
2.Balkankrieg 1913
Bulgarien mit Verteilung unzufrieden – greift Serbien an – S, GR, TÜ und RU gg. BU – Bulgarien muss
Gebietserweiterungen abtreten Schwächung
R gestärkt, TÜ und BU geschwächt (Bündnispartner D’s im 1.WK, nationale Bestrebungen gg. ÖU
Deeskalationsversuche
Einzelne pazifistische Bestrebungen in D – z.B. anfangs SPD
1.Haager Friedenskonferenz 1899
Debatten zum intern. Schiedsgericht
2.Haager Friedenskonferenz 1907
Bildung eines Internationalen Schiedsgerichts in Den Haag
Fazit
Keine bindenden Rüstungsbeschränkungen aber Fortschritte in der Humanisierung der Kriegsführung
Attentat von Sarajevo 28. Juni 1914
Serbische Nationalisten erschießen den österr. Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau
Juli-Krise 1914
D stellt Blankoscheck im Bezug auf Serbien aus - österr. Ultimatum an Serbien (bewusst
unannehmbar – S lehnt ab – mit russischer Unterstützung für S war zu rechnen (doch hoffte D wie bei
der bosn. Annexionskrise, dass R noch zu schwach sei) – ÖU erklärt Krieg – E betont D ggü., dass sie
zu F halten werden – F betont Unterstützung R’s – D stellt Ultimatum an R, Mobilmachung zu stoppen
– D erklärt R (ohne auf Antwort zu warten) & F den Krieg – als D in Belgien einmarschiert, erklärt auch
E den Krieg – Italien bleibt neutral
Kriegsziele der beteiligten Mächte
Deutschland
Schwächung F’s (u.a. wirt. Abhängigkeit) – Aufrechterhaltung des Bündnisses zu ÖU
Frankreich
Elsaß-Lothringen, Ruhrgebiet, Rheingebiete – Schwächung D’s (teilw. Sogar Zerstückelung –
zusammenhängendes Kolonialgebiet
Russland
Balkan/Meerengen – Panslawismus – keine Wiedererstarkung Polens
England
Bewahrung der Vorherrschaft zu See  Vernichtung der dt. Flotte – Schwächung der dt. Präsenz in
Afrika
Österreich-Ungarn
Defensive Kriegsziele wg. innenpolitischen Problemen – Schwächung Serbiens – Erhaltung der eig.
territorialen Größe
Schlieffenplan
Gilt im 2-Fronten-Krieg – rechnen mit langer russ. Mobilisierungsdauer – Großteil aller Armeen im
Westen – schnelle Niederschlagung F’s, bevor R kriegsbereit – Umgehung frz. Festungen durch
Einmarsch in Belgien (aber unter engl. Schutz) – da aber R sehr früh mobilisiert, muss D F sofort Krieg
erklären Gefangene der eigenen Militärplanung
Kriegsverlauf
Nach dem Wunder an der Marne stockte die Ostfront Stellungskrieg – dt. Siege im Osten/anfangs
österr. Verluste – Frieden von Brest-Litowsk 1917 mit R – Italien gg. ÖU, Bulgarien gg. Serbien – keine
Entscheidung bei Seeschlachten – uneingeschränkter U-Bootkrieg um England (Angriff auf alles) –
nach Lusitania-Zwischenfall (1200 zivile Opfer- 100 US-Bürger) eingeschränkt – dt. Kolonien fielen
Amerikanisches Vermittlungsangebot 1916
Frieden – weder Sieger, noch Besiegte – doch D will Siegfrieden und hält an überzogenen Kriegszielen
fest
Russische Revolution von 1905
Nach russ./jap. Krieg und Zurückhaltung von Brotrationen – keine einheitliche Führung der
Revolutionäre – Zar entgegnet mit Reformen (kurzfristige aber nicht zufriedenstellende Lösung)
Februarrevolution 1917
Kriegsmüdigkeit, Verarmung und Nahrungsmangel - Revolution - Zar wird zum Rücktritt gezwungen –
Arbeiter- und Soldatenräte (Sowjets) – Doppelherrschaft: Sowjets(Exekutivkomitee) <-> DumaKomitee (provisorische Regierung) - wollen Krieg auf Seiten der Alliierten fortsetzen
Oktoberrevolution 1917
Bolschewiken unter der Führung Lenins (mit dt. Hilfe von der Schweiz zurück nach R gebracht) setzen
Rat der Volkskommissare (unter Vorsitz Lenins) ein – Friede von Brest-Litowsk – harte Konditionen
für R, aber Revolution wichtiger
Kriegseintritt der USA 1917
D nahm uneingeschränkten U-Bootkrieg wieder auf (wollten E zum Frieden zwingen, indem sie ihre
Flotte zerstören) – sie rechneten mit Kriegseintritt der USA, dachten aber, E würde vorher schon
kapitulieren – mit einem dt. Sieg hätte USA keine Kredite von F & E zurückbekommen
Kriegserklärung – Jagd auf U-Boote
Waffenstillstand 11.11.1918
D (Rat der Volksbeauftragten) suchte Waffenstillstand – Revolutionen in D – in Compiègne
14 Punkte Wilsons Januar 1918 (während Brest-Litowsk)
Öffentliche Diplomatie – freie Schifffahrt auf den Meeren – keine wirtsch. Schranken – Rüstung auf
Minimum – freie unparteiische Ordnung der Kolonien – Räumung des russ. Gebietes – Räumung
Belgiens – Räumung & Reparation F’s – Berichtigung der ital. Grenzen – Autonomie der Völker ÖU’s –
Räumung Serbiens, Montenegros und Rumäniens – freier Durchgang durch Dardanellen für alle –
Unabhängigkeit Polens – Gründung Völkerbund
Pariser Vorortverträge
Gesamtbezeichnung für Verträge – Konflikte: Nationalitätsprobleme, Revisionsforderungen –
Reparationen belasten wirtschaftliche Wiederaufbauten
Der Versailler Vertrag 1919
An Ausarbeitung waren 27 (alliiert/vom Krieg betroffene) Staaten (keine Mittelmächte) dabei – ohne
Sowjetunion – Rat der Vier (E, F, USA, I /Wilson, George, Clemenceau, Orlando) als
Entscheidungsgremium
F: Sicherheitsinteressen – dauerhafte Schwächung D’s - Abtretung linksrheinischer Gebiete –
Zerstückelungspläne – Bündnissystem in Osteuropa – harter Frieden
USA: Schaffung eines Völkerbundes – 14 Punkte
GB: Kräftegleichgewicht in Europa – D als Handelspartner und Gegengewicht – Annexion dt. Kolonien
D war kein Verhandlungspartner: durften nicht mitverhandeln & war von Infos abgeschnitten –
mussten fertigen Vertrag unter Ultimatumsdruck unterzeichnen
D verlor 10% der Bevölkerung und 13% des Staatsgebietes (hauptsächlich an Polen) – Oberschlesien
blieb durch Volksabstimmung deutsch – Saarland unter Völkerbundsverwaltung – Verlust aller
Kolonien – Reduzierung des Militärs auf 100.000 – Entmilitarisierung des Rheinlands –
Kriegsschuldartikel – Reparationskommissionen
Vertrag von St. Germain (betrifft Ö)
Abspaltung von Ungarn – Selbständigkeit von Ungarn, Tschechoslowakei, Polen, Jugoslawien –
Abtretung von Südtirol, Böhmen, Mähren, …etc. – Reparationszahlungen – Mitschuld an Krieg mit D –
Anschluss an D verboten – Reduzierung des heeres
Vertrag von Trianon (betrifft Ungarn)
Enorme Gebietsverluste – wirt. Sanktionen – Reparationszahlungen – Militärische Grenzen 30.000
Vertrag von Neuilly-sur-Seine (betrifft Bulgarien)
Verlust des Ägäiszugangs – Reduzierung des Militärs – Reparationszahlungen
Vertrag von Sèvres (betrifft Türkei)
Gebietsverluste – Regierung unterzeichnet und wird gestürzt
Völkerbund 1919
Idee aus 14 Punkten Wilsons – ersten 26 Artikel der Vers. Vertr. als Satzung – VBVersammlung (alle
Mitglieder) tagte jährlich – VBRat (wenige Mitglieder, hauptsächlich Großmächte) tagte öfters –
Einstimmigkeit erforderlich – Streitschlichtung und Vermittlung – Gerichtshof in Den Haag als
Nebenorgan – Sicherung des Weltfriedens (intern. Zusammenarbeit, Schlichtung von intern.
Streitfragen) – Durchführung der Pariser Vorortverträge (Grenzsicherung, Abrüstung, Verwaltung vom
Saarland und Danzig, Kontrolle der Mandatsgebiete) – Schutz nationaler Minderheiten – USA nicht
dabei – D tritt 26 bei (Schutz dt. Minderheiten, D als Großmacht, Pflicht durch Locarno) – tritt 33
wieder aus
Bilanz
Schränkt Entscheidungsfreiheit der Mtgl. nicht ein (müssen Diff. Nur vortragen) – Völkerbundsrat
muss Schiedsspruch aus Den Haag einstimmig annehmen sonst Handeln nach freiem Ermessen
Aber:
Großmächte waren auch im VB kleineren überlegen – VB gg Großmacht wirkungslos – wirt.
Sanktionen kaum durchführbar – VB kann Forderungen nicht selbständig durchführen
Genfer Protokoll 1924 (nicht nur wirt. Sanktion gg Angreifer, sondern auch Hilfe für Verteidiger)
scheitert an Egoismus – Siegermächte zögern mit Abrüstung Hauptziele werden nicht erreicht –
1946 durch UNO abgelöst
Innen- und Außenpolitik USA nach 1.WK
Kein Eintritt in den VB (trotz Wilsons Idee)- Isolationismus – wirtschaftliches Engagement (DawesPlan) Sicherung der Absatzmärkte & Zahlungsfähigkeit der Schuldner – Schutzzölle auf ausl.
Importe - Golden Twenties
New Yorker Börsenkrach 23.10.1929 / Weltwirtschaftskrise
Wg. Überproduktion und Aktienspekulation auf Basis von Krediten – Ausweitung auf
Weltwirtschaftskrise Arbeitslosigkeit, gesellsch. und finanzielle Krise
New Deal 1932 unter Roosevelt – Wirtschafts- und Sozialreform – Mindestlöhne,
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Abbau von Überproduktion - Erleichterung, aber erst Kriegseintritt
überwindet Krise
Außenpolitik der Weimarer Republik
Ziele:
Wiedererlangen einer eigenständigen Außenpolitik – intern. gleichberechtigte Großmacht – Revision
(Versailler Vertrag Alleinschuldartikel / Gebietsverluste in Ost & West  Schlesien & Elsaß-
Lothringen / Reparationen) – Befreiung von fremder Besetzung – Schutz der Auslandsdeutschen
Londoner Reparationskonferenz 1921:
Festlegung der Reparationszahlungen – Vorlegung vor Regierung mit Ultimatum –
UnterzeichnungErfüllungspolitik
Vertrag von Rapallo 1922
Mit SU (sonst isoliert wegen Kommunismus) – gemeinsamer Gegner/Balken im Augen: Polen –
Verzicht auf Erstattung von Kriegskosten – Aufnahme von diplomatischen und wirt. Beziehungen 
Ende der außenpol. Isolation beider Staaten
Stresemann wird 1923 Außenminister
Revision Versailles‘ – dt. Hegemonie in Europa – Politik der Verständigung – Kontinuität in der dt.
Außenpolitik – weder Entscheidung für Ost noch für West
Ruhrkampf 1923
Geringer Rückstand der Reparationszahlungen – frz. Truppen, Beamte und Ingenieure rücken ins
Ruhrgebiet ein – passiver Widerstand – Ruhrkampf: Streik – schadet aber der dt. Wirtschaft –
Hyperinflation – Ruhrkampf wird eingestellt – Rentenmark stoppt Inflation – Franzosen ziehen 24 ab
Dawes-Plan 1924
Erkenntnis: nur gesunde Wirtschaft kann Reparationszahlungen garantieren – USA & E
ausschlaggebend – Neuregelung der Reparationszahlungen  Anpassung der Reparationen an
Wirtschaftsleistung – Kontrolle durch amerikanischen Reparationsagent Einschränkung der
Souveränität – Auslandsanleihen möglich & Absatzmöglichkeiten im Ausland – Investitionen/Kredite
ausl. Unternehmer in dt. Wirtschaft  Kapital floss nach D wirt. Aufschwung
Vertrag von Locarno 1925
D als gleichberechtigter Partner nur durch normale Beziehungen zu F – ggs. Akzeptanz des frz.
Sicherheitsbedürfnisses/dt.Gleichberechtigungswunsch – Anerkennung der Westgrenze (zu B & F) –
Schiedsverträge (dt)/Beistandspakte (frz) mit Polen und Tschechoslowakei – E n& I als
Garantiemächte – Abtretung E-L’s, aber Bestätigung der Zugehörigkeit des Ruhrgebietes – Möglichkeit
zur friedlichen Revision der Ostgrenze blieb – auch Sicherheits- Rhein- oder Westpakt
Deutsch-russischer Freundschaftspakt 1926
Neutralität im Kriegsfall – Ausgleich zu Locarno
Eintritt in den Völkerbund 1926
Im Vertrag von Locarno vereinbart – D will Schutz von dt. Minderheiten in Polen/Südtirol &
Gleichberechtigung – ständiger Sitz im Rat  mehr Gleichberechtigung
Berliner Vertrag 1926
SU sah Eintritt in den VB als Ende des Rapallovertrages – Verständigung über polit. und wirt. Fragen –
Neutralität im Kriegsfall
Briand-Kellog-Pakt 1928
Kriegsächtender Pakt – USA,F; GB; D; B; TCHSLO; PO; I; JP;  Friedensnobelpreis für Stresemann
Young-Plan 1929
Jährliche Reparationszahlungen – endgültige Festlegung der Reparationszahlungen
Konferenz von Lausanne 1932
Ende der Reparationszahlungen – einmalige Abschlusszahlung (wird nicht mehr erbracht)
Stalinismus
Nach 1.WK bringt Kriegskommunismus (Beschlagnahmungen, Rationierungen, Unterdrückung) keine
wirt. Erfolge Demos und Streiks – Neue ökonomische Politik (NEPLiberalisierung der Wirt.), aber
gleichzeitig Festigung der bolschewistischen Diktatur – Stalin ab 1922 Generalsekretär der KPdSU –
Tod Lenins 1924 – Stalinistische Säuberungen – Terror gegen Großgrundbesitzer – Planwirtschaft –
Förderung der Schwerindustrie Zwangskollektivierung der landwirtschaftlichen Betriebe
trotzdem keine Leistungssteigerung – Festigung der Macht Stalins und der der Bolschewisten durch
Verfolgungen und Terror
NS-Außenpolitik 1933-35: Revision
Revision des Vers. Vertrags – traditionelle auf die Hegemonie in Europa gerichtete Machtpolitik – H
nützte nationale Eigeninteressen, Abneigung gg Krieg und den Vorwand der intern. postulierten
Gleichberechtigung – beruhigte das Ausland immer wieder durch Friedensbeteuerungen (v.a. nach
Vertragsbrüchen – beruhigte F (kein Streben nach E-L) u. I (kein Streben nach Annexion Ö’s) –
„außenpolitische Konflikte solange vermeiden, bis wie erstarkt sind“ – aber: Plan: Lebensraum im
Osten, Weltmachtstellung & Expansion – wollte Annäherung an I & Bündnis mit E und I
Verlängerung des Berliner Vertrages 1933
Vortäuschung eines Abfalls der Ostpolitik (Lebensraum im O)
Austritt aus dem Völkerbund 1933
Andere Mtglstaaten wollten Rüstung nicht auf die D’s senken – D steigt nach Volksabstimmung aus
Schaden durch Röhmputsch und Ermordung des österr. Bundeskanzlers während NS-Putsch
1934: Mussolini droht D (will Annexion verrhindern)
Nichtangriffspakt mit Polen 1934
Auf 10 Jahre beschränkt - <-> Polen-Politik aus Weimar
Angliederung des Saarlands 1935
Durch Volksabstimmung internationaler Prestigegewinn (über 90% für D)
Einführung der allg. Wehrpflicht 1935
Bruch mit Versailler Vertrag & Aufbau Luftwaffe (auch gg VV)
Stresa-Front 1935
GB, F, I – antideutsch (Aufrüstungspläne) –als Reaktion auf Wehrpflicht zerbricht mit
Flottenabkommen und Achse
Deutsch-britisches Flottenabkommen 1935
35% der engl. Flotte erlaubt – Priorität bei U-Booten – Aufhebung Teile des VV – (H wollte später
sogar Bündnis)
NS-Außenpolitik 1936-39: Expansion
Remilitarisierung des Rheinlands 1936
Italien in Abessinienkonflikt verwickelt – I kann/will als Garantiemacht der Locarnoverträge nicht
einschreiten/Pflichten nachkommen – Weltöffentlichkeit von Konflikt (gegen Mtgl des VB) abgelenkt
– D marschiert im Rheinland ein – D kündigt 37 Locarno-Verträge
Spanischer Bürgerkrieg 1936-39
I&D unterstützen Frankisten – Annäherung an I – Erprobung der dt. Luftwaffe
Olympiade 1936
Achse Berlin-Rom 1936
Bündnis mit dem faschistischen Italien – zerstört Stresa-Front endgültig
Antikominternpakt 1936
Gegen Kommunistische Internationale – mit Japan – I tritt 37 bei
Hoßbach-Protokoll 1937
H offenbart vor ausgew. Kreis wahre Ziele der Außenpolitik: Annexion Ö’s und der Tschechoslowakei –
internationale Expansion auch unter der Verwendung von kriegerischen Mitteln – kritische
Äußerungen 2er Militärs Blomberg-Fritsch-KriseRibbentrop wird Außenminister und Hitler
Oberbefehlshaber der Wehrmacht
Annexion Ö’s 1938
Berchtesgadener Abkommen: freiere Entfaltung und größere pol. Kompetenz für österr. Nazis – Nazi
wird BK – Volksabstimmung – Wehrmacht marschiert unter Jubel ein – vorher Zustimmung Mussolinis
– nur Proteste bei den Westmächten
Sudetenkrise 1938
Partei in Tschechien fordert (mit Unterstützung/Anstachelung durch H) Autonomie der
Sudetendeutschen – H will Krieg erzwingen  Propaganda gg Tschechien – Krieg sehr wahrscheinlich
– aber GB und I bereiten Konferenz vor – Münchener Abkommen: GB, F, I, D - Tschechien muss
Sudetenland (alles mit mehr als 50% deutsch) abgeben - Appeasement – D marschiert in Tch ein
Protektorat Böhmen-Mähren/Zerschlagung der Resttschechei 1939
H bricht das Münchener Abkommen & marschiert in Prag ein Protektorat Böhmen-Mähren – Auch
Slowakei stellt sich unter dt. Schutz – Litauen gibt Memelgebiet ab
Britisch-französische Garantieerklärung für Polen 1939
Als Reaktion auf Besetzung Prags Aufgabe der Appeasement-Politik
Britisch-polnisches Bündnis 1939
Reaktion auf Protektorat
Stahlpakt 1939
Zwischen I&D – milit. Zusammenarbeit und Unterstützung im Angriffskrieg- gleichzeitig Kündigung
des Nichtangriffspaktes und des Flottenabkommens (wg Garantieerklärung)
Hitler-Stalin-Pakt 1939
Nichtangriffspakt – Abgrenzung Interessensphären – Festlegung Ostgrenze und Teilung Polens
Angriff auf Polen 1.September 1939
Kriegsausbruch 2.WK – Polen wird zum Generalgouvernement erklärt
Kriegseintritt der USA 1941
USA unterstützen GB mit Waffen und Lebensmitteln – Japan hat sich sehr ausgeweitet (China,
Pazifik…) – USA erklären Boykott (v.a. Öl fehlte den Japanern) – Japan greift Pearl Harbour an – Dt.
Kriegserklärung an USA
Mobilisierung der Bevölkerung
Vom Cash&Carry zum Land-Lease-Act
Land-Lease-Act erlaubt es, Waffen an andere Nationen (hier GB) zu verleihen, verkaufen, oder zu
schenken – dient der Verteidigung Amerikas – legalisiert bereits unternommene Handlungen
Totaler Krieg
Sportpalastrede GoebbelsZustimmung des Volkes - Konzentrierung/Mobilisierung der Bevölkerung
& der Wirtschaft auf Krieg – Bestätigung für Alliierte: nur bedingungslose Kapitulation, Luftangriff auf
Städte
Dt. Besatzungspolitik im Osten
Germanisierung – Generalgouvernement Polen – Aufteilung in Kreise unter Kommando von eigenst.
Handelnden Kreishauptleuten – Brutalität – Versuch, einen Wettbewerbswillen herauszubilden –
Massenerschießungen – man wollte nicht germanisierungsfähige nach Sibirien treiben
Besatzungspolitik im Westen
Teilung F’s – Zusammenarbeit der Firmen mit Militärpolitik – minimale Verwaltungsfachkräfte in F auch Zusammenarbeit bei Holocaust – aber Résistance
Anti-Hitler-Koalition
GB(stoppte Apps-Pol. nach Gar.erkl.) – USA (gab USA Isolationismus auf) – SU (nach dt. Bruch des
Hitler-Stalin-Pakts) – Zweckbündnis (wg ideol. Unterschieden) – Verständigung auf gemeinsame
Nachkriegsordnung
Atlantik-Charta 1941
=Vereinbarung von Kriegs- & Friedenszielen zwischen USA & GB: keine Annexionen,
Selbstbestimmungsrecht der Völker, Freiheit der Meere, liberale Weltwirtschaft, Abrüstung – One
World – Grundelement der UN-Charta Washington-Pakt (25 weitere Staaten und SU)
Konferenz von Casablanca 1943
Kein Sonderfriede mit den Achsenmächten – gemeinsame Landung in Sizilien – Ziel: bedingungslose
Kapitulation D’s <-> One World Theorie
Außenministerkonferenz von Moskau 1943
Beschluss der Zusammenarbeit auch nach dem Krieg
Konferenz von Teheran 1943
Treffen der großen Drei – Diskussion über Nachkriegsgestaltung D’s -> keine Einigung über Teilung D’s
– Oder-Neiße-Linie – Westverschiebung Polens
Londoner Protokoll 1944
E,US,R - Einigung: 3 Besatzungszonen – Dreiteilung Berlins – Errichtung eines Alliierten Kontrollrats
Konferenz von Jalta 1945
E, US, R – Beschlüsse: verfeinerte Abstimmung der Kriegseinsätze – Aufbau Europas auf demokr.
Grundstrukturen – Nachkriegsordnung in D – Einrichtung einer frz. Besatzungszone – absehbarer
Konflikt zwischen O & W – Dominanz Stalins: Jalta ist auf der Krim - keine Lösung bei
Reparationsfrage – zwar Einigung über grundsätzliche Regelungen, aber nicht über das Wie
Potsdamer Abkommen 1945
R, GB, USA(Stalin, Attlee, Truman) – letzte Kriegskonferenz – Oder-Neiße-Linie – Ausweisung der dt.
Bevölkerung – Reparationszahlungen – Verwaltung D’s durch Außenminister/Kontrollrat – wirt.
Einheit D’s ( kaum realisierbar)– Abrüstung und Entmilitarisierung D’s – Entnazifizierung und demokr.
Grundlage in D – Rat der Außenminister (halbjährliche Tagung)
verschiedene Auslegungen des Potsdamer Abkommens
Gründung UNO 1945
Vereinte Nationen – Sicherung des Weltfriedens – Schutz der Menschenrechte und des Völkerrechts –
Wirtschaft/Entwicklung/Umwelt – souveräne Gleichheit der Mitglieder – politische Gemeinschaft
Risse in der Anti-Hitler-Koalition
Interessensgegensätze zwischen USA & SU – SU als stärkst Macht in Europa will sich nicht
zurückziehen (wie USA) sondern Ring aus Satellitenstaaten schaffen – unterschiedliche
Ideologien/Ziele nach Krieg – Eiserner Vorhang (keine Infos/Meldungen mehr aus Sowjetunion) –
Ausbreitung des Kommunismus in Europa und Asien (China) – kein gemeinsamer Gegner mehr – mit
Roosevelt stirbt der Hauptvertreter der One-World-Theorie
Truman-Doktrin 1947
USA erklärt Bereitschaft, Staaten, die von komm. Expansion bedroht sind, materiell und personell zu
helfen  Containment : Eindämmung der sowjetischen Expansion Marshallplan
Kominform 1947
Kommunistisches Informationsbüro als Antwort auf die Truman-Doktrin - nach außen Organisation
zum Erfahrungsaustausch komm. Parteien – aber Instrument der Kontrolle & Vereinheitlichung der
Kommunisten – bessere Durchdringung von souveränen Ländern 2 Lager  Kalter Krieg
Berlin-Blockade 1948
Nach Schaffung der Bizone und der Währungsreform und Marshallplan – R tritt aus Kontrollrat aus –
sperrt See- und Landwege nach Berlin – wollte Berlin zu SBZ schlagen - aber amerikanische
Luftbrücke R gibt 1949 auf Status quo ante
Gründung der NATO 1949
Aus Brüsseler Pakt hervorgegangen – North Atlantic Treaty Organisation – 1955 Beitritt BRD – UNCharta als Rechtsgrundlage – politische, soziale, kulturelle und ökonomische Zusammenarbeit –
Bündnis auf militärischer Basis – Vorgehensweise
-massive Vergeltung (Anfang K.K.)
-flexible response (Kuba-K.)
-peace-keeeping (heute)
Korea-Krieg 1950
Kommunist. China & Nordkorea vs. USA (UNO) & Südkorea – Rückzug beider Parteien hinter den 38.
Breitengrad
Stalin stirbt 1953
Entstalinisierung unter Chruschtschow
Eintritt der BRD in WEU und NATO 1955
Roll Back
Aus der Containment-Politik Trumans wird unter Eisenhower die Strategie des Roll Back –
Zurückdrängung des Kommunismus – Befreiung der beherrschten Länder – Zerfallsprozesse
beschleunigen – aber eigentlich doch Fortsetzung der Containment-Politik
Friedliche Koexistenz
Chruschtschow bietet USA eine friedliche Koexistenz an – aber gleichzeitig aggressive Außenpolitik
(z.B. Berlin, Kuba…)
Gründung Warschauer Pakt 1955
Als Reaktion auf NATO-Integration der BRD
Genfer Gipfelkonferenz 1955
Regierungschefs der Siegermächte – Teilung Deutschlands – vereinbarten Außenministerkonferenz –
Abrüstungsgespräche (ohne Erfolg)
Ungarnaufstand 1956
Entstalinisierung  größere Freiräume im Denken, Sprechen und Handeln – Verstärkung des
Unabhängigkeitsstrebens im Ostblock/Satellitenstaaten – Auflehnung gegen KPdSU – Ungarn wollen
nationalen Kommunismus – Aufstände werden mit russ. Panzern niedergeschlagen
Nahost-/Suezkrise 1956
Ägypten verstaatlicht Suezkanal – England und Frankreich intervenieren militärisch – Israel nützt
Gelegenheit und greift Ägypten an – russische Atombombendrohung – USA drängen E & F zum
Rückzug – Nahostkrise hebt Wirkung des Ungarnaufstands zur gleichen Zeit auf – trotzdem
schlechtere Bez. zw. O&W
Berlin-Ultimatum 1958
SU erklärt frühere Abmachungen bzgl. Berlin für außer Kraft gesetzt – fordern West-Berlin als freie
entmilitarisierte Stadt – Ultimatum: 6 Monate – Politik der offenen Drohungen – sonst Abschluss
eines separaten Friedensvertrages mit der DDR – USA fordern three essentials:Lebensfähigkeitund
Sicherheit der Stadt, freie Zufahrt -- Berlin war letztes Schlupfloch aus DDR  Bau der Berliner
Mauer 1961 weil USA Ultimatum ignorieren wirtschaftliche und psychologische Konsolidierung der
DDR
Gipfeltreffen 1959
Eisenhower und Chruschtschow über Abrüstungsfragen – keine nennenswerte Erfolge  aber
bessere Beziehungen
Aber 61 wieder Abfall durch Berliner Mauer
Kuba-Krise 1962
Kuba unter kommunistischer Führung Castros als Verbündeter der SU – SU will Mittelstreckenraketen
installieren – will Verhältnis der beiden Blockführungsstaaten zu Gunsten der SU verändern –
Kennedy stellt Ultimatum und erlässt Quarantäne für Kuba  Seeblockade – Kriegsausbruch
absehbar – doch SU baut dann Raketen in Kuba ab und auch USA bauen Raketen in der Türkei ab
Konsequenzen:
Von der „massiven Vergeltung“ zur „flexible response“ – Einsicht:Verhinderung eines Atomkrieges
als wichtigstes Ziel beider Parteien – Heißer Draht zwischen Moskau und Washington – Einigung über
die Einstellung aller oberirdischen Atomversuche 1963
Vietnamkrieg 1965
Nordvietnam (unter Ho Chi Minh/kommunistisch  russ. und chin. Unterstützung) wollte
Südvietnam angreifen und komm. machen – USA befürchten Domino Effekt (weitere Staaten würden
nach Vietnam fallen) – stellen Südvietnam Militärberater zur Verfügung – provozieren dann aber
nordvietn. Angriff – offener Krieg gegen Nordvietnam und Vietcong – Guerilla-Krieg – internationale
Proteste – amerikanischer Rückzug 1973 – Wiedervereinigung des komm. Vietnam
Atomwaffensperrvertrag 1968
E, SU, USA – keine weitere Verbreitung von Atomwaffen – viele Staaten (nicht F & China) schließen
sich an
Prager Frühling/Breschnew-Doktrin 1968
Reformkommunismus in der CSSR unter Dubcek (Reformen in WI, Staat und Partei) - betont aber
Bündnistreue zu SU – UdSSR sah aber Gefahr für Warschauer Pakt – militärische Inhtervention durch
Warschauer-Pakt-Staaten – spätere Legitimation durch Breschnew-Doktrin: Verpflichtung der WPStaaten, bei Abkehr eines Mitglieds vom Sozialismus, diesen mit „brüderlicher Hilfe „ (evtl. mit
Waffengewalt) zurückzuholen (sozialistischer Internationalismus)  UdSSR sichert
Hegemonialposition und zeigt Bereitschaft, Vormacht in O-Europa mit Gewalt zu verteidigen
Verschärfung des O-W-Konflikts/Verlangsamung der Annäherung
Vier-Mächte-Abkommen über Berlin 1971
USA, F, GB, R – Ausbau der Bindung BRD-Berlin – Sicherung der Lebensfähigkeit Berlins –
ungehinderter Transitverkehr
SALT I 1972
Wechselseitige Garantie für Zweitschlagkapazität – Obergrenze für Ausstattung mit
Interkontinentalraketen – ggs. Infos über Rüstung Rüstungskontrolle – möglich, da innere Stabilität
der SU durch Intervention im Prager Frühling gesichert und USA Bombardierung Vietnams eingestellt
haben
KSZE 1973
Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – Schlussakte von Helsinki 1975 – Regelung
der zwischenstaatl. Beziehungen: Gewaltverzicht, Unverletzlichkeit der Grenzen, keine Einmischung in
innerpolit. Angelegenheiten anderer Länder, Vertrauen, Sicherung fundamentaler Menschenrechte –
aber keine Aufhebung des Gegensatzes zw. O & W - Respektierung der Rechte in den Ländern
Osteuropas Bürgerrechtsbewegungen – Auftakt zu anderen Dialogen – 1995 Umbau zu
Organisation
Afghanistan-Intervention der UdSSR 1979
R will komm. Afgh. gegen Rebellen beistehen und marschiert ein - eigtl. Zugang zum Ind. Ozean,
Erdöl, Sicherung/Ausbau der Hegemonie, Verbindung zu Asien – Missachtung der KSZE-Prinzipien 
USA verhängen Embargo – SALT II scheitert als Reaktion – teilw. Boykott der Ol. Spiele
SALT II
Scheitert wegen Afghanistan und Mittelstreckenraketen in BRD
Nachrüsten 1983
Mittelstreckenraketen, die R/USA erreichen können werden in verbündeten Ländern stationiert
Abbruch aller Abrüstungsverhandlungen Wettrüsten
Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU 1985
Perestroika: Umbau, Liberalisierung (der WI, des Eigentums..) – Glasnost: Offenheit, mehr
Demokratie – Disengagement: Rückzug und Einschränkung – Reformpolitik
INF-Abrüstungsvertrag 1987
Abbau aller Mittelstreckenraketen
VKSE-Vertrag 1990
Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa - Reduzierung der herkömmlichen Streitkräfte –
verbesserte Stabilität in Europa
Auflösung der UdSSR 1990
Europäische Einigung
Europarat 1949 als Vorläufer der EU
Freiw. Zusammenarbeit der Regierungen – Konventionen – existiert heute noch – Schutz von Idealen
und der Menschenrechte
Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl EGKS 1952
Montanunion – gemeinsame Kontrolle der Kohle- und Stahlproduktion – gemeinsamer Markt –
Europäischer Gerichtshof als Schlichter – erster Grundsein für Gemeinschaft der Völker Europas
Europäische Verteidigungsgemeinschaft 1953/54
Pläne der EGKS – Koreakrieg & kommunistische ExpansionPläne für europ. Armee, Verfassung und
Parlament – aber Regierungswechsel in F und Beruhigung der außenpol. Lage  SCHEITERN
EWG 1958
Verbunden mit Gründung der Euratom – Römische Verträge – Ziel: gemeinsamer Binnenmarkt und
Außenhandelspolitik und Agrarpolitik
Europäische Gemeinschaft 1967
EGKS + EWG + Euratom = EG
Norderweiterung 1973
– Einsparung der Kosten – effizienter
GB, Dänemark, Irland
Europäisches Währungssystem 1978
EWS – Schwankungen der Wirtschaft/Währung durch gezieltes Eingreifen und Absprachen verhindern
Europäischer Binnenmarkt 1992
Öffnung der Grenzen
Maastrichter Vertrag 1992
EGEU – Euro für 1999/2002 - engere Zusammenarbeit in Außen-Sicherheit-Innen- und Justizpolitik
– mehrere Rechte für das Europäische Parlament
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