nachrichtenblatt - Auwaldstation Leipzig

05 05 / 2010
/ 2010 / 2010 NACHRICHTENBLATT DER SOCKEL STEHT SCHON VERANSTALTUNGEN Ein weiterer Schritt für die vollständi‐
ge Wiederherstellung des offiziellen Zugangs zum Speck von Sternburg‐
schen Schlosspark in Lützschena ist vollbracht. Nachdem vergangenes Jahr die Weiße Brücke eingeweiht wurde, soll als nächstes die Statue des Apollino den Eingang zum Park zieren. Der Sockel zur Statue ist be‐
reits fertig gestellt. Er wurde vom Freiherr Speck von Sternburg (Parkeigentümer),
Bildhauer Vincent Pawlas restauriert v.l.n.r.:
Dr. Schwarz (Landesamt für Denkmalpflege), Herr Pawlas
(Bildhauer),
Herr Bäsler (Vorstand Förderverein)
und offiziell vom Landesamt für Denk‐
malpflege abgenommen. Für die Herstellung des Apol‐
lino werden noch Spenden benötigt. Deshalb veran‐
staltet der Förderverein Auwaldstation und Schloss‐
park e.V. beim diesjährigen Schlossparkfest am 5. September wieder einen Flohmarkt. Dafür wird noch Antikes, Kurioses, Haushaltsgegenstände, Kinder‐
spielzeug und alles was neue Liebhaber finden könnte, gesucht. Die Sachspenden werden nach telefonischer Rücksprache (0341 – 4621895) in der Auwaldstation bzw. durch Abholung entgegen genommen. Das tradi‐
tionelle Schlossparkfest hält für den Besucher auch wieder ein reichhaltiges Kultur‐ und Mitmachpro‐
gramm bereit. Ponyreiten, Wasser‐ und Naturspiele, Angeln, Kinderschminken und handwerkliche De‐
monstrationen stehen unter anderen auf unserem Programm. Der Lützschenaer Künstlerkreis lädt zur Auengalerie in den historischen Marstall. Parforcehorn‐Bläser, ein Dudelsackspieler und eine Irish‐Folk‐Band sorgen für die musikalische Unterma‐
lung. Das Schlossparkfest beginnt 13 Uhr mit einem Statue des Apollino
Familiengottesdienst auf der Parkwiese . Ausstellungen KABARETT UNTERM SCHLEPPDACH Trotz tropischer Witterung kamen rund 180 Gäste in die Auwaldstation zum Kabarettistischen Abend „Sächsisches Künstlerblut“ mit Meigel Hoffmann und Michael Kreft. Als nächstes wird am 20.8. Gunter Böhnke hier auftreten. Auwaldstation Leipzig Schlossweg 11 04159 Leipzig Tel.: 0341 / 462 1895 Fax: 0341 / 253 7753 auwaldstation@t‐online.de © Auwaldstation Leipzig (Bilder und Texte)
17. Juli bis 12. August 2010 „Vorboten der Auengalerie“ Der Lützschenaer Künstlerkreis präsen‐
tiert ausgewählte Werke und weckt damit die Neugierde auf die Auengalerie im Marstall 15. August bis 19. September 2010 “Vom Glas zur Holzskulptur” Holzskulpturen von Dietmar Heinzig Veranstaltungen Sonntag, 15. August 2010; 14.00 Uhr Vernissage “Vom Glas zur Holzskulptur” Holzskulpturen von Dietmar Heinzig Sonntag, 15. August 2010; 15.00 Uhr Führung im Schlosspark Lützschena Parkgeschichte und Auwald Freitag, 20. August 2010; 19.00 Uhr Gunter Böhnke liest und spielt Kabarett Texte mit musikalischer Begleitung Mit G. Böhnke und J. Leistner Sonntag, 22. August 2010; 14.00 Uhr Treffpunkt: Elsterbrücke bei Modelwitz (Straßenbahn Linie 11) Naturexkursion “Heuschrecken und andere Insekten” mit Marcus Held Sonntag, 5. September; 13 bis 18 Uhr 15. Schlossparkfest Den Besucher erwartet wieder ein reich‐
haltiges Kulturprogramm und viele Ange‐
bote zum selber aktiv werden. Sonntag, 12. September Tag des offenen Denkmals 10.00 Uhr – Führung durch das Wasser‐
kraftwerk Lützschena (Bauer) 15.00 Uhr Schlossparkführung (Scheidt) VORBOTEN DER AUENGALERIE Bis 12. August können ausgewählte Werke von 11 Künstlern des Lützschenaer Künstlerkreises im Kaminzimmer der Auwaldstation besichtigt werden. Ausgestellt sind unter anderem Comics, Ölge‐
mälde, Aquarelle, Kupferstiche und Keramiken. Die Werke sind ein Vorgeschmack auf die Auengalerie im historischen Marstall, welche zum Schlossparkfest am 5. September eröffnet wird. Öffnungszeiten: täglich 9.00 ‐ 16.00 Uhr www.auwaldstation.de Stadt‐ und Kreissparkasse Leipzig BLZ: 860 555 92 Kto.‐Nr.: 1100 290 881 1
SOMMERFERIEN IN DER AUWALDSTATION Zahlreiche Hortgruppen und private Ferienkinder nahmen am Sommerferienprogramm der Auwaldstation teil, was über den Ferienpass der Stadt Leipzig angeboten wurde. Am gefragtesten war das Programm „Faszination Wasser“. Mit Keschern ausgerüstet, zogen die Kinder hierbei los, um die Tierwelt der umliegenden Gewässer zu entdecken. Wasserfloh, Rückenschwimmer, Libellenlarve und Co. wurden anschließend mit Mikroskop und Binokular untersucht. Weiter zeigten anschauliche Experimente die vielseitigen Eigenschaften des Wassers. Viel Kreativität bewiesen die Kinder beim Bauen kleiner Boote und Flöße aus Knöterich, Rinde und Kork. Beim Programm „Mit Pflanzen färben“ lernten die Ferienkinder auf einer Wanderung heimische Färberpflanzen wie Schafgarbe, Kamille und Rainfarn kennen. Danach wurde in der Station mit dem gesammelten Pflanzenmaterial der jeweilige Färbesud Leckereien aus der Natur
hergestellt. Damit färbte man Seidentücher und Schafwolle. Die zum Teil mit Batiktechnik gefertigten Kunstwerke konnten als Ferienerinnerung mit nach Hause genommen werden. Kleine und große Naschkatzen kamen beim Programm „Leckereien aus der Natur“ auf ihre Kosten. Wie die alten Germanen sammelte man hier essbare Kräuter aus der Natur, um daraus ein Mittagessen der besonderen Art zu bereiten. Mit Brennnessel, Giersch und Löwenzahn wurden würzige Eierkuchen und Bannockbrot gebacken. Dazu gab es einen Kräuterquark aus Schafgarbe, Giersch und verschiedenen Blüten. Zum Durst löschen wurde Limo aus Zitronen‐
melisse und Löwenzahnsirup sowie ein Sauerampfer‐Joghurt‐Getränk hergestellt. Der süße Welches Team gewinnt beim Baumspiel?
Nachtisch bestand aus Zitronenmelisse– und Sauerklee‐Bonbons. Experiment „warmes
und kaltes Wasser“
Keschern am Dreiecksteich
Hier werden Boote und Flöße aus Rinde,
Riesenknöterich und Kork gebaut.
KLEINER GROSSER RÄUBER Beim Keschern mit Kindern sorgte der Gelbrandkäfer, sowohl im ausgewachsenen als auch im Larvenstadium stets für große Aufregung. Denn die Art aus der Fami‐
lie der Schwimmkäfer, die in fast ganz Europa, von Flach– bis Hügelland, in stehenden Gewässern vorkommt, ist ein besonders gefrä‐
ßiger Räuber. Auf seiner Speisekarte stehen neben Wasserinsekten auch Kaulquappen und kleine Fische. In der obersten Wasserschicht lau‐
ernd, packt er seine Opfer mit den kräftigen Mundwerkzeugen, auch Mandibeln genannt, und saugt sie aus. Jedoch handelt es sich bei den großen Opfern oft um schwache oder kranke Tiere. Die Käferlarve kann, mit einer beachtlichen Körper‐
länge von bis zu 8 cm bei Provokation auch einem Men‐
schenfinger unangenehme Schmerzen bereiten. Auwaldstation Leipzig Schlossweg 11 04159 Leipzig Tel.: 0341 / 462 1895 Fax: 0341 / 253 7753 auwaldstation@t‐online.de © Auwaldstation Leipzig (Bilder und Texte)
Das Meisterstück wird zu Wasser
gelassen.
WERTVOLLER NEKTARSPENDER Im Schlosspark Lützschena erfreut derzeit die Blüte des Gewöhnlichen Blutweiderichs das Auge des Betrachters. Die Pflanze aus der Familie der Weiderichgewächse be‐
siedelt nasse und wechsel‐
feuchte Standorte. Im Schloss‐
park gedeiht sie zur Freude vieler Insekten üppig am Dianateich und der Weißen Elster. Denn für Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge spendet sie Nek‐
tar von besonderem Wert. Aber sie ist auch eine wichtige Futterpflanze für Schmetterlingsraupen aus der Gattung Nachtpfauenauge. Für unsere Vor‐
fahren galt der Blutweiderich als Nahrungsmittel in Notzeiten. Junge Sprosse und Blätter wurden zu Gemüse verarbeitet. Aufgrund des hohen Gerbstoff‐
gehaltes in Wurzeln und Blüten fand die Pflanze zum Gerben von Leder Verwendung. Auch verschie‐
dene Heilwirkungen, wie Abhilfe bei Ekzemen und eine blutstillende Wirkung, werden ihr nachgesagt. Letzteres führte wohl auch zur Namensgebung. Öffnungszeiten: täglich 9.00 ‐ 16.00 Uhr www.auwaldstation.de Stadt‐ und Kreissparkasse Leipzig BLZ: 860 555 92 Kto.‐Nr.: 1100 290 881 2