Medizinische Universität Graz Univ.-Klinik für Innere Medizin (Vorst: Univ.Prof.Dr.E.Pilger) Klin. Abt. für Endokrinologie und Stoffwechsel (Leiter: Univ.Prof.Dr. T. Pieber) Endokrinologie-Laborplattform (Leiterin: Univ.Prof. Dr. B. Obermayer-Pietsch A 8036 Graz, Auenbruggerplatz 15, Tel.: +43.316.385-12035, Fax: +43.316.385-12032 Information für Patientinnen und Patienten Milchzuckerunverträglichkeit = Laktoseintoleranz In Milch und Milchprodukten ist neben Eiweiß, Fett und Wasser u.a. auch eine unterschiedlich große Menge Milchzucker (Laktose) enthalten. Dieses Kohlenhydrat wird normalerweise bei der Verdauung im Darm von einem Enzym - der Laktase gespalten („verdaut“) und kann so in den Körper aufgenommen werden. Bei einigen Personen nimmt dieses Enzym bis zum Erwachsenenalter fast vollständig ab, sodass Milchzucker nicht verdaut werden kann (=„primäre adulte Laktoseintoleranz“=“Hypolaktasie“). Dies bedingt Gärprozesse, die u.a. Blähungen und Bauchschmerzen, manchmal sogar Durchfälle verursachen können. Die primäre Milchzuckerunverträglichkeit des Erwachsenen ist erblich und bei rund einem Viertel unserer Bevölkerung vorhanden. Diese Stoffwechselveränderung kann aus einer Blutprobe nachgewiesen werden, die von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin bei Verdacht auf Milchzuckerunverträglichkeit an das Labor eingesandt wird. Folgende Ergebnisse sind möglich und im Befund angeführt: Befund „TT“ und „CT“ = milchzuckerverträglich (ca. 28% bzw. 48% der Bevölkerung in Österreich) Befund „CC“ = milchzuckerUNverträglich (laktoseINtolerant, ca. 24% d. Bevölkerung i. Österreich) Andere mögliche Ursachen, etwa eine erworbene (sekundäre) Milchzuckerunverträglichkeit oder eine Milch-EiweißUnverträglichkeit sind dadurch naturgemäß nicht ausgeschlossen und sollten gegebenenfalls weiter untersucht werden. Da Milchzucker nicht nur in Milch und Milchprodukten sondern in vielen Nahrungsmitteln vorhanden ist, sollte bei einer Milchzuckerunverträglichkeit die Zufuhr dieses Zuckers diätetisch reduziert werden. Zur Vermeidung einer Osteoporose (Knochenschwund) ist durch die verringerte Calciumversorgung u.U. eine alternative Calciumzufuhr sinnvoll. Weitere Maßnahmen oder eine weiterführende Abklärung können individuell mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin abgesprochen werden. Einverständniserklärung zur Untersuchung Ich wurde vom zuständigen Arzt/Ärztin über Wesen und Tragweite der genetischen Untersuchung aufgeklärt und stimme der Untersuchung zu. ……………………………………………………………….. Name (Familienname, Vorname) ………………………………………………………………. Ort, Datum Medizinische Universität Graz, Universitätsplatz 3, A 8010 Graz Rechtsform: Juristische Person öffentlichen Rechts gemäß Universitätsgesetz 2002 Information: Mitteilungsblatt der Universität und www.meduni-graz.at DVR-Nr.: 2109494, UID: ATU 57511179 ……………………………………………………………… Geburtsdatum …………………………………………………………….. Unterschrift der Patientin/des Patienten Bankverbindung: Bank Austria Creditanstalt Konto-Nr. 50094 840 004, BLZ: 12000 Raiffeisen Landesbank Steiermark Konto-Nr.: 49510, BLZ: 38000