Freitag, 11. September, bis Donnerstag, 17. September 2015 AZA 7250 Klosters 6. Jahrgang | Nr. 37 | Fr. 1.70 Ob bequem oder originell, wir machens … Schreinerei | Küchenbau Tel. 081 422 30 77 www.schreinerei-gaetzi.ch 9<HSMGRE=bgcafc>:o;x WochenendWetter präsentiert von Freitag Samstag Gelb sind schon die Wälder – wegen Fichtennadel-Blasenrost J a nn Flü tsch AG w ww . ja n n f l u e t s c h . c h Sonntag Montag Vormittag Nachm it tag 4° 5° 6° 10° 13° 17° 17° 12° Die seit einigen Wochen auch in unserer Gemeinde zu beobachtende gelbe Verfärbug der Fichten hat seinen Ursprung weder im frühen Herbst noch im Waldsterben. Es handelt sich um einen Pilzbefall, der allerdings zum alpinen Ökosystem gehört. Unfall mit Raupendumper in St. Antönien Conradin Liesch kapo | Bei ei- nem Unfall mit einem Raupendumper ist am Dienstagnachmittag ein Arbeiter verletzt worden. Der 52-jährige Mann war bei einem Maiensäss in Partnun mit Umgebungsarbeiten beschäftigt. Er wollte mit dem Dumper bei einem Abhang hinter dem Haus Erde und Steine abladen. Dabei geriet das Fahrzeug über den Abhang hinaus, kippte zur Seite und überschlug sich einmal. Unterhalb des Abhangs kam es unbeschädigt und wieder auf den Raupen stehend zum Stillstand. Der Mann wurde schwer verletzt und mit der Rega ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen. 17 B E I L A G E In unserer Herbstzeit-Beilage erfahren Sie, wann der Herbst genau beginnt, wieso die Blätter braun werden und wie der «grosse Bruder» auch im Bündner Wald tätig ist AUS DEM INHALT Amtliche Nachrichten Klosters Amtliche Nachrichten Prättigau Ärztlicher Notfalldienst Beratungsstellen Hotels und Tourismus Kirchliche Anzeigen Veranstaltungskalender Vereinsnachrichten Visitor’s Corner 22 16 21 2 4 22 21 3 5 Der Fichtennadelrost lebt ohne Wirtswechsel ausschliesslich auf Nadeln von Fichtenarten. Dieser Nadelrost ist in der Schweiz von 400 bis 110 m ü. M. verbreitet, er kommt aber in ganz Europa wie auch Asien vor. Chrysomyxa rhododendri, die häufigste Rostpilzart an Fichtennadeln, ist als Schmarotzer sind die Rostpilze auf lebende Pflanzen angewiesen. Von diesem Pilzbefall sind viele Wälder im ganzen Kanton betroffen – so auch bei uns. Via Alpenrosen zur Fichte Die Infektion der austreibenden Fichten beginnt vor oder während der Blütezeit der Alpenrosen. Die da gebildeten Sporen werden durch den Wind verbreitet. Der Pilz infiziert ausschliesslich die eben aus den Knospen hervorbrechenden Fichtennadeln. Ein- und mehrjährige Nadeln werden nicht mehr befallen. Der Pilz wächst im Nadelinneren zu einem reichverzweigten Pilzgeflecht aus, das sich von den Zellinhaltsstoffen der Nadeln ernährt. Etwa drei Wochen nach der Infektion bilden sich auf den Nadeln ein bis mehrere, gelbgrüne, später orange-gelbe Querbänder. Die Farbänderung wird durch Chlorophyllabbau und durchscheinende, gelb-orange Pilzfäden verursacht. Im Sommer entwickeln sich auf den Bändern Fruchtkörper. Sie bilden leicht er- kennbare orange-gelbe Pusteln. Infizierte Nadeln sind auffallend leuchtend gelb verfärbt und fallen im Herbst, gelegentlich auch erst im Winter ab. Knospen treiben wieder aus An stark befallenen Bäumen kann so ein ganzer Nadeljahrgang ausfallen. Die Knospen werden vom Pilz nicht befallen und können im kommenden Frühjahr wieder austreiben Die zeitweilige Lebensgemeinschaft zwischen dem Pilz und der Fichte ist ein eindrückliches Beispiel für die gegenseitige Anpassung zweier Organismen mit unterschiedlichen Lebensgewohnheiten. Zudem wird diese «Pilzkrankheit» durch klimatische Bedingungen wie der Schneedecke und kühler Witterung im Frühling reguliert. Gesunde, besonders ein- und zweijährige Nadeln älterer Fichten können durch Steigerung ihrer Stoffproduktion, den Verlust befallener Nadeln teilweise kompensieren. An den Ästen zeigt sich die Verfärbung deutlich. zVg BLASER BESTATTUNGEN BISHER wieder in den Ständerat Martin Schmid www.fdp-gr-wahlen.ch ANNA BLASER Erlenweg 12 7252 Klosters Dorf Tel. + Fax 081 420 26 67 Promenade 78 7270 Davos Platz Tel. 081 413 55 51 www.jaegli-schneider.ch Tel. 081 413 66 66 www.gips-team.ch Tel. 081 413 63 47 www.morandiplatten.ch Telefon 081 413 60 07 www.lesestoff.ch [email protected]