Klimaentwicklung und neue Energietechnologien von l. nach r. : Oben: Tobias, Christopher, Maximilian, Veronika, Jennifer, Josephine, Severin, Jonas, Fabian Unten: Katharina, Barbara, Theresa, Gina Am Boden (zerstört): Dr. Gerd Breitenbach, Klaus Hueck Gemeinsam mit unseren beiden Leitern Dr. Gerd Breitenbach und Klaus Hueck haben wir zwei hochinteressante Wochen voller Physik und Experimenten hier in Lindau verbracht. Neben zahlreichen Referaten über Themen wie „Astronomische Grundlagen“, „Das Elektroauto“ bis hin zur „Kernfusion“, die die Teilnehmer bereits zuhause vorbereitet hatten, kam auch die Praxis nicht zu kurz. Täglich beobachteten wir die aktuellsten Wetterkarten, prognostizierten die Wetterlage der kommenden Tage und beobachteten Wolken. Sollten wir letztendlich gutes Wetter analysiert haben, verbrachten wir den Rest des Tages mit dem Vermessen verschiedenster Solarzellen. Außerdem beschäftigten wir uns mit den Fraunhofer`schen Linien, Spektroskopie und Mikroskopie. Die meiste Aufmerksamkeit galt allerdings unserem Hauptprojekt, dem Bau eines solar-thermischen Kraftwerks. Sobald das Wetter es zuließ nutzten wir die Gelegenheit und betrieben mit Hilfe von Solarenergie, die durch einen Parabolspiegel fokussiert wurde, einen Stirlingmotor. Was sich in der Theorie einfach anhört, bereitete uns in der Realität mit dem Näherrücken des Abschlussabends zunehmend Kopfzerbrechen, da, wie es in der Physik üblich ist, nicht alles auf die Weise funktionierte, wie es ursprünglich gedacht war. Letzten Endes glückte der Versuch doch durch das hervorragende Zusammenspiel von Leitern, Teilnehmenden und Sonnenenergie. Seite 1 von 18 Spektroskopie – Eine Reise vom Alltag ins Universum Um die Sonne und die Vorgänge der Emission, und Absorption von Licht, die auch eine entscheidende Rolle bei der Klimaveränderung spielen, besser verstehen zu können, haben wir uns im Kurs viel mit Spektroskopie beschäftigt. In unserer zweiwöchigen Akademiezeit hatten wir die einzigartige Gelegenheit mit Prismen, einer echten Kirchhoff-Bunsen-Spektral-Apperatur, mehreren Gradsichtprismenspektrometern, selbstgebastelten Gitterspektrometern und zum Schluss mit einem elektronischen Spektrometer zu experimentieren. Doch was ist eigentlich ein Spektrum? Ein Spektrum ordnet die Bestandteile des Lichts nach Wellenlängen und Somit Farben und stellt dies Grafisch dar. Für lange Zeit nahm man hier dichtere Medien als Luft, die durch unterschiedlich starke Beugung der verschiedenen Wellenlängen des Lichts, dieses in seine Komponenten zerlegten. Heute hat man dank modernster Technik die Möglichkeit, den selben Effekt digital am Bildschirm zu beobachten. Hierbei kann man Erkenntnisse über alltägliche Gegebenheiten, sowie solche über die Zusammensetzung des kompletten Universums gewinnen. Nun also zunächst zum Alltäglichen. I. Alltag Mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden überprüfen wir, ob hoher Preis bei Sonnenbrillen wirklich hohe Qualität bedeutet. Hierzu benutzen wir unser Digitales Spektrometer und eine Quecksilberhochdrucklampe. Der linke Teil des Spektrums besteht aus gesundheitsschädlicher UV-Strahlung, der durch die Sonnenbrillen sehr gut absorbiert wird. (Obere farbige Linie ist das gemessene Quecksilberspekrum, die untere dasselbe Spektrum hinter einer Sonnenbrille). Die Sonnenbrillen verschiedener Preisklassen wurden getestet, ohne gravierende Unterschiede der transmittierten Spektren. Seite 2 von 18 Ferner haben wir uns mit dem für die Präsentationstechnik immer wichtiger werdenden Laserpointer auseinandergesetzt. Im Gegensatz zu den Sonnenbrillen haben wir festgestellt, dass hier sehr wohl gemogelt wird. Denn unser Laser aus Fernost wies neben dem zu erwartenden grünen Wellenbereich auch einen deutlichen Ausschlag im Bereich der infraroten Wellenlängen auf. Dies ist zu erklären, da es sich nicht um einen einmodigen grünen Laser handelt, sondern um die günstigere Infrarotversion, die durch einen frequenzverdoppelnden Kristall grünes Licht emittieren kann. Warum die IRWellenlänge nicht genau doppelt so lang war wie die grüne blieb uns bis zum Schluss unerklärlich. Und nun zum Alltäglichsten unseres Alltags, sie sind für uns schon fast nicht mehr wegzudenken und fallen uns kaum mehr als täglicher Wegbegleiter in unserem Leben auf: Die Glühbirne! Um die Glühbirnen verschiedener Energien zu testen nehmen wir ein weiteres mal unseren treuen Freund, das Spektrometer zur Hand. Erneut zeigt es uns die bahnbrechende Erkenntnis in schillernden Farben auf dem Bildschirm des tragbaren Personalcomputers an. Je energiereicher die Lichtquelle, desto weiter ist das Spektrum derselben nach links und somit in den kurzwelligen Bereich verschoben. Dies lässt sich erklären mit folgender Gleichung: E=h*c/λ → bei sinkender Wellenlänge steigt die Energie! (Siehe nächste Grafik Seite 3 von 18 II. Universum Und nun – nichts wie ab ins Universum. Als wir einst an einem sonnigen Hochsommertag mit einem Handspektroskop in die Weiten unseres Weltalls hinausblickten, mussten wir mit großem Erstaunen feststellen, dass das uns vorliegende Spektrum scheinbar unvollständig war. Jedoch konnten wir als erfahrenen Wissenschaftler diese scheinbare mangelnde Perfektion der Natur nicht einfach auf uns sitzen lassen. Deshalb haben wir uns sofort darangemacht, in die Fußstapfen des Stifters unseres Instituts zu treten. Besagter großer Mann hat einst festgestellt, dass die „ mangelnde Perfektion“, in Form von schwarzen Linien im Spektrum, durch die Elemente, die sich auf dem Weg zwischen Sonne und unserem geliebten Heimatplaneten befinden, erklären lassen. Dies haben wir selbstredend augenblicklich nachvollzogen und haben durch die Anregung gewisser Elemente durch ganz spezielle Wellenlängen, die Teil des Sonnenlichts sind, und die wiederum durch das Zurückspringen der Elektronen auf eine niedrigere Schale diese Energie in Form von Licht wieder freigeben, diesmal jedoch in alle erdenklichen Richtungen, diesen Effekt auf exzellente Art und Weise erklärt. In folgender Grafik zeigen sich sowohl die Fraunhofer`schen Linien durch die Einkerbungen im farbig gekennzeichneten Spektralbereich, als auch oben erwähnte Messungen verschieden energetischer Glühbirnen. Seite 4 von 18 Lichtmühle Wenn normales Licht (Tageslicht, Lampenlicht) auf eine Lichtmühle trifft, erwärmt sich die schwarze Fläche stärker als die reflektierende und erzeugt durch die sich erwärmende Restluft in der Glaskugel eine Bewegung thermischen Ursprungs, sodass sich die schwarze Fläche vom der Lichtquelle weg dreht. Um zu beweisen, dass auch die Photonen des Lichts Bewegungsenergien besitzen haben wir einen starken Laser auf die Mühle gestrahlt. Auf Grund dieser Energie dreht sich die Lichtmühle in Strahlrichtung des Lasers. Der Impuls des Lichts wird auf die Lichtmühlenflügel übertragen. So kann man die Mühle sowohl rechts- als auch linksherum laufen lassen. Seite 5 von 18 Wasser kochen im Vakuum Wir haben ein Glas Wasser mit der Temperatur von ca. 20°C in die Glocke einer Vakuumpumpe gestellt. Der Druck in der Glocke wird kleiner, dadurch wird der Siedepunkt herabgesetzt. Das Wasser beginnt deshalb schon bei Zimmertemperatur zu kochen. Bei Normaldruck siedet Wasser erst bei 100°C. Dies ist auch der Grund dafür, dass man auf einem hohen Berg zwar Eier kochen kann, diese aber nicht gar werden, da die Wassertermperatur weit unter 100° C bleibt. Mit dieser Vakuumpumpe konnten wir ebenfalls beweisen, dass Tupperware luftdicht verschließt. Luftfeuchtigkeit Im vorigen Versuch haben wir gesehen, dass die Temperatur bei der Wasser kondensiert / siedet von dem Druck abhängt. Dies nutzen wir, um die Luftfeuchtigkeit unseres Klassenraumes zu bestimmen. Um festzustellen wie hoch die relative Luftfeuchtigkeit ist, haben wir einen Versuch durchgeführt, um diese zu bestimmen. Deshalb haben wir ein Stück glattes Kupferblech mithilfe eines Peltierelements solange abgekühlt, bis auf dem Blech Wasser kondensiert ist und dort die Temperatur bestimmt. Dann haben wir mit Hilfe der Dampfdruckkurve von Wasser aus dieser Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit errechnet. Alle Punkte die unter dem Graphen liegen, stellen gasförmiges Wasser, diejenigen, die über diesem liegen, flüssiges Wasser dar. Je höher die Temperatur, desto höher die Energie der Teilchen, je höher der Druck, desto fester werden sie zusammengepresst. Die relative Luftfeuchtigkeit ermittelt man aus dem Anteil von aktuellem Luftdruck zu dem, der vorherrschen müsste, damit das Wasser bei aktueller Temperatur siedet. In obiger Messung ergibt sich ein Verhältnis 13,5 bar / 25,5 bar das heißt wir haben ca 50 % relative Luftfeuchtigkeit. Seite 6 von 18 Vermessung der Sonneneinstrahlung: Die Solarkonstante Mit diesem Versuch haben wir die Energie die die Sonne pro Quadratmeter einstrahlt berechnet. Dies ist sowohl wichtig, wenn wir uns Gedanken über eine solare Energieversorgung machen, als auch für die Klimaentwicklung, da die Sonne den wichtigsten Beitrag zu unserem Erdenklima liefert. Temperatur einer von der Sonne beschienenen Herdplatte Senkrechter Einfall der Strahlen 60 55 T in °C 50 45 40 35 30 25 37 35 33 31 29 27 25 23 21 19 17 15 13 11 9 7 5 3 1 20 t in min Der Versuch verlief wie folgt: Man stellt eine einfache kleine Herdplatte senkrecht zur Sonne und misst mit einem Haushaltsthermometer ihre Temperaturentwicklung (damit die Temperatur exakt gemessen werden kann, bringt man eine Wärmepaste auf die Herdplatte auf, damit ein guter Wärmekontakt entsteht) . Nach ca.30min. kann man den Versuch beenden und die Messergebnisse in eine Tabelle übertragen. Anschließend rechnet man diese Temperatur in eine Leistung um. Hierfür haben wir die abgekühlte Herdplatte elektrisch erhitzt und dabei Strom und Spannung gemessen. Mit Hilfe der Fläche der Herdplatte (A=Πr2 ) und den Messwerten der elektrischen Leistung(P=UI), die man braucht um die Herdplatte auf dieselbe Endtemperatur zu erhitzen(P/A) ergibt sich eine Einstrahlungsleistung der Sonne von 970W/m². Dieser Wert entspricht sehr gut den Messwerten, die Wissenschaftler mit aufwändigeren Verfahren bestimmen. Seite 7 von 18 Eine Solarzelle vermessen Das Material aus dem eine Solarzelle besteht, ist ein Halbleiter. Dieser wird erst leitend, wenn das Sonnenlicht den Elektronen genug Energie zuführt, damit diese sich frei bewegen können. Wenn man ihn zusätzlich geschickt dotiert, kann man einen Halbleiter nicht nur leitend machen, sondern zur Stromerzeugung nutzen. Um eine Solarzelle besser zu verstehen, haben wir sie zuerst vermessen. Das haben wir erst einmal anhand von Schülermodellen geübt, bevor wir mit unseren Forschungszellen gearbeitet haben. Natürlich mussten wir auch darauf achten das die Solarzelle im rechten Winkel zu einer Lichtquelle steht, die diese mit gleichbleibender Intensität bestrahlt. Bei der Vermessung des Kupfer-Indium-Diselenid-Solarpanels, das uns die Firma Würth für diesen Workshop eigens geschenkt hat, schalteten wir einen veränderbaren Widerstand in Reihe. Ist der Widerstand sehr hoch, fließt kein Strom (Leerlaufspannung), ist der Widerstand Null fließt ein maximaler Kurzschlussstrom. In einem Diagramm haben wir darauf verschiedenen Spannungen, die wir durch den Widerstand verändert haben, je eine bestimmte Stromstärke zugeordnet. Aus den Messergebnissen ergibt sich nach der Formel P=U*I eine maximale Leistung der Solarzelle. Diese entspricht der markierten Fläche unter dem Graph (Diagramm 1). Wenn wir nun P in Abhängigkeit von dem von uns veränderbaren Widerstand betrachten (Diagramm 2), wissen wir wie groß wir diesen wählen müssen, um die Solarzelle mit maximaler Effizienz betreiben zu können. CIS-Panel 800 700 I in mA 600 500 400 Reihe1 300 200 100 0 0 5 10 15 U in V Seite 8 von 18 20 25 Leistungsdiagramm 10,0 9,0 8,0 P in W 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 0 5 10 15 U in V Das Ergebnis in Zahlen: Fläche des CIS-Panels: 0,10678m² Gemessene Leistung pro m²: 87,71W Gemessene Leistung der Sonne pro m²: 970 W Wirkungsgrad: 9,04 % Seite 9 von 18 20 25 Vermessung einer Silizium-Solarzelle ohne Beleuchtung: Vermisst man eine Solarzelle ohne Beleuchtung einfach durch Verändern einer angelegten Spannung ergibt sich eine Diodenkennlinie. Strom-Spannungs-Kennlinie 0,45 0,4 0,35 0,3 I in mA 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 -5 -0,05 0 5 U in V Seite 10 von 18 10 15 Unser Dish-Stirling Kraftwerk Schon beim Vorbereitungswochenende haben wir uns Gedanken über ein größeres Projekt für die Sommerakademie gemacht. Der Vorschlag unserer Kursleiter, Klaus und Gerd, wurde einstimmig angenommen: Der Bau eines Dish-Stirling Kraftwerkes! Schon im Vorfeld hatten Gerd und der hochmotivierte Klaus die einzelnen Bauteile besorgt und sich Gedanken über den Ablauf gemacht. Viele Kursteilnehmer waren sich jedoch bis zur Sommerakademie nicht im Klaren, was eigentlich ein Dish-Stirling Kraftwerks ist: Ein Dish-Stirling Kraftwerk ist ein solarthermisches Kraftwerk, dass über den Konzentrator die Sonneneinstrahlung aufnimmt und auf einen Punkt fokussiert reflektiert. Dieser Punkt befindet sich auf dem vorderen Teil des Stirlingmotors, der mit Gas oder Luft gefüllt ist, die schließlich durch die reflektierte Sonnenstrahlung erhitzt wird. Durch die Ausdehnung warmer Luft wird der Kolben des Stirlingmotors nach hinten bewegt und diese warme Luft wird bei der vorwärts Bewegung des Kolben in den hinteren Teil des Motors gedrückt. Dort kühlt sie ab und kontrahiert. Der Kolben bewegt sich zurück und der Kreislauf beginnt von vorne. Nachdem wir voller Spannung in den Sommerferien in Lindau angekommen sind, fingen wir prompt mit der Realisierung der Dish-Stirling Anlage an. Da das Wetter fantastisch war, gingen wir in den Vorgarten der Schule und haben eine SAT-Schüssel zu einem Konzentrator umfunktioniert. Dazu haben wir eine Rettungsdecke auf die SAT-Schüssel geklebt und nebenbei über die besondere Eigenschaft eines Parabolspiegels philosophiert. Seite 11 von 18 MINI_INIT() Schwelle = 50 Schwelle1 = -Schwelle Nacht_Schwelle = 900 Wolken_Schwelle = 700 Do While True 'Endlosschleife für Abfrage ADC_Set(ADC_VREF_VCC,0) Wert_Rechts = ADC_Read() 'Wert des rechten LDR auslesen Msg_WriteText("Rechts: ") Msg_WriteInt(Wert_Rechts) ADC_Set(ADC_VREF_VCC,1) Wert_Links = ADC_Read() 'Wert des linken LDR auslesen Msg_WriteText(" Links: ") Msg_WriteInt(Wert_Links) Differenz = Wert_Links - Wert_Rechts 'Bildung der Differenz der Messwerte If (Differenz <= -20) Then 'Setzen des Status Status = 2 ElseIf (Differenz >= 20) Then Status = 1 Else Status = 0 End If Msg_WriteText(" Status: ") Msg_WriteInt(Status) Msg_WriteChar(13) Mittelwert = ((Wert_Links + Wert_Rechts)/2) If Mittelwert >= Wolken_Schwelle And Mittelwert <= Nacht_Schwelle Then Status2 = 2 ElseIf Mittelwert >= Nacht_Schwelle Then Status2 = 1 ElseIf Mittelwert < Wolken_Schwelle Then Status2 = 0 End If If Status2 = 1 Then Msg_WriteText("Nacht Schwelle") Msg_WriteChar(13) Port_WriteBit(RELAY_1,ON) 'Motor starten Port_WriteBit(RELAY_2,OFF) 'Relais K2 Schalten -> links Do While Bit 'Überprüfen ob Schalter schaltet Port_WriteBit(PD3,1) 'wenn ja -> Schleife beenden/Motor stoppen Bit = Port_ReadBit(PD3) AbsDelay(20) End While Port_WriteBit(RELAY_1,OFF) 'Motor stoppen Msg_WriteText("Nacht-Position erreicht") Msg_WriteChar(13) ElseIf Status2 = 2 Then Port_WriteBit(RELAY_1,OFF) 'Motor stoppen AbsDelay(600) Msg_WriteText("Wolken Schwelle") Msg_WriteChar(13) ElseIf Status2 = 0 Then If Status = 1 Then Port_WriteBit(RELAY_1,ON) 'Motor starten Port_WriteBit(RELAY_2,OFF) 'Relais K2 Schalten -> links 'AbsDelay(200) ElseIf Status = 2 Then Port_WriteBit(RELAY_1,ON) 'Motor starten Port_WriteBit(RELAY_2,ON) 'Relais K2 Schalten -> rechts 'AbsDelay(200) ElseIf Status = 0 Then 'Motor stoppen AbsDelay(1000) Port_WriteBit(RELAY_1,OFF) AbsDelay(200) End If End If 'AbsDelay(200) 'Pause von 200ms um "Zittern" zu verhindern End While Seite 12 von 18 Am nächsten Tag ging es dann schon weiter, indem sich einige Schüler mit dem Gerüst für den Stirlingmotor und andere mit der Nachführeinrichtung, sprich der Überlegung, wie der Konzentrator sich zu jeder Tageszeit zur Sonne ausrichtet, beschäftigt haben. Damit das Kraftwerk sich auf die Sonne fokusiert, haben wir schließlich dank Christopher und Klaus, die sich sehr gut mit Computern auskennen, ein hoch professionelles Programm zur Nachführung des Kraftwerks nach der Sonne, erstellt und nach mehreren Anläufen in einem Mikrokontroller gespeichert. Am Schluss haben wir die einzelnen Komponenten miteinander verbunden: Der Stirlingmotor wurde mit seinem Gerüst vor den Konzentrator gesetzt und die Schaltung mit den Photowiderständen hinter dem Parabolspiegel verdrahtet. Um die Flexibilität der Anlage zu verbessern, wurde die Anrichtung noch an einem Rolltisch befestigt. Dies ermöglichte uns die kontinuierliche Umplatzierung des Projekts. Doch irgendwie wollte es nicht funktionieren. Die Sonneneinstrahlung war so groß, dass der Stirlingmotor versagte und somit geriet unser Projekt in Zweifel. Die Lösung war schließlich eine Kupferplatte, die wir zur einem Trichter verformt haben und mit einem Edding schwarz ausgemalt haben, um die Absorption zu optimieren. Doch nun hat uns der hintere Teil des Stirlingmotors Probleme bereitet. Der Stirlingmotor war wegen der hohen Temperatur nicht mehr in der Lage die aufgewärmte Luft abzukühlen um den Prozess fortzuführen. Aus Zeitgründen haben wir Eiswürfel an den Motor gehalten, der das Gehäuse uns somit auch die Luft abgekühlt hat. An unserem letzten gemeinsamen Tag haben wir noch ein letztes Mal versucht unser Kraftwerk in Gang zu setzten und dieses Mal hat es endlich funktioniert! Seite 13 von 18 Das Elektronenstrahlrohr In einem Fusionsreaktor werden Atomrümpfe auf eine Kreisbahn beschleunigt, um ihnen Energie zur Fusion zuzuführen. Um die Funktionsweise eines solchen Fusionsreaktors zu erklären, haben wir mit Hilfe eines Magneten den Elektronenstrahl in einem Elektronenstrahlrohr abgelenkt. Je näher der Magnet war, desto größer war die Ablenkung des Strahls. Wenn man statt eines Magnetes ein Paar Helmholzspulen mit einer bestimmten Spannung nimmt, erhält man ein sehr homogenes Magnetfeld, so dass man die Elektronen auf eine Kreisbahn bringen kann. Je größer die angelegte Spannung, desto kleiner die Kreisbahn. Seite 14 von 18 Wetterkarten 1.August 2010 2.August 2010 3. August 2010 4. August 2010 Seite 15 von 18 5. August 2010 6. August 2010 7. August 2010 8. August 2010 Seite 16 von 18 9. August 2010 10. August 2010 11. August 2010 12. August 2010 Seite 17 von 18 Als wir ankamen hatten wir einigermaßen schönes Wetter, dies änderte sich aber schnell, da sich eine Kaltfront von den Alpen näherte und uns schließlich schlechtes Wetter brachte. Kaum war diese vorbei, hatten wir kurzzeitig zu Beginn des Grillens (04-08-2010) einen wunderschönen blauen Himmel. Jedoch bescherte uns die zweite Kaltfront einen nächtlichen Regenschauer. Das Wetter besserte sich aber erst wieder am 8. August und schenkte uns mehrere schöne Tage, die wir sehr genossen. An den letzten Tagen zog eine dritte Kaltfront auf, die uns den Abschied etwas erleichterte. Abschließend möchten wir uns bei unseren Kursleitern, sowie der gesamten Akademieleitung für diese lehrreichen und spannenden zwei Wochen bedanken. Seite 18 von 18