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BVDW und MHMK: Hohe Nachfrage nach
Berufseinsteigern in digitaler Wirtschaft
Online-Branche sucht verstärkt Hochschulabsolventen /
Unternehmen spüren Folgen des Fachkräftemangels
Hamburg / Düsseldorf, 12. Juli 2012 – Die digitale Wirtschaft in
Deutschland verzeichnet aktuell eine große Nachfrage nach
qualifizierten Arbeitskräften. Vor allem Berufseinsteiger mit
einem Hochschulabschluss können auf dem Arbeitsmarkt der
Online-Branche
profitieren.
Die
drei
Fachbereiche
Projektmanagement,
Informationstechnologie
und
Marketing/Vertrieb verzeichnen den größten Bedarf an
qualifizierten Berufsanfängern. Die Suche nach den geeigneten
Kandidaten gestaltet sich für rund drei Viertel der 240 befragten
Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels als schwierig. Zu
diesem
Ergebnis
kommt
eine
aktuelle
Studie
vom
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. in Kooperation
mit der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
(MHMK). Weitere
Informationen
und die vollständigen
Studienergebnisse stehen kostenfrei auf der BVDW-Website
unter www.bvdw.org zur Verfügung.
Tanja Feller, BVDW-Geschäftsführerin: „In der digitalen Wirtschaft
zählen neben Fachkenntnissen vor allem auch Soft Skills zu den
wichtigsten Kriterien für die Einstellung von Berufsanfängern. Der
Bedarf seitens der Unternehmen der digitalen Wirtschaft an Fachkräften
ist hoch, so dass qualifizierte Berufsanfänger insgeheim als Gewinner
auf dem Arbeitsmarkt gelten. Die Studienergebnisse verdeutlichen,
dass der beklagte Fachkräftemangel für das weitere Wachstum der
digitalen Wirtschaft überwunden werden muss. Diese Fußfessel der
gesamten Branche kann mit qualifizierten Angeboten in Aus- und
Weiterbildung abgelegt werden.“
Prof. Dr. Philipp Riehm, Macromedia Hochschule für Medien und
Kommunikation, Hamburg: „Wir erleben immer noch eine rasche
Entwicklung der Geschäftsmodelle, die miteinander kombiniert und
damit
auch
immer
komplexer
werden.
Ein
klassisches
Wirtschaftsstudium kann Berufseinsteiger für diese Branche kaum noch
angemessen qualifizieren. Benötigt werden stattdessen spezifisch
ausgebildete Wirtschaftswissenschaftler, die sich bereits im Studium in
der nötigen Tiefe mit den Besonderheiten digitaler Geschäftsmodelle
beschäftigt haben. Wir müssen es schaffen, Jugendliche hierfür zu
begeistern.“
Hohe Nachfrage digitaler Wirtschaft nach Hochschulabsolventen
Vor allem Berufseinsteiger mit einem Hochschulabschluss können auf
dem Arbeitsmarkt der digitalen Wirtschaft profitieren. 76 Prozent der
befragten Unternehmen der digitalen Wirtschaft fragen verstärkt
Hochschulabsolventen
nach.
Hingegen
liegt
der
Bedarf
an
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Auszubildenden mit einem fertigen Abschluss bei nur 41 Prozent der
Unternehmen deutlich niedriger.
Gründe für den Mangel an Berufseinsteigern
Die Unternehmen der digitalen Wirtschaft spüren bei der Suche nach
geeigneten
Kandidaten
die
Folgen
des
allgegenwärtigen
Fachkräftemangels. Über 71 Prozent der befragten Unternehmen
nennen das Fehlen erforderlicher Kompetenzen als häufigsten Grund
für den Mangel qualifizierter Berufseinsteiger. Für rund 65 Prozent liegt
ein weiterer Grund in der zu geringen Ausbildungszahl an
Berufsanfängern.
Präferierte Studiengänge in der digitalen Wirtschaft
Für Hochschulabsolventen, die in der digitalen Wirtschaft ins
Berufsleben starten, ist es weitgehend unerheblich, ob es sich bei dem
letzten Studienabschluss um einen Abschluss mit Bachelor, Master oder
Diplom handelt. Wirtschaftswissenschaftler werden am meisten von den
Unternehmen gesucht (82 Prozent), gefolgt von Absolventen aus
Informatik- bzw. Technikstudiengängen (74 Prozent). Über die Hälfte
der Befragten (51 Prozent) hat zudem einen mittleren bis hohen Bedarf
an Sozialwissenschaftlern. Im direkten Vergleich ist der Bedarf an
Grafikern/Designern mit 38 Prozent der befragten Unternehmen
insgesamt geringer.
Bedarf an Berufsanfängern nach Fachbereichen
Der höchste Bedarf an Berufseinsteigern herrscht in den Bereichen
Projektmanagement
(68 Prozent),
Informationstechnologie (66
Prozent) und Marketing/Vertrieb (65 Prozent). Über jedes zweite
befragte Unternehmen sucht zudem verstärkt Berufsanfänger für die
Bereiche Beratung / CRM (56 Prozent) und Strategie / Business
Development (52 Prozent). Der Bedarf in den Bereichen PR /
Kommunikation (22 Prozent) und Controlling / Finanzen (19 Prozent)
wird im Vergleich als weniger dringend angesehen.
Qualifikationsanforderungen an Berufseinsteiger
Als bedeutendste Anforderungen an Berufsanfänger identifizieren die
Unternehmen der digitalen Wirtschaft eindeutig klassische Soft Skills:
Soziale Kompetenz (96 Prozent), Umsetzungskompetenz (95 Prozent)
sowie mentale Kompetenz (94 Prozent) zählen für die befragten
Unternehmen
zu
den
zentralen
Schlüsselqualifikationen
von
Berufsanfängern.
Auf
der
Anwendungsebene
bemessen
die
Unternehmen Kenntnissen von Mobile Marketing (61 Prozent), Social
Media (61 Prozent) und E-Commerce (59 Prozent) eine hohe bis sehr
hohe Bedeutung zu. Ebenfalls hoch im Kurs stehen Kenntnisse in der
Online-Vermarktung und in der Mediaplanung für über die Hälfte der
befragten Unternehmen.
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Zusatzqualifikationen der Berufsanfänger in der Online-Branche
Bevorzugt suchen über 80 Prozent der Unternehmen der digitalen
Wirtschaft diejenigen Berufseinsteiger, die bereits Praxis- bzw.
Berufserfahrung anhand von Praktika oder Studentenjobs vorweisen
können. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) sehen in
Sprachkenntnissen eine hohe bis sehr hohe Bedeutung, für rund 45
Prozent zählt die Reisebereitschaft und Mobilität zu den wichtigen
Anforderungen. Auslandserfahrung wird dagegen nur von einem Viertel
der Unternehmen als bedeutsam befunden (24 Prozent).
Methodische Hinweise zur Studie
Für die Untersuchung von BVDW und MHMK wurden insgesamt 240
Unternehmen der digitalen Wirtschaft im Zeitraum vom 26. März bis 25. April 2012 befragt. Die Unternehmen stammen aus verschiedensten
Geschäftsfeldern, darunter Internet-Agenturen, Online-Vermarkter,
Performance-Marketing-Anbieter,
Online-Mediaagenturen,
MobileDienstleister, E-Commerce-Dienstleister oder Portalbetreiber. Ziel der
Befragung ist es, die digitale Branche zu unterstützen, den aktuellen
und kommenden Qualifizierungsbedarf besser zu verstehen und gezielt
Maßnahmen ins Leben zu rufen, um den Fachkräftemarkt auch
langfristig besser zu qualifizieren. Die vollständigen Studienergebnisse
von BVDW und MHMK stehen auf der BVDW-Website unter
www.bvdw.org als PDF-Dokument kostenfrei zur Verfügung
Hochauflösendes Bildmaterial auf dem BVDW-Presseserver unter:
www.bvdw.org/presseserver/bvdw_qualifikationen_digitale_wirtschaft/
Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Berliner Allee 57, 40212 Düsseldorf
www.bvdw.org
Ansprechpartner für die Presse:
Mike Schnoor, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)211 600456-25, Fax: -33
[email protected]
Über den BVDW
Der
Bundesverband
Digitale
Wirtschaft
(BVDW)
e.V.
ist
die
Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives Marketing,
digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Der BVDW ist interdisziplinär
verankert und hat damit einen ganzheitlichen Blick auf die Themen der
digitalen Wirtschaft. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen
digitaler Medien transparent zu machen und so den Einsatz in der
Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern. Im ständigen
Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend
unterstützt der BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische
Entwicklung der Branche. Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder,
gepaart mit den definierten Werten und Emotionen des Verbandes, bilden die
Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das Netz.
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Über die MHMK
Die MHMK, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, ist die
größte private Medienhochschule in Deutschland und lehrt nach dem Dreiklang
„Medien verstehen, Medien gestalten und Medien managen“. Mit mehr als
1.900 Studierenden und rund 80 Professoren an fünf Standorten in München,
Stuttgart, Köln, Hamburg und Berlin verfügt sie über ein bundesweites
Netzwerk mit Institutionen und Unternehmen der Medien- und Designbranche
sowie über internationale Kontakte und Kooperationspartner. Innerhalb des
Bachelor-Studiengangs Medienmanagement fokussiert die Studienrichtung
Digital Media Management die Erschließung der digitalen Medien als
Geschäftsfelder. Die Grundlage des Studiums bildet die Betriebswirtschaft, der
Schwerpunkt liegt auf den digitalen Trendtechnologien Mobile, Social Media und
digitales Marketing. Neben theoretischen Grundlagen in Trend- und
Marktforschung, Innovationsmanagement und Unternehmertum sind die
Studierenden in jedem Semester gefordert, ihr theoretisches Wissen zu
Themen wie E-Commerce, Suchmaschinenmarketing, Web 2.0, E-Payment,
Gaming, Mobile etc. in realen Projekten mit externen Unternehmenspartnern
anzuwenden.
Wie
alle
MHMK
Studiengänge
ist
der
Studiengang
Medienmanagement durch die Agentur FIBAA akkreditiert, 2011 erhielt die
MHMK zudem die institutionelle Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat.
Mehr unter www.mhmk.de
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