Astrologische Psychologie und Neues

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Astrologische Psychologie und Neues Bewusstsein
CHF 11.– / e 7.–
20. Januar 2008 Heft Nr. 161
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Zeichen-Symbole
Widder, 21.3. – 20.4., Element Feuer, kardinal.
Begeisterungsfähig, mutig, erfrischend direkt, ungeduldig,
ehrgeizig, vorwärtsstürmend; Pioniergeist.
Stier, 21.4. – 20.5., Element Erde, fix.
Ausdauernd, willenskräftig, standfest bis stur, treu, realistisch;
liebt Sicherheit, die Natur, gutes Essen.
Zwillinge, 21.5. – 20.6., Element Luft, veränderlich.
Neugierig, rasch auffassend, mitteilsam, mit mehreren Dingen
gleichzeitig beschäftigt, stapelt Wissen.
Krebs, 21.6. – 22.7., Element Wasser, kardinal.
Mütterlich-sorgend, einfühlend, oft empfindlich, braucht
Zugehörigkeit, Geborgenheit; Sammler; guter Gastgeber.
Löwe, 23.7. – 22.8., Element Feuer, fix.
Grosszügig, herzlich-strahlend, vertrauenswürdig; will Menschen begeistern; ist gerne Mittelpunkt.
Jungfrau, 23.8. – 22.9., Element Erde, veränderlich.
Bescheiden, fleissig, geduldig, sorgfältig, dienend, kritisch;
pedantisch, lebt gesundheitsbewusst.
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i
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p
a
s
Waage, 23.9. – 22.10., Element Luft, kardinal.
Diplomatisch-ausgleichend, kulturhungrig, liebenswürdig; will
Harmonie, Gerechtigkeit; pflegt viele Kontakte.
Skorpion, 23.10. – 21.11., Element Wasser, fix.
Tiefgründig, zäh, treu und eifersüchtig; extreme innere Gefühlsschwankungen; durchschaut seelische Zusammenhänge.
Schütze, 22.11. – 21.12., Element Feuer, veränderlich.
Weitblickend, geistig rege, spontan, unabhängig im Denken, oft
rechthaberisch, sucht tieferen Sinn.
Steinbock, 22.12. – 19.1., Element Erde, kardinal.
Verantwortungsbewusst, selbständig, realistisch, fleissig, zuverlässig; verschwiegen und ausdauernd.
Wassermann, 20.1. – 17.2., Element Luft, fix.
Erfinderisch, originell, freundschaftlich, reformlustig; methodisch
im Denken; hohe Ideale; Weltverbesserer.
Fische, 18.2. – 20.3., Element Wasser, veränderlich.
Fantasievoll, mystisch/religiös, träumerisch, hilfsbereit, sensitiv
und einfühlend, oft medial, friedliebend.
Die Planeten
d
Die Sonne stellt die Mentalität des Menschen dar, das heisst die
Qualität und den Zustand des Selbstbewusstseins. Sie ist der
Vitalfundus der Lebensenergien und hat eine bestimmende Funktion im Verband der zehn Planeten. Ihre wesentlichste Funktion
ist die willensmässige Energiesteuerung.
f
Der Mond bedeutet die Gefühlsnatur des Menschen mit seinem
Kontaktwunsch und seinem Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Verstehen. Als reflektierendes Prinzip ist seine zentrale Funktion die
anpassende Sensitivität.
g
Saturn entspricht der Körperlichkeit, der Form, mit dem Bedürfnis
nach Ordnung und Abgrenzung, die das Leben sichern und
schützen, aber auch erschweren können. Sein Prinzip ist Sicherheit und der Wunsch nach Ruhe und Wohlbehagen sowie der
Aufrechterhaltung eines Zustandes.
h
Merkur befähigt uns zur gedanklichen Kombination unserer
Erkenntnisse. Sein Bedürfnis ist Lernen, Informationen und Wissen zu sammeln und in Worte und Begriffe zu fassen (Kommunikation).
j
Venus als ästhetisches Prinzip sucht immer das ihr Gemässe und
Harmonische, um einen möglichst perfekten Zustand zu erreichen. Sie ist das introvertiert Selektive und gibt uns die Fähigkeit
zur Assimilation. Sie entspricht der weiblichen Libido.
k
Mars stellt die Leistungskraft dar, die Fähigkeit, Energie in Leistung und Arbeit umzusetzen. Er befähigt zum extravertierten
Zupacken und Bewegen und verkörpert die männliche Libido, die
Geschlechtskraft.
l
Jupiter symbolisiert die Sinnesfunktionen, mit denen wir die Welt
wahrnehmen können. Sinnesfreude, Wertbewusstsein und
Urteilsvermögen resultieren daraus sowie der Sinn für richtige
Proportionen und für die Gerechtigkeit.
y
x
c
b
Uranus ist die schöpferische Intelligenz, die Neuland in allen
Dingen sucht. Forscher- und Erfindergeist, Absicherung durch
technische oder geistige Systeme.
Neptun ist die universelle Menschenliebe, unser höchstes Liebesideal. Identifikationsfähigkeit, Idealismus, Helferwille, soziales
Engagement.
Pluto ist das Bild des höheren Selbst, der geistige Wille, die Kernund Motivationskraft, die wandelnd auf das ICH-Bild, die Masken
und Über-Ich-Formen einwirkt (Metamorphose).
Der aufsteigende Mondknoten (Drachenkopf) ist kein Planet. Er
ist einer der beiden Schnittpunkte der Mond- und der Sonnenbahn. Er zeigt den ersten Schritt in der Entwicklung und ist gleichzeitig ein Korrekturpunkt für den Charakter.
Die Häuser
1. Haus Selbstdarstellung, Ansprüche und Verhalten des Ich, Egozentrik, Geltungsstreben, die «Persona», das «Image».
7. Haus Ergänzungsstreben, Du-Zuwendung, Partnerschaft und Ehe,
Kontaktverhalten, Bindungen und Verträge.
2. Haus Besitz und Substanz, Raumansprüche, Energiehaushalt, Vorratssicherung, Talente, eigene Mittel, Selbstwert und Selbstverteidigung.
8. Haus Gesellschaftsstruktur, Gesetz und Ordnung, Statusstreben,
Anpassung und Pflichten, fremde Mittel, Stirb- und Werde-Prozesse.
3. Haus Bildung, Lernfähigkeit, Sprache, Kultur und Kollektive Denknormen.
Natürliche Kontakte, Verwandte und Geschwister, das Nahe.
9. Haus Selbständiges Denken, eigenes Weltbild, Sinnfindung, Wahrheitsliebe, Zivilcourage, Orientierung, Reisen, die Ferne.
4. Haus Das Kollektiv, Zugehörigkeit zur Familie, Herkunft, Mutterbeziehung,
Nestgefühl und Urvertrauen, Tradition.
10. Haus Individualisierung, Berufung, Autorität oder Anmassung, Karriere, Ziel, Führungsaufgaben, Machtstreben.
5. Haus Selbstmanifestation und Selbsterprobung, Experimentier- und Risikofreudigkeit. «Die Spielwiese», Imponiergehabe, Erotik.
11. Haus Ethik, Freunde, Bild des höheren Menschen, Zukunftsideal,
Vereinigungsstreben, Gleichgesinnte, elitäres Denken.
6. Haus Existenzkampf, Leistungsbereitschaft, Arbeitsprobleme, psychosomatische Prozesse. Soziales Engagement, Wiedergutmachung, Dienen.
12. Haus Alleinsein (Verinnerlichung oder Isolation), Flucht ins Irrationale oder Zugang zur Transzendenz, Jenseitsphilosophien, Esoterik.
© Herausgeber: Verlag Astrologisch-Psychologisches Institut, Louise Huber, Obertilistrasse 4, CH-8134 Adliswil/Zürich, Tel. 044/710 37 76
Postanschrift: Astrolog-Redaktion, Postfach 614, CH-8134 Adliswil. Fax 044/710 37 86, E-Mail: [email protected]
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Astrologische Psychologie und Neues Bewusstsein
20. Januar 2008, 28. Jhg. Heft Nr. 161
Erscheint alle zwei Monate mit Eintritt in die Zeichen WASSERMANN, WIDDER, ZWILLINGE, LÖWE, WAAGE, SCHÜTZE
Sonnen-Ingress:
in a
20.01.08 / 17h43, AC t
Leer
d
Mondphasen
08.01.2008 . 12h36 . 17°13
07.02.2008 04h43 17°19
.
.
in s
19.02.07 / 07h42, AC s
In q 20.03.2008 / 06h48: nächster Astrolog
p
a
f
Voll
22.01.2008 . 14h40 . 01°33
21.02.2008 . 04h34 . 01°36
t
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Zeitangaben MEZ
Inhalt
ARTIKEL
Wilhelm Busch
Klaus Witzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2
Saturn in den Tierkreiszeichen Teil III
Louise Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Ein neues Kapitel im Lebensrad
Pluto wechselt in die Steinziege
Ulla Janascheck . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Zwischen Freiheit und Verbundenheit
Der Seinsquadrant im Horoskop
Melitta Machhold . . . . . . . . . . . . . . . .14
Die äusseren Planeten in neuer Sicht
Übersinnliche Erfahrungen im Horoskop
Karen Hamaker-Zondag . . . . . . . . . . .16
Dem Leben einen Sinn geben
Antoine de Saint-Exupéry
Teil II
Franziska Rogger-Küng . . . . . . . . . . . .20
Pluto im Steinbock
Louise Huber . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
RUBRIKEN
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
40 Jahre Astrologisch-Psychologisches
Institut, Geschichtlicher Überblick . . 26
11. Internationales Symposium
für Astrologie in Zürich
Klaus Witzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
API intern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . .30
Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . .32
Titelbild: Photo: Rita Keller
Astrolog Nr . 161
Liebe Leserin, lieber Leser
Sehen wir wirklich, was wir sehen? Diese Frage stellt sich Karen
Hamaker-Zondag in ihrem neuen Buch, die Einführung davon
finden Sie in diesem Heft. Ist uns bewusst, dass wir nur das
sehen, was in unser Weltbild passt und was wir sehen wollen,
weil wir an etwas glauben und auf eine bestimmte Weise darüber denken?
Gibt es deshalb so viele Missverständnisse zwischen Menschen? Ist dies die Ursache? Wir alle tragen Bilder in uns, wie
etwas sein sollte, damit wir glücklich sind. Entspricht etwas
nicht diesen Vorstellungen, können wir nun unsere eigenen Bilder betrachten und unser Denken hinterfragen. Wenn wir den Bildern, die in den Medien
verbreitet werden, vertrauen, ist ein negatives Weltbild Wirklichkeit und beeinflusst unser
Denken. Vertrauen wir jedoch unseren eigenen Sinnen, können wir die Schönheit und die
Liebe überall entdecken. In der Natur, in kleinen Projekten mit grosser Wirkung – und Menschen, die sich trotz Widrigkeiten dazu bekennen. Nur, darüber gibt es aus verschiedenen
Gründen wenig Information.
In der Zeit, als Pluto in Schütze war, hatten wir die Möglichkeit, die eigene Denkweise zu
kultivieren, sich das Undenkbare vorzustellen und den Geist auszuweiten. Viele Ideen sind
so geboren worden. Mit Pluto im Steinbock werden sich diese in der Realität zeigen. Wir
werden Erfahrungen machen, dass sich unser Denken in unserem Leben manifestiert – ein
interessanter Gedanke. Pluto in Steinbock drängt dazu, das Wissen der Eigenverantwortung
im Leben zu integrieren. Es gibt heute schon wissenschaftliche Experimente, die belegen,
dass mit fokussierter Energie die materielle Realität beeinflusst werden kann.
Rita Keller
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Wilhelm Busch
Aussen lustig, innen zerrissen
Klaus Witzer
viel wusste, sondern sich auch mit
einem warmen Herzen des Jungen annahm. So wurde die ausserhäusige
Jugend für Wilhelm zum Glücksfall.
Ein astrologischer Blick in das Leben
eines berühmten Humoristen
Jeder kennt Wilhelm Busch in Deutschland. Seine Bücher befinden sich fast so
oft in deutschen Haushalten wie die
Bibel. „Max und Moritz“ sind unsterblich. Die „fromme Helene“ wird oft
zitiert, den „Maler Kleksel“ lieben viele. Das muss von seinen Werken her gesehen doch ein humorvoller, gemütlicher und künstlerischer Mann gewesen
sein, denkt man. Doch in Wirklichkeit
sah sein Leben sehr viel zerrissener aus.
Der Werdegang
Am 15. April 1832 wurde Wilhelm
Busch in ein streng protestantisches
Elternhaus in der tiefsten niedersächsischen Provinz in Wiedensahl geboren.
Der Vater war ein Krämer, unendlich
fleissig und streng, die Mutter rührig in
Haus und Garten vom Morgen bis in
die Nacht. Puritanische Ideale bestimmten das Weltbild. Als auf den
Sohn Wilhelm noch schnell sechs andere Kinder geboren wurden, beschlossen die Eltern den Sohn Wilhelm in die
Obhut des Schwagers Pastor Georg
Kleine zu geben, der in Ebergötzen in
der Nähe von Göttingen lebte. Diese
Entscheidung wurde gefällt, weil die
Dorfschule in Wiedensahl keine Aussicht bot, den ehrgeizigen Plänen des
Vaters zu genügen. Wilhelm sollte Maschinenbau studieren. Dazu bedurfte es
einer sehr guten Schuldbildung. Die
bot der Pastor, der nicht nur selbst sehr
2
Als Wilhelm drei Jahre später zum
ersten Mal wieder nach Hause kam,
erlebte er eine tiefgreifende Enttäuschung. Seine Mutter ging an der Haustür achtlos an dem Jungen vorbei und
erkannte ihn nicht. Wenn man so was
liest, interessiert es den API-Astrologen,
das Familienmodell anzuschauen. In
der Tat werden die Verhältnisse dort
nachdrücklich bestätigt. Mit dem Suchdreieck Saturn, Mondknoten und Pluto
gibt es zum Mond keine Aspektverbindung. Zum Vater, angezeigt durch die
Sonne, ergibt sich eine Opposition. Im
späteren Verlauf gab es mit dem Vater
immer wieder Streitigkeiten und bei der
Mutter wirkte zwar die christliche
Nächstenliebe für Wilhelm unterstützend, aber von der wärmenden weiblichen Liebe spürte der Junge nichts. Das
sollte sein Leben und die Beziehungen
zu Frauen sehr beeinflussen.
6 Jahre später entschied der Vater, dass
Wilhelm auf die polytechnische Schule
nach Hannover zu gehen hatte, um dort
seine Ausbildung im Maschinenbau zu
beginnen. Wilhelm fügte sich, obwohl
ihm die Mathematik überhaupt nicht
lag. Spass hatte er jedoch am Zeichnen.
Nach 4 Jahren Plage in Hannover
machte sich Wilhelm auf die Beine,
brach die Schule ab und ging mit Hilfe
der Mutter auf die Kunstschule nach
Düsseldorf und wenig später von dort
nach Antwerpen. Dort setzte er sich mit
den alten flämischen Meistern auseinander und musste zu seinem Kummer
feststellen, dass seine malerischen Fähigkeiten seinen eigenen Ansprüchen
nicht genügten. Entmutigt und niedergeschlagen in die Heimat zurückgekehrt, erreichte ihn dort der Brief eines
Studienfreundes aus München. Der beschrieb wie toll es in Bayern wäre. Wilhelm wagte einen neuen Versuch.
Er wurde trotz mässiger malerischen
Leistungen Mitglied im Künstlerverein
„Jung München“. Im Kreise Gleichgesinnter gab es am Abend bis in die
Nacht, mit reichlich Bier, viel zu diskutieren und zu lästern. Dabei entdeckte
Wilhelm Busch seine grosse Fähigkeit
Situationen in Karikaturen einzufangen
und zu persiflieren. Das sah der Verleger Caspar Braun, der verschiedene
satyrische Zeitschriften verlegte. Er
stellte Wilhelm ein und so konnte der
junge Mann erstmals in seinem Leben
mit seinen Fähigkeiten Geld verdienen.
Doch Wilhelm brauchte für intensives
Schaffen die Ruhe. Er zog sich wieder in
die Heimat zurück und dort entstand
dann sein berühmtestes Werk „Max
und Moritz“. In diesen und in seinen
späteren Werken wurde mit Ironie die
Lebensart der Spiessbürger auf die
Schippe genommen. Auch die Frauen
bekamen ihr Fett weg. Weil er wohl wegen seiner Scheu, was Gefühle betraf,
bei den Frauen seines Alters wenig Erfolg hatte und auch der Broterwerb ihn
voll auslastete, erklärten ihn die Kritiker
zum Frauenfeind. Ebenso hängte man
ihm Judenfeindlichkeit an, weil er in
Wilhelm Busch nach einem Gemälde von Lenbach
einer Geschichte einen geschäftstüchtigen Juden sehr ironisch karikiert hatte.
Damit schilderte er wohl mehr den
Zeitgeist als eine persönliche Aversion,
denn unter seinen engeren Freunden
gab es durchaus auch Juden.
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1867 besuchte Wilhelm Busch seinen
Bruder Otto in Frankfurt. Der war dort
als Erzieher der Kinder des Bankiers
Kessler tätig. Dabei entstand wohl eine
starke Sympathie zu Johanna Kessler,
die Wilhelm bewog, nach Frankfurt zu
ziehen. Viele gegenseitige Briefe sind
bezeugt, bis es Mitte Dezember 1877
für 13 Jahre zu einer abrupten Unterbrechung kam. Zwei Jahre vorher hatte
Wilhelm mit Maria Anderson einen
Briefwechsel begonnen. Eifersucht?
Im Laufe der Jahre gab es viele Reisen
u.a. auch nach Rom, unzählige Bildergeschichten und Gedichte entstanden
und hatten bei der Veröffentlichung Erfolg. Der Verleger Bassermann zahlte
für einen Abfindungsvertrag 50.000,Goldmark in bar. Doch die Gesundheit
forderte ihren Tribut. Von 2 Nikotinvergiftungen wird berichtet, Grippen plagten den Künstler, die Mutter, Freunde
und Verwandte starben. Mehr und
mehr hatte Wilhelm von der unruhigen Welt genug. 1879 zog er zu
seiner Schwester Fanny, nachdem
diese Witwe geworden war und
kümmerte sich um die Ausbildung von drei Neffen.
Aus Bildern bekommt man gerne den Eindruck, dass Wilhelm
ein in sich ruhender freundlicher alter Herr war, mit dem
sich gut und humorvoll plaudern liess. Die Wirklichkeit sah
anders aus. Er war in den letzten
Jahr seines Lebens stark depressiv
und zog sich mehr und mehr zurück.
So auch an seinem Geburtstag 1902 als
über 1500 Glückwünsche eintrafen.
Das Schicksal war Wilhelm Busch am
Ende gnädig. Am 9. Januar 1908 (Quadrat vom AP zum Saturn und Sextil zum
Pluto) schlief er entgegen seiner grossen
Befürchtung friedlich ein, nachdem ein
Arzt erst drei Tage vorher eine Herzschwäche festgestellt hatte.
Was zeigt uns das Horoskop
Gehen wir systematisch vor. Intuitiv
ähnelt das Aspektbild einem Vogelkopf
wie es von Hans Huckebein, dem Unglücksraben, stammen könnte. Der
Mond als Spannungsherrscher im 6.
Haus muss zum Selbsterhalt etwas aufpicken. Von der Sonne im 12. Haus und
Neptun am MC hat er die nötige Unterstützung für seine Arbeit. Neptun ist
Astrolog Nr . 161
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sehr offen für die Fantasie, die der
Künstler braucht. Er öffnet sich der Inspiration als Lebenselixier. Die Sonne
im 12. Haus zeigt den Hang zur Einsamkeit an, die besonders stark wurde,
als der AP über die Sonne ging.
Der AC im Stier forderte Wilhelm dazu
auf, nichts zu verschwenden und nach
aussen Haltung zu bewahren. Unterstützt wird das durch den Mondknoten
im 4. Haus im Löwen. Die Familie
erhält eine besondere Bedeutung im
Leben und bei Busch ist sie in den verschiedenen Varianten immer ein Rückzugs- und Ruheplatz. Der Saturn im 5.
Haus Jungfrau und dazu noch eingeschlossen, kann sich kaum auf Abenteuer einlassen, gerade auch nicht zum
anderen Geschlecht.
Wilhelm Busch, 15.04.1832, 6.00, Wiedensahl D
(siehe farbiges Horoskop auf der Umschlagseite 4)
Ein kleines Gedicht zu diesem Thema:
Es geht ja leider nur soso
Hier auf der Welt, sprach Salomo.
Dies war verzeihlich. Das Geschnatter
Von tausend Frauen, denn die hatt er,
Macht auch den Besten ungerecht.
Uns aber geht es nicht so schlecht.
Wer, wie es Brauch in unsern Tagen,
Nur eine hat, der soll nicht sagen
Und klagen, was doch mancher tut:
Ich bin für diese Welt zu gut.
Selbst wem es fehlt an dieser einen,
Der braucht darob nicht gleich zu weinen
Und sich kopfüber zu ertränken.
Er hat, das mag er wohl bedenken,
Am Weltgebäude mitgezimmert
Und allerlei daran verschlimmert.
Und wenn er so in sich gegangen,
Gewissenhaft und unbefangen
Dann kusch er sich und denke froh:
Gottlob ich bin kein Salomo;
Die Welt obgleich sie wunderlich,
Ist mehr als gut genug für mich.
An der Spitze des 11. Hauses steht die
Uranus/Mars-Konjunktion im Wassermann. Von hier kommen die Impulse,
neue Ideen anzupacken und mit Perfektion nachdrücklich auszuführen,
wie es Busch mit seinen Bildergeschichten zuwege brachte. Jupiter und
Venus stehen im eingeschlossenen Zeichen in Fische,11. Haus. Mit wachen
Sinnen kann Wilhelm die gesellschaftlichen Schwächen aufnehmen, unterstützt durch ein Sextil zum Merkur im
Stier, kurz vor dem AC. Da zeigt sich
seine Fähigkeit, seine Beobachtungen
auf seine Weise in Wort und Bild zu
übersetzen und auf humoristische
Art den Menschen ihre Verhaltensweisen spiegeln, was ihm sehr gut
gelungen ist. Das zeigt der Erfolg
seiner Bücher, die auch heute
noch zum schmunzeln anregen.
Die Venus, durch ihre Stellung
in 280 Fische, hat wenig Energie vom Zeichen und deutet
durch das Quincunx zum Mond
eine grosse Unsicherheit und
Sehnsucht, die Frauen betreffend,
an. Pluto im Widder hat zwar viel
Energie ist jedoch in der Suchfigur mit
dem Mondknoten und Saturn irgendwie auf einem Abstellgleis. Als der AP
über den Pluto des Radix ging, gab es
einen letzten Ortswechsel in eine sehr
stille Landschaft. Dort war der richtige
Ort für Reflexionen über das Leben und
den Tod.
Der Mond, der auch nicht recht mehr munter,
hüllt sich in Wolken und geht unter.
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Saturn in den Tierkreiszeichen
Louise Huber
Saturn im Zeichen Krebs
Hier mischt sich das kardinale Prinzip
mit dem Element Wasser. Wasser ist das
Symbol für das Gefühlsleben an sich,
weshalb ein Krebs-Saturn von Natur
aus starke Gefühle von Sympathie und
Antipathie hat. Heute ist er von einer
Person begeistert und morgen weiss er
schon nichts mehr davon. Übermässig
reagiert er auf alle Kontaktreize (negative wie positive) aus der Umwelt, davon
wird er erfasst und hin- und hergerissen. Wenn ein kleines Sandkorn ins
Wasser fällt, dann zieht es Kreise. Daraus resultiert das schwankende KörperIch, das launisch und widersprüchlich
erscheint. Überreaktionen lassen die
emotionale Natur oftmals starke Gefühle der Ablehnung oder der Sympathie
haben, die aber rasch wieder abflauen.
Wenn es sich um Liebe handelt, dann
sind die Krebs-Saturne sehr fürsorglich
und entfalten mütterliche Gefühle. Ist
keine Liebe da, dann leiden sie im
Innern und viele fallen in eine depressive Stimmung.
Als kardinales Zeichen hat auch ein
Krebs-Saturn Willensimpulse, die sich
vorwiegend auf die Erfüllung seiner
Wünsche richten. Immer ist er daran
interessiert, geliebt zu werden, mit anderen verbunden zu sein, dazuzugehören und bei allen Anlässen dabeizusein. Da der Saturn den tiefsten
Wunsch hat von anderen beachtet und
gewürdigt zu werden, wird der KrebsSaturn bereit sein, alles zu tun, um
diese Würdigung zu erlangen. Er entwickelt Ideen, Phantasien und Vorstellungen vom Kontakterleben, die er
auch erfüllt haben will. Oft ist er ein
"Nimmersatt" auf der Gefühlsebene – er
kann nicht genug kriegen. Die Umwelt
wird manipuliert und dahin gebracht,
dass seine Wünsche, die er sehr wichtig nimmt, erfüllt und berücksichtigt
werden. Wenn er keine Aufmerksamkeit oder Würdigung bekommt, dann
ist er beleidigt und tief gekränkt. Gleich
dem Krebs als Tier kriecht er in seine
4
Teil III
Höhle, stellt die Scheren vor die Höhle
und klagt die ganze Welt an, die ihm
seine Wünsche nicht erfüllen will. Er
versinkt in Selbstmitleid und gibt anderen die Schuld für sein Leiden.
Auf der materiellen Ebene herrscht der
Saturn über Formalitäten, das ergibt ein
kindliches Gemüt mit infantilen Verhaltensweisen. Solche Menschen sind total abhängig von Umwelteinflüssen,
passen sich übermässig an, werden geplagt von einem unbewussten symbiotischen Anspruch nach Nähe, Nest,
Wärme, Streicheleinheiten, „Nudelflasche”. Die meisten wissen auf dieser
Stufe nicht, was sie wirklich wollen,
werden im Auf und Ab der Gefühle ein
Spielball der Umwelt, hängen sich an
die Familie, Mutter, Partner und weigern sich, erwachsen zu werden.
Sicherheit ist für sie wichtig, deshalb
streben sie nach Stabilität und wollen
am liebsten immer im selben Haus und
in derselben Stadt leben. Bekommt das
kindliche Saturn-Ich nicht das, worauf
es scheinbar Anspruch hat, wird es auf
sich selbst zurückgeworfen und muss
im Alleingang Selbstverantwortung
übernehmen. Das heisst, es muss lernen, sich selbst seine Wünsche zu erfüllen und im eigenen Innern die
Sicherheit finden.
den Nest verliert, nicht die Wärme hat
die er braucht und das Nestbedrüfnis
gefährdet ist, dann leidet er unsäglich
und macht die Umstände dafür verantwortlich, dabei darbt er selbst am meisten. Wenn er die Welt dafür bestrafen
will, indem er sich von ihr abschliesst
und nicht mehr lieb zu andern sein
kann, setzt in seinem Innern ein Reinigungs- und Reifungsprozess ein.
Alle Wasserzeichen haben mit Reinigung zu tun, die Schleusen öffnen sich,
die Tränen fliessen. Nicht umsonst
heisst es in alten Büchern: „Der Krebs
hat nahe ans Wasser gebaut”. Wenn er
sich ausgeweint hat, dann kommt er
meistens gereinigt wieder hervor und
viele tun so, als ob nichts gewesen wäre. Wenn man einen Krebs-Saturn-Partner oder ein Krebs-Saturn-Kind hat,
dann sollte man ihm nicht hinterher
rennen und ihn/es trösten, sondern man
muss ihn/es in Ruhe lassen. Das wird
deutlich an dem gegenüberliegenden
Zeichen Steinbock, der alleine auf den
Bergesgipfel klettert. Die Transformation erfolgt durch die Integration des
Steinbocks, der das Symbol des Sichzurückziehens, des Zumachens ist. Lasst
also den Krebs-Saturn sich abschliessen, bocken, schmollen, sich reinigen,
bis er wieder selbst herauskommt und
frei dasteht. Dann erreicht er die dritte
Stufe, wo Neptun als esoterischer Herrscher zur Funktion kommt.
Den transformierten Krebs-Saturn zeichnet auf dieser bewussten Stufe eine tiefe
Liebe für alles Lebendige aus, die aus
der Transformation vom egozentri-
Transformation
Die Transformation erfolgt über die
Krise im gegenüberliegenden Zeichen
Steinbock. Die Erwartungshaltung, von
der Mutter oder anderen geliebt und
ernährt zu werden, wird nicht erfüllt.
Manche Krebs-Saturne müssen durch
Verlassenwerden in einer Periode der
Einsamkeit reifen, andere werden aus
dem Nest geworfen, um flügge zu werden. Der Krebs-Saturn reagiert zunächst durch Selbstmitleid, er fühlt sich
betrogen und missverstanden, ausgestossen, alleingelassen und ist beleidigt, verkriecht sich zeitweise in seine
eigene Schale. Wenn er die Geborgenheit, die Zugehörigkeit zum schützen-
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schen Herrscher Saturn, der alles subjektiv erlebt, hin zur universellen Menschenliebe des Neptun, die bedingungslos sich um andere kümmert, hervorgeht. Der Krebs-Saturn auf der dritten Stufe ist für die Gefühle anderer
Menschen offen und weiss immer ein
mitfühlendes und tröstendes Wort. Mit
einer kultivierten und äusserst empfänglichen Gefühlsnatur übernimmt er
mütterliche Aufgaben, nimmt andere in
seine Obhut, nährt, tröstet und versorgt
sie. Krebs-Saturne sind immer da, wenn
man sie braucht und bereit, anderen
Menschen zu helfen, die Familie zusammenzuhalten, Traditionen zu pflegen, soziale Arbeit zu leisten. Der esoterische Herrscher Neptun macht sie
fähig, da wo Leid und Not herrschen,
einzugreifen, sich aufzuopfern, wenn
es nötig ist. Oft vergisst er dabei seine
eigenen persönlichen Bedürfnisse und
vernachlässigt sich selbst. Wenn dies zu
einem Dauerzustand wird, muss er einen Ausgleich schaffen und lernen, auch für sich selbst zu sorgen, sich zu nähren und zu stärken, seine eigenen Wünsche wieder hervorzuholen und aus psychohygienischen Gründen zu erfüllen. Dann wird er gestärkt aus
seinem Schneckenhaus hervorkommen und seine mütterlichen
Gefühle wieder anderen zuwenden. Auch hier hilft der esoterische Saatgedanke:
"Ich erbaue ein erleuchtetes
Haus, um darin zu wohnen".
Saturn im Zeichen Löwe
Hier verbindet sich das fixe Prinzip mit
dem Element Feuer. Feuer ist das Symbol für leidenschaftliche Gefühle. Dem
Löwe-Saturn sagt man nach, dass er
grosszügig und lebensfroh ist. Die IchVibration, die von einem Löwe-Saturn
ausgeht, springt auf andere über und
reisst sie mit. Wenn solche Menschen
lachen, dann lachen alle mit, schwerlich kann man sich ihrem Einfluss entziehen. Der Löwe-Saturn braucht das
Feedback von der Umwelt, er gestaltet
die Umwelt derart, dass er immer genügend Feedback erhält. Er wirkt auf sie
ein und beherrscht das Feld mit seiner
Strahlkraft. Der König, der auf dem
Thron sitzt, ist das Symbol für den Löwen. Auch hier wird mit Quantität gemessen, je grösser sein Volk, umso
grösser sein Einfluss. Je mehr Applaus er
Astrolog Nr . 161
Seite 5
bekommt, umso sicherer und machtvoller fühlt er sich. Die Sonne als Herrscher dieses Zeichens verleiht feurige
Kraft und lässt den Löwe-Saturn geschickt solare Energie einsetzen, um
zur Befriedigung seiner Gefühle zu
kommen. Vieles ist darauf angelegt, mit
der feurigen Kraft auf andere Eindruck
zu machen, um geliebt und bewundert
zu werden (Imponiergehabe). Der Löwe-Saturn verbindet mit einer kosmischen Energie, die autonom funktioniert und andere in ihren Bann zwingt.
Aus dieser feurigen Strahlkraft heraus
sind sich die meisten ihrer selbst sicher
und besitzen ein entwickeltes Selbstwertgefühl, das sie oftmals durch einen
selbstüberschätzenden Anspruch an
die Umwelt zum Ausdruck bringen.
Zum Beispiel ist es für sie selbstverständlich, dass sie immer die schönste
Frau, den stärksten Mann, das grösste
Stück, den ersten Platz oder das beste
Menue bekommen.
Stimmt etwas in ihrer Umwelt oder Beziehung nicht, sind sie überzeugt,
nichts damit zu tun zu haben. Meistens
sind es die anderen, die dafür verantwortlich sind und die Dinge wieder in
Ordnung bringen müssen. Der LöweSaturn begibt sich nicht so leicht auf
untere Stufen, er ist von Natur aus stolz
und gibt lieber Anweisungen, als dass
er welche empfängt. Viele haben
Schwierigkeiten sich von anderen Unterstützung und Hilfe zu holen. Sie
möchten alles selbst im Griff behalten
und nicht zeigen, dass sie in irgendeiner Weise abhängig sind. Der wohlbekannte Stolz des Löwen hindert sie
daran, um Hilfe zu bitten, sie ziehen
die Rolle des Gönners der Rolle des
Nehmenden bei weitem vor. Oft halten
Sie damit einen Schein aufrecht, der
nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat.
Die eigene Selbstachtung hindert sie
daran, sich eine Blösse zu geben. Werden sie aber entdeckt und entblösst,
dann glaubt der Löwe-Saturn seine
Identität zu verlieren, er hat grosse
Angst, dass jemand seine innere Unsicherheit sehen und hinter die Maske
blicken kann. Deshalb bleibt er lieber
verschlossen und hält Wache vor dem
Tor seines Saturn-Ichs.
Die Abgrenzung des eigenen Reiches
ist ein weiteres wichtiges Merkmal des
Löwe-Saturns. In seinen Kompetenzbereich darf niemals ein Fremder eindringen. Wer eindringt, wird abgewiesen
oder eleminiert. Die Grenzsetzung des
fixen Kreuzes ist gleich dem Revierverhalten bei Tieren. Mit geschickten
Abwehrmanövern wird die eigene Intimsphäre abgeschirmt, der Löwe-Saturn lässt nicht so rasch in sein Inneres
blicken. Nur die Auserwählten erhalten
Eintritt und das muss hoch geschätzt, gewürdigt oder bezahlt
werden. Wenn ein Löwe-Saturn in
Liebe entflammt und sich intensiv
mit einem einzigen Menschen befasst, dann bedeutet das für ihn
sehr viel, weil das ganze Selbst
darin verwickelt ist.
Auf der materiellen Ebene herrscht
die Sonne in einer undifferenzierten Weise. Die Sonne ist aber auch
der esoterische Herrscher dieses
Zeichens, wobei auf der Bewusstseinsebene die Sensitivität des
Herzens entwickelt werden muss.
Auf der materiellen, blinden Stufe wollen Menschen mit einem Löwe-Saturn
ihre Umwelt beherrschen und den Ton
angeben. Sie fühlen sich als der Mittelpunkt der Welt, ihr Anspruch steht an
erster Stelle, andere müssen sich nach
ihnen richten. In der Liebe sind sie leidenschaftlich und intensiv, besitzergreifend und fordernd. Menschen, mit denen sie in engerer Beziehung stehen,
dienen der Befriedigung ihrer Bedürfnisse und sollen ihnen jederzeit zur
Verfügung stehen. Am wohlsten fühlen
sie sich, wenn ihnen uneingeschränkte
Bewunderung, Würdigung und Gehorsam entgegengebracht wird. Auf dem
Gebiet des Ego-Lebens wird dazu die
eigene Liebesmacht missbraucht. Die
besitzergreifende Liebe, wo der andere
der Befriedigung der eigenen Trieb5
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wünsche dient, ist das typische Merkmal dieser Entwicklungsstufe. Ein Löwe-Saturn braucht für seine Selbstbestätigung viele Kontakte, aber er bestimmt selbst, wieviele Menschen zugelassen werden, wer oder was zu ihm
gehört und wer an seiner Liebe teilhaben darf. Menschen mit niederem Rang
lässt er nicht an sich heran, damit sein
Selbstwert garantiert bleibt. Von seiner
Selbstherrlichkeit will er nicht weichen
und ist in seinem Stolz verletzt, wenn
ihn jemand kritisiert und seine Mängel
aufdeckt, die er sorgsam versteckt hält.
Es fällt ihm schwer eigene Fehler zuzugeben, um jeden Preis muss er sein
Gesicht wahren.
Wenn der Saturn keine Würdigung bekommt, wenn sich z.B. der Partner befreien will oder sich auflehnt und es
nicht mehr als Gnade empfindet, dass
er ihm seine Liebe schenkt, dann ist das
ein schweres Vergehen, das verzeiht er
nie! Für den Löwe-Saturn ist es das
Kostbarste auf der Welt, wenn er sich in
der Liebe verströmt und sich mit einem
einzigen Menschen verbindet. Aber der
Partner muss das genauso erleben, wie
er. Wenn das nicht der Fall ist, dann ist
er tief gekränkt und in seiner Eitelkeit
verletzt. Darum ist er auch ein eifersüchtiger Saturn. Es geht gegen seine
Natur und trifft ihn im Innersten, wenn
Rivalen oder andere Götter neben ihm
auftauchen. Er ist überzeugt, dass niemand besser sein kann als er. Sein
ganzes edles Herz, seine feurige Liebe,
seine Erotik, sein Edelstes will er dem
zu Füssen legen, den er liebt – und das
muss gewürdigt werden.
Transformation
Die Transformation geschieht durch
Verlust der Liebe, wenn geliebte Menschen ihn verlassen oder in Frage stellen. Die Krise entsteht, wenn er teilen
muss, wenn er die zweite Rolle spielt.
Seiner Natur nach muss er der Mittelpunkt sein. In der Polspannung zum
Wassermann erfährt er, dass auch er nur
ein Teil des Ganzen und damit ersetzbar ist. Er lernt, wenn auch mit Widerwillen, dass jeder Teil im Ganzen
gleichwertig ist, dass alle Menschen
eins sind, dass er nicht der alleinige
Held im Garten Eden ist.
Es ist eine schmerzhafte Lektion, wenn
man einen Löwe-Saturn hat und seinen
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Partner mit irgendjemand oder irgendetwas teilen muss. Das ist für ihn unbegreiflich und grausam, er wird dadurch
aufgesplittert und kapselt sich zum
Zwecke des eigenen Schutzes ab. Das
fixe Prinzip baut Mauern und erhebt
Anklage gegen jene, die ihm das angetan haben. Die Menschen, die ihn nicht
mehr als den besten und tollsten Menschen lieben, die nicht sofort aufspringen, wenn er erscheint, werden mit
Verachtung bestraft. In dieser Krise ist
ein Löwe-Saturn im tiefsten Innern verletzt, so dass er keine andere Möglichkeit mehr sieht, als sich in der Blockade
der Einsamkeit total einzumauern und
von allen Kontakten abzutrennen, bis er
regelrecht zu schmoren anfängt (ein
Feuerzeichen) und die feurige Wandlung auch von seinem Kern Besitz ergreift. Bei einem Löwe-Saturn ist die
Krise so, dass das „kleine Ego” durch
solares Feuer ausgebrannt wird wie ein
Diamant. Es muss im Herzen und durch
die Liebe ein innerer, goldener Kern
zum Vorschein kommen, mit dem er
wieder das Wagnis der Liebe auf sich
nehmen und sich anderen öffnen kann.
Der transformierte Löwe-Saturn hat
sein Herz am rechten Fleck, er ist durch
die Läuterung gegangen und zur wahren bedingungslosen Liebe herangereift. Dann kann er seine Lebensenergie
versprühen und andere beleben. Solche Menschen setzen sich kurzentschlossen für Schwächere ein, geben
ihnen Mut und Vertrauen und befreien
sie aus schwierigen Situationen. Sie besitzen Heilkräfte, die auf Grund der solaren Energie für andere wirklich eine
Hilfe, eine Erhöhung bedeuten. Genau
wie der König Sklaven haben konnte,
konnte er auch welche zum Ritter
schlagen. Diese wurden durch den
König in einen höheren Stand versetzt.
Symbolisch kann jemand mit Löwe-Saturn mit dem feurigen Herzen jene Sensitivität entwickeln, mit der er in das
Herz seines Bruders hineinschauen
kann, um es wieder neu zu beleben. Es
ist ja das Sonnenprinzip, das neu belebt
und den Optimismus, den Lebenswillen oder das goldene Lachen des geläuterten Löwe-Saturns symbolisiert. Dieser natürliche Humor, diese Lebensfreude, der Eros, das ist der Löwe mit
seinem echten Gefühl, mit seiner Herzlichkeit. Er hat die Begabung die Umwelt in der richtigen Weise zu stimulie-
ren, ohne an das Feedback zu denken.
In jeder Gesellschaft ist er ein gerngesehener Gast, weil er Frohsinn und Lebensfreude um sich herum verbreitet.
Löwe-Saturne bringen immer etwas
besonderes in die Gruppe hinein, etwas, das einem wohltut, nämlich den
Eros, die Lebensenergie, das Prana, von
dem wir ja schliesslich alle leben und
nie genug davon haben. Wenn das in
unsere Gefühlswelt hineinfliesst, hat es
eine belebende und aufbauende Wirkung, gleich einer Heilkraft.
Zur Zeit besteht auf der psychischen
Ebene eine Übermüdung der Gesamtmenschheit. Löwemenschen können
hier eine besondere Aufgabe übernehmen. Da die solare Löwe-Energie einen
müden und schlappen Saturn wieder
aufrichten kann, sollten viele sich zusammentun und die richtige Stimulanz
hereinbringen. Die allgemeine Müdigkeit auf der Gefühlsebene verursacht
viel Leiden, Depression, Lethargie, Interesselosigkeit. Auf eine solche entkräftete Gefühlsbeschaffenheit können
Menschen mit Löwe-Saturn positiv und
regenerierend einwirken und die solare
psychische Energie wieder mit Feuer
aufladen. Viele Menschen werden
dankbar das Stimulanz eines LöweSaturn aufnehmen. Auf diese Weise erhalten sie ein Feedback, das aus der
Beobachtung der Veränderung ihrer
Umwelt resultiert und nicht manipuliert
wurde. Das ist die transformative Wirkung, die vom Ego, dem kleinen Ich,
zur Gruppe, dem grossen Ich und zur
Gesamtmenschheit führt.
Der esoterische Saatgedanke drückt die
Einheit von innen und aussen aus: „Ich
bin das, und das bin Ich".
Saturn im Zeichen Jungfrau
Das Zeichen Jungfrau ist eine Kombination von Erde und veränderlichem
Kreuz. Damit ist die Vielfältigkeit in
einem bestimmten Masse schon strukturiert. Die Erde setzt der Veränderung
einen gewissen Widerstand entgegen,
der Prozess wird verlangsamt. Das
heisst für einen Jungfrau-Saturn sich um
die Materie, die Erhaltung der physischen Existenz zu kümmern und so
lange zu arbeiten, bis alles in Ordnung
ist und jedes kleinste Detail stimmt.
Diese Menschen haben ja auch Freude
an der Arbeit, sind hervorragende Fein-
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arbeiter und bekommen Schuldgefühle, wenn sie etwas nicht fertig bringen.
Immer sind sie mit der Verbesserung
oder Verfeinerung einer Sache beschäftigt. Es sind praktische und tüchtige
Menschen und stets darauf bedacht,
sowohl ihre berufliche Arbeit wie auch
alle häuslichen Pflichten so perfekt wie
möglich zu erledigen.
Der Jungfrau-Saturn ist ein "helfender
Saturn", mit allen Vorzügen der Fürsorglichkeit und Arbeitswilligkeit. Es
sind auch genau diese Menschen, die
sehen, wenn etwas nicht in Ordnung
ist. Sie haben ein instinkthaft helfendes,
sofort reagierendes Saturn-Ich. Fällt
etwas auf die Erde herunter, so heben
sie es auf, ohne viel nachzudenken. Es muss sofort wieder an seinen Platz gestellt
werden. Sie sind für viele
Dinge brauchbar, greifen
praktisch überall ein, um die
Ordnung oder Funktion
einer Sache oder einer Beziehung wieder herzustellen.
Sie fühlen sich für alles verantwortlich und fragen nicht
lange, um zu helfen. Sie sind
zuverlässige und willige Mitarbeiter, die übertragene
Arbeiten sorgfältig bis ins
kleinste Detail ausführen. Als
Korrektor sind sie sehr geeignet, sie brauchen die Fehler
nicht zu suchen, diese springen sie direkt an. Menschen
mit Jungfrau-Saturn wissen
genau was ihnen und anderen gut tut und was ihnen
schadet. Sie kümmern sich
auch um die Gesundheit
anderer Menschen. Meistens
wissen sie instinktiv was für
die Pflege des körperlichen
Wohlbefindens geeignet ist.
Der Jungfrau-Saturn ist fast
immer auf das Du gerichtet,
hingewandt an andere Menschen im Sinne des Dienens
und Helfenwollens. Deshalb
eignet sich ein Mensch mit einem Jungfrau-Saturn für alle pflegenden und heilenden Berufe. Sie tun alles, damit die
Gesundheit, das Gleichgewicht erhalten oder wiederhergestellt wird. Ihr
Körper-Ich findet die höchste Befriedigung, wenn es gebraucht wird, wenn es
helfen kann. In der dienenden Rolle
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fühlen sich Menschen mit Saturn in der
Jungfrau wohl, sie sind immer für andere da und blühen auf, wenn sie ihnen
etwas Gutes tun können. Sie können
aber auch ein sogenanntes Helfersyndrom entwickeln, wenn sie sich nicht
rechtzeitig abgrenzen können. Sie müssen lernen, ihre Kräfte richtig einzuteilen, sie dürfen diese nicht verschwenden. Das Beispiel von den klugen und
törichten Jungfrauen symbolisiert diesen Prozess der Auswahl.
In der Liebe sind sie praktisch orientiert
und weitgehend auf die Realitäten des
Daseins gerichtet. Wenn sie für ihre
geliebten Menschen alles in Ordnung
halten und den Haushalt, die täglichen
Arbeiten und die Existenz bewältigen,
sind sie glücklich und zufrieden. Das ist
für sie ein Ausdruck von Liebe. Sie sind
in ihrer Hinwendung an die anvertrauten Menschen sehr extrem, tun alles für
sie und glauben, damit der Liebe genug
getan zu haben. Viele sind übertrieben
hilfsbereit und wollen dem Du alle
Arbeiten und Pflichten abnehmen. Von
früh bis spät ist ein Jungfrau-Saturn
damit beschäftigt, alles in bester Ordnung zu halten. Das kann eine zeitlang
für die Beteiligten sehr angenehm sein,
aber auf die Dauer geht ihnen diese
übertriebene Hilfsbereitschaft auf die
Nerven. Bekannterweise ist die Jungfrau ein dienendes Arbeitszeichen mit
der Aufgabe, die Welt in Ordnung zu
halten. Wird das Helfenwollen zu
extrem gehandhabt, dann ist immer
auch ein egoistisches Motiv mit dabei.
Sie wollen durch ihre Leistung der
Umwelt beweisen, dass sie gut und
wertvoll sind. Schätzt die Umwelt ihre
Arbeitsleistung nicht genügend hoch
ein, dann geraten sie in eine Gefühlskrise und klagen die Umwelt der
Undankbarkeit an. Sie fühlen
sich um den verdienten Lohn
betrogen, weil sie doch alles für
andere getan haben.
Auf der materiellen Ebene
herrscht Merkur über das KörperIch. Wir erinnern uns, dass Merkur auch im Zwilling zugeordnet
ist. Er gibt dem Körper-Ich eine
besondere analytische Fähigkeit.
Hier ist diese mehr auf das praktische Leben ausgerichtet, nicht
so sehr auf das Denken selbst.
Das ist der Unterschied zwischen Luft und Erde. So kann ein
Saturn in der Jungfrau die eigenen Gefühle analysieren, aber
auch die der anderen. Er hat
einen Instinkt für die Feinheiten
in der Liebe, kann Nuancen unterscheiden und reagiert hochempfindlich auf alle äusseren
Einflüsse und Schwingungen.
Störfaktoren können den Gefühlsneigungen entgegenwirken
und diese sogar blockieren. Das
Ordnungsprinzip, das durch ihn
strömt, verlangt Perfektion und
mögliche Vollkommenheit. In
Gefühlsangelegenheiten sind sie
leicht irritierbar. Die kleinsten
Überschreitungen und Unvollkommenheiten stören den harmonischen Fluss ihrer Gefühle. Dann entsteht ein Lupeneffekt, das Saturn-Ich
sieht nur noch das Negative, leidet an
den Unvollkommenheiten des Lebens,
setzt durch Überreaktionen der Liebe
Hindernisse in den Weg. Auf alles, was
nicht in Ordnung ist, was mögliche
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Gefahren in sich birgt, wo das Unreine
der Materie auftritt, reagieren sie allergisch. Auf dieser Stufe sind sie ausserordentlich kritisch und verlangen höchste Reinheit in allen Dingen von sich
selbst und von anderen. Mit dem Finger
zeigen sie auf alles, was nicht korrekt
ist. Über jeden kleinsten Fleck regen sie
sich auf und kritisieren damit die Umwelt. Die Pedanterie der Jungfrau ist ein
bekanntes Symptom und tritt auch bei
der Saturnstellung auf, vor allem dann,
wenn sie auf der ersten Stufe noch der
Materie verhaftet ist.
Merkur als traditioneller Herrscher gibt
Menschen mit einem Jungfrau-Saturn
oder mit Planetenbetonung darin, ein
hervorragendes analytisches Gespür,
das auf die leiseste Störung oder
Unebenheit reagiert. Solch ein Mensch
kann die Gefühlswelt so analysieren
und kritisieren, dass zum Schluss gar
nichts mehr vom Gefühl übrig bleibt.
Formale Dinge, wie Pünktlichkeit, Vorschriften, Regeln und Sauberkeit etc.
werden zu wichtig genommen und
weniger das Gefühl der Liebe. Sie wollen sich um jeden Preis ihre Reinheit
bewahren, was oft zu einer extremen,
fast allergischen Reaktionsweise gegen
alles, was hässlich, schmutzig oder
negativ ist, führt. Die moralisierende
und kritisierende Neigung des JungfrauSaturns argumentiert mit Vorwürfen,
Vorhaltungen und Massregelungen, die
schon manchen aus dem Haus getrieben haben. Prüderie und Sauberkeit,
Reinheit und Moral sitzen im Fühlen
und Denken fest. Was nicht in ihre kleine Welt hineinpasst oder was sich ausserhalb befindet, wird kritisiert und
abgelehnt. Auch hier haben sie Angst,
dass ihre Ordnung aus den Fugen geraten könnte. Viele sind in dieser Abwehrhaltung darauf versessen, etwas
herauszufinden, was nicht in Ordnung
ist. Sie sind gegen alle grossangelegten
Projekte, die ihre kleine Welt sprengen
könnten, vermeiden das Risiko, misstrauen jeder Grosspurigkeit und Angeberei, etc. Sie engen sich selbst damit
ein und entfernen sich von der Lebensfreude, verlieren das Lebensvertrauen
und lehnen alles Lebendige ab. Jungfrau-Saturne, die der Kritiksucht verfallen sind, verachten alles, was störend
sein kann. Sie reagieren mit Abwehr
und auch mit hysterischen Anfällen auf
jede Annäherung. Hier kommt wieder
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beim extremen Gefühl die Hysterie
zum Vorschein. Dabei geht es darum,
der Liebe den gebührenden Platz einzuräumen und das Wesentliche vom
Unwesentlichen, das Kleine vom Grossen zu unterscheiden und sich nicht in
formalen Nebensächlichkeiten zu verlieren.
Eine weitere Veranlagung des JungfrauSaturns ist die fatale Neigung sich selbst
zu erniedrigen, indem sie eine zu grosse Bereitschaft zum Dienen zeigen. Sie
werden unterwürfig und servil und ernten von der Umwelt nur Undank und
Ablehnung. Sie fühlen sich zutiefst
minderwertig und nicht geachtet und
leiden darunter sehr. Mit Saturn in der
Jungfrau wechseln Gefühle der Superiorität (Überheblichkeit) und Gefühle
der Inferiorität (Minderwertigkeit) einander ab. In ihrer Kritiksucht erheben
sie sich über andere und im Dienen
Photos: Rita Keller
unterwerfen sie sich wieder. Sie ziehen
dann meistens stärkere Menschen an,
die sie für niedrige Dienste missbrauchen. In Wirklichkeit lassen sie sich
selbst missbrauchen und demütigen,
weil sie mit ihrem starken Hingabevermögen bereit sind, alles aus Liebe zu
tun. Sie wehren sich meistens mit
falschen Mitteln, reagieren mit Geschrei, Kritik, Vorhaltungen und
Schimpfen. Das bringt ihnen keine
Liebe und Anerkennung, die sie in
Wirklichkeit wollen, sondern weitere
Zurückweisungen.
Vielen bleibt nichts anderes übrig, als
in solchen Situationen in die Krankheit
zu flüchten. Sie somatisieren und bekommen körperliche Beschwerden,
durch die sie Liebe und Aufmerksamkeit von der Umwelt erhoffen. Manche
werden wirklich krank und brauchen
Pflege und Hilfe. Auch hier zeigt sich
der innere Widerspruch: obwohl sie in
ihrem Zustand abhängig sind, wollen
sie niemandem zur Last fallen und geraten in einen Zwiespalt von Wert und
Unwert. Oft sind es die hypochondrisch Kranken, die an allem herumnörgeln, nichts kann man ihnen recht
machen. Andere können nur noch das
essen und vertragen, was durch den
analytischen Verstand gut geheissen
wurde. Das sind die Vegetarier, die
Gesundheitsapostel, die gegen alles
Lebendige und Lustvolle eine extreme
Abwehrhaltung einnehmen. Alles, was
falsch sein könnte, vermeiden sie, lehnen es ab, sich einzulassen und treffen
entsprechende Vorkehrungen.
Andere machen sich endlose Sorgen
über Dinge, die gar nichts mit ihnen zu
tun haben. Das kommt davon, weil sie
Mühe haben, sich gegen fremdes Leid
abzugrenzen und leiden durch ihre
Sensitivität empfindlich mit. Manche
nehmen sogar Krankheiten von anderen auf sich. Empathie und Mitleid können erstrebenswerte Tugenden sein,
aber ein Jungfrau-Saturn muss sich in
acht nehmen, dass er sich dabei nicht
selbst verliert. Die grosse Eigenschaft,
der Materie zu dienen und alles zu vermeiden, was gefährlich ist und die Ordnung oder die Gesundheit aufrechtzuerhalten, degeneriert zum Verneinen
alles Lebendigen. Dann entsteht die
Transformationskrise, welche die Jungfrau ins Gegenzeichen Fische katapultiert, in die Unordnung, das Chaos und
die Sinnlosigkeit. da wo schliesslich
die Qualität von Pluto als esoterischer
Herrscher und die Kernenergie geboren
wird.
Transformation
Wird die Gefühlskrise nicht beendet
und steigern sie sich noch weiter hinein, sehen sie nur noch das Negative im
Leben oder in einer Beziehung, dann
können sie bis an den Rand ihrer Existenzfähigkeit gelangen. Die Spannweite der Krise reicht auf der Existenzachse (Jungfrau/Fische) vom physischen
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Existierenkönnen bis in den unendlichen Raum der All-Liebe hinein. Dieser
Raum wirkt zunächst grenzauflösend
und wird als Chaos erlebt. Hier gibt es
keine schützende Ordnung, keine
Sicherheit. Eine Welt, der sie einstmals
gedient, für die sie sich aufgeopfert und
abgerackert haben, lassen sie hinter
sich. Alles vorherige verliert seine
Bedeutung, wird aufgelöst. Sämtliche
Sicherheitsvorrichtungen und vorbeugenden Massnahmen nützen hier
nichts mehr, sie verschwinden im
Nichts. Es ist ein Stirb-und Werde-Prozess, ähnlich wie sie der SkorpionSaturn erlebt. Aber beim JungfrauSaturn geht es bis an die Wurzeln des
Seins, es ist eine Sinn- und eine Existenzkrise zugleich.
Die Transformation führt aber zur Erfahrung einer höheren Existenz, einer
Liebe, die nicht von dieser Welt ist. Es
ist jene grenzenlose, bedingungslose
Liebe, die aus dem Universum kommt.
In der Wandlungskrise werden alle formalistischen und materiellen Gefühlsinhalte im Nichts aufgelöst, sie verlieren ihren Wert und ihren Sinn. Für den
Fische-Saturn wie auch für den Jungfrau-Saturn ist die Liebe existentiell
wichtig. Nicht nur weil es sich hier um
die Existenzachse handelt, sondern
weil beide Zeichen dem veränderlichen Kreuz angehören und ihre Existenzberechtigung durch die Liebe
erhalten. Hier geht es tief, es geht um
Sein oder Nichtsein. Die auflösende
Tendenz (oder das Chaos) des Fischezeichens führt zur Grenzüberschreitung, wo materielle und formale Dinge,
an die sich das kleine Saturn-Ich geklammert hat, als vergängliche Werte
erkannt und abgeworfen werden.
Nichts bleibt mehr übrig als die Liebe.
Die Wandlung muss total sein, es ist ein
Reinigungsprozess von höchster Qualität.
Der transformierte Jungfrau-Saturn steht
vor offenen Türen und in Kontakt mit
der transzendentalen Welt. Hier werden die universellen Gesetze der Entwicklung erkannt, die er jetzt zum
Wohle seiner Mitmenschen einsetzen
kann. Wenn er sich selbst verloren
glaubt, wird er aufgefangen von ganz
woandersher. Eine neue Erfahrung
bricht in sein Bewusstsein ein, woran er
überhaupt nicht gedacht hat, wo er sich
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vorher gar nicht hinbewegen konnte,
weil er sich zu sehr an die formalistischen und materiellen Aufgaben geklammert hat. Aus unbekannten kosmischen Räumen, von einer anderen Dimension her, strömen Energien vom
esoterischen Herrscher Mond auf ihn
ein, die ihn im Dienen beleben und
zum Heilen befähigen. Obwohl es dem
Jungfrau-Saturn zuerst Angst bereitet,
wenn er sich von fremden Kräften umgeben fühlt, so wächst gleichzeitig das
Vertrauen auf seine eigene innere Führung und seine Heilkräfte. Diese heilenden und transzendentalen Mächte
erwecken und stärken auch gleichzeitig
den Pluto als esoterischen Herrscher
der Fische.
Der Mond als esoterischer Herrscher ist
von einer anderen Warte aus gesehen
auch das Kind in uns, das sich nun neugeboren der Welt wieder zuwendet.
Jetzt sind die Jungfrau-Saturne diejenigen, die wirklich das Leben, das innewohnende Liebesprinzip, nähren und
hüten. Die Liebe als echte Qualität wird
vom Wesenskern her in die Jungfrau
hineingeboren und sie befähigen, da
wo Leid herrscht, Liebe und Freude zu
bringen. Sie werden dann zum echten
Heiler, zum Arzt, der das Leben erhalten will. Die analytische Merkurfähigkeit wird zum richtigen Diagnostizieren
und Heilen von Krankheiten verwendet. Die Liebe und die Erhaltung des
Lebens wird zum Hauptmotiv des
Daseins. Es ist ein Weg von der Materie
zum Geist, wo das Höchste mit dem
Niedersten verbunden wird. Dann
kann ein Mensch mit einem JungfrauSaturn immer dabei sein, wenn es gilt
Leben zu retten und die Liebe unter die
Menschen zu bringen. Er kann das
Gesetz des Dienens und Heilens vollumfänglich leben, er ist über die Grenze geschritten, hat in das Offene eines
universellen Bewusstseins geschaut
und kommt geläutert als echter Diener
wieder zurück. Der esoterische Saatgedanke drückt diesen Prozess wie folgt
aus:
„Ich bin die Mutter und das Kind, ich
bin Gott, ich bin Materie".
Fortsetzung im nächsten Heft
Impressum
S
Zeitschrift für
Astrologische Psychologie und
Neues Bewusstsein. Erscheint alle zwei
Monate – jeweils bei Eintritt der Sonne in
WASSERMANN, WIDDER, ZWILLINGE,
LÖWE, WAAGE und SCHÜTZE.
Redaktionschluss ist am 1. des Vormonats.
Der Astrolog ist offizielles Organ des Berufsverbandes «API-International».
Herausgeber: API-Verlag, Adliswil
Anschrift: Redaktion Astrolog
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Werner Helbig, Roswitha Kristoffy,
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Klaus Witzer.
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Ein neues Kapitel im Lebensrad
Pluto wechselt in die Steinziege
Ulla Janascheck
Am 26.01. um 04h45m (MEZ) wird
Pluto in die Steinziege wechseln. Dann
geht er noch mal kurz zurück, um sich
am 28. November 2008 endgültig dort
niederzulassen.
Pluto können wir auch mit der Kraft der
dunklen Göttinnen gleichsetzen. Hekate, Durga, Kali, Holda, Holle, Medusa,
die Gorgonen und wie sie alle heissen,
ihr Fokus richtet sich nun auf ein neues
Kapitel im Lebensrad. Wir konnten die
sich anbahnende Veränderung bereits
im vergangenen Jahr spüren. Mir ist
eine allgemeine Ermüdung bis hin zur
Erschöpfung bei vielen Frauen begegnet oder auch das Gefühl, in einer gewissen Zähigkeit zu leben. Wenig Enthusiasmus, wenig Lust auf neue Abenteuer. Einige haben mit ihren langjährigen Beziehungen oder Ehen gebrochen, andere suchten nach einem tiefen Sinn in ihren tragenden Lebensmustern, wieder andere glaubten zu stagnieren und fühlten sich überwältigt
von ihren Pflichten. Anstrengend war
das Jahr für viele und unter dem Strich
blieb die Ernte vielleicht auch ein
wenig karger als die Jahre zuvor. All
dies deute ich zumindest auf vorbereitende Zeichen, die den Plutowechsel
ankündigen. Es scheint eine Phase zu
sein, da sich erst mal alles zusammen
zieht, bevor es wieder wachsen kann.
windung mit der ureigensten Angst vor
dem Verfall. Sie kommt aus dem Kontakt mit den Ahnen, mit dem Uralten,
mit den Gesetzen, die schon immer
Gültigkeit hatten. So, wie wir es aus
dem Märchen der Baba Yaga kennen.
Es handelt von einem Waisenmädchen,
dass von ihrer sterbenden Mutter eine
Puppe hinterlassen bekommt. Die soll
sie immer bei sich tragen und bei Gefahr um Rat fragen. Der Vater heiratet
neu und die Stiefmutter mitsamt den
beiden Stiefschwestern behandeln sie
schlecht. Als Dienstmagd hat sie alle
niederen Aufgaben zu erfüllen und
eines Tages sinnen die drei neuen Familienmitglieder darauf, sie loszuwerden.
Sie schicken sie in den Wald, zur Babayaga, der Wilden Frau und Hexe, die
noch jeden gefressen hatte, der sich ihr
annäherte. Vasalisa, daran gewöhnt, als
„gute Tochter“ alle Aufträge zu erfüllen,
macht sich auf den Weg.
Vorsorglich nahm sie natürlich ihre
Puppe mit und diese führte sie durch
das dunkle Dickicht des Waldes. Im
Morgengrauen erschien ihr ein weisser
Reiter auf einem Schimmel und dann
ein rotgekleideter Reiter auf einem roten Pferd und die Sonne ging auf. Gegen Abend stiess sie auf eine seltsame
Hütte. Als sie im Garten stand, ritt ein
schwarzgekleideter Reiter auf einem
pechschwarzen Rappen mitten durch
das Haus der Baba Yaga und es wurde
Nacht.
Das Hexenhaus war schön gruselig anzusehen. Ein Zaun ganz aus Gebeinen,
auf die Totenschädel gespiesst waren,
und die von innen heraus weiss glühten, umgab das Gebäude. Sie tauchten
das Anwesen in gespenstiges Licht. Das
Haus selbst stand auf Hühnerbeinen,
die zuckten hin und wieder oder bewegten sich fort oder wirbelten das
Haus umher, indem sie einen wilden
Walzer tanzten.
Die Hexe flog in ihrem Hexenkessel
heran und landete. Sie schwang ihren
Besen, der aus Knochen und Menschenhaaren gemacht war und schrie:
„Was hast du hier zu suchen?” Vasalisa
antwortete mit zitternder Stimme: „Ich
bin gekommen, um Feuerglut zu holen.
Meine Angehörigen und ich, wir müssen sterben, wenn du uns nichts abgibst.” Wütend schrie die garstige Alte,
aus deren Kinn ein kleiner Ziegenbart
spross und deren Wange eine riesige
Warze schmückte: „Du hast das Feuer
ausgehen lassen, typisch für deinesgleichen. Und warum sollte ich dir ausgerechnet nun welches geben?” Schnell
fragte Vasalisa die Puppe um Rat und
Wie können wir das neue Kapitel
im Lebensrad entspannt betreten?
Die Steinziege steht auch für unsere tragenden Strukturen, die uns ins Leben
einbinden und uns Halt geben. Für das,
mit dem wir uns sicher glauben und
alle damit verbundenen Bewertungen.
Die mythologische Knochenfrau ist
hierfür ein gutes Sinnbild. Bis aufs Skelett reduziert, was sie von innen her aufrecht hält, kommt ihre Strahlkraft aus
den Knochen, aus der gewonnenen
Weisheit in der Begegnung und Über10
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antwortete dann: „Weil ich dich darum
bitte.” „Hm,” knurrte die Hexe. „Das
war dein Glück und die richtige Antwort. Aber bevor ich dir das Feuer gebe,
musst du erst ein paar Aufgaben erfüllen. Fehlst du, musst du sterben.”
Vasalisa versprach’s und los ging’s.
„Wasche zuerst alle meine Kleider, fege
dann mein Haus, bereite mir eine gute
Mahlzeit zu und trenne den verschimmelten Weizen vom guten in der Kornkammer. Wenn ich beim Morgengrauen zurückkehre, muss alles fertig sein.”
Baba Yaga flog davon und Vasalisa fragte verzweifelt ihre Puppe um Rat. Diese
beruhigte sie und antwortete, alles
würde zur Zeit fertig werden und die
letzte Aufgabe liesse sich sowieso nur
im Schlaf erledigen. „Vertrau mir,” sagte
die Puppe. Also wusch Vasalisa, fegte
und kochte, und legte sich dann schlafen.
Baba Yaga kehrte von ihrem Hexenausflug im Morgengrauen zurück und alles
war getan. „Glück gehabt,”
sagte die Hexe, „hier gibt’s
nichts zu meckern.” Dann
rief sie ihre dienbaren Geister herbei. Es erschienen
drei Hände ohne Körper,
enthülsten den guten Weizen und bereiteten Baba
Yaga einen gestampften
Brei zu, den sie auch gleich
verschlang. Dann zeigte
sie Vasalisa noch einen
Erdhaufen
vor
der
Eingangstüre. „Darin sind
Millionen von Mohnsamen
verborgen. Trenne in der
kommenden Nacht den
Erdschmutz von ihnen.
Sonst musst du sterben.”
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säuberlich vom Erdhaufen getrennt. „So
so,” murmelte sie, „da hast du ja tatsächlich mal etwas fertig gebracht.”
Sogleich rief sie wieder die körperlosen
Hände herbei. Diese pressten das Öl
aus den Samen und Baba Yaga strich
sich damit die Lippen ein.
Vasalisa trat einen Schritt zurück und
bat: „Darf ich dich etwas fragen?” „Fragen ja, aber bedenke, dass zuviel Wissen den Menschen altern lässt,” antwortete diese. „Wer ist der weisse Reiter? Was hat er zu bedeuten?” „Ah ja,
das ist mein Tag.” „Und der Rote?” „Das
ist meine aufgehende Sonne.” „Und der
Schwarze?” „Das ist meine Nacht.”
„Oh,” sagte Vasalisa, „ich verstehe.”
Lauernd erkundigte sich die Alte nach
weiteren Fragen. Doch jetzt sprang die
Puppe aufgeregt in der Schürzentasche
umher und Vasalisa hörte auf ihre Warnung. „Nein, Grossmutter, ich will
nichts mehr wissen,” antwortete Vasalisa. „Du bist weiser als ich dachte,”
knurrte die Alte, „wie kommt’s?” „Der
Vasalisa erstarrte vor Schreck, doch
dann erinnerte sie sich an ihre Puppe.
Diese flüsterte ihr zu: „Mach dir keine
Sorgen, ich helfe dir.” Vasalisa begann
gleich in der Nacht die Mohnsamen
von dem Schmutz der Erde zu trennen,
aber nach einer Weile sagte die Puppe:
„Begib dich lieber zur Ruhe und schlafe, du wirst sehen, morgen früh ist alles
in Ordnung.”
Segen meiner Mutter liegt auf mir,”
sprach Vasalisa. „Segen,” schrie Baba
Yaga, „hier wird kein Segen gebraucht.
Mach dass du nach Hause kommst.” Sie
warf Vasalisa hinaus und vertrieb sie
aus dem Garten. Vom Knochenzaun
rupfte sie einen Totenschädel herunter
und gab ihn Vasalisa. „Trag ihn auf
einem Stock nach Hause. Da hast du
dein Feuer. Und nun kein Wort mehr.”
Im Morgengrauen erschien wieder die
Hexe und die Mohnsamen waren fein
Vasalisa wollte sich bedanken, doch
die Puppe hielt sie davon ab. Also ging
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sie wortlos davon. Sie rannte den
ganzen Weg, während die Puppe sie
leitete. Doch nach Einbruch der Dunkelheit begannen die Flammen aus
dem unheimlichen Schädel herauszuspringen und sie wollte ihn schon wegwerfen. Doch dieser sprach: „Trage
mich nur beruhigt und unbeirrt zu deinem Haus.”
Die Stiefmutter und die Halbschwestern blickten von dort aus aus dem
Fenster und sahen ein schwankendes
unheimliches Licht näherkommen, ein
feuriges rätselhaftes Glimmen. Also
rannten sie zur Eingangstür und erschracken sehr. Die tot geglaubte Halbschwester war zurück und hatte anscheinend die schreckliche Baba Yaga
überlebt. Scheinheilig bedankten sie
sich und gaben zu, dass es ihnen in der
ganzen Zeit der langen Abwesenheit
der Schwester nicht gelungen war,
selbst ein Feuer zu entfachen. Vasalisa
also zündete es an und legte sich dann
müde ins Bett. Die Stiefmutter und die
Schwestern rannten aufgeregt hin und
her, um einen neuen Plan
zu ihrer Beseitigung auszuhecken. Doch der Totenschädel beobachtete alles
und brannte sich in sie hinein. Als Vasalisa am nächsten Morgen aufwachte,
waren nur noch drei
Aschehäuflein von ihnen
übrig.
Weiser Rat
Aus diesem sehr alten Märchen können wir weisen
Rat für Plutos Steinziegenkapitel im Lebensrad gewinnen. Vasalisa ist zu gut.
Sie trägt ein noch kindliches Verhalten an den Tag,
d.h. sie will eine gute Tochter sein, die von den Bewertungen der
anderen abhängt und deren Aufträge
erfüllt (Steinziege in ihrer unerlösten
Form). Sie tritt das Erbe ihrer ebenfalls
guten Mutter an – in Form der Puppe,
die sie als innere Stimme leitet auf dem
Weg zur wirklichen Wahrhaftigkeit
(Steinziege auf dem Weg der Entwicklung). Innere Wahrhaftigkeit erfährt sie
beim Besuch der Wilden Alten (Steinziege in der verwirklichten Form). Diese zeigt sich unfreundlich und gefährlich, aber gerecht (und weist damit auf
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ihre ausgeprägten ungeschminkten
saturnalen Eigenschaften hin). Sie prüft
nun recht unbarmherzig die Reife von
Vasalisa und stellt ihr, nachdem sie die
Motivation ihres Kommens geklärt hat
(„weil ich dich darum bitte”, nicht weil
es ihr die Stiefmutter und -schwestern
aufgetragen haben!), folgende Aufgaben, die auch ihr Karma (Saturn) reinigen sollen: Lebensmuster waschen,
Körper und Psyche reinigen und richtige von falscher Nahrung trennen. Das
wiederum nährt auch die Weise Alte.
Sie lässt sich von ihren unsichtbaren
Helfern daraus einen Brei zubereiten
und wird tatsächlich satt. Vasalisas
Bemühungen sind bisher erfolgreich.
Indem sie auch den Mohn (ein altes
Trancemittel) erfolgreich verliest, erfahren wir, dass sie ihre tiefsten unbewussten Strukturen erschlossen und im Erdhaufen das gefunden hat, was ihr den
Weg zum tiefen Eintauchen in die unsichtbare Wirklichkeit ermöglicht. Die
Hexe pflegt aus dem gewonnenen Öl
ihre Lippen, d.h. ihre Sinnlichkeit. Damit gibt sie ein altes schamanisches Geheimnis preis, das verrät,
mit welchen Mitteln der
Weg sich erschliesst.
Eher ungewöhnlich mutet
die Art der Bewältigung der
eigentlich unlösbaren Aufgaben an: Die schwersten
Aufgaben löst der Schlaf,
d.h. hier wird Vasalisas Vertrauen geprüft und für sie ist
die Zeit gekommen zu
erkennen, dass mit der
Erfüllung der „machbaren”
Aufgaben genug getan ist.
Sie muss nicht mehr übergut sein und versuchen,
unerfüllbare Aufträge selbst
zu erledigen. Der Lernschritt für sie ist
hier: „Ich habe mein Bestes gegeben
und vertraue.” Nun wirkt ihr Erbe aus
dem Unbewussten (dem Schlaf heraus)
und übernimmt das Sortieren. Damit
beweist sie wirkliche Reife, denn
sicherlich ist es nicht einfach, sich in
einer lebensbedrohlichen Situation zur
Ruhe zu begeben und auf die Hilfe des
Familienerbes zu vertrauen!
Die Hexe ist beeindruckt und gibt sich
zu erkennen. Sie erklärt Vasalisa die
Reiter und die Bedeutung der uralten
Göttinnentriade, die durch die Farben
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Seite 12
Weiss, Rot, Schwarz ausgedrückt sind.
Vasalisa versteht. Sie weiss nun, wen
sie vor sich hat, nämlich die alte Göttin
als Hüterin der Zeit.
Sie fragt nicht weiter, denn noch ist sie
nicht reif für das Wissen um die dienbaren Hände. Magisches Wissen verpflichtet, mehr Verantwortung kann sie
im Moment nicht übernehmen. Ein weiterer Schritt auf dem Weg der Steinziege ist getan. Sie erkennt ihre Grenzen
und rührt nicht weiter im Mysterium.
Dafür erhält sie Feuer und Knochenkraft
zum Zeichen ihrer herangereiften Weisheit. Nun ist sie auch an ihr magisches
Erbe angeschlossen und hütet das Feuer
der Urahnen. Sie schuldet der Hexe keinen Dank, warnt sie die Puppe, denn sie
erhält das, was sie sich durch ihr wahrhaftiges Verhalten verdient hat. Damit
verlässt sie die Rolle des schwachen
Kindes und wird zur verantwortungsvollen Trägerin des Schädelfeuers. Dank
hätte sie weiter in die Rolle der Tochter
und damit in die abhängige, saturnale
Struktur gebunden.
Nun lehnt Babayaga auch noch den
Segen der Mutter ab und wirft sie hinaus. Das könnte ein Hinweis darauf
sein, dass die Wilde Frau eben ganz
hinter der Trennung von Gut und Böse
weilt. Im ganzheitlichen Gewahrsein
der Steinziege, alles akzeptierend, ist
auch kein Segen nötig. Auf dem Rückweg überwindet Vasalisa noch die
Angst vor dem Feuer und traut jetzt dem
Schädel, der uralten Kraft.
Das Wilde Wissen, die Knochenweisheit, durchschaut nun die unerlösten
Schattenschwestern und die Schatten-
mutter. Da diese uneinsichtig sind, verbrennen sie. Sie sind nicht mehr notwendig auf Vasalisas Lebensweg, denn
sie hat ihre persönlichen Schatten und
Ängste überwunden, indem sie mit
Hilfe des Wissens ihrer Ahnen der
Wilden Alten begegnen konnte. Die
gereinigte Steinziegenkraft steht ihr nun
zur Verfügung.
Knochen verlesen im Alltag
Die Knochenfrau weiss um ihre Einzigartigkeit, die, nachdem alles verloren
ist, auch das Fleisch, das normalerweise die Knochen verhüllt, aus den Knochen heraus spricht. Sie beruft sich auf
das, was nach ihrem Tod noch überlebt.
Sie schafft für sich Wahrhaftigkeit, die
das Vergängliche überdauert. Sie kennt
ihre Essenz und manifestiert sie in jeder
Form.
Das Kapitel der Steinziege ist ernsthafter Art. Wenn das Auge der dunklen
Göttinnen in es hineinscheint, prüft sie
uns sehr tief – auf unsere Werte, Bewertungen, ob wir unserer Lebensaufgabe
gemäss leben, oder dazu
neigen, sie geschickt zu
umgehen durch vordergründig wichtigere Pflichten, die wir willig annehmen, weil wir noch einer
„guten“ Rolle verhaftet
sind. Sie prüft unsere Wurzeln und unseren Stand –
worin fusst unsere Lebensgeschichte? Knüpft sie an
das Vermächtnis der Ahnen an oder haben wir
eher das Gefühl isoliert zu
stehen und uns behaupten
zu müssen, indem wir
alles anders machen?
Gelingt das?
„Es ist wie es ist, schau hin...,” diese
einfache Botschaft vermittelt uns die
Weisheit der dunklen Göttinnenkraft
bei ihrem Besuch in der Steinziege.
„Dein Leben hast du bisher so eingerichtet, wie es dir erscheint, akzeptiere
es und nimm es an. Mit all seinen Vorund Nachteilen. Schau dann auf Mängel und versuche sie auszugleichen.
Fang jedoch immer bei dir selbst an.”
Andere wichtige Fragen könnten sein:
„Wie treu bist du dir selbst? Was bist du
bereit, zwischen dich selbst und deine
Absichten treten zu lassen? Wo tappst
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du immer wieder in die gleiche Falle?
Von wem oder was lässt du dir die Kräfte rauben? Was ist der Preis, den du
dafür bezahlst, dass dich andere für
gesellschaftlich akzeptabel halten? Entspricht dein Weg wirklich deinem innersten Bedürfnis oder führt er knapp
daran vorbei? Kennst du das Geheimnis
deiner Knochen und bist du bereit, dich
von ihren Erinnerungen führen zu lassen? Kannst du bis ins Mark erschüttert
werden? Bist du bereit, das zuzulassen,
um deinen inneren Diamanten zu finden?”
Während die Weise Alte unsere Knochen röntgt, könnte es auch passieren,
dass vorübergehend einige unserer
Schattenanteile im Brennpunkt ihres
einzigen Auges stehen. „Was sind die
ungewollten, verbannten Vorstellungen
von mir über die Welt, die mir das Leben erschweren? Wo reagiere ich wie
ferngesteuert, als liefe ein automatisches Muster ab, scheinbar ohne Wahl
und ohne anderen Ausweg... Wann bin
ich so, wie ich es niemals sein wollte
und was steckt dahinter für ein Bedürfnis?”
Unsere Knochen haben sehr lange
schon tiefe Erfahrungen abgespeichert.
Einige werden nun wohl geweckt werden, damit sie mit genug Hinwendung
und Aufmerksamkeit erlöst werden
können. Es kann auch sein, dass sie uns
nun Weisheit zur Verfügung stellen, für
die wir jetzt erst reif geworden sind. Auf
jeden Fall knüpfen sie an, an die Erfahrungen uralter Zeit und auch das verlorene Wissen unserer Ahnen.
Die dunkle Göttin prüft, ob unsere Knochen uns halten, ob sie gesund sind.
Gut ist es sicherlich, sie auch auf der
körperlichen Ebene vermehrt zu pflegen. Sie prüft, ob das, was wir bis jetzt
erreicht haben, Bestand hat und bewahrt werden soll, oder ob es besser ist,
sich von zu engen Umständen und
Selbstbildern zu trennen, damit sie uns
nicht die Knochen brechen. Sie rasselt
mit den Totenschädeln, eher ein wenig
abweisend, nicht nur um uns so zu erschrecken, dass wir in unsere Wirklichkeit hinein aufwachen, sondern auch
um herauszufinden, ob wir auch das
Wissen aus der unsichtbaren Welt,
ihrem Reich in unser Leben hineintragen wollen. Sie will wissen, wie ernst
Astrolog Nr . 161
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wir es meinen, mit uns und unserem
Leben, und ob wir uns unserer Wurzelkraft, die uns trägt, bewusst sind.
Sie bringt vielleicht auch eine gewisse
Einsamkeit mit sich. Denn die Knochen
zu pflegen ist eine ganz intime, persönliche Angelegenheit. Die Kraft, die ganz
von innen heraus strahlt, wirft uns erst
mal auf uns selbst zurück. Sobald die
Knochen verlesen sind und beginnen
zu strahlen, werden die anderen von
selbst berührt. Es bedarf dann keiner
Mühe und Anstrengung mehr. Schwierig ist nur die Phase davor, sich die Zeit
und Muse zu nehmen, um den Röntgenblick einzuschalten und auszuhalten.
In diesem Sinne wäre es sicher hilfreich, die Nacht zum 26.01.08 entweder für ein stimmiges Ritual zu nutzen
oder zumindest zur Selbstreflexion.
Vielleicht können einige der Fragen
oben dazu anregend sein. Die dunkle
Göttin wird sich dann bis 2024 in der
Steinziege aufhalten. Wir haben also
eine Menge Zeit, um unsere Knochen
zum Strahlen zu bringen und uns auf
das zu reduzieren, was uns wirklich
ausmacht. Bleiben wir uns also so gut
wir können selbst treu und röntgen
mutig unsere inneren Ansinnen, auf
dass sie Umstände schaffen, die uns
guten Halt geben ...
- Adliswil
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A
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„geistigen Krise” unterschieden.
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Zwischen Freiheit und Verbundenheit
Der Seinsquadrant im Horoskop
Melitta Machhold
HÖCHSTE GÜTE GLEICHT DEM WASSER.
DAS WASSER IST GUT,
ES NÜTZT DEN ABERTAUSEND WESEN
UND STREITET NICHT.
DAS NIEDRIGE, DAS ALLE MENSCHEN
VERACHTEN, BEWOHNT ES.
DARUM IST ES NAHE DEM TAO.
Lao-Tse: Tao-Te-King
Es ist Winter. Über der Welt liegt eine
Decke aus Schnee, die alle Geräusche
dämpft. Der Gesang der Vögel ist verstummt und auch alle lauten Gerüche
sind verschwunden. Die Erde schläft
und träumt. Jetzt weiss der Mensch es
besonders zu schätzen, dass er das Geheimnis des Feuers kennen und meistern gelernt hat, weil er ohne Feuer in
den Wintermonaten nicht überleben
kann.
Im 4. Quadranten kommt kein Feuerzeichen mehr vor, d.h. hier geht es
nicht mehr um die Ich-Entwicklung.
Hier wissen wir wer wir sind und wofür
wir einstehen. Es ist der Bereich der
bewussten Ich-Wahrnehmung und gelebten Individualität.
Er wird dem Element Wasser zugeordnet, das auf symbolischer Ebene für Gefühle und seelische Qualitäten steht.
Wasser steht auch für die Kraft des Unbewussten, das sich vor allem in Träumen und Visionen ausdrückt. Wenn
dem Seinsquadrant das Element Wasser
zugeordnet wird, ist das ein Hinweis,
dass wir keine freien und bewussten
Menschen werden können, wenn wir
uns diesem Bereich des Lebens verschliessen. Für die Erde, unseren blauen Planeten, ist Wasser fast ein Synonym für Leben.
Bei den alten Ägyptern galt es als
Todsünde, Wasser zu verschmutzen. In
der heutigen Zeit gehen wir mit diesem
Element eher ignorant um. Während
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sich die Psychoanalyse im letzen Jahrhundert noch der grundlegenden Bedeutung der Träume und der Integration des Unbewussten für die seelischgeistige Entwicklung des Menschen im
Klaren war, gibt es im 20. Jahrhundert
vermehrt Bestrebungen von wissenschaftlicher Seite, ihre Bedeutung zu
negieren und alle inneren Bilder und
Träume als „Kurzschlüsse“ des physischen Gehirns zu deklarieren. J. Allan
Hobson, ein Harvard-Professor für Psychiatrie, schreibt 2001 in seinem Buch
„The Dream-Drugstore“: „Ist es möglich die Subjektivität des Bewusstseins
mit der Objektivität der Gehirnaktivität
zu vereinigen? Wenn das Gehirn – oder
sein Informationsgehalt – sich der Aussenwelt bewusst wird und von sich
selbst als Instrument dieser Bewusstheit, scheint es möglich zu sein, dass
die Bewusstheit selbst eine Gehirnfunktion ist. Wir lassen den gewöhnlichen
Vermerk „nichts als“ (Gehirnfunktion)
weg, um Widerspruch zu vermeiden,
doch das ist selbstverständlich, was wir
meinen.“ (Zit. nach Pinchbeck, Daniel:
2012 – Die Rückkehr der gefiederten
Schlange, S. 223.)
wegsperren, oder manipulieren. Auf internationaler Ebene bedeutet das Krieg.
Wasser ist nicht nur nass und nützlich,
sondern es hat auch eine ganz andere,
verborgene Dimension. Der Wissenschaftler Emoto hat in seinen Forschungen die innere Struktur des Wassers
sichtbar gemacht. Je nach seiner Herkunft zeigt es auf der molekularen Ebene ganz unterschiedliche Formen. Wasser, das sauber und lebendig ist, weist
wunderschöne Kristallformen auf,
während sich in stark verschmutztem
Wasser keine Kristalle bilden. Als ich
die Bilder zum ersten Mal sah, ging ein
Schauer durch meinen Körper. Das ist
Saturn, dachte ich, wenn er wirklich
gelebt und verstanden ist. Der abgebildete Wasserkristall ist entstanden durch
Aufkleben des Wortes „Danke“ auf eine
Hier wird Bewusstsein gleichgesetzt
mit dem physischen Verstand und das
ist „Wasserverschmutzung“ auf der seelisch-geistigen Ebene.
Flasche mit Wasser. Er ähnelt einem
Kristall, der entstanden ist, als man
Wasser die Goldberg-Variationen von
Bach vorgespielt hat. Es heisst, dass
Bach diese Variationen Herrn Goldberg
in Dankbarkeit gewidmet hat.
Das, was den Menschen eigentlich zum
Menschen macht, nämlich sich Kraft
seines Bewusstseins mit seinem Schatten, dem persönlichen Unbewussten,
auseinander zu setzen und über die
leise Stimme des Herzens sich zu
einem freien und verantwortungsbewussten Wesen zu entwickeln, wird mit
dieser Aussage ad absurdum geführt.
Damit ist auch jeder Entwicklungsgedanke hinfällig und auf gesellschaftlicher Ebene kann das bei Auseinandersetzungen nur heissen: bekämpfen,
Die Astrologische Psychologie betrachtet die Quadranten nicht abgegrenzt
und unabhängig voneinander. Wenn
wir das Horoskop durch drei statt durch
vier teilen, kommt der Entwicklungsgedanke deutlicher zum tragen, d.h. der
4. Quadrant beginnt thematisch eigentlich schon an der 9.Häuserspitze. Die
ersten vier Häuser werden dem Mond
zugeordnet, die Häuser 4 bis 8 der
Sonne und am Ende schliesst sich der
Kreis mit Saturn, der von jeher dem
Alter zugeordnet wurde.
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Es ist deshalb verständlich, dass eine
starke Betonung des 4. Quadranten in
jungen Jahren nicht leicht zu leben ist.
Betont ist er, wenn viele Planeten darin
stehen oder wenn das ganze Aspektbild
dort sein Ziel hat.
Bruno Huber hat einmal gesagt, dass es
besser wäre, Planeten im 4. Quadranten erst im fortgeschrittenen Lebensalter voll einzusetzen. Das ist natürlich
sehr schwer, wenn es sich dabei um
einen Persönlichkeitsplaneten handelt,
oder der grösste Teil der Planeten dort
angesiedelt ist.
Ernesto (Ché) Guevara hat nur Saturn
im 4. Quadranten, aber er ist Spannungsherrscher und bildet zudem die
Spitze einer Yodfigur, früher der „Fingerzeig Gottes“ genant. In der Astrologischen Psychologie wird diese Figur
als Projektions- oder Projekt-Figur bezeichnet. Er war intelligent, ein ausgebildeter Arzt, und sah doch keinen
anderen Weg das Leiden der Armut zu
bekämpfen, als zum Gewehr zu greifen. Er starb mit 39 Jahren in Bolivien,
bei dem Versuch den Bauern zu ihrem
Recht zu verhelfen. Als Student fuhr er
mit einem Freund mit dem Motorrad
durch Südamerika und war einerseits
bezaubert von der Schönheit des Landes und der Freundlichkeit seiner Bewohner, und andererseits zutiefst entsetzt, dass Menschen, die den ganzen
Tag ein Feld bestellten, am Abend nicht
genug zu essen hatten. Er hat den Mond
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haben. Diese Erfahrung radikalisierte
ihn. Dass er sich nach der erfolgreichen
Revolution auf Kuba mit einem Ministerposten nicht wohl fühlte und zu
einer aussichtslosen Mission nach Bolivien zurückkehrte – aussichtslos deshalb, weil er keine Unterstützung seitens der Unterdrückten bekommen hat
– zeigt, dass er nicht völlig unpersönlich gehandelt hat. Seine Sonne steht
auf der Spitze des 5. Hauses und ihm
gefiel das abenteuerliche Leben. Schon
als Kind hatte er Asthma – eine Erkrankung, die auf ein ungelöstes Mutterproblem hinweisen kann. Er konnte deshalb nicht zur Schule gehen und seine
Mutter war seine Privatlehrerin.
Uranus steht abgehängt im 2. Haus und
hat es deshalb nicht wirklich geschafft,
ihm einen gewaltfreien Ausweg und
entsprechende Lösungen für die anstehenden Probleme zu zeigen.
im Stier am IC. Er fühlte sich dem einfachen Volk verbunden und Gerechtigkeit hiess für ihn, genug zu essen zu
Astrolog Nr . 161
Ché Guevara starb mit 39 Jahren, Franz
Kafka mit 41 Jahren. Beide spürten ihre
tiefe Verbundenheit mit allem Lebendigen und wollten dafür kämpfen. Sie
wurden beide nicht alt genug, um die in
ihrem persönlichen Leben wirkenden
Zwänge ganz zu erkennen und zu
transformieren. Die Welt haben sie
trotzdem verändert. Ché Guevara wird
heute in Bolivien wie ein Heiliger verehrt und das Wort „kafkaesk“ ist als
Synonym für eine labyrinthische, absurde Situation in den menschlichen
Sprachschatz eingegangen.
Planeten im 4. Quadranten brauchen
Erdung, gemäss den gegenüberliegenden Zeichen. Beide hatten den aufsteigenden Mondkoten im 4. Haus und sie
haben sich sehr schwer getan mit der
Gründung einer eigenen Familie. Kafka
fürchtete, dann nicht mehr schreiben
zu können. Guevara hatte Angst davor,
an einem Ort bleiben zu müssen.
Franz Kafka, 03.07.1883, 07.00, Prag
Ernesto (Ché) Guevara,
14.06.1928, 21.30, Rosario, Argentinien
ihm befreien. Seine Erzählungen und
Romane beschreiben die Verlorenheit
des Menschen in einem Leben ohne
Sinn und ohne Liebe. Auch Franz Kafka
hat Uranus im 2. Haus, aber im Quadrat zu einer Mond/Venus/Merkur-Konjunktion. Er hat nicht zum Gewehr, sondern zur Feder gegriffen.
Bei Franz Kafka ist es anders. Bis auf
den Mondknoten und Uranus stehen
alle Planeten im 4. Quadranten. Er
schaut auf den ganz „normalen Wahnsinn“ von Sinnlosigkeit und Lieblosigkeit. Am Morgen verrichtete er einen
langweiligen Bürojob bei einer Versicherungsfirma, nachmittags schlief er
und die Nächte gehörten dem Schreiben. Seine Aufgabe war, Unfallmeldungen der Industriearbeiter zu regulieren
und ihre menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen entsetzen ihn. Es
wird berichtet, dass er bei Demonstrationen als Beobachter dabei war und
immer eine rote Nelke im Knopfloch
trug. Mit seinem Vater verband ihn
eine Hassliebe. Er konnte sich Zeit seines Lebens innerlich nicht wirklich von
Am MC ragen Individuen wie Türme
aus der Wasseroberfläche. Wenn sie
nicht nach unten schauen, unter die
Wasseroberfläche, und so ihre Verbundenheit miteinander erkennen, werden
sie sich in Machtspielen oder fixen
Ideen erschöpfen. Dann war eigentlich
die ganze Anstrengung umsonst.
Bekannte Persönlichkeiten mit einer
Betonung des 4. Quadranten:
Virginia Woolf, Frida Kahlo, Bill Clinton, Salvatore Dali, Vincent van Gogh,
Orson Wells, Harry Belafonte, Anne M.
Lindbergh, Cat Stevens
Literatur:
Masaru Emoto: Wasserkristalle
ISBN 3-936862-90-7
Daniel Pinchbeck: 2012. Die Rückkehr
der gefiederten Schlange
ISBN 978-3-7205-9000-6
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Die äusseren Planeten in neuer Sicht
Übersinnliche Erfahrungen im Horoskop
Karen Hamaker-Zondag
Einleitung des Buches von
Karen Hamaker-Zondag:
„Die äusseren Planeten
in neuer Sicht”
Sehen wir wirklich, was wir sehen?
Am 15. März 1999 hatte ich einen
Traum, der mich stark bewegte:
„Ich bin in einer mir vertrauten Umgebung. Welche ist nicht ganz klar, jedenfalls erinnere ich mich nicht mehr deutlich daran. Sie ähnelt einem Garten, unserem Garten. Es ist hell, und ich bin
bequem und leger gekleidet. Plötzlich
sehe ich links von mir eine Art Wand.
Keine normale Wand, keine Mauer, und
doch eine Wand. Sie ist transparent, und
doch kann man nicht hindurchsehen.
Ich berühre sie, und sie scheint sich zu
bewegen. Ich kann offenbar hindurchgehen und tue das auch. Ich bin nun in
einer anderen Welt. Ich bin anders
gekleidet. Es scheint so, als trüge ich
eine lange bläuliche Hose, obwohl ich
normalerweise nie Hosen trage. Aber
eigentlich bin ich mir nicht einmal
sicher, ob ich überhaupt Kleider anhabe. Ich bin mir bewusst, dass ich anders
aussehe, und auch, dass ich mich in
einer anderen Umgebung befinde. Ich
erkenne die neue Umgebung als ein
Stück Natur, wenn auch nicht Natur,
wie wir sie kennen. Keine mir bekannte
und vertraute Natur. Irgendetwas Merkwürdiges ist hier los. Die Umgebung, in
der ich mich jetzt befinde, hat ein ganz
eigenes Gefüge. Sie erscheint wirklich
wie eine völlig andere Welt, eine, die
anders ist als die vertraute Erde. Ich
weiss nicht, wo ich bin, doch ich
bemerke auf einmal, dass ich auch in
der „alten” Welt bin, dass ich also in ein
und demselben Moment in zwei verschiedenen Welten bin. Alles erlebe ich
gleichzeitig: mein normales und bekanntes Selbst in der normalen Welt
und mich selbst, wie ich anders bin in
einer anderen Welt. Etwas maskuliner
vielleicht, aber auch in anderem Sinne
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anders, was ich allerdings nicht beschreiben kann. Die beiden Welten liegen dicht beieinander und sind doch
klar zu unterscheiden. Es ist verwirrend,
aber überhaupt nicht beängstigend.
Ich beginne mich in der neuen, anderen Welt zu bewegen und merke, dass
alles, was ich dort tue, sofort Auswirkungen auf meine „alte”, vertraute Welt
hat. Aber auch was ich in meiner normalen Welt tue, hat direkte Folgen für
das, was in der neuen Welt geschieht.
Ich beginne zu begreifen, dass es eine
tiefe Verbundenheit zwischen diesen
beiden Welten gibt. Und ich erkenne,
dass es sich dabei nicht um die Welten
des Bewussten und des Unbewussten
handelt, wie ich es sonst wohl beschrieben hätte. Die andere Welt ist wirklich
anders, sie ist real und funktioniert ganz
eigenständig – und sie ist mit unserer
Welt verbunden. Umgekehrt scheint
unsere Welt mit Dimensionen zusammenzuhängen, die ich nie vermutet
hätte. In meinem Traum erkenne ich,
dass es parallele Welten gibt.”
Als ich wach wurde, stand dieses Bild
ganz klar vor meinem geistigen Auge:
dass ich zeitgleich in zwei verschiedenen Welten bin und in jeder autonom
handeln kann. Und ich fühlte sehr
stark, ja ich war und bin mir absolut
sicher, dass dieser Traum „wahr” ist. Ein
„sicheres Wissen”, auch darüber, dass
beide Welten zusammenhängen und
sich gegenseitig beeinflussen.
Dieser Traum beschäftigte mich den
ganzen folgenden Tag. Immer wieder
durchforstete ich meine Erinnerungen,
Fetzen vergangener Träume schossen
mir in den Kopf. Auch andere Erfahrungen, zum Beispiel die mit aktiver Imagination oder schamanistische Erfahrungen, flossen in diese Bilder mit ein.
Wie hiess noch gleich der Autor, der
dieses Buch über parallele Universen
geschrieben hatte? Am Abend fiel es
mir endlich wieder ein: Fred Alan Wolf.
Am nächsten Tag brachte die Post ein
Paket. Darin lagen Fotokopien der niederländischen Übersetzung eines Buches, das erst noch erscheinen sollte.
Ob ich vielleicht Lust hätte, es einmal
anzusehen? In dem Buch ging es um
Erlebnisse eines Physikers mit dem
Schamanismus. Eines Physikers, der
sich auf die Suche begibt, seine eigenen
Erfahrungen macht und sie mithilfe der
modernen Physik zu verstehen sucht.
Der Autor dieses Buches war – Fred
Alan Wolf. Ich schlug das Bündel Kopien irgendwo in der Mitte auf und las:
„Lassen Sie mich zunächst betonen,
dass nach der Quantenphysik die parallelen Welten, um die es hier geht, physikalisch wirklich sind. Nach dieser
Theorie leben wir stets in der Illusion,
dass wir nur in einer Welt, ja nur in
einem Universum existieren. Tatsächlich existieren wir aber in einer unendlichen Anzahl von Welten. Diese Welten stehen in einer fortwährenden Interaktion miteinander. Jedes Mal, wenn jemand eine Beobachtung macht, vereinigen und trennen sie sich wieder. Das
alles geschieht in Dimensionen, die wir
nicht erfahren können. Allein eine Veränderung Ihres Bewusstseins bewirkt,
dass du folgerst – oder denkst –, dass
Sie in dem einen Universum sind oder
dem anderen. Die Universen oder Welten überlagern einander und bilden
eine Art Hologramm. Der Übergang
von einer Welt in die andere ist nichts
weiter als eine Veränderung des Blickwinkels auf das Hologramm. In Kapitel
8 erzählte mir Jorge, dass er zwischen
parallelen Welten hin und her reisen
konnte.”
Mir verschlug es die Sprache. Da stand
genau beschrieben, was ich fühlte. Ich
hatte in meinem Traum auch das Gefühl gehabt, dass beide Welten, in
denen ich mich bewegte, räumlich zeitgleich am selben Ort existierten und
doch gleichzeitig völlig verschieden
waren. Der Traum hatte mich wirklich
tief beeindruckt.
Ich hatte damals einen Pluto-Transit in
Konjunktion zur Sonne in meinem Horoskop. In den gängigen astrologischen
Handbüchern konnte ich für so einen
Traum, für so ein Geschehen überhaupt, keine Deutung finden.
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„Könnte es sein, dass mit den transsaturnalen Planeten – den äusseren Planeten jenseits des Saturns – noch viel
mehr in Zusammenhang steht, als bisher vermutet wurde?” Und aus dieser
Frage ergibt sich gleich die nächste:
„Sehen wir wirklich alles, was da ist?”
Der eigentliche Ursprung dieses Buches liegt noch lange vor meinen ersten
Berührungen mit der Astrologie. Zu
Beginn meines Studiums der Sozialgeografie gehörte die Kulturanthropologie
zu den Pflichtfächern an meiner Universität. Ich hatte mich immer schon für
andere Kulturen, andere Sitten, Lebensund Denkweisen interessiert, und so
war ich von diesem Fach fasziniert. In
einem der Seminare wurde einmal eine
Anekdote über ein Experiment erzählt,
das man mit Mitgliedern eines sogenannten «primitiven» Stammes durchgeführt hatte. Mit diesem Experiment
sollte erforscht werden, wie schnell
sich Menschen aus der „Wildnis” an
eine andere Kultur, in diesem Fall die
westliche, gewöhnen können.
Dieser Stamm hatte bis dahin
kaum Kontakt mit der westlichen Zivilisation gehabt und
lebte ganz und gar nach seinen eigenen Regeln. In diesem Experiment versetzte
man einige Stammesmitglieder in „unsere Zeit”, in unsere Kultur. Man brachte sie in
einer Wohnung unter, die mit
allem Komfort vom elektrischen Licht bis zur perfekt
eingerichteten Küche inklusive verschiedener moderner
Haushaltsgeräte ausgestattet
war. Zum Zeitpunkt des Experiments standen derartige
Dinge noch am Beginn ihres Siegeszuges, den sie später über die ganze Welt
antreten sollten, und sie waren somit
sicher noch kein „Gemeingut”. Den
Stammesmitgliedern wurden die Funktionen der Geräte ausführlich erklärt.
Zum Erstaunen ihrer Lehrer klagten die
Probanten aber darüber, dass sie die
Geräte nicht sehen konnten. Sie sahen
nicht, worauf sich die Instruktionen
bezogen, und begriffen überhaupt
nicht, worum es ging. Ich erinnere mich
noch, wie wir als Studenten über diese
Geschichte gelacht haben. Es war eine
so vollkommen unerwartete „Pointe”:
Wie hätte man bei der Vorbereitung
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eines solchen Experiments vorhersehen
können, dass die Stammesmitglieder
die physisch greifbaren und eindeutig
vorhandenen Geräte nicht sehen konnten? Jeder andere konnte die Gegenstände doch sehen! Die „Wilden”
konnten dies aber nicht.
Diese Anekdote war eigentlich ganz nebensächlich, versteckt zwischen zahllosen Fakten, Berichten und Zusammenhängen, die wir lernen mussten. Sie
spielte weiter keine Rolle mehr und war
eher als belustigendes Intermezzo gedacht, weniger als seriöser Studienstoff.
Und doch ist diese Geschichte bei mir
„hängen” geblieben, so als ob irgendetwas daran nicht stimmig wäre. Sie
spukt mir bis heute immer wieder im
Kopf herum. Ich bedaure sehr, dass ich
nicht mehr herausfinden konnte, woher
diese Geschichte stammt.
Allmählich begann ich mich zu fragen:
„Wenn sie Dinge, die für uns völlig
selbstverständlich sind, nicht sehen
können, gibt es dann Dinge, die wir
womöglich nicht sehen, die aber sehr
wohl da sind?” Wie verhält es sich mit
all den Geschichten über Schamanen
und Medizinmänner? Ist das alles bloss
Aberglaube? Oder ist doch etwas dran?
Damals waren Informationen über
diese Themen keineswegs für jeden zugänglich. Das ist heute anders. Grosse
internationale Ausstellungen über
Schamanismus, aber auch die NewAge-Bewegung haben das Wissen darüber heute in weitaus breitere Schichten getragen. Wir haben einen grossen
Schritt vorwärts gemacht, seit wir begonnen haben, Schamanen und Medizinmänner ernst zu nehmen, auch
wenn wir noch längst nicht alles aus
ihrer Welt verstehen oder erklären können. Ich halte dies für einen grossen
Fortschritt, auch für die Astrologie.
Bei der Beleuchtung dieser Fragestellung sollten auch wir in der Astrologie
uns fragen, ob wir bei unseren Bemühungen, die Bedeutung der Planeten besser kennenzulernen, wirklich
alles sehen und gesehen haben, was
mit diesen Planeten zusammenhängt.
Sehen wir nicht einfach nur die Dinge,
die wir gewohnt sind zu sehen? So wie
die Stammesmitglieder in dem anthropologischen Experiment nur die Dinge
sehen konnten, die sie zu sehen gewohnt und mit denen sie innerhalb
ihres Weltbildes einigermassen vertraut
waren, geht es uns meiner Meinung
nach im Westen auch. Dinge, mit denen wir nicht vertraut sind, übersehen
wir sehr leicht. Wir sind nicht auf ihre
Signale vorbereitet und können sie
auch nicht in unsere Denkmuster einsortieren. Hat nicht unsere Kultur lange
Zeit allerlei übersinnliche Phänomene
als Aberglaube abgetan oder
lächerlich gemacht? Und
werden Nahtoderfahrungen
nicht von einigen Wissenschaftlern gern als blosse
chemische Veränderungen
im Gehirnstoffwechsel erklärt? Wir versuchen „unerklärliche Phänomene» mit
Methoden zu erklären, die
aus unseren gewohnten
Denkmustern heraus erwachsen. Aber vielleicht gibt es
tatsächlich eine ganz andere
Dimension, der wir uns mit
diesen Methoden und Techniken überhaupt nicht annähern können. Dass wir mit unseren
bisherigen Methoden diese „anderen
Welten” nicht erfassen können, sagt
aber rein gar nichts darüber aus, ob es
sie gibt oder nicht.
Wenn wir die Manifestationen untersuchen, die mit den Transiten der langsamen Planeten zusammenhängen, versuchen wir, dies durchweg möglichst
objektiv zu tun. Wir werden in den folgenden Kapiteln sehen, wie die Entdeckung der langsamen Planeten im
Einzelnen vor sich ging und wie die
Umstände ihrer Entdeckung jeweils
schon Merkmale des Planeten selbst
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sichtbar werden liessen. Auch werden
wir sehen, dass die Astrologie bereits
eine Menge Erfahrungen hinsichtlich
der Auswirkungen der langsamen Planeten auf die Aussen- und die Innenwelt hat festhalten können. Wir können
inzwischen hervorragend mit diesen
drei Planeten arbeiten und haben dabei
nicht unbedingt den Eindruck, dass uns
etwas fehlt. Also eigentlich kein Anlass,
weiterzusuchen.
Den Gedanken im Hinterkopf behaltend, dass wir in der westlichen Welt
eine Art des Sehens haben, die eine
ganze Reihe von Erscheinungen von
vornherein ausschliesst oder sie auf
eine Weise bezeichnet, die möglicherweise nicht richtig ist, möchte ich einige Beobachtungen wiedergeben, die
sehr wohl auf die Existenz anderer
Wirklichkeiten hinweisen können. Womöglich spielen bei den Transiten und
Progressionen der langsamen Planeten
tatsächlich andere Dimensionen eine
Rolle als die, die wir kennen oder deren
wir uns bewusst sind.
In der Psychologie kennen wir den Begriff moderate novelty. Die dahinter stehende These besagt, dass wir alles
Neue lernen können, solange es irgendeinen Anknüpfungspunkt an Bekanntes gibt, sei er auch noch so klein.
Ein absolut unbekanntes Wort merken
wir uns nicht, weil wir nicht darauf eingestellt sind. So wie für den Menschen
aus der Wildnis ein Toaster „unsichtbar” ist, so sind für uns die magischen
und mythischen Welten der Schamanen und Medizinmänner unsichtbar
oder werden in Berichten auf reine Fantasie oder Aberglauben reduziert.
Ein anderes gutes Beispiel über die
Schwierigkeit, Dinge zu sehen, die
nicht in das vertraute Weltbild passen,
ist eine Geschichte über Kapitän Cook,
den grossen Erforscher der Seewege im
Astrologisch-Psychologischer
Arbeitskreis im Rhein-Main-Gebiet
Wer hat Interesse?
Anglika Bauer-Velten, Dipl.API
Breslauer Ring 56 a, 65239
Hochheim/Main
Tel. 06146/61391 (ab 14.2.2008)
E-Mail: [email protected]
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Seite 18
Pazifik. Als er auf Hawaii landete, ging
er mit seinem grossen Schiff ein paar
hundert Meter vor der Küste vor Anker
und liess sich in einem kleinen Boot ans
Ufer rudern. Die Eingeborenen begriffen überhaupt nicht, woher Cook kam.
Für sie entstieg er dem absoluten
Nichts. Selbst als Cook ihnen das Schiff
an seinem Ankerplatz zeigte, verstanden sie es nicht. Sie sahen das Schiff
schlicht nicht. Cook beschloss, ein paar
Eingeborene mit an Bord zu nehmen.
Doch auch als sie auf den grossen Segler zuruderten, sahen diese ihn nicht,
nicht einmal, als sie ganz nah dran waren. Sie nahmen das Schiff erst wahr, als
sie mit den Köpfen an die Planken stiessen, also im wahrsten Sinne des Wortes
mit der Nase darauf gestossen wurden.
Ein so riesiges Schiff kannten sie in ihrer
Welt nicht, und daher konnten sie nicht
glauben, dass so etwas existierte. Der
Physiker Fred Alan Wolf geht auf dieses
Phänomen näher ein und schreibt: „Sie
hatten noch nie zuvor ein so grosses
Boot gesehen, und warum sollten sie an
die Existenz von etwas glauben, was sie
noch nie vorher gesehen hatten?”
In der westlichen Kultur glauben wir
auch viele Dinge nicht, weil sie wissenschaftlich nicht bewiesen sind. Womöglich spielen sich direkt vor unseren
Augen kolossale Ereignisse ab, ohne
dass wir sie bemerken oder auch nur
die leiseste Ahnung davon haben! Wolf
nennt in diesem Kontext auch die Redewendung „Sehen heisst glauben”. Er
fügt hinzu:
„Die Quantenphysik und meine Erfahrungen mit dem Schamanismus führten
mich zu der Einsicht, dass dieser Satz
eigentlich falsch benutzt wird. Eigentlich müssten wir sagen: „Glauben
heisst sehen”. Wir sehen etwas erst,
wenn wir daran glauben. In gewissem
Sinne erschafft jeder von uns die Realität, die er um sich sieht, aus seinem
Glaubenssystem heraus…” Und weiter:
„Eine einzige Erfahrung reicht aus, um
jemanden von der Realität von etwas
zu überzeugen. Diese Erfahrung aber
zu machen, ohne Hilfe, ohne einen Kapitän Cook, der einen mit der Nase darauf stösst, ist sehr schwierig, wenn nicht
sogar unmöglich. Und der Grund dafür
ist ganz einfach: „Du musst wissen, wonach du suchst, damit du es überhaupt
sehen kannst.”
Ich habe die Probleme, mit denen meine Klienten zu mir kamen, und die Geschichten, die sie mir erzählten, immer
ernst genommen. Regelmässig bekam
ich Geschichten über Erfahrungen, Gefühle, Träume oder Geschehnisse zu
hören, die – gelinde gesagt – ungewöhnlich genannt werden können und
für die es jedenfalls keine einfache Erklärung gab. Wenn wir solche Phänomene paranormal oder übersinnlich
nennen, haben wir sie noch lange nicht
verstanden oder gar erklärt. Wir haben
sie lediglich mithilfe der Bezeichnung
„übersinnlich” in eine bestimmte Kategorie von Phänomenen eingeordnet.
Ich habe Menschen erlebt, die auf einmal vom Krebs geheilt waren; Menschen, die über Feuer laufen konnten
(was einmal eine richtige „Mode” war);
eine Frau, die ihren vor Jahren tödlich
verunglückten Mann noch immer um
sich sieht und nach eigener Aussage
alles mit ihm bespricht, was zum Beispiel mit der Erziehung der gemeinsamen Kinder zu tun hat, und die darin so
viel Hilfe und Stütze findet, dass sie
ganz heiter und frohgemut ihr Dasein
als Witwe lebt und nicht das geringste
Bedürfnis nach einer neuen Partnerschaft hat.
Menschen, die plötzliche Körperaustritte erlebten; Menschen, die von Träumen berichteten, in denen sie in eine
andere Welt „entführt” wurden, die sie
aber nicht beschreiben konnten, weil
sie dafür keine Worte fanden; Menschen, die am helllichten Tag ihre
Umgebung verschwimmen sahen und
plötzlich eine so beeindruckende Vision hatten, dass sie ihr Leben veränderte. Ich habe Menschen erlebt, die im
Koma ungewöhnliche Dinge durchlebten, ebenso Menschen, die Nahtoderlebnisse hatten. Menschen, die plötzlich ganz und gar mit einem Tier oder
einer Pflanze „verschmolzen” oder
eine andere schamanistische Erfahrung
Astrologische-Psychologie
Arbeitsgruppe BO im API-Zentrum
ab Mittwoch, 27. Februar 2007
18.30 – 21.00, Fr. 40.- pro Abend
Leitung: Rita Keller, Dipl. API
Tel. 071 620 13 39/ 044 710 37 76
e-mail: [email protected]
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machten, die so eindringlich war, dass
sie ihr Leben veränderte. Ich lernte
Menschen kennen, die durch aktive
Imagination innerhalb kurzer Zeit ganz
anders und viel besser „funktionierten”.
Ich kann die Beispiele gar nicht alle aufzählen. Die hier genannten Geschichten sind nur eine kleine Auswahl aus
der Vielfalt der Geschichten, die ich
persönlich im Laufe der Zeit zu hören
bekam. Ich habe den Menschen zugehört, jeden dieser Berichte ernst genommen und versucht, nicht über das,
was mir da anvertraut wurde, zu urteilen. Denn wenn man sofort mit einem
Urteil bei der Hand ist nach dem Motto:
„Das kann doch überhaupt gar nicht
sein”, „Das ist doch die reinste Fantasie” oder „Solche Dinge sind
wissenschaftlich nicht beweisbar” oder sonst eine überkritische Haltung einnimmt, dann
wird man auch nie etwas anderes erkennen als das eigene
beschränkte Weltbild. Ich habe
die Geschichten immer so genommen, wie sie mir erzählt
wurden, ohne sie gleich als
wahr oder nicht wahr einzustufen. Allein die Tatsache, dass
diese Menschen durch das Erlebte tief berührt waren, dass
manche dadurch sogar eine tief
greifende Veränderung ihrer Lebenseinstellung erfahren hatten
oder ihr ganzes Leben dadurch
umgekrempelt wurde, macht
diese Geschichten zu dem, was
wir psychische Tatsachen nennen. Für die Psyche der betroffenen Person sind diese Erfahrungen existente Fakten mit Einfluss
auf sie und ihre Psyche.
Als Psychotherapeut weiss man
längst nicht immer, ob das, was
der
Klient
über
seine
Vergangenheit erzählt, auch
wirklich geschehen ist. Wir kennen den Mechanismus des
selektiven Erinnerns, was bedeutet,
dass Erfahrungen der Gegenwart Erlebnisse der Vergangenheit rückwirkend
„einfärben” können. Wenn sich jemand
beispielsweise aktuell in einem heftigen
Konflikt mit einem Elternteil befindet,
dann neigt er dazu, auch die Erlebnisse
und Erfahrungen, die er mit diesem
Elternteil früher hatte, in ein negativeres
Licht zu setzen. Und umgekehrt. Wenn
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man sich mit einem Elternteil gerade
ausgesöhnt hat, dann bewirkt dies, dass
auch die Rolle des Elternteils in der Vergangenheit anders betrachtet wird. Wir
können uns an viele Dinge erinnern.
Und all diese Dinge haben wiederum
einen grossen Einfluss auf das Hier und
Jetzt, auf unser „psychisches Funktionieren”.
Die Geschichte, die ein Klient über seine Vergangenheit erzählt, ist eine psychische Tatsache in dem Sinne, dass
sich der Klient detailliert an das Geschehen erinnert und es plausibel wiedergibt, auch wenn nichts davon faktisch stimmen muss. Die objektiv realen
Fakten können häufig ganz anders sein,
Endeavour
doch das ändert nichts an der Tatsache,
dass die Gedanken des Klienten und
die „überformten” Erinnerungen sehr
wohl für die Probleme bestimmend
sind, mit denen er gerade zu tun hat.
Deshalb habe ich alles, was mir erzählt
wurde, als psychische Tatsache betrachtet – als etwas, was in der psychischen Wirklichkeit meiner Klienten von
Bedeutung war und daher ernst genom-
men werden musste.
Allmählich begann ich zu vermuten,
dass sich hinter diesen Geschichten
noch viel mehr verbirgt. Manchmal erzählten mir Klienten von Erfahrungen,
über die ich auch in parapsychologischen Studien Beschreibungen gefunden hatte. Manchmal wurden mir
Dinge erzählt, die ich selbst in Träumen
oder aktiven Imaginationen gesehen
oder erlebt hatte. Manchmal erzählten
mir Klienten Träume, Visionen oder
Erfahrungen, denen ich später bei meinen Studien des Schamanismus wieder
begegnete oder die sich mit eigenen
Erfahrungen deckten. Weil ich offen
und vorurteilslos war, kam es vor, dass
manche Klienten noch einen Schritt
weiter gingen und Erfahrungen
mit mir teilten, die sie bis dahin
niemand anderem zu erzählen
gewagt hatten, aus Angst, für
verrückt erklärt zu werden, oder
aus Angst, Probleme mit ihrer
Kirche zu bekommen, sofern sie
einer solchen angehörten. So
erfuhr ich manches aus erster
Hand und konnte es mit dem
Horoskop des Betroffenen vergleichen.
Langsam reifte in mir die Vorstellung von der Notwendigkeit
einer völlig neuen Herangehensweise an die äusseren Planeten. Keine Herangehensweise, die die bestehende ersetzen
sollte. Ganz unzweifelhaft hat
es mit diesen Planeten eine tiefere Bewandtnis. In den Transiten und Progressionen der äusseren Planeten scheinen noch
ganz andere Dimensionen eine
Rolle zu spielen, Dimensionen,
von denen wir noch nicht die
leiseste Ahnung haben. Möglicherweise sind die Beispiele
und Erfahrungen, die ich in diesem Buch wiedergebe, eine Art
«Kapitän Cook-Schubser», der
uns in die Lage versetzt und uns wagen
lässt, weiter zu schauen. In diesem
Buch möchte ich daher gerne meine
eigene Suche nach dieser anderen Sicht
beschreiben, als einen ersten Ansatz,
die Welt um uns herum anders zu betrachten – in manchen Fällen sogar
total anders …
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1927 hatte er an diesem Werk gearbeitet und im Jahre 1929 fand die Veröffentlichung statt. Eine wichtige Rolle in
diesem Werk spielt Genoveva, die als
kleine Meerjungfrau charakterisiert ist.
Sie ist die einzige Frauengestalt in den
gesamten Werken von St.-Exupéry.
Dem Leben einen Sinn geben;
Antoine de Saint-Exupéry
Franziska Rogger-Küng
Die Wende
Der entscheidende Wendepunkt kam
für St.-Exupéry mit der Bekanntschaft
des Direktors der neu gegründeten
Fluggesellschaft Latécoère, Beppo de
Massimi. Massimi bot dem jungen St.Exupéry einen Verwaltungsposten in
dieser Firma an, von wo aus er diplomatische Verhandlungen mit der mauretanischen Grenze führen sollte. St.Exupéry beharrte jedoch darauf, selber
zu fliegen. Er bewarb sich daher im
September 1926 bei dieser Fluggesellschaft. Bei seinem Vorstellungsgespräch traf er auf Didier Daurat, den
Flugdirektor, jener Mann, der durch
seine Hingabe an eine Sache einen entscheidenden Einfluss auf St.-Exupéry
ausüben sollte. Am 12. Oktober 1926,
beim Alterspunkt Quinkunx Pluto, wurde St.-Exupéry offizieller Angestellter
der Fluggesellschaft Latécoère.
St.-Exupéry wohnte weiterhin in
Toulouse und unternahm von dort aus
Flüge nach Spanien und Afrika. Seit
Jahresbeginn 1927 verbrachte er viel
Zeit in Dakar, wo er Gelegenheit hatte,
die Wüste und ihre Bewohner, die
Mauren, kennenzulernen.
Ende 1927 wurde St.-Exupéry zum
Postenchef von Cap Juby, einem der
zehn Landeplätze von Latécoère, gewählt. Obwohl sich dort ein spanisches
Fort befand, kümmerten sich die Spanier nicht um die Sicherheit der Piloten,
sodass diese immer mit einem Überfall
und Abschleppung in die Sklaverei
durch die Araber rechnen mussten.
Diese Krisensituation war auch der
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Teil II
Grund, weshalb St.-Exupéry nach Cap
Juby als Schlichter zwischen Spaniern
und Arabern eingesetzt wurde. Durch
den Alterspunkt in Opposition zu Venus nahm St.-Exupéry diesen Auftrag
sehr ernst und war stolz darauf, dass es
ihm dank seinem Verantwortungsbewusstsein und Verhandlungsgeschick
mit der Zeit gelang, die Spanier und
Mauren einander näher zu bringen. Es
war sein Ziel, dass sich die beiden Parteien nicht mehr gegenseitig bekämpften und gleichzeitig keinen Widerstand
mehr gegen "seine" Fluglinie leisteten.
In der Suchfigur von Mond Konjunktion
Merkur mit Jupiter und Saturn lässt sich
das Bedürfnis nach Meditation, nach
Innenkehr erkennen. St.-Exupéry hatte
sich nach seiner Rückkehr nach Frankreich immer wieder in die Wüste zurückgesehnt, wo er inmitten äusserlicher Armut geistig so viele Reichtümer
entdeckt hatte. Er hatte den heissen,
weissen Wüstensand lieben gelernt und
aus der Stille viele Erkenntnisse gewonnen. Hier in der Wüste liegt vielleicht auch eine seiner wichtigsten und
auch bekanntesten Überzeugungen,
die der Fuchs dem kleinen Prinzen zum
Abschied mitgibt:
„Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Der kleine Prinz
Bei seiner Rückkehr von Cap Juby
brachte er das Manuskript Südkurier
mit, in welchem er seine Erlebnisse, ja
sein ganzes bisheriges Leben fast autobiografisch zusammengefasst hatte. Seit
Entgegen den bescheidenen Befürchtungen von St.-Exupéry war der Verlag
von seinem Erstlingswerk so begeistert,
dass der Autor weitere Verträge mit ihm
unterzeichnen konnte. Was St.-Exupéry
am allerwenigsten geglaubt hatte, war
beim Zeichenwechsel vom Steinbock
zum Wassermann eingetroffen. Es war
das Verdienst für eine lange, ernstgenommene Arbeit, für die er nun belohnt
wurde (Halbsextil Alterspunkt Saturn,
Trigon Mars).
Beim Alterspunkt Trigon Jupiter, im
Oktober 1929, reiste St.-Exupéry nach
Buenos Aires, um dort die neue Fluglinie von Buenos Aires nach Santiago de
Chile zu übernehmen. Seine beiden
engsten Freunde Mermoz und Guillaumet waren ihm ebenfalls gefolgt. Kurze
Zeit später wurde St.-Exupéry zum Direktor für Argentinien befördert und erhielt ein entsprechend hohes Gehalt,
was ihm zum ersten Mal ermöglichte,
die Schulden bei seiner Mutter zurückzuerstatten.
Die Opposition auf der Individualachse
weist auf ein starkes Individualstreben
hin. Mars im Zwilling zeigt den Mut
und die Ungeduld, die St.-Exupéry
innerlich spürte, als er nach seinem Beruf – seiner Berufung – suchte. Jupiter
ist ein Schnelldenker, der seine Begeisterungsfähigkeit dazu nützt, andere von
der Wahrheit zu überzeugen. Jupiter
hat sich eine Vision vom Kollektivempfinden gemacht und sich dadurch den
anderen verpflichtet gefühlt. Mars musste diese Vision anstreben, um es sich
selbst zu beweisen.
Im 4. Haus fühlte sich St.-Exupéry dazugehörig. In diesem Haus fühlte er
sich bei der Familie und im Kollektiv
gut aufgehoben. Die Bindungen, die er
hier unten geknüpft hatte, gaben ihm
Geborgenheit, und dadurch konnte er
seine Wurzeln wachsen lassen. Diese
gefühlsmässige Verbindung führte aber
auch zu einer starken Verpflichtung gegenüber anderen. Sein Motto war: „Man
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darf die anderen nicht im Stich lassen."
Das 10. Haus zeigt die Individualität,
die er angestrebt hat. In diesem Haus
geht es aber auch darum, die eigene
Autorität zu entwickeln. Nur dann kann
man sicher auftreten und ist auch innerlich bereit, Verantwortung zu übernehmen. Es ist dann nicht das Ziel, über
andere Menschen zu herrschen, sondern Verantwortung für eine Aufgabe
zu übernehmen. In diesem Sinne war es
St.-Exupérys Auftrag, sich in den Dienst
der Gemeinschaft zu stellen. St.-Exupéry hatte manchmal den Dienst für eine Sache so stur und ehrgeizig verfolgt,
dass es unmöglich war, ihn von seiner
"Vorbildfunktion" abzubringen.
Da diese Opposition eingeschlossen
ist, und sie sich in den Zeichen der
Denkachse befindet, spielte sich dieser
Prozess weitgehend innerlich ab. Es
war die innere Überzeugung, mit der
St.-Exupéry nach aussen treten wollte.
Die eigene Philosophie musste in den
Dienst der Allgemeinheit gestellt werden. Die inneren Überzeugungen wurden bewusst vorgelebt.
Durch das Projektionsdreieck Saturn
Quinkunx Mars/Sextil Mond Konjunktion Merkur/Quinkunx Saturn in das 11.
Haus neigte St.-Exupéry auch dazu, ein
Idealbild von sich selbst als Individuum
zu projizieren und er versuchte ständig,
diesem nachzuleben. Mit der Sonne,
die hinter dem Sextil steht, wurde dieses hohe Ziel noch vom Willen unterstützt. Die Freiheit und Ethik, die hohen
Anforderungen, die er an sich selber
stellte, erwartete er auch von anderen.
Mit dem losgelösten Pluto, ebenfalls im
10. Haus und hinter diesem Sextil,
wurde einer Über-Ich Funktion nachgelebt. Es ist ein Vorbild, dem man nachzustreben versucht. St.-Exupéry war
ständig darum bemüht, diesem Vorbild
nachzueifern. Er war fähig, als Persönlichkeit und durch seine Gegenwart zu
überzeugen. Er hatte durch sein konsequentes Vorleben in der Gruppe Einfluss
und Macht erlangt, die er zum Wohle
der Gemeinschaft einsetzen konnte.
Die Alterspunktberührungen mit Pluto
waren interessanterweise immer prägend und daher wegweisend für seine
Berufung, für seine Wandelbarkeit als
Mensch.
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Während den 18 Monaten, die St.-Exupéry in Buenos Aires verbrachte, lernte
er Consuelo Suncin, eine attraktive,
temperamentvolle junge Bildhauerin,
Witwe eines argentinischen Journalisten, kennen. Seit der geplatzten Verlobung war St.-Exupéry zum ersten Mal
wieder fähig, Vertrauen zu fassen und
sich auf die Liebe einzulassen. Consuelo war eine Frau voller Widersprüche,
aufbrausend und lebhaft. Selbst St.-Exupéry hatte Mühe, sie jeweils richtig einzuschätzen (AP Opposition Mond).
Beim Alterspunktübergang Sextil Uranus, im März 1931, kehrte St.-Exupéry
wieder nach Frankreich zurück und
heiratete im April Consuelo. In der gleichen Zeit wurde die Aeropostale Schritt
für Schritt liquidiert und St.-Exupérys
Stellung als Direktor löste sich in Luft
auf. Im Dezember wurde sein Manuskript Nachtflug veröffentlicht, mit dem
er den Prix Fémina gewann.
Die Todeserfahrung
Die zweite Konfrontation mit dem Tod
erlebte St.-Exupéry 1933, als er vorübergehend als Tester von Wasserflugzeugen bei Latécoère angestellt war.
Bei einem solchen Test war St.-Exupéry
in einem sinkenden Flugzeug eingeschlossen. Nur dank einer grossen Luftblase im Cockpit überlebte er diesen
Unfall und konnte gerettet werden.
Aufgrund dieses Zwischenfalls verlor er
jedoch auch diese Stelle wieder.
In der darauffolgenden Zeit widmete
sich St.-Exupéry dem Journalismus.
Beim Alterspunkt Trigon Jupiter machte
er seine erste Reportage und reiste dafür
nach Moskau. Der Alterspunkt bildete
ein Quadrataspekt zu Mars, als er Ende
Dezember des gleichen Jahres (1935)
den Flugrekord in der Langstrecke von
Paris nach Saigon brechen wollte. Leider gelang dieses Vorhaben nicht und
er stürzte in der nordafrikanischen Wüste ab. Nach einem fünftägigen Marsch
kreuzten sein Freund Prévot und er zufällig eine Beduinenkarawane, was ihre
Rettung bedeutete.
Während seines Lebens als Verkehrsflieger und Aufklärungspilot geriet St.Exupéry mehrfach in Lebensgefahr.
Dies verstärkte sein Bewusstsein für
den Wert des Lebens und auch seine
Liebe und Dankbarkeit über diese Welt,
in die ihn jede Landung wieder heil zurückbrachte. St.-Exupéry vertrat die
Meinung, dass nur das, wofür sich zu
sterben wirklich lohnt, das Leben lebenswert und sinnvoll macht.
Beim Trigon zur Sonne, im Februar
1937, versuchten sich St.-Exupéry und
Prévot erneut an einem Langstreckenflug und zwar auf der Strecke New YorkPunta-Arenas. Es ist nicht eindeutig klar,
ob es sich bei diesem Versuch wirklich
um einen inneren Wunsch gehandelt
hatte oder einfach um das Fliehen vor
seinen Schulden und den anhaltenden
Problemen mit Consuelo.
Die losgelöste Venus im 11. Haus zeigt
das Bedürfnis von St.-Exupéry, Freundschaften und Beziehungen in einer elitären Gruppe zu knüpfen. Er hat es geliebt und sich wohlgefühlt, wenn er
sich Gruppentätigkeiten anschliessen
konnte. Venus steht aber auch für die
Selektivität. Das heisst, dass St.-Exupéry
zeitlebens nach Menschen suchte, die
sich geistig interessierten, die die glei-
Consuelo in Alter von dreissig Jahren
che Ethik vorweisen konnten wie er.
Vielleicht gerade weil diese Venus abgelöst war, stellte St.-Exupéry immer die
Vorstellung der edelsten Form der
menschlichen Beziehung – die Freundschaft – in den Vordergrund. St.-Exupéry konnte in dieser Fliegergruppe
Seelenverwandtschaften zu Guillaumet
und Mermoz knüpfen, mit welchen er
seine Vorstellung von Freundschaft und
die damit verbundene Philosophie ausleben konnte. Den Aspekt der Freund21
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schaft und Brüderlichkeit innerhalb
einer Beziehung war für Antoine ausserordentlich wichtig. Durch diese "abgehängte Weiblichkeit" lässt sich vielleicht auch verstehen, dass St.-Exupéry
zeitlebens nach einer Frau gesucht
hatte, die seine hohen Beziehungswerte mit ihm teilte. Leider hatte er eine
solche Beziehung nie gefunden. Mit
der Frau, die er schliesslich geheiratet
hatte, konnte er besser auseinander als
zusammen leben.
Bei dem Langstreckenflug New YorkPunta-Arenas kam es zu einem schweren Unfall, bei dem sich Prévot leicht
und St.-Exupéry schwer verletzte. Lange Zeit verbrachte er im Krankenhaus in
Guatemala, um sich von seinem Schädelbruch, der Hirnerschütterung sowie
den zahlreichen Schürfungen zu erholen. Aufgrund der schweren Armverletzung, die er sich zugezogen hatte, beabsichtigten die Ärzte, seinen Arm zu
amputieren. Gegen diese Operation
wehrte sich St.-Exupéry jedoch. Dieser
schwere Unfall beschäftigte ihn lange
Zeit, obwohl seine Verletzungen gut
verheilten. Seinen linken Arm konnte er
seither jedoch nicht mehr heben. In seiner Erholungsphase entstand sein dritter
Roman "Wind, Sand und Sterne", der im
Februar 1939 veröffentlicht wurde und
in Frankreich wie auch in Amerika innert kurzer Zeit zum Bestseller wurde
(Quadrat Pluto). Am französischen
Nationalfeiertag 1939 gelang ein erneuter Rekordflug mit Guillaumet nach
New York.
Der Ausbruch des Krieges
Das letzte Kapitel im Leben von St.Exupéry begann bei Kriegsausbruch, im
September 1939, als er als Hauptmann
zur technischen Instruktion und als
Fluglehrer einberufen wurde. Infolge
seines Alters und der steifen Schulter,
die er von seinem Absturz zurückbehalten hatte, wurde St.-Exupéry eine relativ sichere Aufgabe zugeteilt. Mit dem
Alterspunktquadrat zu Pluto protestierte
er dagegen; er wollte als Mitglied der
Gemeinschaft angesehen werden und
mitkämpfen. Er empfand es stark, dass
er nicht aktiv am Kriegsgeschehen teilnehmen konnte und das Gefühl erhielt,
etwas Wertvolleres zu sein. Seine Proteste hatten letztlich gefruchtet, und St.Exupéry wurde einer Fernaufklärergruppe zugeteilt, die Aufklärungsflüge über
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Deutschland unternehmen musste. In
den aufkommenden Kriegswirren verlor
St.-Exupéry seinen besten Freund Guillaumet, der über dem Mittelmeer abgeschossen wurde. Dieser plötzliche Tod
stimmte St.-Exupéry sehr traurig, hatte
er doch in Guillaumet einen treuen
Freund und Bruder gefunden, von dem
er sich verstanden gefühlt hatte.
Anfang 1940 begann der Kampf, und
St.-Exupéry übernahm den Aufklärungsflug von Orly nach Arras. Trotz
der Sinnwidrigkeit dieser Kriegsaufträge und der ständigen Bewusstheit, dass
er sich in Lebensgefahr befand, führte
St.-Exupéry diese Flüge sehr gewissenhaft durch.
Antoine de Saint-Exupéry,
29.06.1900, 09.15, Lyon F
„Begreift ihr denn nicht, dass Selbstentäusserung, Wagnis, Treue bis zum
Tod Pflichterfüllungen sind, die weitgehend dazu beitragen, das Edle im Menschen hervorzubringen? Wenn ihr nach
einem Vorbild sucht, das ihr empfehlen
könntet, entdeckt ihr es beim Piloten,
der sich für sein Kurierflugzeug opfert,
oder beim Arzt, der im Kampf mit Epidemien umkommt. Alljährlich sterben
einige. Meint ihr, sie hätten keinen
Dienst geleistet, auch wenn ihr Opfer
anscheinend nutzlos war?"
Frieden oder Krieg?
Während dieser Zeit lehnte St.-Exupéry
mehrmals verschiedene Angebote ab,
in die USA zu gehen, um dort Vorträge
zu halten. Ebenfalls wollte er die unsichere Lage des Landes nicht missbrauchen, um in die Politik einzusteigen.
Ende 1940, beim Talpunkt 7, im Zeichen Fische, gab St.-Exupéry dem Drängen der New Yorker Verleger nach und
reiste in die USA, um Vorträge zu halten. Seine zweieinhalb Jahre im Exil fingen an. Sie sollten die traurigsten und
doch produktivsten Jahre werden. In
New York angekommen, fühlte sich St.Exupéry sehr einsam. Erstens gefiel ihm
die Rolle als Zuschauer seines noch
immer in den Kriegswirren steckenden
Volkes nicht und zweitens musste er in
Frankreich vieles zurücklassen, das ihm
sehr viel bedeutet hatte; seine Freunde,
seine bekannte Umgebung, den Beruf
und natürlich seine Familie. Es war, als
hätte ihm jemand den Boden unter den
Füssen weggezogen. Dazu kamen noch
die Verletzungen des Oberarmes, die
eine Operation unumgänglich machten. In der Zeit der Genesung gelang es
ihm trotzdem, sich seiner schriftstellerischen Tätigkeit zu widmen. Der Erfolg
blieb nicht aus, als im Januar 1942 das
Buch "Flug nach Arras" in Amerika veröffentlicht wurde. Dieses Buch ist literarisch sehr schwer einzuordnen. Authentische Berichte über Kriegsereignisse,
Poesie, philosophische und persönliche Aspekte des Autors, der sich als
Pilot der ständigen Todesnähe bewusst
war, fliessen ineinander über. Anfänglich wurde das Buch in Frankreich zugelassen. Als jedoch die wahre Botschaft
dieses Werkes von Patriotismus, Mut
und Hoffnung verstanden war, wurde
das Buch verboten und kursierte nur
noch als Untergrundausgabe.
1943 wurde das Buch "Brief an einen
Ausgelieferten" veröffentlicht.
„Das Wesentliche ist, dass das, wovon
man gelebt hat, irgendwo weiterbesteht. Und die Gewohnheiten. Und das
Familienfest. Und das Haus der Erinnerungen. Das Wesentliche ist, dass man
für die Rückkehr lebt."
Die Rückkehr
Für seine Rückkehr nach Frankreich
lebte St.-Exupéry. Beim Alterspunkt Trigon Mond, im April 1943, ging sein
grösster Wunsch in Erfüllung; er durfte
wieder in seiner geliebten Gruppe für
sein Land, Frankreich, kämpfen. Fast
gleichzeitig mit seiner Rückkehr nach
Frankreich veröffentlichte er sein letztes
und bekanntestes Buch: "Der kleine
Prinz". An diesem einfühlsamen, melancholischen Werk hatte er seit Sommer 1942 gearbeitet. In dieser Schöpfungsphase wurde er von harmonischen
Alterspunktaspekten geradezu über-
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häuft. Mit dem Sextil zu Mars entstand
der Wunsch, die bestehenden Spannungen aufzulösen, Bilanz zu ziehen
und bereits Erlebtes zu verarbeiten, damit wieder etwas Neues entstehen
konnte. Mit dem Trigonaspekt zu Jupiter
und später zu Merkur wollte St.-Exupéry
seine venusische Substanz vorweisen,
weil sich sein Alterspunkt im 8. Haus
befand, wo von der Gesellschaft etwas
gefordert wurde. Gleichzeitig führte ihn
der Alterspunkt auf die Spitze zu und
aus dem eher passiven Fischezeichen
in das Widderzeichen, wodurch St.Exupéry Mut und Vitalität bekam, wieder neue Taten in Angriff zu nehmen.
"Der kleine Prinz" stellt eine kristallisierte Zusammenfassung von St.-Exupérys Lebensphilosophien dar und galt
als sein persönliches Lieblingswerk. Es
beinhaltet die meisten Themen, über
die sich St.-Exupéry zeitlebens Gedanken gemacht hatte; Verantwortung,
Austausch, Solidarität und Formung.
Lieblich wird darin das symbolische
"Märchen" von einem kleinen Prinzen
erzählt, der einem notgelandeten Piloten in der Wüste erscheint. Das kleine
Kerlchen denkt laut über die Blindheit
und Sinnlosigkeit der Menschen nach.
Langsam entwickelt sich zwischen dem
Piloten und dem kleinen Prinzen eine
feine Freundschaft. Der kleine Prinz ist
auf der Suche nach Freunden und ist
sehr gespannt auf die Menschen. Auf
seiner Reise macht der liebliche Prinz
Bekanntschaft mit Bewohnern von verschiedenen Planeten. Jede dieser neuen
Bekanntschaften symbolisiert eine negative menschliche Charaktereigenschaft. Auf seiner weiten Reise trifft er
auf die verschiedensten Leute, so auf
den König, den Laternenanzünder, den
Geografen, den Geschäftsmann, den
Säufer und den Eitlen. Daraus schliesst
er, dass "grosse Leute entschieden sehr
verwunderlich" sind. Einer davon ist ein
König, der ihm folgende Aufgabe gibt:
„Du wirst über dich selbst richten. Das
ist das Schwerste. Wenn es dir gelingt,
über dich selbst gut zu Gericht zu sitzen, dann bist du ein wirklich Weiser."
Auf der Suche nach Menschen besucht
der kleine Prinz als siebten Planeten die
Erde. Dies hat symbolisch und numerologisch eine Bedeutung. Die Schlange,
von der er bei seiner Ankunft begrüsst
wird, macht ihm folgendes Angebot:
Astrolo g Nr . 161
Seite 23
„Ich bin mächtiger als der Finger eines
Königs... Ich kann dich weiter wegbringen, als ein Schiff." Sie verspricht ihm
zu helfen, falls er eines Tages Sehnsucht
verspürt, auf seinen Planeten zurückzukehren. Als die Sehnsucht nach seinem
Planeten immer grösser wird, nimmt er
dieses Angebot an. Das Buch schliesst
mit der Bitte des Autors, ihn wissen zu
lassen, falls der kleine Prinz wieder von
jemandem gesehen wird oder in der
Wüste auftaucht.
Beim Alterspunktübergang Quadrat zur
Sonne fruchteten die hartnäckigen Bemühungen von St.-Exupéry, endlich
wieder zu fliegen, und er erhielt den
ersten Aufklärungsflug über sein geliebtes und noch immer besetztes Frankreich, obwohl er mit 43 Jahren der
älteste Pilot war, der noch fliegen durfte. Durch den Alterspunkt entstand aber
gleichzeitig ein Leistungsdreieck mit
Saturn, weshalb seine Euphorie wieder
stark gedämpft wurde. Bereits nach kurzer Zeit passierte ihm bei der Landung
eine Panne. Sein Flugzeug wurde dadurch beschädigt, was ihm das totale
Startverbot einbrachte. Dieses Verbot
war für ihn unverständlich, hatte er
doch so sehr darum gekämpft, wieder
dazuzugehören und einer der Gruppe
zu sein. Nun wurde er von seinen
Kameraden erneut ausgeschlossen und
nach Algier versetzt.
Mit der Begründung, er müsse fliegen,
um wieder Nährstoff für ein neues Buch
zu finden, gelang es ihm schliesslich
am 16. Mai 1945, beim Alterspunkt
Sextil Pluto, wieder aktiv am Kriegsgeschehen teilzunehmen. Er erhielt die
Erlaubnis, zu seiner Gruppe zurückzukehren, um fünf weitere Aufklärungsflüge durchzuführen und sein Leben
erneut aufs Spiel zu setzen.
Obwohl viele seiner Kameraden darum
bemüht waren, St.-Exupéry vom gefährlichen Fliegen abzuhalten, blieb er stur
und beharrte auf seinem Recht, für
Frankreich zu kämpfen. Aus diesem
Grund wurde von der amerikanischen
Militärbehörde beschlossen, St.-Exupéry am 1. August 1944 über die bevorstehenden Kriegspläne einzuweihen.
Wer darüber Bescheid wusste, durfte
nicht mehr fliegen, damit er bei einem
allfälligen Absturz nichts davon preisgeben konnte.
Sein Tod
Beim Alterspunkt Trigon zum Mondknoten führte Antoine de St.-Exupéry
seinen letzten Aufklärungsflug durch.
St.-Exupéry hatte nichts von den Plänen
seiner besorgten Kollegen gewusst und
bat am 31. Juli 1944 darum, den Aufklärungsflug über dem Gebiet von
Annecy auszuführen. Von diesem Flug,
im Dienste einer Sache, kehrte er niemals zurück. Was seinen Tod betrifft,
kann man nur Vermutungen anstellen,
denn St.-Exupéry verschwand lautlos
wie der kleine Prinz. Er hinterliess
weder seinen Körper noch eine Spur
davon, was mit ihm passiert sein konnte. Einige Jahre nach seinem Tod wurde
aufgrund eines Kriegstagebuches recherchiert, dass sein Flugzeug vermutlich über dem Meer abgeschossen wurde und schliesslich abgestürzt war.
1948 erfolgte die Veröffentlichung des
Manuskriptes "Die Stadt in der Wüste",
das St.-Exupéry nicht mehr vollständig
zu Ende führen konnte.
Antoine de Saint-Exupéry hat zahlreiche Werke hinterlassen. Er hinterliess
der Menschheit damit eine Hoffnung
und den Glauben auf eine menschlichere, liebevollere Welt, für die es sich
zu leben lohnt. Es bedarf den Einsatz
von jedem Einzelnen, denn jeder ist
wie das Zählwerk einer Uhr dafür mitverantwortlich.
„Wir haben ständig die menschliche
Freiheit gepredigt. Da wir aber den
Menschen vergessen haben, haben wir
unsere Freiheit als eine unklare Fessellosigkeit definiert, einzig begrenzt
durch den Schaden, der dem Nächsten
angetan wird. Das entbehrt jeder Sinngebung; denn es gibt keine Handlung,
die den Nächsten nicht betrifft....Wer
mutlos ist, nimmt den andern den Mut"
Flug nach Arras
Auszug aus
Robinson, Joy D. Marie
Antoine de Saint-Exupéry, Schriftsteller,
Flieger und Abenteurer,
Wilhelm Heyne Verlag, München
Cate, Curtis
Antoine de Saint-Exupéry, Sein Leben und
seine Zeit. Edition Sven Erik Bergh
Bild: Der kleine Prinz,
Illustration des Autors.
23
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Pluto im Steinbock
Pluto wechselt am 26.1.2008 vom Schützen zum Steinbock
Louise Huber
Der Zeitgeist
Immer mehr Menschen interessieren
sich für die Konstellationen, die zur Zeit
die Menschheit global beeinflussen. In
Zeiten der Krise tauchen diese Fragen
besonders häufig auf. Man möchte wissen, warum täglich am Fernsehen Katastrophen – auch in der Wirtschaft –
gemeldet werden und viele Menschen
krank und müde sind. Schon seit jeher
haben Menschen in Notzeiten in den
Himmel geschaut und von dort her Antwort erbeten. Die Astrologie ist ein geeignetes Mittel, die Gegenwartsgeschehnisse zu verstehen. Diese werden
vorwiegend mit dem Lauf der geistigen
Planeten Uranus, Neptun und Pluto in
Zusammenhang gebracht. Sie symbolisieren den Zeitgeist, der die gegenwärtigen Entwicklungen bestimmt. Seit Entdeckung der geistigen Planeten beobachtete man, dass immer eine bedeutende Veränderung im Menschheitsgeschehen eintraf, wenn einer der geistigen Planeten in ein neues Zeichen
wechselt.
Esoterische Astrologie
Wer sich mit der esoterischen Astrologie befasst, weiss, dass die drei geistigen Planeten auf einer überpersönlichen, einer transpersonalen Ebene wirksam sind. Diese geistigen Ebenen können nur nach einer Transformation der
Ichkräfte gefahrlos betreten werden.
Die Persönlichkeitsplaneten Saturn,
Mond und Sonne werden durch die
drei geistigen Planeten verwandelt, erhöht, verfeinert und durchlässig, damit
sie für höhere Energien und Motivationen empfänglich werden. Die geistigen
Planeten als höhere Leitbilder der
Sicherheit, Liebe und Macht, liefern
schliesslich die Kraft und das Potential,
ein bestimmtes Entwicklungsziel zu erreichen und einen schöpferischen Beitrag an die menschliche Evolution zu
leisten. Es ist für alle geistig Strebenden
in der heuten Zeit sehr hilfreich, wenn
24
cp
sie wissen, um welche Leitbilder es sich
dabei handelt, um sich mit deren Qualität gleichzuschalten.
Pluto im Schützen (1995-2008)
In den letzten Jahren als Pluto durch
den Schützen lief, erweiterte sich das
Bewusstsein der Menschen grundlegend. Schütze ist das Zeichen der Philosophie, der Expansion, der Neuorientierung und der Sinnsuche. Wir haben
durch die Stimulierung der plutonischen Energie eine Bewusstseinserweiterung erlebt, die sich auf allen
Lebensgebieten auswirkte, so auch im
astrologischen Feld. Die Expansion des
Bewusstseins liess viele Menschen in
neue Denkdimensionen vordringen.
Denken wir nur an das erhöhte Interesse für esoterische Fragen. Das esoterische Wissen, das früher geheimnisvoll,
unergründlich und nur Eingeweihten
zugänglich war, kam immer mehr ins
Bewusstsein der Menschen. In dieser
Zeit fanden rasante Entwicklungsprozesse statt, viele Menschen traten in
Demonstrationen hervor und forderten
die Verbesserung ihrer Lebensqualität.
Das wurde nicht nur durch Pluto im
Schützen, sondern durch alle drei geistigen Planeten ausgelöst. Keiner konnte sich der gegenwärtigen erhöhten Entwicklungsdynamik entziehen.
Der individuelle und freidenkende
Mensch des heutigen Jahrhunderts wird
den bewussteren Weg vorziehen. Diese
Menschen suchen in der Esoterik und in
der Astrologie neue Wege der geistigen
Entwicklung, sie forschen unermüdlich
nach ihrer wahren Identität, nach karmischen Zusammenhängen. Sie nehmen Opfer auf sich, gehen durch Reinigungsphasen, Krisen und Transformationsprozesse, um ihrem Höheren
Selbst näher zu kommen. Mit Hilfe neuer astrologischer Methoden, wie z.B.
der Einbeziehung der drei geistigen Planeten und des Mondknotenhorosko-
pes, können sie den tieferen Sinn ihrer
Krisen besser verstehen.
Kollektive Wirkung
Bis heute ging Pluto durch das Zeichen
Schütze. Jeder hat in den letzten zwölf
Jahren etwas von seiner Wirkung verspürt. Die erhöhte Anspannung betraf
das Denkprinzip, die Bewusstseinserweiterung, das Wissen, die Bildung, die
Information. Mit Pluto im Schützen wurde die ganze Denkachse (Schütze-Zwillinge) aktualisiert. Damit wurde das intensive Erleben des Austausches zwischen Menschen für viele Menschen
intensiviert. Schon heute sprechen wir
von einer Informationsgesellschaft. Man
sammelte Informationen, wo man sie
nur bekommen konnte, vor allem im
Internet, oft ohne Ziel- oder Zweckgebundenheit. Bildung, Lernen, Weiterbildung, Wissensvermittlung wird über den
Bildschirm allen zugänglich. Mit Hilfe
der weltweiten Datennetze werden alle
Informationen für jeden erreichbar, unabhängig von Tageszeit, Land, Kultur,
Rasse, Religion, Geschlecht – und Qualität. In Verbindung zu bleiben und an
alle Informationen heranzukommen,
hat die Menschen bis hin zur dritten
Welt mit Computer und Telekommunikation ausgestattet. Ohne Computer
geht es heute fast nicht mehr, man
braucht ihn, um global dabei zu sein
und Kontakt aufzunehmen.
Pluto im Steinbock (2008-2025)
Auch in diesen Bereichen geht es beim
Pluto im Steinbock als Planet des 1.
Strahles um Wille und Macht und Ohnmacht, Zielzwänge und Ziellosigkeit.
Es geht dabei vielfach um Machtprobleme sowohl in der Politik, in der Wirtschaft und in persönlichen Bereichen.
Auch hier wollen wir die Dreistufigkeit
für die Deutung heranziehen.
Auf der physischen Ebene hat Pluto
immer mit Machtproblemen zu tun.
Man beansprucht einen uneingeschränkten Machtbereich, weil man
glaubt, der Beste, der Grösste, der einzig Richtige zu sein. Daraus entsteht bei
verhärteten Egokräften Grössenwahn
(„Macht geht vor Recht“). Mit Gewalt
werden Ziele und Machtansprüche
durchgesetzt und Hindernisse rigoros
beseitigt oder wegdiskutiert. Rücksichtslosigkeit gegenüber den Ansprüchen anderer, das "über Leichen
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gehen", sind dann die unangenehmen
Seiten eines materiell verstandenen
Plutos. Das aktiviert auch zerstörerische Kräfte, die die eigene Sicherheit
untergraben. Dadurch wird der innere
Widerstand und die Aggressionsbereitschaft noch grösser. "Entweder bist du
für mich oder gegen mich", ist die Parole eines machtgierigen Plutoniers auf
dieser Ebene. Er mobilisiert dann alle
seine Kräfte, kämpft wie ein Besessener
um seinen Besitz, seinen Status, seine
Macht. Menschen, die ihm die Macht
streitig machen wollen, werden zum
Feindbild, das ausgetilgt werden muss.
Auf der Gefühlsebene werden Emotionen geweckt und intensiviert, die mit
allen möglichen Formen von Partnerschaft zu tun haben. Die vielfach narzisstische Selbstüberschätzung wechselt sich ab mit meist uneingestandenen
depressiven Gefühlen der Nichtigkeit.
Zur Kompensierung dieser Minderwertigkeit wird häufig ein starkes Imponiergehabe entwickelt, welches Andere zur
Bewunderung zwingen soll. Ausserdem erhebt Pluto hier absolute Besitzansprüche auf das Du. Insbesondere in
geschlechtlichen Partnerschaften kann
dieser Anspruch zu sklavischen Abhängigkeiten führen, die häufig
sexual-magische Praktiken hervorrufen oder sado-masochistische
Züge annehmen. Bei manchen
Menschen kann man beobachten,
dass sie z. B. im Berufsleben deutlich die Macht an Mitarbeitern oder
Geschäftskonkurrenten ausleben,
und im Geschlechtsleben in die
Rolle des Masochisten schlüpfen.
Diese Voraussetzungen bringen
mit der Zeit Bewusstseinsprozesse
der Desillusionierung in Gang, die
alles zerstören können, was einem
vorher heilig war. Dies sind Wandlungskrisen, die mit starken Zweifeln
und Ängsten verbunden sind. Obwohl
man sich als das verursachende Ego erkennt, quält einen die Angst, etwas zu
versäumen oder irgendwelche schwerwiegenden Fehler zu machen, die als
Bumerang zurückkommen und einen
selbst zerstören könnten. Man möchte
so perfekt wie möglich sein und ist
überzeugt, der Beste zu sein. Aber gerade wegen diesem selbstüberschätzenden Anspruch und der Angst vor Rückschlägen macht man Fehler. Einige ver-
Astrolog Nr . 161
Seite 25
schanzen sich dann hinter hohen Ansprüchen an die Umwelt, andere klagen die Welt und den "lieben Gott" für
alles an, was sie falsch gemacht und
nicht erreicht haben. In Wirklichkeit sabotiert Pluto subliminal mit seiner
metamorphotischen Kraft falsche Ichansprüche und wirkt zerstörend auf die
Schein-Ich-Formen (Teilpersönlichkeiten) der Gefühlsebene ein.
Wenn die Plutowirkung als Kernenergie
auf die Gefühle einwirkt, beginnt die
Motivation des inneren Selbstes durchzudringen. Dadurch werden die Gefühle aufgewühlt und scheinbar sichere
Bindungen untergraben. Alle noch so
geschickten Anpassungsversuche und
Sicherheitsmassnahmen werden unwirksam. Hier treten oft Wandlungskrisen mit starkem psychischem Stress auf.
Man ruft vehement nach Hilfe, sucht
einen Meister, einen Guru, einen Therapeuten, eine Gruppe. Andere berufen
sich auf das Kollektiv, die allgemeinen
Rechte, bauen sich ein Weltbild auf,
eine Philosophie, die ihnen ein Recht
geben soll, ihre Ansprüche geltend zu
machen. Aber diese Ideologien halten
dem nagenden Zweifel nicht stand, bis
das Pneuma, das uns zur Perfektion unserer Persönlichkeit anreizen will; es
strahlt die Energie aus, welche uns zum
Kern unseres Wesens ziehen will. So
wirkt dieses erschaute Ziel wie eine
Befruchtung, die den metamorphotischen Wandlungs- oder WachstumsProzess in Gang setzt und aufrecht erhält, bis das Ziel erreicht ist. Es beflügelt
den geistigen Willen, schenkt die notwendige Kraft und Energie, alle Wandlungen durchzustehen, alles daranzusetzen, um das geschaute Ziel zu erreichen.
Pluto im Steinbock individuell
Dabei geht es im individuellen Bereich
um die Reifung der Persönlichkeit. Der
Individuationsprozess wird stark angereizt. Viele möchten selbständig sein,
wollen sich nicht unterordnen, sie wollen frei sein und selbst bestimmen,
wann sie etwas tun sollen. Dabei lernen
sie, Selbstverantwortung zu tragen. Das
ist ein harter Weg und nicht so einfach.
Um eine Individualität zu sein, muss
man ein Können zur Höchstblüte entwickelt haben, das braucht Zeit, Geduld und Ausdauer. Wenn man die
Kompetenz auf irgendeinem Gebiet erreicht hat, wird man als eine Autorität
anerkannt. Das bringt die Umwelt
dazu, Respekt und Vertrauen zu
haben und die Selbständigkeit zu
würdigen. Man bekommt Aufgaben, die für die Gesellschaft nützlich sind. Auf diese Weise lernt
man, sein eigenes Leben in die
Hand zu nehmen und den Auftrag
von Pluto im Steinbock zu erfüllen.
Pluto im Steinbock kollektiv
Diese Entwicklung hat natürlich
eine Auswirkung auf das Kollektiv.
Je mehr Menschen die individuelle Freiheit errungen haben, umso
weniger können falsche Machthaber sie beherrschen. Indem kollektive
Gruppen sich stark genug fühlen,
widersetzen sie sich Ungerechtigkeiten
und mangelnder Verteilung der Güter.
Auf diese Weise wird das neue Zeitalter
eingeleitet und die bestehenden Problem gelöst. Wir haben in den nächsten
Jahren die Möglichkeit bewusst daran
teilzunehmen. Auf diese Weise arbeiten wir mit Pluto zusammen und das
Zusammenwirken der Kräfte potenziert
die verwandelnde Wirkung im Steinbock.
c
es zu einschneidenden Wandlungen
der Grund-Lebensmotivation kommt.
Auf der mentalen Stufe gibt Pluto Einblick in die Evolutions-Gesetzmässigkeit, in das zukünftige Entwicklungsziel. Hier fragt er nicht nach persönlicher Macht, sondern nach Perfektion.
Sein Antrieb ist die Vervollkommnung
des Seins. Pluto beinhaltet ein Leitbild,
welches uns sagt, wie diese Vollkommenheit aussehen muss. Dieses Vorstellungsbild (Imago) lenkt uns. Pluto ist
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40 Jahre Astrologisch-Psychologisches Institut
Geschichtlicher Überblick zum 40-jährigen Jubiläum
Louise Huber
1968 wurde das Astrologisch Psychologische Institut (API) von Bruno und Louise Huber in Adliswil bei Zürich gegründet. In Fachkreisen wird es auch
Huber- oder API-Schule genannt.
Seit dieser Zeit werden laufend Kurse in
Astrologischer Psychologie in der
Schweiz, Deutschland, Österreich, England und Spanien durchgeführt. Die gut
fundierte Ausbildung besteht aus:
6 Basis- und 6 Aufbaukursen, 9 Spezialkursen und Weiterbildungs-Seminaren.
Seit 1973 gibt es eine professionelle
vierwöchige BeraterInnen-Ausbildung
mit Diplomabschluss. Ab 2008 wird
diese auf drei Wochen verkürzt. In der
Regel dauert die Ausbildung 3 Jahre,
kann aber auch kürzere oder längere
Zeit in Anspruch nehmen. Bis 2007
haben ca. 1300 Schüler und SchülerInnen das API-Diplom abgeschlossen.
Viele davon erreichten einen professionellen Status. In 40 Schulungsjahren
sind bereits über 8.000 Schüler durch
die API-Schule gegangen. Die meisten
haben das Astrologiestudium zum
Zwecke der Selbsterfahrung aufgenommen. Erst seit den letzten 15 Jahren ist
das Interesse an einer Berufsausbildung
gewachsen.
Der systematische Unterricht erfolgt
durch qualifizierte API-LehrerInnen
und Psychologen in Abend- und Tageskursen, Wochenendseminaren, Intensivkurse, Ferienkursen und auch im Fernstudium. Seit 2004 gibt es eine Erweiterung des Fernstudiums durch die Hamburger Akademie für Fernstudium. Zur
Zeit (2008) unterrichten 35 API-A-LehrerInnen und ca. 46 API-B-LehrerInnen
in zahlreichen Städten der Schweiz,
Deutschland und Österreich (weitere in
England und Spanien).
Bücher
1974 gründete das Astrologisch-Psychologische Institut den API-Verlag zur
Herausgabe eigener Lehrbücher: 7
Bände in der Reihe "Astrologische Psychologie", ein Astro-Glossarium und 8
26
vorher hielten wir alle Seminare in Achberg ab, wo wir 1972 begonnen hatten.
Seit 1981 wurde der Astrologie Weltkongress alle drei Jahre in der Schweiz
durch die API-Schule zusammen mit 2
weiteren Organisationen organisiert.
Alle 7 bisherigen Kongresse waren von
mehr als 1000 Astrologen aus der
ganzen Welt besucht.
Autodidacta-Bände mit speziellen
Kursthemen sind bis jetzt erschienen
(bitte Verlagsprospekt anfordern). Nach
zwanzigjähriger Tätigkeit des Verlages
wurde er 1994 von Michael-Alexander
Huber (jun.) übernommen.
Bis 2008 sind weltweit ca. 360’600
Bücher gedruckt und auf den Markt gebracht worden, davon 145'000 in deutscher Sprache. In 12 weiteren Sprachen
sind Übersetzungen erschienen:
• dänisch 2.000, englisch 50.000,
• französisch 5.000, holländisch 2.000,
• italienisch 4.000, kroatisch 3.000,
• norwegisch 3.000, polnisch 8.600,
• portugiesisch 21.000,
• russisch 100.000, spanisch 20.000,
• ungarisch 3.000, weitere
Übersetzungen sind in Vorbereitung.
Aktivitäten im API-Zentrum
1981 erschien die erste Ausgabe der
Zeitschrift für Astrologische Psychologie "Astrolog" in einem zweimonatlichen Rhythmus. Im Oktober 1997 kam
die Nr. 100 zusammen mit einem Gesamt-Inhaltsverzeichnis heraus. Interessante Themen können in Einzelnummern bezogen werden (bitte GesamtInhaltsverzeichnis anfordern).
1983 wurde in Adliswil ein eigenes
API-Haus mit grossem Garten, mit 16
Räumen erworben, in dem die ständig
wachsenden Aktivitäten untergebracht
sind: Kurse, Seminare und Supervision,
astrologisch-psychologische Beratungen, das API-Sekretariat, API-Computer
Cortex, Zeitschrift "Astrolog", Computer-Netzwerk und Wohnräume.
Verbreitung
Die API-Schule dehnt sich weit über die
Landesgrenzen hinaus aus. Ab 1972
begannen wir mit Vorträgen und Seminaren in den Vereinigten Staaten, England, Spanien, Brasilien, Dänemark und
Russland. Als Referenten nahmen wir an
verschiedenen Astrologie-Kongressen
teil: in England AA (Astrological Association of Great Britain), in den USA
alle zwei Jahre an den Kongressen der
AFA (American Federation of Astrologers).
Seit 1986 alle drei Jahre Teilnahme
beim United American Congress
(UAC).
Fernkurse
1983 gründete Richard Llewellyn mit
Pamela Taylor in England die Englische
Huber-Schule. Zusammen mit 8 psychologisch geschulten "API-SchülerInnen" arbeitete er den Fernkurs aus, mit
dem alle englischsprechenden Studenten in der ganzen Welt ausgebildet und
betreut werden.
1986 wurde der englische Fernkurs in
die deutsche Sprache übersetzt. Dadurch konnten viele API-SchülerInnen
auf dem Korrespondenzweg die HuberMethode erlernen.
2002 erhielt das API-Fernstudium das
staatliche Prüfsiegel von der Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) in
Deutschland. Nach Abschluss des Fernstudiums (das meistens 2 Jahre in Anspruch nimmt) wird ein Zertifikat ausgestellt. Dieses berechtigt zum direkten
Einstieg in die API-Berater-Ausbildung.
2004 übernahm die Hamburger Akademie für Fernstudium das neu bearbeitete Konzept über Astrologische
Psychologie. Mittlerweile studieren ca.
200 Schüler auf diese Weise Astrologie.
Einige erreichten bereits den Anschluss
an die API-BeraterInnen-Ausbildung.
1989 erschien das API-Fernstudium
API-Wachstum
Vor allem 1975 war ein ereignisreiches
Jahr für API. Es war der Beginn von
neuen Aktivitäten. In diesem Jahr ist es
uns gelungen im Juni in Pomonte an der
Westküste der Insel Elba die zwei Pensionen Sardi und Mare zu finden, wo
wir bis 2004 unsere Elba-Ferienkurse
abhielten. Auch das Himmelfahrt-Seminar fand 1975 erstmalig in der
Schweiz in Morschach statt und ebenfalls begannen wir in diesem Jahr das
Herbst-Seminar in Ötz/Tirol. Die Jahre
Astrolog Nr. 161
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auch in spanischer Sprache. Rosa Solè
gründete in Barcelona die Spanische
Huber-Schule, die heute schon über
400 Mitglieder zählt. 2002 gründete
Joan Solè Girbau die API-Ediciones in
Spanien und brachte bis 2008 sämtliche API-Bücher auf den Markt.
API-International
Seit 1988 besteht ein Berufsverband
"API-International", der die Interessen
dieses neuen Berufszweiges vertritt und
bis heute (2008) 650 Mitglieder hat.
Der Berufsverband offeriert seit 1992
Weiterbildungsseminare. Heute feiern
wir das 20-jährige Jubiläum.
API-im Internet
Seit 1996 ist das API auch im Internet
mit einer detaillierten Homepage vertreten: „www.Astro-Api.ch“ und in
Deutschland mit „www.Astro-Api.de”.
Änderungen im API
1991 änderte sich alles mit einem
Schlag, Bruno bekam einen Herzinfarkt
und wir mussten kürzer treten, die vielen Reisen, auch ins Ausland, konnten
wir nicht mehr durchführen. Unser
Sohn Michael übernahm einen
wesentlichen Teil der Lehrtätigkeit
von Bruno und setzte sich voll und
ganz für den Fortbestand der APISchule ein. Im Laufe der 90er Jahre
erweiterten wir auch die API-Lehrerschaft und übergaben ihnen einen
Teil unserer Kurse. Heute haben wir
einen Stab von fast 80 API-LehrerInnen,
die alle mit Begeisterung die HuberMethode weitergeben. Dadurch, dass
sich ein systematisches Lehrprogramm
organisch entwickelt hat und dank den
ausführlichen Kursunterlagen von
Michael, können die Kurse einheitlich
gelehrt werden. Das ist ein grosser Vorteil in der Weitergabe der HuberMethode und gibt Sicherheit für den
zukünftigen Bestand von API.
Auch die API-Schüler wurden während
des Studiums zur inneren Wandlung
hingeführt und lernten egoistische oder
kleinliche Ziele zu transformieren. Einerseits ging es uns immer um die Begründung einer neuen Ethik in der Astrologie, es ging uns aber auch darum,
die psychologische und humanitäre
Seite der Astrologie einem grösseren
Publikum bekannt zu machen. Wir
stellten deshalb auch einen hohen Anspruch an unsere Schülerschaft. Tatsa-
Astrolog Nr . 161
Seite 27
che ist, dass heute nach 40jähriger
Lehrtätigkeit zusammen mit der HuberSchule in England und in Spanien beinahe zehntausend Schüler durch unsere Schule gegangen sind, und ständig
kommen neue dazu. Wir mussten uns
also immer wieder auf neue Menschen
einstellen, durften nicht stehen bleiben,
sondern wuchsen mit unseren neuen
Schülern ständig weiter.
vor. Nach 40 Jahren ununterbrochener
Tätigkeit haben wir eine feste Struktur
geschaffen, die von Dauer ist und
Sicherheit gibt. Wir sind dankbar für die
ausgezeichneten, zuverlässigen Mitarbeiterinnen im API-Sekretariat sowie
für die Treue von vielen langjährigen
Freunden, die uns Vertrauen schenken
und uns die Kraft geben, mit unserer
Arbeit weiterzufahren.
Das API-Horoskop
Jetzt im Jahr 2008 sind wir mit 40 Jahren im API-Horoskop über den DC bis
zum Talpunkt gekommen. In der Zwischenzeit sind wir mit dem Alterspunkt
über den losgelösten Saturn gelaufen.
Das war eine schwierige Zeit, wir mussten manche Reduktion erleiden, aber
es war eine deutliche Aussage, dass wir
den ständigen impulsgebenden Kontak
ten nicht ausweichen dürfen, sondern
Weiterbestand von API
Als Bruno am 3.11.1999 starb, waren
Michael und ich auf uns selbst gestellt.
Michael konnte nahtlos die kreativen
Arbeiten sowie die Berater- und Lehrtätigkeit von Bruno übernehmen und
erfolgreich weiterführen. Seit 2001 haben wir uns dann mit zwei langjährigen
Mitarbeitern verbunden und die Institutsleitung mit Wolfhard König und
Ruth Schmidhauser erweitert, sodass
wir jetzt ein Team von vier qualifizierten Menschen sind, die das API erfolgreich weiterführen.
API-Horoskop, 12. 3. 1968, 20.08, Zürich
offen und bereit sein sollen, unser
Bestes zu geben. Wir wissen aus unseren Deutungsregeln, dass alleinstehende Planeten immer einen besonderen
Akzent geben. Saturn mit der Forderung
nach gleichbleibenden und sicheren
Kontakten deutet hier in der Du-Beziehung darauf hin, mit den Bemühungen
und Anstrengungen nicht nachzulassen, sondern trotz Widerständen durchzuhalten.
Am TP 7 steht man generell vor einer
Weggabelung. Man muss eine Entscheidung treffen und seine eigene
Selbständigkeit mit eigener Verantwortung tragen lernen. Das haben wir auch
Danksagung
Heute ist der Weiterbestand durch
eine gewidmete API-Lehrerschaft für
die Zukunft gesichert und vor allem
durch die treuen Mitarbeiterinnen
im API-Zentrum, auf die man sich
verlassen kann. Auch die Motivation von Michael, der in der Erhaltung
des API seine Lebensaufgabe sieht,
ist beruhigend. Ihnen allen gilt deshalb mein besonderer Dank, weil sie
es sind, die mit uns gemeinsam eine
Astrologie für den neuen Menschen
geschaffen haben, die für die Zukunft
bedeutungsvoll ist. So schliesst sich der
Kreis gleich einer Spirale, es kann das
zurückfliessen, was einmal begonnen
hat und wieder hinausfliessen in die
Welt, um die Herzen und das Denken
der Menschen zusammenzubringen.
Die Astrologische Psychologie ist bereits für viele zu einem «begehbaren
Weg zum Selbst» geworden. Ich hoffe
und wünsche mir, dass sie noch manchen Menschen helfen möge, mit sich
selbst ins Reine zu kommen, so wie sie
mir geholfen hat, ein ganzer Mensch zu
werden.
Wer nähere Details über unseren Werdegang lesen will, kann diese in weiteren Astrologie-Jubiläums-Heften finden: Nr. 40, Nr. 80, Nr.103 und Nr.139.
d
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11. Internationales Symposium
für Astrologie in Zürich
Allen Widrigkeiten zum Trotz:
ein grosser Erfolg
Wie in den vorhergehenden Jahren sollte das
immer gut besuchte Symposium wieder auf
dem Zürichberg stattfinden. Die Prospekte
waren gedruckt und verteilt, Anmeldungen
gab es viele. Da erfuhr die Präsidentin der
Astrologischen Gesellschaft Zürich, Beatrice
Ganz, völlig unerwartet von der Schliessung
des Restaurants. Tatkräftig suchte sie nach
einer neuen Lösung und fand sie in der Altstadt von Zürich im „Zunfthaus zur Zimmerleuten“. Alle Teilnehmer wurden verständigt
und befanden den neuen Tagungsort als
recht interessant.
Beatrice Ganz
Zwei Wochen vor der Veranstaltung gab es
einen weiteren Paukenschlag: Das alte Haus
aus dem 14.Jahrhundert brannte ab und riss
dabei noch einen Feuerwehrmann in den
Tod. War das auch der Todesstoss für das
diesjährige Symposium? Nein keineswegs
bei einer tatkräftigen Steinbockfrau wie Beatrice Ganz. Sie liess ihre Verbindungen spielen und schon nach einem Tag stand das
neue Tagungslokal fest: das Restaurant „Au
premier“ mit seinen verschiedenen Versammlungsräumen im 1. Geschoss über
dem Bahnhof. Das war für Bahnreisende
sogar noch von Vorteil. Konnte es nun wie
geplant losgehen? Nein, auch bei den Referenten gab es drei Ausfälle, die Beatrice
Ganz ganz schnell zu ersetzen wusste. Das
gelang und die Veranstaltung begann termingerecht. Der Saal war bis auf den letzten
Platz gefüllt. Die Frauen waren wie immer in
der grossen Mehrheit und an den Sprachen
konnte man erkennen, viele kamen auch aus
Österreich und Deutschland, also wirklich
international. Ein schöner Erfolg.
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Dr. Harald Thurnher, aus Wien fungierte als
Moderator und begann nach der Begrüssung seinen Vortrag über die Wirkung des
Neumondes vor der Geburt auf das spätere
Leben. Das alles war sehr gut vorgetragen
und es lohnt sich der Thematik nachzugehen. Sonne- und Mond- Zyklen spielen
eben für uns Erdenkinder eine dominierende Rolle. Bei der Deutung kann die Stellung
des Neumondes vor der Geburt sehr aussagekräftig sein.
In seiner lockeren Art befasste sich der in
Griechenland lebende Friedel Roggenbuck
mit den Gurus und Weisen Asiens. Die Gemeinsamkeiten in den Horoskopen wurden
deutlich, Gesetzmässigkeiten aufgezeigt.
Frau Maria Luise Mathis, ebenfalls aus
Österreich, hatte durch den Ausfall einer
Referentin mehr Zeit zur Verfügung für ihr
Thema "Kinder fordern uns". Das hat sich
sehr gelohnt, besonders für heutige Eltern,
denn die Kinder müssen ganz anders behandelt werden als die von vor 60 Jahren Geborenen. Das Horoskop kann da sehr hilfreich
sein. Eine grosse Fülle von Auswirkungen
der verschiedenen Stellungen in Zeichen
und Häusern gaben praktische Hilfe. Das ist
Astrologie wie ich sie schätze, verständlich,
leicht anzuwenden und zu überprüfen.
Am späten Abend hatte Frau Margarethe
Laurent-Cuntz aus Schlangenbad es übernommen, die Zuhörer über die Bedeutung
der Spiegelpunkte im Horoskop beeindruckend zu informieren.
Am 2. Tag befasste sich Frau Dr. Vuilleumier
mit dem Thema "Astrologie in der Reinkarnationstherapie". Die vielseitig tätige
Kunsthistorikerin bietet unterschiedliche
Kurse in CH-Killwangen an. Sie berichtete
vom Zusammenspiel von Rückführungen
und Astrologie, was je nach Zustand der Klienten eine gute Lösung sein kann.
Frank Felber, ein Mann mit viel Power und
einer bewegten Jugend, vertrat den Standpunkt, dass wir mehr als das bewährte Planetensystem in unsere Deutungen einbeziehen sollten. Mit Asteroiden hat er erfolgreich
experimentiert und bei den verschiedenen
Stellungen im Horoskop sehr zutreffende
Feinabstimmungen gefunden. Gute Beispiele, wie das des Kinderschänders Marc Dutroux, ergänzten den Vortrag. Weitere Informationen, auch über seine Bücher, findet
man im Internet: www.jupiter-uranus.com.
Wie mir Teilnehmer versicherten, sind die
Bücher leicht zu lesen und anzuwenden. Ich
glaube es lohnt, sich damit zu beschäftigen.
Zu denken gaben mir die Darstellungen von
Winfried Henkes. Er beschrieb, welche Ereignisse in früheren Zeiten bei bestimmten
Konstellationen im Transit ausgelöst worden
waren und was in den nächsten Jahren sich
an unserm Himmel ereignen wird. Vorweg
hatte er eine Geschichte erzählt, die damit
endete, dass weise Propheten nichts voraussagen, sondern die Ereignisse abwarten sollen. Bis 2015 werden wir mit vielen schwierigen Phasen zu rechnen haben, die alle auf
eine Globalisierung hinauslaufen, für die bis
2020 die Fakten bereitet sind. Warten wir es
ab.
Ein originelles Thema hat Urs Schläpfer vorgetragen: Die Raumastrologie. Am Beispiel
von Albert Schweitzer konnte er darstellen,
wie die auf die Erdkarte projizierten Kardinalstellungen von fünf Planeten seines Geburtshoroskops sich in Lambarene kreuzten,
dem Ort seiner grossen Hilfeleistungen.
Auch ein lustiges Beispiel aus seiner Familie
bestätigten die Zusammenhänge, wenn die
Radixpositionen auf einer Landkarte weiter
verfolgt werden. Es lohnt sich, diesen Erkenntnissen zu folgen und sie an eigenen
Beispielen zu testen.
Den letzten Vortrag der Tagung hatte Dr.
Reinhard Müller übernommen. Es ging um
Deklinationen der Sonne und ihre Wirkung
im Horoskop. Zuhörer mit einer entsprechenden Vorbildung und Erfahrung haben
aus dem Vortrag sicher Nutzen ziehen können. Mir ging es wie anderen Zuhörern
auch, an deren Gesichtern man ablesen
konnte: „Ich verstehe nur Bahnhof“. Es wäre
sicher von Vorteil gewesen, wenn der Redner die Grundlagen seiner Forschung ausführlicher hätte erklären können. So war es
zum Teil schwierig, ihm zu folgen. So wurde
ein mit grossem Fleiss und mit Sachkenntnis
vorbereiteter Vortrag leider zu keinem grossen Publikumserfolg.
Wenn ich ein Resümee ziehe, so hat sich die
Reise nach Zürich sehr gelohnt. Es gab viele
gute Anregungen. Auch wer diesen neuen
Ansätzen im Augenblick noch nicht selbst
folgen möchte, sollte sich damit auseinander setzen. Da wir Menschen, unsere Welt
und unser Sonnensystem nur Teile eines unendlichen Universums sind, können wir
nicht davon ausgehen, dass es ab Pluto einen grossen Schutzzaun gibt. Auch was danach kommt erzeugt Wirkungen, selbst
wenn wir die Zusammenhänge noch nicht
verstehen. Das Denken und Lernen hört
eben nie auf.
Auch im kommenden Jahr wird es wieder
ein Symposium geben. Lassen Sie sich von
Beatrice Ganz, Eierbrechtstrasse 68,
CH-8053 Zürich informieren.
Klaus Witzer
Astrolog Nr. 161
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ersten zwei Wochen finden vom 13.-26. Juli
2008 in Achberg statt. Wenn Sie eine Einladung möchten, melden Sie sich bitte im APISekretariat (Tel: 0041(044) 710 37 76.
Abegglen Doris, Husmatt
CH-3256 Bangerten, 031/8691206
Augstburger Nellie, Huobstr. 5
CH-6045 Meggen, 079/2031414
Zusendung der API-Programme
Neujahreswünsche 2007
Wir möchten uns an dieser Stelle für all die
guten Wünsche und Ermutigungen aus dem
In- und Ausland herzlich bedanken. Sie
zeigten uns die Verbundenheit von vielen
Freunden und stärkten unsere Motivation
und die unserer MitarbeiterInnen. Es ist für
uns nach wie vor ein Anliegen, die API-Ausbildung noch effektiver zu gestalten. Zudem
ist es ein faszinierendes Erlebnis, wie das
ganzheitliche Wissen der Astrologischen
Psychologie das Leben von so vielen Menschen verändert. Wir sind dankbar, dass wir
so ein hervorragendes Instrument in der
Hand haben und weitergeben dürfen. Wir
werden auch im kommenden Jahr zusammen mit der API-Institutsleitung und der APILehrerschaft mit Begeisterung und Überzeugung unsere Schulungs- und Beratungsarbeit
weiterführen und hoffen, dass auch Sie wieder dabei sind.
Das neue Jahr
Im Frühling 2008 geht das Saturnjahr zu
Ende und ein Jupiterjahr beginnt. Viele Menschen mussten im vergangenen Jahr besondere Probleme bewältigen. Sei dies mit
ihrer Gesundheit oder sonstigen einschneidenden Veränderungen. Saturn hat immer
eine Mission der Reifung zu erfüllen. Das
bedeutet vor allem für die geistig strebenden
Menschen einen Prozess der Weiterentwicklung. Dieser brachte Unruhe, Konflikte und
Auseinandersetzungen, so dass sich jeder
nach mehr Ruhe und Frieden sehnt. Das
kommende Jupiterjahr wird viele Dinge harmonischer und erfolgreicher machen. Auch
wir werden im kommenden Jahr mit unserem 40-jährigen Jubiläum von API und dem
20-jährigen von API-International einen
Höhepunkt erleben und wir hoffen, dass
auch Sie mit uns feiern werden.
Neue Regelung für die
BeraterInnen-Ausbildung ab 2008
Zum Beginn des neuen Jahres möchten wir
Ihnen nochmals die Änderungen in Erinnerung rufen. Wir werden ab 2008 die BeraterInnen-Ausbildung um eine Woche kürzen,
also statt 4 Wochen sind es nur noch 3. Die
Astrolo g Nr . 161
Die Mundpropaganda ist immer noch die
beste Möglichkeit, neue Schüler zu finden.
Wenn Sie jemanden kennen, der sich für
das Studium der Astrologischen Psychologie interessiert, bitten wir Sie uns die Adresse mitzuteilen. Wir senden ihm dann gerne
unser Ausbildungsprogramm zu. Falls Sie
selbst nicht mehr interessiert sind, schicken
Sie bitte das Kuvert mit einem „Nein“ zurück. Wir danken für Ihre Unterstützung.
Bickel Ursula, Melchtalstr. 15
CH-3014 Bern, 031/3335620
Buchner Anna, Mühlenstrasse 5a
D-84489 Burghausen, 08677/979293
Eggenberger Marie-Theres, Schweizergasse 5
CH-9244 Niederuzwil, 071/9515939
Fiorillo Alessandro,
Via Cortina D’Ampezzo 309, I-00135 Roma
Englische API-Bücher.
Eine erfreuliche Nachricht kommt aus der
englischen Huber-Schule. Sie haben jetzt
das Recht von Weiser, New York bekommen, auch die zwei letzten Bücher „Die
astrologischen Häuser“ und den 3. Band der
Lebensuhr „Astrologie als geistiger Weg“ in
England in ihrem eigenen API-Verlag herauszubringen. Nachdem wir dieses Buch
jetzt „Transformationen“ nennen und einen
grossen Teil neu dazugeschrieben haben,
werden sie auch die neuen Texte übersetzen
und das Buch „Transformationen“ englischen Schülern zur Verfügung stellen. Sie
können diese Bücher dort beziehen. Jedes
Buch kostet 18.00 engl. Pfund und wird
gedruckt nach dem Verfahren „print on
demand“. Falls Sie Interesse haben, können
Sie sie direkt in England bestellen bei: APIPublishing, Barry Hopewell, PO Box 118,
Knutsford, Cheshire WA16 8TG, England.
Diplom-Seminar, 30. Nov. - 2. Dez. 2007
Jährlich wird im API-Zentrum zweimal das
Diplomseminar abgehalten. Im Dezember
2007 kamen 20 TeilnehmerInnen, um den
Abschluss zu machen. Alle waren gut vorbereitet und die meisten haben ihre Diplomarbeiten vorher schon abgeliefert. Man
spürte so richtig, dass es den TeilnehmerInnen ein echtes Anliegen war, dem Qualitätsanspruch der „Hohen Schule der Astrologie“ gerecht zu werden. Das Diplomseminar ist immer ein Höhepunkt und ein
würdiger Abschluss der Ausbildung. Jetzt
kann jeder mit gutem Mut seine berufliche
Arbeit beginnen. Es war uns eine Freude,
allen das Diplom zu überreichen und ihnen
mit einem Glas Champagner zum erfolgreichen Abschluss zu gratulieren. Nachfolgend Namen und Adressen der neuen
Dipl. API-BeraterInnen. Wenn Sie wollen,
können Sie sich von ihnen beraten lassen.
Glur Daniela, Tiefackerstr. 11
CH-8134 Adliswil, 044/7102885
Kofmehl Beat, Sonnhalde 27
CH-4537 Wiedlisbach, 032/6360249
Meyrat Gina, Böschenstr. 91
CH-7000 Chur, 081/3560469
Müller Erika, Im Rank 147
CH-6300 Zug, 041/7413208
Occhiochiuso Giovanni,
Via Leonardo Pertosa 15,
I-71015 San Nicandro, 0882/474445
Rohrer Ruth, Seftigenstr. 336
3084 Wabern, 031/9712482
Schäfer Angelika, Roos-Str. 34
D-85356 Freising, 08161/864496
Schumacher Isabelle, Schulstr. 1
CH-5525 Fischbach-Göslikon
Schwarz Silvia, Reussensteinstr. 13
D-72116 Mössingen, 07473/271862
Töldte Mechthild, Dachsweg 29
D-50859 Köln, 0221/503004
Trost Bettina, Schönbrunnerstr. 143/26
A-1050 Wien, 0431/9236425
Ullmann Michaela, Schimmingweg 105
D-73230 Kirchheim, 07021/489065
Untermoser Heike, Eichwies-Str. 50
CH-8630 Rüti, 055/2407141
Weibel Eliane, Via Mattorino
CH-6927 Agra, 091/9947422
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Veranstaltungen Februar und März 2008
ASchule für Astrologische Psychologie
Schweiz
API-Zentrum Adliswil/Zürich
Wochenendkurs:
Deutungsregeln B3
Sa/So 8./9.3. jew. 10.00 – 18.00
Fr. 320.–/300.– // e 200,-/185,Leitung: Louise und Michael Huber
Basel/Therwil
Abendkurse:
Deutungsgrundlagen B2
Mi 5.3. – 23.4. 6x, 19.30 – 22.00
Intelligenz und Beruf A2
Do 6.3. – 24.4. 6x, 19.30 – 22.00
Falkenstrasse 59, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Irene Bachmann
Tel: 061/7214544
Bern/Wabern
S-Kurse in Adliswil:
Psychosynthese und Transformation S1
Sa/So 2./3.2.
Aspektbild-Astrologie S2
Sa/So 29./30.3. jew. Sa 14.00 – 19.00,
So 10.00 – 18.00
je Fr. 340.–/310.–//e 230,–/210,–
Leitung: Louise und Michael Huber
Abendkurse:
Intelligenz und Beruf A2
Mo 25.2. – 24.3. 5x, 18.00 – 21.00
Deutungsgrundlagen B2
Di 26.2. – 25.3. 5x, 18.00 – 21.00
Mohnstr. 1, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Eveline Scheiwiller
Tel: 031/9617144
BeraterInnen-Ausbildung:
Diplom-Seminar
Sa/So 9./10.2.
Sa/So 10.00 – 18.00
Fr. 400.–/e 250,–
Leitung: Louise und Michael Huber
Bern
Lehrer-Weiterbildung:
A + B-LehrerInnen-Treffen LW
Sa/So 15./16.3.
Sa 14.00 – 18.00, So 10.00 – 17.00,
Fr. 150.–/e 90,–
Hotel Belvoir, Rüschlikon
Leitung: Louise u. Michael Huber,
Ruth Schmidhauser, Wolfhard König
Jubiläumsfest, Sa 19.00-24.00
Abendkurse:
Intelligenz und Beruf A2
Mo 25.2. – 14.4. 5x, 19.00 – 22.00
Deutungsgrundlagen B2
Mi 27.2. – 16.4. 5x, 19.00 – 22.00
Verresiusstr. 13, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Katrin Granito
Tel: 032/3554066 Fax: 032/3554108
Arbeitsgruppe A0, jeweils Mi
06.02. u. 05.03., 18.30 – 21.00,
Arbeitsgruppe B0, jeweils Mi
27.02. u. 26.03., 18.30 – 21.00,
Fr. 40.–
Leitung: Rita Keller
Tel: 044/7103776, Fax: 044/7103786
Abendkurse:
Deutungsgrundlagen B2
Fr 8.2. – 1.3. 19.30 – 22.30
Altersprogression B5
Mi 6.2. – 27.2. 19.30 – 22.30
Espenstrasse 15, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Sissy Giger
Tel: 071/4225468
Affoltern a.A.
Abendkurs:
Die Persönlichkeit B4
ab Mi 5.3. 19.00 – 22.00
Obstgartenstr. 19, 280.–/250.–
Leitung: Margaretha-Perla Huber
Tel: 044/7618787 Natel: 079/2740703
30
Kursdaten auf Anfrage:
Riffenmatt, Dorf 40c
Leitung: Peter Lüpold / Hermine Gollob
Tel: 031/7355433 Natel: 079/4160813
Biel
Bischofszell
Dallenwil
Abendkurse:
Altersprogression B5
Mo 3.3. – 28.4. 5x, 19.00 – 21.45
Mondknoten-Astrologie A4
Mi 12.3. – 30.4. 5x, 19.00 – 21.45
Oberaustr. 22, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Evelyn Mathis
Tel: 041/6281715 Fax: 041/6280513
Ettenhausen b. Aadorf
Abendkurs:
Die Persönlichkeit B4
Do 21.2. 5x, 19.30 – 22.00
Wochenendkurs:
Intelligenz und Beruf A2
Sa/So 1./2.3. 9.30 – 17.00
Stichstrasse 2, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Jeanette Kapp
Tel/Fax: 052/3652492
Kilchberg
Wochenendkurs:
Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung)
Sa 1.3. + So 9.3. 2x, 9.00 – 17.00
Deutungsgrundlagen B2
So 30.3. + Sa 5.4. 2x, 9.00 – 17.00
Mythenstr. 14, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Vreni Liebich
Tel: 044/7154922
Quarten
Wochenendkurse:
Die Persönlichkeit B4
Sa/So 8./9.3.
Arbeitsgruppe B0
Sa/So 16./17.2. jew. Sa 14.00 – 22.00,
So 10.00 – 18.00, je Fr. 280.–/250.–
Bildungszentrum, Quartnerstr. 10
Leitung: Ruth Schmidhauser
Tel: 081/7103323 Natel: 079/2482042
Stäfa/ZH
Samstagskurs:
Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung)
Sa 8.3. + 15.3. 2x, 9.00 – 17.00
Leitung: Elsbeth Meyer
Tel: 044/9264181 Fax: 044/7961997
Wald
Wochenendkurse:
Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung)
Sa/So 23./24.2. 9.00 – 17.00
Deutungsgrundlagen B2
Sa/So 8./9.3. 9.00 – 17.00
Allee, 9044 Wald, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Rosi Schwenk von Toenges
Tel: 071/8771317 Fax: 8771386
Winterthur
Abendkurs:
Intelligenz und Beruf A2
Mi 20.2. – 12.3. 4x, 19.00 – 22.00
Wässerwiesenstr. 67i, Fr. 280.–/250.–
Leitung: Monika Meyer
Tel: 052/2229015, 076/3423303
Astrolog Nr. 161
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8:59 Uhr
Würenlos/AG
Abendkurse:
Deutungsgrundlagen B2
Mo 18.2. – 24.3. 5x, 19.00 – 22.00
Deutungsregeln B3
Mo 31.3. – 21.4. 5x, 19.00 – 22.00
Kornstrasse 19, je Fr. 280.–/250.–
Leitung: Anita Haas
Tel: 056/4241553 Natel: 079/6042148
Deutschland
Bad Mergentheim
Samstagskurs:
Liebe und Partnerschaft A3
Sa 9. + 23.2. 2x, 10.00 – 17.00
Agnes Schreiberstr. 8, e 150,–/130,–
Leitung: Lore Groth-Faninger
Tel: 07931/8148 Fax: 07931/562131
Dortmund
Sonntagskurse:
Deutungsgrundlagen B2
So 30.3. + 20.4. 2x, 10.00 – 17.00
Intelligenz und Beruf A2
So 9.3. + 13.4. 2x, 10.00 – 17.00
Arbeitsgruppe A0
Sa 24.2. 10.00 –17.00, e 70,–
Elsternweg 3, je e 150,–/140,–
Leitung: Lore Ziegenhirt
Tel: 02373/76781 Fax: 77473
Wochenendkurs:
AP-Biographie W7
Sa/So 1./2.3. Sa 10.00 – 19.00,
So 10.00 – 17.00, Elsternweg 3, e 200,–
Leitung: Michael Huber
Anmeldung bei Lore Ziegenhirt:
Tel: 02373/76781 Fax: 77473
Düsseldorf
Samstagskurse:
Deutungsgrundlagen B2
29.3. + 26.4. 2x, 12.00 –19.00
Intelligenz und Beruf A2
Sa 1.3. + 5.4. 2x, 12.00 – 19.00
Wallstrasse 37, je e 140,–/130,–
Leitung: Gabriele Vierzig-Rostek
Tel: 0211/324958 Fax: 0211/9542336
Frankfurt
Wochenendkurse:
Deutungsgrundlagen B2
Sa/So 16./17.2.
Deutungsregeln B3
Sa/So 8./9.3.
Intelligenz und Beruf A2
Astrolo g Nr . 161
Seite 31
Sa/So 23./24.2.
Liebe und Partnerschaft A3
Sa/So 29./30.3. jew. Sa 12.00 – 19.00,
So 11.00 – 18.00, je e 150,–/130,–
Medienhaus-Althausen 34
Leitung: Harald Zittlau
Tel: 0173/3089654
Deutungsregeln B3
Sa/So 9./10.3. jew. Sa 13.00 – 21.00,
So 10.00 – 18.00, je e 160,–/130,–
Balthasar-Neumann-Str. 84
Leitung: Karl G. Breit
Tel/Fax: 0911/5400395
Hamburg
Wochenendkurse:
Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung)
Sa/So 16./17.2. 10.00 – 18.00
Deutungsgrundlagen B2
Sa/So 15./16.3. 10.00 – 18.00
Roter Brachweg 37, je e 150,–/140,–
Leitung: Angelika Kraft-Boehm
Tel: 0941/706300
Wochenendkurs:
Grundkurs B1 (Beginn der Ausbildung)
Sa/So 16./17.2. Sa 11.00 – 19.00,
So 10.00 – 18.00, e 160,–/125,–
Hbg.-Wandsbek, a.d. Königslande 31
Leitung: Hans-Werner Bethke
Tel: 04542/843929, 0176/41061372
Regensburg
München
Wochenendkurs:
Deutungsgrundlagen B2
Sa/So 16./17.2.
Sa 14.00 – 21.30,
So 10.00 – 17.30, e 160,–
Ettal-Str. 13, U6 Westpark
Leitung: Wolfhard König, Peter Göbel
Tel: 089/715270 Fax: 711578
Oesterreich
Graz
Kursdaten nach Vereinbarung:
Th.-Körner Str. 29/5
Leitung: Hermine Gollob
Tel: 0664/1505818
Notzingen/Stuttgart
Wien
Samstagskurs:
Deutungsgrundlagen B2
Sa 8.3. + 12.4. 2x, 10.00 – 17.00
Notzingerstr. 25, e 150,–/130,–
Leitung: Heidrun Nolte
Tel: 07021/42309
Wochenendkurse:
Altersprogression B5
Sa/So 16./17.2.
Deutungspraxis I B6
Sa/So 16./17.3.
Häuser-Dynamik A1
Sa/So 19./20.3. jew. Sa 14.00 – 21.00,
So 10.00 – 17.00, je e 140,–/ 125,–
Mittersteig 17/13
Leitung: Friedrich Scheibel
Tel: 01/5877916 Fax: 01/5856017
Nürnberg
Wochenendkurse:
Deutungsgrundlagen B2
Sa/So 16./17.2.
API International
Berufsverband Astrologische Psychologie
Einladung zur
20. Mitgliederversammlung
Samstag, 15. März 2008 10.00 - 12.30
Hotel Belvoir, Rüschlikon
Die Traktanden werden in einem gesonderten Rundschreiben
im Januar 2008 bekannt gegeben.
An der Mitgliederversammlung »API-International« sind auch Nicht-Mitglieder
herzlich willkommen. Sie können sich über unsere Arbeit informieren.
Für den Vorstand der Präsident Wolfhard König
Sekretariat: Harald Zittlau, Taunusstr. 16, D-61267 Neu-Anspach,
Tel: +49 (0)69 27 177 484, email: [email protected]
oder API-INT. Obertilistr. 4, CH-8134 Adliswil, Tel: 044 710 37 76, Edith Sager
31
246423_AO_Astrolog_Nr161
9.1.2008
8:59 Uhr
Buchbesprechungen
Karen Hamaker-Zondag
Die äusseren Planeten in neuer Sicht
Übersinnliche Erfahrungen im Horoskop
Chiron Verlag,
Tübingen 2007
227 S.
Hardcover,
ISBN 978-3-89997158-3, e 26,90
Karen
HamakerZondag hat zahlreiche Fälle aus ihrer
Praxis analysiert,
um
herauszufinden, welche astrologischen Faktoren bei
besonderen oder übersinnlichen Erfahrungen eine Rolle spielen können. Dabei stellte
sich heraus, dass vor allem die drei geistigen
Planeten von wesentlicher Bedeutung sind.
Uranus macht den Blick frei, um weiter zu
sehen und schafft die Vorraussetzungen, um
Neptun und die Energie, die uns mit allem
verbindet, zu erfahren. Wir erkennen, dass
wir Teil eines grossen Ganzen sind und an
anderen Dimensionen aktiv teilhaben und
darin enorme schöpferische Kräfte verborgen sind. Die Nutzung dieser Kräfte selbst ist
dann eher die Sache von Pluto.
Die langsamen Planeten wirken im Alltäglichen erkennbar und eindeutig. Auf einer anderen Ebene bringen sie die scheinbare
Sicherheit durcheinander und bringen uns
mit einer verborgenen Welt in Verbindung.
Die Autorin schlägt deshalb eine erweiterte
Deutung der äusseren Planeten im Geburtshoroskop und in der Prognose vor und zeigt
dies in ihrem Buch anhand eindrücklicher
Beispiele.
Seite 32
Liz Greene
Schicksal und Astrologie
Die Familie im Spiegel des Horoskops
A
40 Jahre
Einladung zum Jubiläumsfest
Chiron Verlag,
Tübingen 2007
397 S.
Hardcover, überarbeitete und korrigierte Neuauflage,
15 Abbildungen,
ISBN 978-3-89997148-4,
e 29,90
Was bedeutet eigentlich persönliches
Schicksal? Haben wir einen freien Willen
oder sind es die Götter, bzw. Erbanlagen,
die uns bestimmen? Besteht ein erkennbarer
Zusammenhang zwischen Horoskopen von
Familienmitgliedern über mehrere Generationen hinweg? Liz Greene geht diesen Fragen anhand von Fallbeispielen nach. Ebenso analysiert sie Lebensläufe von Menschen, die vom Schicksal stark gekennzeichnet zu sein scheinen. Ihr Buch ist eine
fundamentale Auseinandersetzung mit der
Freiheit menschlichen Daseins, wobei mir
persönlich der spirituelle Einfluss, die Einwirkung der Seele und die Kräfte, die sich
daraus entfalten, etwas fehlt.
Saskia Middendorp
Hinweis:
Samstag 15. März 2008 19.00-24.00
Wir laden Sie herzlich ein an unserem
Jubiläumsfest im Hotel Belvoir in
Rüschlikon bei Zürich teilzunehmen.
Wir beginnen um 19.00 mit einem Aperitif, um 20 Uhr gibt es einen Überblick
über unseren Werdegang und um 21.00
ein reichhaltiges Fest-Essen. Ca. um 22.00
Astro-Theater mit Michael Seyfert aus
München: „Im Zeichen der Sterne“, 23.00
Tanz und gemütliches Zusammensein.
Für Ihre Anmeldung mit Partner erhalten
Sie eine Einladung mit speziellem Talon.
API-Institut, Telefon: 044/710 37 76
A- Spezial-Kurs im
API-Zentrum Adliswil
S2 AspektbildAstrologie
Sa/So 29./30. März 2008
Sa 14.00-19.00, So 10.00-18.00 ,
Leider ist es uns aus zeitlichen Gründen
nicht möglich, Teil II des Artikels:
Fr. 340.-/e 210.- / Fr. 310.-/e 195.2. Besuch die Hälfte Fr. 170.-/e 115.Übernachtung: 0041 (044) 215 40 40
“Die Sabischen Symbole”
mit Louise und Michael Huber
in dieser Ausgabe zu veröffentlichen.
Dieser folgt im nächsten Astrolog.
In diesem Seminar wird das Deuten des
Aspektbildes erweitert und vertieft. Sie erhalten Einblick ins praktische Anwenden
der einzelnen Aspektfiguren und in die
Ganzheitserfassung des Menschen. Das
Aspektbild zeigt eine Motivationsebene,
in der Vitalität und neue Lebensfreude gefunden wird. In diesem Seminar wollen
wir Ihnen diese Erfahrung vermitteln.
Auch werden an Beispielhoroskopen besondere Aspektfiguren im Horoskop behandelt.
Anmeldung bis 10. März 2008
auch telefonisch 0041(044) 710 37 76
Fax: 044/710 37 86
API, CH-8134 Adliswil,
Email: [email protected],
Homepage: Astro-Api.ch
32
Astrolog Nr. 161
246423_AO_Astrolog_Nr161
9.1.2008
8:59 Uhr
Seite 36
S
Die Fachzeitschrift für Astrologische Psychologie
Astrologisches Wissen ist immer aktuell
Astrolog-Hefte als Sonderangebot aus früheren Jahren mit vielen interessanten Artikeln
7) 6 Astrolog-Hefte Nr. 71-76 (Jahrgang 1993)
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Erich Honecker, Udo Jürgens, Partnerschaft und Klickhoroskope, Mond, Theologen und Astrologie, Geschichte der Astrologie, etc.)
9) 6 Astrolog-Hefte Nr. 83-88 (Jahrgang 1995)
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Mythologie, Neptun, Pluto, Mond, Kinderhoroskop, Edelsteine und Astrologie, Neue Aspektvierecke, etc.)
10) 6 Astrolog-Hefte Nr. 89-94 (Jahrgang 1996)
Fr. 42.-/e 28.(Astro-GlossariumHi-In, Horoskopdeutung: Nelson Mandela, Stern von Bethlehem, Neue Aspektfiguren, geistige Planeten y x c,
Jahrtausendwende, Kommunikationszeitalter, Kinderhoroskop, Freiheit des Menschen, Jupiter, etc.)
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9.1.2008
8:59 Uhr
Seite 33
Wilhelm Busch, Schriftsteller
war nicht nur ein geistreicher Spassmacher, das zeigt der Erfolg seiner Bücher. Max und Moritz sind unvergesslich, ebenso seine “Spässe und Weisheiten” und “Narrheiten und Wahrheiten” (s. Seite 2).
15.04.1832, 06.00, Wiedensahl D, N 52.23/E 09.07
Karlheinz Böhm
früher bekannt als sehr erfolgreicher Filmschauspieler und Bühnendarsteller, gründete 1981 die Hilfsorganisation “Menschen für Menschen” in Äthiopien (s. Interview im Astrolog Nr. 152).
16.03.1928, 18.45, Darmstadt D, N 49.53/E 08.40
Juan Carlos I, König von Spanien
seit dem 22. 11 1975 Nachfolger des spanischen Diktators Francisco Franco. Er war an der Demokratisierung Spaniens entscheidend beteiligt. Seit 1962 verheiratet mit Sophia von Griechenland.
05.01.1938, 13.15, Rom I, N 41.54/E 12.29
Felipe, Kronprinz von Spanien
der älteste Sohn von Juan Carlos und Sophia. Am 22. Mai 2004 heiratete er Letizia Ortiz, eine Fernsehjournalistin. Die beiden haben
zwei Töchter Leonor und Sofia.
30.01.1968, 12.38, Madrid E, N 40.24/W 03.41
Quellenangabe: Wilhelm Busch: Taeger: via Taufschein. Karlheinz Böhm: Taeger: via St.-Amt.
Juan Carlos I: Taeger: via St.-Amt. Felipe: aus der Tagespresse. (Horoskope: MegaStar)
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