Technische Universität München Zentrum Mathematik Dr. B. Riedmüller Dr. M. Kaplan SoS 2002 Blatt 9 Lineare Algebra und Analytische Geometrie 2 Lehramt an beruflichen Schulen Übung Ü 25) (Staatsexamen Herbst 1997) Es sei V der Vektorraum der n × n-Matrizen über t R t und ϕ der durch ϕ(A) = A + A definierte Endomorphismus auf V . Dabei bezeichnet A die Transponierte der Matrix A . a) Man bestimme dim(Kern(ϕ)) und dim(ϕ(V )) . b) Man bestimme das charakteristische Polynom von ϕ . Ü 26) (Staatsexamen Herbst 1996) Man zeige, dass eine orthogonale Matrix A ∈ Rn×n mit det A = −1 den Eigenwert −1 hat. Hinweis: Eine Matrix A ∈ Rn×n heißt orthogonal, wenn AAT = E ist. Ü 27) Sind die folgenden Matrizen ähnlich? 2 0 0 0 2 0 2 0 0 0 A= ,B= 0 0 2 0 0 0 0 0 2 0 1 2 0 0 0 0 2 0 0 2 0 0 ,C= 0 0 2 0 1 2 0 0 0 0 2 0 0 2 0 0 ,D= 1 0 2 0 1 2 0 0 0 1 2 0 0 0 . 1 2 Ü 28) Zeigen Sie: Eine Matrix A ∈ K n×n ist genau dann zu einer Diagonalmatrix λ1 0 0 0 0 λ2 = diag(λ1 , λ2 , . . . , λn ) D= .. . 0 0 λn ähnlich, wenn es n linear unabhängige Eigenvektoren v1 , . . . , vn zu den (nicht notwendig verschiedenen) Eigenwerten λ1 , . . . , λn ∈ K gibt. Eine solche Matrix A heißt diagonalisierbar über K . Ü 29) (Staatsexamen Herbst 1997) Es seien ϕ , ψ Endomorphismen des Rn mit ϕψ = ψϕ . Ferner sei λ ein Eigenwert von ϕ , sowie Uλ der zugehörige Eigenraum. Man zeige: ψ(Uλ ) ⊂ Uλ Hausaufgaben (Abgabe: 19. Juni 2002, 15 Uhr) H 40) (Staatsexamen Frühjahr 1991) Seien a und b reelle Zahlen mit a2 + b2 = 1 . Ermitteln Sie alle Eigenwerte und Eigenräume der Matrix 1 2 −ab (a − b2 ) 0 2 A=1 2 . 2 (a − b ) ab 0 2 0 0 1 Bitte wenden ! H 41) Gegeben sind die Vektoren des R3 1 1 2 3 1 4 a1 = 2 , b1 = 2 , a2 = 1 , b2 = 3 , a3 = −1 , b3 = 2 . −1 −1 2 1 2 3 Die lineare Abbildung f : R3 → R3 habe die Eigenschaft f (ai ) = bi für i = 1, 2, 3 . a) Ist f eindeutig bestimmt? b) Ist f injektiv oder surjektiv? c) Ermitteln Sie die Abbildungsmatrix FCC von f bezüglich der geordneten Basis C = (c1 , c2 , c3 ) des R3 mit 1 1 1 c1 = 0 , c2 = 1 , c3 = 1 0 0 1 d) Ermitteln Sie sämtliche Eigenwerte und Eigenräume von f . H 42) (Staatsexamen Herbst 1993) Sei n eine natürliche Zahl ≥ 2 , und sei A = (aij ) die reelle n × n-Matrix mit aij = 1 für alle i, j ∈ {1, . . . , n}. Warum sind 0 und n Eigenwerte von A ? Welche Dimension haben die zugehörigen Eigenräume? Warum hat A keine weiteren Eigenwerte? H 43) (Staatsexamen Frühjahr 1999) In einem reellen vierdimensionalen Vektorraum V sei B = {b1 , b2 , b3 , b4 } eine Basis. Ferner seien c1 := 34 b1 − 14 b2 + 34 b3 − 14 b4 , c2 := 14 b1 + 14 b2 + 14 b3 + 14 b4 . Es gibt bekanntlich genau eine lineare Abbildung f : V → V mit f (b1 ) = c1 , f (b2 ) = c2 , f (b3 ) = −c1 , f (b4 ) = −c2 . a) Ermitteln Sie f 2 = f ◦ f . b) Geben Sie – ohne Ermittlung des charakteristischen Polynoms – alle Eigenwerte von f an. c) Ist f diagonalisierbar? (Begründung!). H 44) (Staatsexamen Herbst 1996) Im R -Vektorraum aller Abbildungen von x f (x) := e , R in R x g(x) := xe , betrachte man den von den Funktionen h(x) := e−x , aufgespannten Unterraum V = Rf + Rg + Rh . x ∈ R. a) Zeigen Sie, dass die (bekanntlich lineare) Differentiation einen Endomorphismus ϕ : V → V , F 7→ F 0 von V liefert. b) Zeigen Sie, dass (f, g, h) eine Basis von V ist. c) Bestimmen Sie die Eigenwerte und Eigenräume von ϕ . Die ersten beiden Teilaufgaben waren schon (mit etwas abgewandelter Formulierung) auf Blatt 4 (H 16) zu bearbeiten. Verdeutlichen Sie sich also nochmals deren Lösung und lösen Sie jetzt nur c)!