Erfreuliches Jahr für den Verein Behinderten-Taxi March-Höfe

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AUSSERSCHWYZ
Eigenverantwortung
der Spitäler stärken
Schwyz. – Die seit Anfang Jahr
geltende Spitalfinanzierung hat die
Voraussetzungen für die Leistungserbringer geändert. Mit einer Motion
ersucht Kantonsrat Simon Stäuble
(CVP, Einsiedeln) den Regierungsrat,
die Spitalverordnung so anzupassen, dass sie den Änderungen der neuen Spitalfinanzierung gemäss revidiertem Krankenversicherungsgesetz
(KVG) entspricht und der Eigenständigkeit der Spitäler als Unternehmen
nachkommt. Insbesondere sei die
Verordnung dahingehend zu revidieren, dass eine Bewilligungspflicht
der Investitionsprogramme entfällt,
schreibt der Motionär.
Bisher unterstützte der Kanton die
Spitäler mit einem Investitionszuschlag. Im Gegenzug mussten diese
ihr Investitionsprogramm dem Regierungsrat zur Genehmigung vorlegen.
Gemäss der Spitalfinanzierung nach
revidiertem KVG ist der Investitionszuschlag nun fixer Bestandteil der
Fallpauschale. Zudem müssen sich
die Krankenversicherer neu an den
Anlagenutzungskosten beteiligen. Eine einseitige Genehmigung des Investitionsprogramms durch den Kanton
erschwere es dem Unternehmen, sich
flexibel und bedarfsgerecht demWettbewerb zu stellen, schreibt Stäuble.
Als eigenständige Unternehmen müsse den Spitälern die Kompetenz gewährt werden, über ihr Investitionsprogramm in Eigenverantwortung zu
bestimmen. (hrr)
Sollten ausländische Mitbewohner
auf Gemeindeebene das Stimmrecht erhalten und so die Entwicklung der Gemeinde mitbestimmen
können?
Antworten von Schwyzer Kandidierenden für den Kantonsrat:
Adrian Oberlin, SVP Wangen
Nein. Ausländer, die sich integrieren und interessieren, bemühen sich eh ums Schweizer Bürgerrecht und können dann mitwirken.
MITTWOCH, 29. FEBRUAR 2012
Erfreuliches Jahr für den Verein
Behinderten-Taxi March-Höfe
Der Verein Behinderten-Taxi
March-Höfe feierte 2011 sein
25-jähriges Bestehen. Für das
Jubiläumsjahr kann die Institution einen Gewinn verzeichnen. Verbucht werden konnte
auch ein Anstieg der Fahrten.
Von Bianca Anderegg
Ausserschwyz. – Der Präsident des
Vereins Behinderten-Taxi MarchHöfe, Josef Bruhin, zeigt sich sehr
zufrieden mit dem vergangenen Vereinsjahr. Ein Höhepunkt sei sicherlich
das 25-Jahr-Jubiläum gewesen, das
anlässlich der Generalversammlung
gefeiert wurde. Zu erwähnen sei auch
der gut besuchte Fahrertreff.
Vor allem ein grosszügiger Beitrag
der Sektion Nez rouge Seedamm-Linth
von 7500 Fr. und eine ausserordentliche Einzelspende von 3500 Fr. trugen
zum aussergewöhnlich grossen Gewinn
von rund 21 500 Fr. bei. «Damit hätten
wir nicht gerechnet», betont Bruhin.
«Aufgrund der ständig steigenden Fahrkilometer und der ungewissen Entwicklung bei den Betriebskosten der
Fahrzeuge wird sich das Ergebnis des
vergangenen Jahres nicht wiederholen
lassen», schreibt er in seinem Jahresbericht. Dank der soliden Finanzlage
müsste die Mitgliederbeiträge und
Fahrtarife jedoch nicht erhöht werden.
«Zu hoffen ist auch, dass die tendenziell rückläufigen Mitgliederbeiträge und Spenden auf dem jetzigen
Niveau gehalten werden können und
dass sich die Fahrzeugkosten im budgetierten Rahmen halten», heisst es
weiter. Die Zahl der Mitglieder- und
Gönner liegt stabil auf etwa 250.
Mehr Fahrten, weniger Kilometer
Das Behinderten-Taxi March-Höfe sei
unverändert ein grosses Bedürfnis,
Luan Ejupi nutzt das Angebot des Vereins Behinderten-Taxi March-Höfe. Einer der ehrenamtlichen Fahrer ist Walter
Rothlin. Besonders im Bezirk Höfe werden noch weitere Fahrer gesucht.
Bild Silvia Gisler
erklärt Josef Bruhin. Die Zahl der
Fahrten ist von 2764 auf 2851 gestiegen. Im Gegensatz dazu wurden bedeutend weniger Fahrkilometer verzeichnet: Waren es im Vorjahr noch
83 691, wurden im Jahr 2011 nur
noch 60 592 km zurückgelegt. Als
Grund für die Abnahme gibt Josef
Bruhin denWegfall von langen und regelmässigen Fahrten an.
An der Generalversammlung im
April 2011 standen dem Verein insge-
samt 36 Fahrer zur Verfügung, 16 aus
den Höfen und 20 aus der March. Das
ist ein leichter Rückgang gegenüber
dem Vorjahr. Der Bestand reiche derzeit jedoch aus, erklärt Josef Bruhin,
denn alle aus Altersgründen und wegen gesundheitlicher Probleme zurückgetretenen Fahrer hätten ersetzt
werden können. Der Präsident gibt
sich optimistisch, dass Austritte auch
in Zukunft ersetzt werden können.
«Im Bezirk Höfe würde es aber schon
Karin Schwiter, SP Lachen
Ja. Viele Ausländer leben schon seit Jahrzehnten bei uns und tragen viel zum Dorfleben bei.
Sie sollen mitbestimmen dürfen.
Insieme Ausserschwyz
verzeichnet für das Jahr 2011
ein «kräftiges Defizit».
Louis Chicherio, FDP Freienbach
Nein.
Othmar Büeler, SVP Schübelbach
Nein, integrieren, einbürgern, dann kann auch
abgestimmt und gewählt werden.
René Bünter, SVP Lachen
Nein. Es darf nie einen Automatismus geben. Integration ist wichtig, aber keine Einbahnstrasse.
Keine Übervölkerung!
Willi Kälin, FDP Freienbach
Nein. Fänden Sie es gut, wenn Herr Steinbrück
bei uns wählen/stimmen könnte, nur weil er hier
lebt oder einen Briefkasten hat?
Martin Reichmuth, CSP Altendorf
Nein! Für einen aktiven Beitrag zur gesunden Gemeindeentwicklung gibt es genügend Alternativen (zum Beispiel Vereinstätigkeit).
Michael Stähli, CVP Lachen
Nein. Wer sich aktiv politisch einbringen will, soll
auch die demokratischen Stufen dahin überwinden!
Irene Thalmann, FDP Freienbach
Nein. Wer aktiv die Entwicklung einer Gemeinde
mitbestimmen will, soll sich dem aktuellen Einbürgerungsverfahren stellen.
In der Rubrik «Wahltwitter» veröffentlichen wir regelmässig Kurzmitteilungen, die Ausserschwyzer
Kandidierende für den Kantonsrat
auf unsere Fragen schreiben. Dieses Wahlpodium steht allen Ausserschwyzer Kandidaten offen.
Verfolgen Sie unseren Wahltwitter:
Link auf www.marchanzeiger.ch
oder www.hoefner.ch.
zwei oder drei weitere Fahrer vertragen», betont er. Überhaupt seien
ehrenamtliche Fahrer immer willkommen.
Die beiden Fahrzeuge seien noch
immer in gutem Zustand, heisst es im
Jahresbericht weiter. Trotzdem müsse
man sich in naher Zukunft Gedanken
um die Beschaffung von neuen Fahrzeugen machen. Die jetzigen hätten
beide schon rund 140 000 km auf dem
Buckel.
Positives Jahr
trotz Defizit
Luka Markic, SP Freienbach
Ja, wer hier lebt, soll auch in den Gemeinden mitentscheiden dürfen, wie zum Beispiel in AR, FR,
GE, GR, JU, NE und VD.
Markus Hauenstein, CVP Wollerau
Nein. Gut integrierte Ausländer fühlen sich auch
ohne Stimm-/Wahlrecht bei uns wohl. Möglichkeit der Einbürgerung wählen.
5
Valentin hat Glück gebracht
«Liebesglück» – so lautete das richtige Lösungswort von unserem Valentinstag-Wettbewerb, der
von der Fachstelle für Paar- und Familienberatung Pfäffikon entworfen wurde. Nicht nur Liebesglück,
sondern auch Spielerglück hatten die Gewinnerinnen, die aus den zahlreichen Postkarten und E-Mails
gezogen wurden. Der Chefredaktor von «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt», Stefan Grüter,
überreichte die Preise persönlich. Den ersten Preis, einen Gutschein im Wert von 440 Franken vom
«Panorama Resort & Spa», erhielt Rita Kümin (2. v. r.) aus Wollerau. Der 2. Preis, ein Brunchgutschein
im Wert von 138 Franken vom «Pur» im «Seedamm Plaza», ging an Rita Heiz (3. v. r.) aus Siebnen. Je
einen Bilderband «Schwyzer Liebi» von der Fachstelle für Paar- und Familienberatung des Kantons
Schwyz erhielten Silvia Kümin (2. v. l.) aus Wilen und Esther Schnellmann (1. v. l.) aus Altendorf. Die
dritte Bilderband-Gewinnerin, Ruth Kägi aus Nuolen, wird den Gewinn zu einem späteren Zeitpunkt
abholen.
Text und Bild Heidi Peruzzo
Ausserschwyz. – Trotz einer Zunahme
der Spendeneingänge gegenüber
dem Vorjahr weist die Jahresrechnung
2011 des Vereins Insieme Ausserschwyz einen Mehraufwand von knapp
22 000 Fr. auf. Dies geht aus dem Jahresbericht hervor. «Ausgabenseitig haben wiederum alle Beteiligten unsere
finanziellen Mittel sehr sparsam und
zielgerichtet eingesetzt», schreibt
Christoph Räber, der bis anhin für die
Finanzen zuständig war. Nach über
zehn Jahren im Vorstand legt er sein
Amt nieder. Im vergangenen Jahr sind
ausserdem René Schnyder, Vorstandsmitglied für das Ressort Freizeit, und
Jenny Laschkolnig, Bildungsklubleitung, zurückgetreten. Deren Nachfolge
traten Jrene Oberlin beziehungsweise
Jeannette Fedier an.
«Grundsätzlich war das Jahr 2011
ein positives Jahr», schreibt Vizepräsidentin Claudia Räber. «Unsere Freizeit- und Kurswochenangebote für
Erwachsene sowie unsere Entlastungsdienste für Kinder sind äusserst gefragt.» Im Rahmen des Entlastungsangebots «Mitenand» wurden in den
Regionen March, Höfe und Einsiedeln
rund 385 Einsätze mit insgesamt über
2300 Stunden geleistet. Der Bildungsklub Kanton Schwyz veranstaltete elf
Kurse, an denen 75 Leute teilnahmen.
Im Moment sucht Insieme Ausserschwyz neue Räume, denn die Liegenschaft mit den bisherigen Geschäftsräumlichkeiten wird Ende Jahr abgerissen. (asz)
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