DONNERSTAG, 16. AUGUST 2012 | NR. 154 | CHF 2.10 UNABHÄNGIGE ZEITUNG FÜR DIE MARCH | AZ 8832 WOLLERAU Postcode 1 9 771661 032044 33 REDAKTION: Alpenblickstrasse 26, 8853 Lachen Tel. 055 451 08 88, Abo-Dienst 055 451 08 78 www.marchanzeiger.ch, E-Mail:[email protected] E-Mail für Sport: [email protected] INSERATE: Publicitas, Alpenblickstrasse 26, 8853 Lachen Tel. 055 462 37 77, Fax 055 462 37 79 E-Mail: [email protected] AUSSERSCHWYZ BOULEVARD «Musik im Dorf» lockte mit prominenten Bands nach Lachen. Die E-Kutsche – in Ausserschwyz mehr Problem als Lösung. SEITE 7 SEITE 28 Ein Jahr lang in fremdem Land Nuolen. – Regula und Kaspar Mettler aus Nuolen fliegen am Sonntag nach Bhutan. Das Königreich Bhutan am Fusse des Himalayas wird während eines Jahres zum Lebensmittelpunkt. Die Ärztin Regula Mettler arbeitet dort in einem medizinischen Projekt von Helvetas mit, ihr Mann begleitet sie. Gespannt sind beide auf die vom Buddhismus geprägte Lebenskultur. (am) BERICHT SEITE 3 Registerhaie machen Beute Wollerau. – Unter dem Titel «Branchenbuch Wollerau» werden derzeit Faxschreiben versandt, die einen Premiumeintrag im entsprechenden Internetverzeichnis versprechen. Dies zum stolzen Betrag von 3360 Franken pro Jahr. Experten sprechen bei diesem Vorgehen von Registerhaien, die ihre alte Masche neu anwenden und raten, keine Fax-Formulare zu unterschreiben. (asz) BERICHT SEITE 3 Auf Rollen durch die Linthebene Tuggen. – Am 1. September geht in Tuggen die bereits 15. Auflage des Linthmarathons über die Bühne. Dabei kann in der Kategorie der Elitefahrer ein spannendes und hochstehendes Rennen erwartet werden. Doch nicht nur die Spitzenfahrer kommen bei dem Anlass auf ihre Kosten. Verschiedene Streckenlängen in diversen Kategorien machen den Linthmarathon auch zu einem Breitensportanlass, an dem auch Hobbyfahrer teilnehmen können. (asz) So feierte Altendorf den 1040. Geburtstag Die ganze Gemeinde Altendorf war am Dienstag in Festlaune. Gefeiert wurde nämlich der 1040. Geburtstag. Am Morgen waren die Kinder an der Reihe, die unter anderem auf dem Autobahn-Dach die Zahl «1040» bildeten (unser Bild). Am Nachmittag wurden die ältesten und die jüngsten Altendörfler geehrt, und am Abend standen die Ahnen-Ehrung und ein geselliges und gemütiches Dorffest in der Mehrzweckhalle im Zentrum des Geschehens (Berichte Seite 11). Bild luftbild-drohne.ch Verfassung verletzt definitiv Bundesrecht Ein Rapperswiler will den Titel Die neue Schwyzer Kantonsverfassung ist in einem Punkt nicht bundesrechtskonform. Der Bundesrat beantragt deshalb dem Parlament, die Verfassung mit Ausnahme der betreffenden Bestimmung zu gewährleisten. Ausserschwyz. – Sandro Cavegn aus Rapperswil-Jona ist einer von zwölf Finalisten der diesjährigen Mister-SchweizWahl. Weil der smarte 27-Jährige aber nur gewinnen kann, wenn viele für ihn anrufen, hofft er nun auf Ausserschwyzer Unterstützung. (il) Schwyz. – Der Bundesrat beruft sich dabei auf die Rechtssprechung des Bundesgerichts, wie das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) gestern mitteilte. In der Kritik steht die Bestimmung über die Wahlen in den Kantonsrat. Diese be- wirkt, dass kleinere Parteien von einer Wahl ausgeschlossen werden. Dies sei nicht mit der Garantie der politischen Rechte vereinbar, die in der Bundesverfassung verankert ist, schreibt das EJPD. Umstrittenes Wahlverfahren Die Schwyzer Verfassung sieht vor, dass jede Gemeinde einen Wahlkreis bildet und mindestens auf einen Sitz im Kantonsrat Anspruch hat. Die Sitze innerhalb eines Wahlkreises werden nach dem Proporzwahlverfahren zugeteilt. Bei diesem Verfahren ist das sogenannte natürliche Quorum bedeutsam. Es bezeichnet den Prozentsatz der gültigen Stimmen, den eine Partei in einem Wahlkreis erzielen muss, um mindestens einen Sitz zu erhalten. Zu hohes Quorum Nach der Rechtssprechung des Bundesgerichts ist ein natürliches Quorum von über zehn Prozent mit dem Proporzwahlverfahren grundsätzlich nicht vereinbar, da hohe Quoren den Proporz verzerren und die Ungleichbehandlung der Stimmberechtigten innerhalb des Wahlkreises mit sich bringen. Im Kanton Schwyz beträgt das natürliche Quorum in den Wahlkreisen durchschnittlich 33 Prozent. Da dieVerfassungs- bestimmung einen wahlkreisübergreifenden Proporz auszulässt, nicht drücklich schliesst sie in den meisten Gemeinden kleinere Parteien von derWahl in den Kantonsrat aus. Im März 2011 hatten 60 Prozent der Schwyzer die Verfassung gutgeheissen. Folgen National- und Ständerat dem Antrag des Bundesrates, muss Schwyz die Verfassung ändern beziehungsweise das Wahlverfahren für den Kantonsrat anpassen. Bereits bei der Be-ratung der neuen Verfassung im Schwyzer Kantonsrat wurde auf das problematische Kantonsrats-Wahlverfahren hingewiesen. (sda/fan) BERICHT SEITE 17 REKLAME Reichenburg braucht Platz für mehr Heimplätze Die demografische Entwicklung gibt es vor: Es braucht künftig mehr Alters- und Pflegeplätze. Reichenburg. –Allein im Bezirk March sind gemäss kantonaler Bedarfsplanung in den nächsten rund 20 Jahren 200 zusätzliche Plätze nötig. Reichenburg will deshalb vorsorgen und plant eine Erweiterung des bestehenden Alters- und Pflegeheims. Die Gemeinde will die «Rössli»-Parzelle erwerben. Bild mri 100-jährige Erfolgsgeschichte Wollerau. – Die Faes AG begann einst als kleine Werkstatt und ist mittlerweile Wolleraus grösster Arbeitgeber. Bald feiert das weltweit erfolgreiche KMU sein 100-jähriges Bestehen. (asz) BERICHT SEITE 7 REKLAME Den nötigen Boden für die Erweiterung will sich die Gemeinde Reichenburg noch in diesem Jahr sichern, weshalb die Stimmbürger am 23. September an die Urne gerufen werden. Konkret geht es um die «Rössli»-Parzelle, die die Gemeinde für 900 000 Franken erwerben könnte. Ein idealer Platz für eine Erweiterung, «ein Glücksfall», wie es an der Gemeindeversammlung am Dienstagabend hiess. Doch es gab auch kritische Voten. Von Martin Risch BERICHT SEITE 5 BERICHT SEITE 2